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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.05.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370503012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937050301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937050301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-03
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.05.1937
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Sk»r»»«-Au«sa»», -tr. ros ««ck» r. Mat inr M. S.r«, durch . »0,»6 Ups. Postprb. ktgedühr» tri sledenmal Wfänd. IUn»-l-Ar. I» «ps., aubrr- send mit Adend-Au-sabe Id Rpf. Veuck «.V^Lryi Ltepsch L «elcharb», Veesden«. I, Mar»«,. «in,^«q>»öe,i.,«i«iist- «r.L: «Mmei«,,,«» straß. ck.rneus 252-l. pöstscheckksnts lost Vresde» .-2 mm b,ri.» ii,d«p, «°E m-ch L -ssr S. Vies Blatt r»thält die amtlichen B.kanntinachuny.» der ö-mU.^n,.,g^ ,m° ^-UEluch-MMim-in- Amtahauptmannschaft Vreaben und de» Schled-amte» tri« Dderverstcherungeamt Dresden Unverlangte schNIUiücke werden nicht auidewadrt Der Tag der deutschen Volksgemeinschaft Glanzvoller Verlauf -es Rationalen Feiertags VerNn, 2. Mai. Wie in jedem Jahr seit 1933. so wurde auch diesmal der 1. Mai. der Nationale Feiertag des deutschen Volkes, überall im Reiche festlich begangen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen standen die Kundgebungen in der Reichshauptstadt: die Jugendkundgebung, die Festsitzung der Reichskultur kammer. der Staatsakt und die Abendkundgebung im Lustgarten. Durch den Rundfünk wurden sie allen Deutschen übermittelt, die sich in den Mittagsstunden zum Gemeinschaftsempfang versammelt hatten, um die Rede des Führers und Reichskanzlers zu hören. Ter I. Mai ikl kein Festtag, an dem Berlin spät er wacht. Ueberall will man teilliabcn an den grostcn Auf märschen, will dem Führer znsubeln, will sich in Reih und Glied stellen mit all den anderen Arbeitstameradcn. Und wieder ist es die Fugend, die zuerst antritt, die sich in allen Stadtteilen an ihren Lammelplützen einslndrt, nm im Fustmarsch das Ltadion zu erreichen vder nm mit einem der zahlreichen Loudcrziige, die die Untergrundbahn und die Ltadlbahn fahren lirstcn, dem Platz der »rosten Fn»cudkuud »ebuu»eu znznstrcbeu. Ader mit dieser Fu»cnd zusammen streben bereits zahlreiche Berliner und Berlinerinnen, znm Teil mit Fcldstühlen bewaffnet, den Ansmarschstrastcn zu, nm ebenfalls teilzuuelnnen an dem «Geschehen des Feicr- ta»es. Schon um sieben llhr mor»cns setzt der Zustrom in -er WUHclmstrastr ein, und Unter den Linden stehen be reits wunderte von Volksgenossen, nm -epi Führer aus seiner Fahrt znm Ltadion, die er erst etwa anderthalb Llunde später antritt, znznjnbeln. Die Iugen-kun-sebuns im Sta-ion «Kegen 8 llhr ist bereits das Riescnoval des Ltadions gefüllt von den Angehörigen der HF, -es BTM und des Fuugvolks. Unten ans dem Rasen des Ricsenovals stehen in zehn Läuten, die Banne der HF. Tie Sitzreihen, von denen einst die Anschauer die »rosten olhinpisthen Kämpfe verfolg len, bat man dem BTM nnd dem Fuugvvlk überlassen. Hoch vom Ricsenrund herab »rüsten die Bahnen des Tritten Reiches, und cs ist ein schönes Farbcuspiel, wie die oberen Ränge mit den dunklen Uniformen der Pimpfe gefüllt sind, wie sich dann das Bliitcnweisi der Mädels, die ihre Kletter westen ausgczvgen haben, anschlicstt; nnd wie unten das Braun -er Unisormrn -er Hitlerjugend -en Abschiust bildet. Tazwischcn finden wir die blauen Karlen und die weinen Muhe» der Marine-HF. Ans den Marathontreppen, wo das olnmpische «Teuer brannte, haben die Fahne» unb die Wimpel -er HF nnd des Fungvolks Ausstclluna genommen, nnd die ans der gegenüberliegenden Leite befindliche .Zeit laset ist durch das Hoheitszeichen der HF verkleidet. Wo einst die Mahnen der Olnmpiasiegcr hochgingen, weht die Fahne der HF, flankiert von den Bahnen des Fungvolks. Kurz vor dem Benin» -er eigentlichen Feier durchbricht die Lonne die Wolken nnd macht dieses frohe und farbenfreudige Bild noch leuchtender. Mit grossem Hubel begrübt, spricht zunächst der NeichS- kugendsithrcr Baldur vou Schi