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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.04.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370427012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937042701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937042701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-27
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.04.1937
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April 1SZ7 sarkodr loheruug viLvnkurse 24 4 UkllI I IW-1 8ricl omoi'0»pungsn t^usg. 15. 4. UI>9 IS. IS. 8 199.25 75 s»,er useklügs 8 8clilu8 1S0.0 !»k« I» 220,95 »19,75 «,o »17,» »15,9 »t, k«»,. 1,379 2,488 si.sr «8,«r 127.3 sr.o 107,s 1,391 2,492 149., ISS,9 sr.o 159.9 «3.3, 51.99 17.07 S.kk« I.s»2 98.5 199,1 1.3«l 2,452 93,21 SS,«» 29,9» 9.949 1,97» 12,SS 9.759 42,19 9,ISS 3,SSI 2.498 54.«, 47 I« 12,39 «»,97 S.43S II,«i 2,3S7 138.52 IS,39 54.91 13 II 9,719 5.798 4»,»9 42,92 91,7« 49.95 47,14 11,19 ISS 9 ISSS 197,3 93,73 133,9 113 82 117,3 1939 133,73 201,9 193,3 IIS.9 9 l-kl lclitr, » P-P »ML9N -cliinev »Ile »nk >conlo »an» ittlelsd >I< lencr. klcdccli will iv«>»l>l ick». 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Verlag i Ltepsch L Rrlcharbt, Vr<«den-2l. 1, Marken straße )S/>2. Fernrus25211. Postscheckkonto lv6S Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberverstcherungsamt Dresden Belgien muß sich -er Frankreich Wen >1 Degrelle gegen einen neuen SerpMtungsverluch Brüssel, re. April. Im Gegensatz zu der etwas freundlicheren Beurteilung der englisch - französischen Erklärung am Sonntag in dem Organ der Rex-Bewegung. „Le Pays RLel", durch den außenpolitischen Mitarbeiter steht die scharfe Kritik, die der Führer der Rex-Bewegung. Leon Degrelle. heute selbst in dem Blatt übt. In dem Artikel kommt die Befürchtung zum Ausdruck, dah Belgien zum mindesten in ideologischer Beziehung durch diese Erklärung in eine neue Abhängigkeit gegenüber den West mächten geraten könnte. Degrelle stellt zunächst fest, daß die französisch-englische Note in Belgien gut ausgenommen worden sei. Sie stelle einen Sieg stir Belgien dar. Sie könne aber auch der erste Punkt einer Reihe von gefährlichen Bin dungen werden. Belgien habe es nicht nötig, irgendwelche Bindungen einzngehcn. nm Hilfe zu erlangen; es crh.klte diese Garantie umsonst. So sehr man sich auch über den ersten Schritt zu einer Neutralität Belgiens freuen müsse, so habe man trotzdem lebhafte Befürchtungen. ES dürfe nicht Vorkommen, das, in dem Augenblick, da England und Frank reich gegenüber Belgien eine absolut natürliche Geste machten, für die man ihnen keinen Dank schuldig sei, Belgien zwar von seinen Locarno Verpflichtungen entbunden werde, aber in ideologische Konflikte hineingczogen werden solle, mit denen Drciviertel ganz Europas beschäftigt scien.DieEmpfängcnndge- sellschastlichen Veranstaltungen, die in diesen Tagen gegeben wurden, dürsten bei den Geistigen Belgiens nicht den Glauben erwecken, daß Belgien bereit sei, nun ihrem politischen welt anschaulichen Block beizntrcten. Wenn van Zeeland die geheime Absicht haben sollte, in dieser Hinsicht Belgien an Frankreich und England anzuschlicßen, so würde das sofort auf entschlossenen Widerstand stoßen. Belgien wolle mit allen seinen Nachbarn gute Beziehungen habe», aber keinem einzigen von ihnen dienen. Die englische Politik stimme nicht immer mit den Interessen Belgiens überein. England müsse wissen, baß Belgien nur einem einzigen Druck unterliege, nämlich dem seiner eigenen Interessen. Bor der heutigen französischen Politik mlisie Belgien sich wie vor der Pc st hüten. Frankreich habe sein