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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 12.05.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370512023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937051202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937051202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-12
- Monat1937-05
- Jahr1937
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Unverlan-te Schriltstücke werde» nicht aulbewadrt Vriuk ».Verlag r Ltepsch L Aetchaedt, Vreaben-A. I, Marten- strafte ZS/42. Fernruf 25 251. postsweckkonio lex-S Vreaden Vie» Vlatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhauptmannschast Dresden und de, Schiebern»»«, beim Oberverstcherungsamt Dresden Georg VI. kex Imperator London lm Banne -es großen Ereignisses Air«u«r v^sdtbsrlodt unssr«, L»nSov«r Aorrs»ponä«nt«u > London, 12. Mal. Unter gröhtem Gepränge und allem Glanze de» Weltreichs wurde in den Mittagsstunden des Mittwoch» das Oberhaupt de» britischen Imperiums, Albert Friedrich Arthur Georg aus dem Hause Windsor, als Georg VI. zum König von England gekrönt. An dem geschichtlichen Ereignis nahmen mit dem britischen Volk, den Kronländern und Kolonien die Abgesandten von mehr als SO Nationen, und unter ihnen als der Vertreter des Führers und Reichskanzlers der Reichskriegsmlnister General feldmarschall von Blomberg, teil. Nachstehend schildert unser ständiger Londoner Berichterstatter den Verlaus der einzigartigen Feier. Allen Voraussagen der Wetterdienststellen zum Trotz be ginnt der Tag der .Krönung erträglich. Vs ist kühl. Ein frischer Wind treibt Wolken am blaftblaucn Morgenhimmel, old wir kurz nach siinf Uhr das Hans verlassen, nm rechtzeitig «n der Abtei von Westminster zn sei», die nm sechs Uhr ihre Pforten geöffnet hat. kaum sind wir draußen, umfängt uns eine ungeheure Prozession, eine Völkerwanderung, zu Fuß und -u Wagen, die auf vorgeschricbenen Wegen den straften des FestzngeS zustrebt. Lustig flattern die flaggen und Zahnen an den Häuserfronten. Alle Welt ist gyt ge- lastnt. Ter Sicherheit halber hat jeder Regenschirm und Mantel mit. dazu verborgen oder offen rin Päckchen mit Nahrungsmitteln, um Leib und Seele während der ewigen Wartezeit, die so bedrohlich ist, zusammenzuhalten. Biele trägen.Klappstiihle, Kissen, auch Decken. Es wird viele, viele Stunden währen, bis man wieder Mensch sein kann. Ja, im Augenblick, wo dieser Bericht entsteht, erscheint die Heimkehr noch als ein völlig unlösbares Problem. Roch fitzen wir nämlich in der Abtei, auf blausamtenem Gestühl, auf der ein- gedouten Pressetribüne, die sich hoch über -cm Kirchenraum m mehreren Rängen erhebt. Der ganze Raum der Abtei ist voit solchen Teilnehmer, und Zuschauerhorsten erfüllt, in deren Mitte sich der KrönungSraum befindet, vor -em Hoch altar und im Schnittpunkt von Lang- und Querschnitt dieser ehrwürdig st en englischen Kirche. Gesang und Nudel ln -er Rächt zum Mittwoch Als in der Nacht zum Mittwoch der ,Sig Ben" im Glockenturm -es Parlaments dröhnend die MttternachtSstunde verkündete, strahlte die Krönungsstadt noch im hellsten Glanze. Die Freude der Erwartung lieft die Londoner und ihre Gäste nicht schlafen. Singend und jubilierend durchzogen sie die Straften, um immer wieder von neuem die beispiellos prächtige, in ihrer Ausdehnung und Farbenpracht fast er drückende Ausschmückung zu bewundern. Ganz London schien aus den Beine» zu sein, und in