rach zu seine» Schutz- besoblenen. Er iveist sie hin auf die Bedeut»»» dieses Tages, und er führt ihnen vor Annen, wie nicht die Gröstc einer Orgauisatio» das Entscheidende ist, sondern wie diese »roste Organisation -er deutschen Fugend »rost sein mnst nnd »rost Ist durch ihre Treue, »cwalti» durch ihre Lpserbcrcitschast und unüberwindlich durch ihren Glauben an das deutsche Bvlk. Wieder brausen Heilrnse über das Ltadion, als nun R e i ch s m i n i st c r Tr. Goebbels die Fugend be»rüstt und sie daran erinnert, das, vor sünf Fahren znm ersten nnd znm letzten Male der »reise Feldmarschall von Hindenburg zur Fugend im Berliner Lustgarten sprach, und die Fugend an das Vermächtnis erinnerte, das der Reichspräsident von Hindenburg ihr damals mit seinen Worten übergab. Tas Lied der Fugend, das Lied „Unsere Hahne flattert uns voran", erklingt, aber bald schon wird es vom Badenweiler Marsch abgclöst, denn jetzt fährt der Führer in das Ltadion ein. Fmmer wieder klin»t der Hubel auf, ertönen die Heil ruse, als der Führer das Podium betritt, um nun zur Fugend zu sprechen, nm ihr den Sinn dieser Trier vor Au»en zu führen, nm ihr klarznmachen, dast sic, diese Fugend, der Garant ist für die so schwer erkämpfte Einheit des Tcutschcn Reiches und des deutschen BotkeS. (Wir geben die Rede an anderer Stelle ausführlich wieder.) Mit einem Sie» Hell auf den Führer unb mit den beiden Rationalhnmnen schliefst diese »röstte Fngend- kund » ebnn » der W c l t, zu der etwa löOOstO Hungen und Mädels ansmarschiert waren. Festsitzung -er Retchskulturkammer Hm Auto geht es vom Stadion die Hecrstraste über den Adolf Hitler Platz nnd die Bismarckstrastc an einem end losen Lpalier der Volksgenossen entlang znm Teutschen Opernhaus in Eharloltenbnrg. Unheimlich ist hier der An drang, und die absperrcndc SA hat zusammen mit der LZ. mit der Polizei alle Hände voll zu tun, damit auch liier alles klappt, damit jeder zu seinem Recht kommt, der Volks genosse, der den Führer zusubcln will, nnd der Volksgenosse, der zu den Bevorzugten gehört, die an der Festsitzung selbst teiluklnnen. Ans der Bühne, die von einem gelben Vorhang, der die »roste Maiplakelte zeig», abgeschlossen wird, haben das Orchester des Teutschen Opernhauses und der Kittelschc Ehvr Ausstellung genommen. Rachdcm der Führer die Loge betreten hat, ertönen die Klänge der 8. Leouoren-Ouvcrtiirc von Beethoven. StaatSschanspteler Friedrich Kanstlcr betritt sodann das Podium und spricht Sätze ans der Kultnr- rede des Führers ans dem Parteitag der Freiheit. Tas Hel den-Requiem von Gottfried Müller sTresdeni schliesst die künstlerischen Darbietungen ab. R e i ch s m i n i st e r Tr. Goebbels führt in einer kurzen, oft von feiner Hronic gewürzten Rede aus, wie der Künstler am Tag der natlo nalen Arbeit nicht fehlen kann und darf, nnd setzt sich mit mancherlei kulturellen Erscheinungen auseinander. sVgl. Knnstteil der vorliegenden Nummer.) (Fortsetzung siehe Sette 2) Dle Rundgcbuttg am Rönigsufer in Dresden Von den drei Lundgebunyeu, die in der sächsisch. Landeshauptstadt am k. Mal veran staltet wurden, fand di« größte am Nönigsufer statt. Ei» ausführlicher Bericht über die machtvoll« Rund- gebung, auf der Reichsstatthalter Mutschmann sprach, befindet sich aus Seite 1 Suia. Noitee Reue Lügen gegen Deutschland London, 2. Mai. Tas englische Nachrichtenbüro Reuter meldete am Sonnabend aus Bilbao: Es wird amtlich bestätigt dast am Tonnersta» l.'> l> n T e u t s ch e in SanLebastian gelandet seien. Tic Bevölkerung sei durch Sirenen gezwun gen worden, sich in die Keller zu begeben, um die Landung nicht sehen zu können. Dazu stellte das „Deutsche Nachrichtenbüro" in einer Er klärung fest, dast es sich bei dieser „Nachricht" wieder einmal nm eine vom Anfang bis znm End« erlogene Hetz« meldnng handelt. Sie ist eine der plumpen Lügen jener internationale« Kriegsheher-Bereiuignng, deren Mitglieder offenbar auch in einige« englischen Zeit««»«» fisten. Als ei« Zeichen besonderer Niedertracht mnst gewertet «erde», dast man dieses Litgeuprodukt als von einer „amtlichen" Stelle in Bilbao bestätig« in