ungeheuer' liches RüubuiS mit den Sowjets abgeschlossen, das eine Gefahr für den Friede« der Welt sei. Frankreich habe wegen dieses Bündnisses die Frenndschas« nahezu ganz Europas ver« loren. Die auswärtige Politik Frankreichs sei nicht von Staatsmännern geleitet, sondern von Parteipolitikern. Ma« müsse Frankreich höflich, aber entschlossen zu verstehe» gebe«, daß Belgien a« der internationale« Politik Frank reichs nicht teilnehmcn werde. England und Frankreich stehe ein Belgien gegenüber, das leine Außenpolitik sclbst mache und das eS immer ablchncn werde, daß die diplomatischen Noten, die in diesen Tagen ge wechselt worden seien, ein Band zwischen Belgien und ge wisse» Weltanschauungen und zwischen Belgien und gewissen Positionen Herstellen. Einen starken Vorbehalt macht Degrelle dann noch an dem Teil der englisch-französischen Erklärung, der von der V ö l k e rb u n d S t r e u e Belgiens spricht. In diesem Zusammenhang übt der Ncxistenführcr scharfe Kritik an der Genfer Institution, die von Belgien nur unterstützt werden könne, wenn sie eine Einrichtung des internationalen Nechteö und nicht eine Kriegsmaschine sei. E-en bei König Leopolö kelne Verhandlungen, sondern ein „TNelnungsauskausch" Brüssel, A. April. Der britische Staatssekretär des Aeußern, Eden, wurde mit seiner Gattin am Montagnachmtttag im Schloß Laaken von König Leopold zu einem Tee im engsten Kreise empfangen. Im Lause des Nachmittags hatte Eden aus der englischen Botschaft eine längere Unterredung mit dem Minister präsidenten van Zeeland. Ueber die Besprechungen, die Eden mit van Zeeland und Spaak hatte, verlautet aus eng lischen diplomatischen Kreisen, daß eine allgemeine Aus sprache über verschiedene Fragen stattgesundcn habe. Es handele sich nicht um Verhandlungen im eigentlichen Sinne, sondern um einen Meinungsaustausch. Die Be sprechungen würden fortgesetzt. Am Abend gab der belgische Außenminister Spaak zu Ehren Edenö und seiner Gemahlin ein Esse». Dabei hielt Spaak eine Rede, in der sagte, England, Frank- reich und Belgien hätten mit vollkommener Ucbereinsttmmung aus den Gegebenheiten des Augenblicks die notwendigen Folgerungen gezogen. In seiner Erwiderung erinnerte Eden daran, daß er so- wohl wie der belgische Außenminister und der belgische Ministerpräsident der Frontgcneration angchürten. Für einen Engländer seiner Generation sei es nicht möglich, nach Belgien zurückzukehren, ohne sich der Prüfungen der Kriegs- zeit zu erinnern. Es sei die erste Pflicht der Staatsmänner, der Menschheit die Wiederkehr einer ähnlichen ober noch schlimmeren Prüfung zu ersparen. In den letzten Monaten sei nach der Ansicht vieler Menschen eine Entspannung in der internationalen Lage cingetreten. Um den Frieden in Europa zu sichern, mnsse man aber ein noch viel positiveres Programm verwirklichen. Der gute Wille allein genüge nicht. Eine Quelle wirklicher Genugtuung sehe die englische Negierung in der Tatsache, daß der belgische Premierminister van Zeeland die schwierige Ausgabe übernommen habe, die Möglichkeit einer Steigerung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit unter den Nationen zu prüsen. Kaum eine andere Nation sei dazu geeignet, an der Erfüllung dieser großen Aufgabe mitzuarbeiten, als Belgien, das während der Jahrhunderte soviel durch internationale Streitigkeiten ge litten habe. Britischer Protest wegen -er Blockade Bilbaos London, rs. April. Der dritifch« Botschafter ln Hendaye ist beaustragt worde«, bei »«« «atioualspantsche« Behörde» Protest „wegen Be, helligung der drei englischen LebenSmittelschisse durch be« «ationalspanischen Kreuzer .Almirante Cervera' am LS. April" etnzulege«, als