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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.03.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370312019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937031201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937031201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 11, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-12
- Monat1937-03
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.03.1937
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FrrU«, »r. SMie, 1*»» «ergen-Ausgab«, R«. ir« »ostbetu,««. S.»a ktnl«. »0,»««»!. Postged. lohn« Vostjulltllimn«a«bahr> Hel lletenmol wSchen». lSeilanh. Slnj«l--!r. I« «ps., «über holt Sait en» mtt «tend-Vulhohe lt Nvl KomMenamelgen u. Stellen,eluck>« MMImeie» »elle « tlpl. Llllerget »0 «pl. — Nachdruck nur »lt Quellenangabe Lreedner Nachrlchten. Unverlangte LchrllllINcke werden nicht aulbewabrt Druck ui Verlag, Ltepsch Sc Reichqrd», VreodrnA. I, Marie», stra-e ZS/tt. Fernruf 25 2tl. postscheckkont» lvSS Vr«ö«n Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtehauptmannschast Dresden und de« Schiedsamte» beim Vberversicherungeamt Dresden Rudolf §eß spricht zu den Frauen der WA - 1 „Wir wollen dle Müller vor elnem Krieg bewahren" Lhlkago, 11. März. Auf dem in Lhlkago tagenden 4. Frauenkongreh, der unter Teilnahme von 1500 Führe rinnen als Delegierten der Frauenorganisationen aus allen Teilen der Vereinigten Staaten statlfindet, sprach Relchsmlnifter Rudolf heh am Nachmittag des ersten Tages vor überfülltem Haus durch den Tonfilm. Dle Rede de» Stellvertreters des Führers der NSDAP, die bildlich überaus eindrucksvoll und sprachlich vorzüglich wledergegeben war, wurde mit größter Aufmerksamkeit verfolgt und löste starken Beifall aus. - Rudolf Hetz betonte, bah er der Einladung, auf diesem Konareß durch den Tonfilm »» sprechen, gern gefolgt sei, weil er „taube, das, es der Verständigung zwischen den Völkern diene, wenn diese Gelegenheit haben, führende Persönlich keiten fremder Staaten zu sehen und sprechen zu hören, sei es auch nur im Tonfilm. Der Kongreß habe schwerwiegende Probleme zur Behandlung gestellt; so laute ein Thema: „Amerika steht einer sich ändernden Welt gegenüber* Als Angehvriger dieser Welt müsse er sagen, da» umgekehrt auch die Welt einem sich ändernden Amerika gegenttberstehe. Urin Mensch vermöge zu hindern, daß di« Welt sich ändere, denn diese Aenderungen seien die natürlichen Folgen jener schweren Erschütterungen, denen die Welt seit Beginn des großen Krieges ausgesetzt war. Aber kluge und tatkräftige Führer der Völker in verschiedenen Ländern*, so fuhr Rudolf Heb fort, „betrachten es als ihre Ausgaben, dafür zu sorgen, daß die Aenderungen nicht -um Chao» führen.* In viele» Staaten Europa» seien ehemalige Front kämpfer in der Negierung. Die Führung Deutschlands be stehe in ihrer übergroßen Mehrheit aus Frontkämpfern, wie auch der Führer Adolf Hitler alter Frontkämpfer fei, und zum Beispiel auch er selbst vier Jahre an der Front ge standen habe. Die Frontkämpfer hätten die ganzen Leiben des Krieges ans eigenem Erleben kennen gelernt; die Frontkämpfer wollten keinen neuen Krieg. „Wir Frontkämpfer haben nur eine» Wunsch*, so schloß Rudolf Heß seine Rede, „die Menschheit vor solch «i««« Un glück kiinstig zu bewahren. Wir deutsche» Frontkämpfer wollen nicht zuletzt die Krauen und Mütter unsere» Volkes bewahren vor all dem schweren Leid, vor der Rot und der Entbehrung, die während des letzten Krieges auf ihnen lastet«. Die Kraue» Deutschlauds find gute Kaulerabtuue« der Männer und stehen besonders eng z« ihnen, wen« S gUt, für den Frieden zu kämpsen.