die Welt schickt, das Heist« also, man zieht die bolschewistischen Mordbrenner als „amtliche Nachrichten quelle" heran, um das dentsche Volk, wie so ost in lestter Zeit, aufs Nene in übelster Weise zu verdächtigen. Feder anstän dige Mensch wird hier nur sagen können, dast es «in« Schande für die zivilisierte Welt ist, dast man diesen schamlosen Brnnnenvcrgtstern «och immer «ich« das Ha«dwerk gelegt hat, Fhr Ziel ist klar: Kriegsheste nm jeden Preis, Kriegshetze bis »um Aeustersten! Daraus veröffentlichte daö Neuterbliro am Sonntag das Dementi des TNB nnd fügte hinzu, dast der Bericht aus amtlichen baskischen O.ncllcn stamme und von keiner Seite unterstützt worben sei. Man habe die Lonalität Deutschlands in der Einhaltung seiner Verpflichtung, die weitere Entsendung von Freiwilligen zu unterbinden, niemals in irgendwelchen verantwortlichen Kreisen auster halb Lpaniens in Frage gestellt. Tas Reuterbüro stellt damit loyal richtig, was es gestern ohne Prüfung aus einer sehr dunkle« Quelle berichtet hat, die schon mehrfach zu erheblichen Beanstandung«« Anlast gab. von Reurath nach Rom abveretft Berlin, 2. Mat. Der Reichsminister des Acnstcren, Freiherr v. Nenra t h, hat am Lonutag seine Reise nach Rom angctreten. Hu seiner Begleitung befinden sich der Botschaftsrat v. Bismarck, die Vortragenden Legatiousräre v. Kotze und Heimburg, sowie der Legativussckrctär v. Marchthalcr. Ter königlich italienische Botschasier in Berlin, Atiolico, begleitet den Austcnministcr ans seiner Reise nach Rom. Zur Verabschiedung hatten sich Staatssekretär v. Macken sen mit einigen Herren des Auswärtigen Amtes sowie der italienische Geschäftsträger Botschaftsrat Gras Magistrat! mit dem Personal der Botschaft aus dem Bahnsteig cingesunden. Ter deutschen Telegation gehören ferner die Gesandten Stiewc und Aschmann an. Sie Italiener bet A-olf Hitler Berlin, 2. Mai. Ter Führer empfing im Anschluss an die Festsitzung der Reichskulturkamincr den Führer der faschistischen Hußend HtalienS, Staatssekretär Ricci und 22 Balilla Offiziere, so wie die italienischen Hanptschristleitcr, die sich zur Zeit auf ihrer Dentschlandrcisc in der Rcichshauptslad« befinden und als Ehrengäste an den Veranstaltungen zum Nationale» Feiertag des deutschen Volkes tcilgcnonnueu haben. Hm Verlaus der Unterhaltung begrüstie der Führer jeden der italienischen Gäste persönlich und unterhielt sich mit ihnen über ihre Eindrücke. Aus Einladung des Rcichsfithrers LS und EhesS der deut schen Polizei, Himmler, besuchte der italienische Fugcnd- sithrcr Unterstaatssekrctär Exzellenz Ricci mit 22 Balilla- Offtzicren am Sonntag die L c j b st a n d a r t c LL Adols Hitler in Brrlin-Vichtersel-e. An deni Besuch nahmen der Hngcndführer des Deutschen Reiches, Baldur v. Lchirach, mit den Amtschcfs der Rcichsjugen-sührnng teil. Anschlicstend an die Besichtigung waren der italienische Hugcndsührer und der Hngendflihrer des Deutschen Reiches Gäste des Reichs« sührers SL im Führerhaus der Lcibstandarte. Eine besondere Ehrung bereitete dem Führer eine in Ber lin weilende Eiscnbahnerkapcllc ans Bologna. Die italienischen Eisenbahner konzertierten in ihrer schmucken Uniform am Lvnnaben-nachmittag ans dem Wilhelmplatz vor der Reichskanzlei und intonierten, als der Führer aus dem Balkon erschien, das Deutschlandlied, das Horst Wessel-Lied und die Giovinezza. Tie riesige Menschenmenge, die den Wilhelmplatz und die umliegenden Lirasten füllte, fang die Lieber der Nation begeistert mit und dankt« den italienischen Musiker durch stürmischen Beifall. Verltn lm festlichen Gewan- bis -um s. Mat Berli«, 2. Mai. Um den Volksgenossen, die an -en festliche» Veranstalturr» gen des l. Mai nicht teilnchmen konnten, und den KdF« Fahrern, die in den nächsten Tagen in Berlin cintrefsen wer den, eine» Begrifs vou dem grössten Feiertag der Nation zn geben, wie er in -er Reichshauptstadt begangen wurde, solle» die Feststrasten bis zum «onntag, -em ». Mai «inschliestlich, geschmückt bleibe» nnd bei eiutrctender Dunkelheit angestrahlt werden.
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