diese Schiffs den Hasen vo« Bilbao an, gelaufen Haven. SS wird vo» britischer Seite erklärt, daß die Behelligung in der Nähe der Dreimeilenzone, aber doch außerhalb dieser, stattgesuube« habe und baß britischerseits keinerlei Blockade anerkannt werde. ES handelt sich bei dem Vorgang um das bekannte Ein greifen des englischen Schlachtkreuzers „Hood" vor Bilbao, der Le» spanischen Kreuzer „Almirante Cervera" daran hinderte, die Blockade vor Bilbao durchzuftthren. „Mott Sitter sprach »le Sprache -er Frontkämpfer" Ve vrsnon über Frankreichs Verhältnis zu Deutschland Berlin. 20. April. Der französische Schriftsteller Graf Fernand de Brtnvn, der durch eine Reihe objektiver Studien Über da» deutsch-französische Verhältnis auch in Deutschland bekannt geworden ist, sprach am Montagabend in Berlin vor der Deutsch - Französische» Gesellschaft über die öffentliche Meinung Frankreichs in ihrem Verhältnis zu Deutschland. ES war ein Bekenntnis zu dem Gedanken und zu der Notwendigkeit bcS Sichsindens der beiden Völker. Dieses Sichfindcn werde um so eher Wirklichkeit werden, wenn man zu der jetzigen französischen Generation auch über Deutschland in einer Sprache spreche, auf die sie warte und die sie verstehe, in der Sprache der Frontkämpfer. Adolf Hitler, so betonte der Redner, habe der Sache einer solchen Verständigung den schähenswettesten Dienst geleistet, indem er als erster die Sprache der Frontkämpfer gesprochen habe. Diese Sprache werde viel eher zur gegenseitigen Verständi gung führen, als aller Leerlauf des Völkerbundes. Die Leitung des Abends hatte der Präsident der Deutsch- Französischen Gesellschaft, SA-Brlgadestthrer Prof. v. Arnim. Unter den Ehrengästen bemerkte man Reichsjustizmtnister Dr. Gürtner, als Vertreter des französischen Botschafters Botschaftsrat Arnal, ferner ReichSkriegsopfersührer Ober lindober und Prof. Grimm. Göring von Mussolini empfangen Rom, LS. April. Ministerpräsident Göring ist am Montag «m 17 Uhr vo« italienische« Regier««gSchef Mnssolint «mpsa«ge« morde«. Göring «ird Ro« «ora«»fichtlich a« Die«Stagv»r«ittag i« Wage« »erlass«« ««d'mahrscheinlich tider Florenz und Mai land «ach Deutschla«» „rückkehren. Polen rief -te Deutschen Der 14. Juli 1037 ist ein bedeutungsvoller Tag für Ober- schlesien diesseits und jenseits der deutschen Grenze, denn nach fünfzehnjähriger Geltung laust an ihm daS Ueber» gangsrcgime ab, die sogenannte Genfer Konven tion. Eine für Deutschland sehr schmerzliche Vorgeschichte hatte dieses Abkommen. Bei der durch den Vertrag von Ver sailles für Ostobcrschlcsien angcordnete Abstimmung hatten sich dort r»nd 707 000 Einwohner für den Verbleib beim Deut schen Reiche ausgesprochen, mährend 480 000 Stimmen für Polen eintraten. Nach manchem Hin und Her und nachdem noch einmal ein polnischer Ausstand nicht ohne Erfolg versucht hatte, aus den Völkerbund einen Truck auözuüben, wurde in Obcrschlesien eine Grenze gezogen, die mitten durch die Pro vinz hindurchlief. Sie trennte Zusammengehöriges und schlug dem gesamten wirtschaftlichen und kulturellen Leben schwere Wunden. Um die Rechte der Minderheiten hüben und drüben zu sichern und vor allem die wirtschaft lichen Schäden zu mildern, wurden Deutschland und Polen verpslichtct, einen Vertrag zu schließen, der den Ueber- gang erleichtern sollte. Am IS. Mai 1022 wurde er in Genf sertiggestellt, und zwei Monate später trat er in Kraft. SS war ein außerordentlich umfangreiches Werk von 00ö Artikeln. Mit eingehender Genauigkeit legte es die zu treffenden Maß nahmen fest. Nicht alle seine Regelungen kommen am 14. Juli in Fortfall. Einige waren von vornherein als dauernde Ordnungen sestgelegt und