* Er glaube, die amerikanischen Frauen richtig edrzn- schätzen, wenn er die Ueberzeugung habe, daß auch sie Ihren Einfluß geltend machten, um einen neuen Krieg den gequälten Menschen der Erde zu ersparen. BMewWches Sauplllllartler aus Madrid verlest Roch ir Kilometer -ts Guadalajara - Kubel unter -er befreiten Vev-lkerrm- Salamauka, 11. März. Tie nationale Offensive nordöstlich von Madrid schreitet trotz des verzweifelten Widerstandes der Bolschewisten und »es ungünstigen Wetters unaufhaltsam fort. Nach heftigem, bereits Mittwoch abend durch Arttlleriebeschteßung ein geleitetem Gefecht wurde das Dors Tortsa an der Land straße Madrid — Saragossa genommen, wobei 100 Gefangene gemacht und eine größere Menge Kriegsmaterial erbeutet würben. Die nationalen Truppen, die ohne Pause ihren Vor marsch fortgesetzt haben, befanden sich Donnerstag vormittag nurnoch 12 Kilometer von Guadalajara entfernt, vine andere, von RenaleS kommende Gruppe stieß in südöst licher Richtung vor und besetzte das Dorf Ararrades. Auch die nördlich von Jadraque operierende Gruppe dringt gegen Guadalajara vor. Von der Front etntresfende Nach richten besagen, daß die nationalen Streitkräfte von der Zivil bevölkerung in den befreiten Ortschaften mit Begetste- rung begrüßt wurden. Der Oberbefehlshaber der Madrider Bolschewisteubaudeu, „General* Miaja, hat sei« Hauptquartier «ach der Bezirks stadt Chiucho«, die etwa SS Kilometer außerhalb »»« Madrid, nordöstlich vo« Aranjuez, liegt, verlegt »ud dort» hi« Berftärkuuge« sowie grobe Menge« »»« Kriegs material bringe« laste«. -wo.: Der neue Danziger Völkerbundskommtffar beim polnischen Staatspräsidenten Vee n,»ernannt« Völkerbund« kommtssa» für Danzig, Professor Burckdard», statt»»« tu bt«s«u rag«» der polnisch«» Begierung einen offiziellen Besuch t« Vl>mMau ab. Uus«e Bild zeigt Professor Burcktzarst «ähnnb «stm« Empfang«, tzet dem pdimtschrn Via«t»prä,Identen Mosciekp (recht») den beiden lateinischen Schwestern hervorholte. Mullolini, Men und London Seit elf Jahren zum ersten Male wieder betritt Musso lini den Boden Libyen». Damals, 1S2S, war die tatsächliche Besitzergreifung de» westlichen Gebietes dieser Kolonie gerade erst abgeschloffen worden, und harte Kämpfe mit dem tapfere« Volk der Senussi standen bevor, dte noch unterworfen werden mußten. Der koloniale Gedanke begann erst tm italienischen Volk festere Wurzel zu schlagen. Zwar hat e» sich Mussolini, wohl mit Rücksicht auf die bestehenden Spannungen, bisher geschenkt, als Triumphator Abessinien zu besuchen. Aber seine Reise nach Tripolis bedeutet mehr als eine Besichtigung», fahrt. Dafür spricht schon der äußere Rahmen. Ein Stab von Ministern und auserlesenen Kolonialfachleuten begleitet den Duce; weiter nehmen rund hundert Schriftleiter teil, darunter über vierzig ausländische Vertreter. In Tobruk auf -er Halbinsel Barka wird Mussolini feierlich von Mar schall Balbo begrüßt werden. Dann wirb er zunächst den italienischen Flottenmanövern beiwohnen, -le man für dieses Jahr an die dortige Küste gelegt hat. Sein Aufenthalt in der Kolonie selbst aber wird de» Charakter eines wahren TriumphzugcS erhalten. Die Achse der Reise