bleiben auch weiterhin in Geltung. ES erlöschen jedoch für Deutschland wie für Polen die Be- sttmmungen, die für die Dauer von 1ö Jahren die Souveräni» tät der beiden Staaten beschränkten, um den Minderheiten hüben und drüben ein bestimmtes Maß von Schutz zu gewähr- leisten und den wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen den beiden Teilgebieten notdürftig zu erhalten. Am unfang- retchsten sind der Zahl der Paragraphen nach die wirtschaft lichen Abmachungen, die in zweieinhalb Monaten hinfällig werben. Volkstumpolitisch bedeutsamer erscheint uns aber das Aushören der für Obcrschlesien in der Genfer Konvention sowohl für den deutsch verbliebenen wie für den polnisch ge wordenen Teil sestgclcgten S ch u v b e st i m m u n g e n, die bet weitem umfangreicher und ausführlicher waren als die des allgemeinen Minderheitenschuhvertrages. Zwar hat das Bestehen der Genfer Konvention nicht verhindern können, daß auch in Ostoberschlesien planmäßig an der Entdeutschung ge arbeitet wurde. Bald waren es die Maßnahmen gegen die Minderheitenschnlen, bald Repressalien gegen die Eltern von Kindern, die die Minderheitenschnlen besuchten, bann wieder der Masscnabbau deutscher Arbeiter aus in polnische Verwal tung tibergcgangcnen Industriebetrieben, die berechtigten An laß zu Klagen gaben. Immerhin konnte in Obcrschlesien durch das Bestehen der Genfer Konvention eine so brutale Umschichtung der Bevölkerung, wie sic in Posen-P om ni ereilen durchgcsührt wurde, wo das Deutschtum von einem Bestand von 1 100 000 Köpfen im Jahre 1910 auf 311000 im Jahre 1931 hcrnntergedrückt wurde, etwas abgebrcmst werden. Der Ablauf des Vertrages legt nun aber die Be fürchtung nahe, daß in Zukunft die Verhältnisse in Ostober schlesien sich für die Angehörigen des deutschen BolkStum» noch schlechter gestalten könnten als bisher. In den kommen den Wochen werden voraussichtlich Minderheitenfragen mehr« fach wieder in den Vordergrund treten. Sie haben nicht nur für die unmittelbar beteiligten Kreise eine schwerwiegend« Bedeutung, sondern ihre Behandlung wird zweifellos eiüen Prüfstein für das durch den deutsch-polnischen FrcnndschastS- vertrag vom 2ö. Januar 1934 «»gestrebte bessere Verhältnis zwischen Deutschland und Polen bilden. Deutschland arbeitet für eine ehrliche Annäherung, und auch polnische Regierungsstellen haben sich wiederholt zu dieser nachdrücklich bekannt. Untergeordnete polnische Organe aber sind eS, die immer wieder Gegensätzlichkeiten neu beleben, ja häufig geradezu der amtlichen polnischen RegterungSpolitik entgegenarbeiten. Mit aufrichtigem Bedauern verfolgt man in Deutschland die Umtriebe LcS polnischen West ver- bandeö und anderer Organisationen, die immer noch ihre Aufgabe darin erblicken, den deutsch polnischen Ausgleich zu hemmen. Die Presse der polnischen Oppositionsparteien, ins besondere die der Nationaldemokraten, benutzt die VolkStumS« fragen geradezu, um mit ihrer Hilfe andere politisch« Ge schäfte zu betreiben. DaS Schüren nationaler Leidenschaste« erscheint diesen Störenfrieden al» ein ebenso beauemeS wie billiges Mittel, Anhängerzu w«rden und an sich ,n fesseln» Die Stimmungsmache dieser Kreise in Polen ruft in Deutsch» land die unerwünschte Gegenwirkung hervor, daß sich del manchem Volksgenossen Zweifel an -er wirklichen Veritäw» digungSbcreitfchas« Polens regen. Niemand konnte erwarte^ daß nach dem Abschluß de» Vertrage» vom Januar 19S4 so fort eine freundschaftliche Einstellung »er Bevölkerungen das bisherige Mißtrauen ablösen würde. Dazu ivaren di« Reibungen und Kämpfe zu heftig und di« trennenden Grabe«
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