bildet di« von Italien gebaute neue Küstenstraße, et« . großartiges Werk„ da» die Solopie mit einer Länge von SIS Kilometer von der tunesischen bi» zur ägyptischen Grert-e durchläuft. Diese Straße verbindet die Städte und Vasen mtt, «fnqnder und führt auf weite Strecken auch durch Wüst«. Sästg» des «ege» wird Mussolini fast alle «sichtigeren Orte besuche«, sich von den Eingeborenen huldigen lasten, neue Bauten etnwethen und an den Stätten verweilen, wo Aus grabungen Zeugen der Macht des alten Roms sretlegen. I« dem nsieberHergeftellten römischen Theater von Gabatht» findet eine ,F)ed'.puS*-Ausführung statt. In Trtpoll- wird der Due« dte elfte Tripolttanische Messe eröffnen, -tr auch von Deutschland gut beschickt ist. Dort wird «ine deut sche Handelsabordnung unter Führung des Letter- der Retchsgruppe Hmr-el, Prof. Dr. Lüer, zugegen sein. Jtaltet» will der Welt unterbreiten, was faschistische Tatkraft au» einem Lande gemacht hat, das früher nicht ohne Grund asi» das aussichtsloseste Gebiet Afrikas galt. Das ist eine Kund gebung, die besonders bedeutungsvoll tm Hinblick auf die so eben beginnende Erschließung AethioptenS ist. Weiter geht dtp Absicht dahin, erneut ein Zeugnis von der Stärke Jtalten» und seiner Machtstellung im Mtttelmeer abzulegen. Flottenmanöver! Sie finden, wenn man so sagen darf, auf einer Bühne statt, teren Hintergrund - bas riesige Gr- mälbe der eüglischen Aufrüstung bildet; und der Ausbau der französischen Flotte sowie dte Oeffnung der Dardanellen für die Sowjetgeschwader durch den Vertrag von MontreUx geben die Seitenkulisten ab. Es gibt so etwas wie eine Manöver politik. Jedes Jahr wiederholt sich das Spiel, daß aus der Gegend, in der die Militärmächte ihre großen Hebungen ab- halten, besondere Schlüsse gezogen werden, dte man mit den Tagesereignissen in Zusammenhang bringt. Das war schon vor dem Weltkriege so. Man erinnert sich, daß Frank, reich die Uebungen in seinen Ostprovtn-en nahe der deut schen Grenz« gern dazu benutzte, eine nationale Hochstimmung anzufachen, und mit Vorliebe lud man russische Großfürsten ein, deren Anwesenheit den französischen Republikanern bas Bündnis mit dem Zaren vertraut machen sollte. ES ist erst wenige Jahre her, baß Frankreich sehr freundliche Gefühle für Italien zu hegen vorgab und alle Augenblicke da» Wort von ' ' Als damals der italienische Grneralstab feine Divisionen zu Uebungen nach Südtirol und an die Brennergrenze schickte, beunruhigte man sich im Deutschland Adolf Hitlers durchaus nicht. Die französische Presse aber erging sich in kühnen Ber, mutungen, bet denen wohl der Wunsch der Vater des Ge dankens war, und Paris überschlug sich in willkürlichen poli tischen Deutungen. Wie wenig begründet sie waren, erwie» dte seitherige Entwicklung. Italien errichtete bas neue Im perium, Frankreich warf sich der „Volksfront* tn die Arm«, Mustoltnt bezog eine klare Frontstellung gegen den Bolsche- wt»m«S, und die Achse Berlin—Rom wurde eine gefestigte Srundtatsache, mit der dte Politik Europas rechnen muß. Jetzt tft es vor allem die englische Presse, bi« Argwohn gege« Italien hegt. Fast hat man den Eindruck, als sei «ine Reihe von Londoner Blättern,von der DtcherheitSpsychose Ve- fallen, bi« bisher nur ein« Krankheit Frankreichs war. Die italienischen Flottenmanöver läng» der tripolttantschen Küsth Heute: O Knittkickeel SS Der Selle S
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