Westminster, dem Stadtteil, der der Schauplatz der .Krönungsseierlichkeiten sein wird, waren — wie an den Bortagen — die Menschenmassen bei nahe hoffnungslos eingekeilt. Das tot ihrer strahlenden Laune übrigens keinerlei Abbruch. Erst als es schon wieder zu tagen begann und der Morgen seinen ersten Schimmer über daü bunte Bild breitete, wurde es stiller. An das Rachhanse gehen aber dachten die wenigsten. Sie machten es sich, so gut es ging, auf den Tribünen, in den Fensternischen und Haus- türcn, auf den Bänken oder auch auf -en Rasenflächen der vielen öffentlichen Anlagen bequenu So sicherten sie sich schon jetzt, viele Stunden vor dem Beginn der Feierlichkeiten, ihre Sitze. . Di« Bevorzugten des Tages, die Teilnehmer und die Ehrengäste, mußten früh ousttehen, um die Sammelpunkte zu erreichen. Mit klingendem Spiel zogen aus den Straften, truppenlagern im Kensington-Park die Ehrenabordnungen in den Stadtkern, nnd immer länger wurden die Kolonnen der Polizisten, die zu ihren Einsatzstcllen rückten. Um 7 Uhr waren alle Tribünenplätze, sowohl die öffentlichen als auch die privaten, schon dicht besetzt. Al» in der Feststrafte die zur Spalierbilüung kommandier ten Truppen aufmarschieren, die sich erstmalig in der Ge schichte Englands in einer neuen blauen Uniform -eigen, kommt Bewegung in die Masse. Sie wissen, daß nun der Krönungszug seinen Anfang nimmt. Der Krönmisszuv nimmt feinen Anfang Bor dem Buckinghampalast sind die ersten Karossen auf gefahren. Aus einem der inneren Höse kommen Hofauto mobile, zugleich öffnen sich die schmiedeeisernen Tore de» MittclportalS, und auf die Minute pünktlich verläßt al» erster Wagen des Zuges die mit zwei schweren Btzvuereipfrrden be spannte historische Kutsche des L p r e che rS d e s U n t e r- ha useS, in dem neben diesem auch »er Lor-mayor von Lon don in seiner Amtslracht mit der Allongeperücke Platz ge nommen hat, den Schlofthof. Dann kommen einige Mitglieder der königlichen Familie, die mit freundlichen Zurufen und heftigen Fähnchenschwenkcn begrüßt werden. Mit kurzem Abstand folgen die Gäste des königlichen Hause», die Ber, treter der Staatsoberhäupter, nnd zwar zunächst die Mitglie der königlicher Häuser nach dem eirglischen Alphabet, und dann die Vertreter anderer Nationen in der Reihenfolge, in der die Botschafter dieser Länder in der englischen Hauptstadt beglaubigt sind. Der Vertreter des Führers und ReichSkanz- lcrS, Gcncralscldmarschall v. Blomberg, ist in großer Uni form mit dem Marschallstab in der Hand, begleitet vou Admiral Schultze. Die nächste Gruppe des Zuge» find die Wagen ter Premierminister von England, Kanada, Australien, Neusee land, Südafrika, und der Vertreter der überseeischen Ve- sitzüngen und des Kaiserreiches Indien. Alle diese Wagen werden von Polizetmannschasten oder Truppen ihrer Länder hoch zu Roß begleitet. Der Fubcl schwillt beträchtlich an, al» die Prinzen und Prinzessinnen der k ö n i g l i ch c n F a m i l i c, ebenfallS.eSkor» liert, erscheinen. Dabei werden die Kinder de» englischen KönigSpaares, die elfjährige Elisabeth und die sechsjährige Prinzessin Maraareth Rose, die in einer Kutsche mit der Schwester des Königs, der Prinzessin Royal fahren, besonder herzlich begrübt. Vom Marlborough House, ihrem Wohnsitz, schließt sich dann die Glaskutsche der Königinmutter Mary, an deren Seite die Königin von Norwegen Platz genommen hat, an. .Fast um die gleiche Zeit erscheinen im Portal de« Buckinghampalasteü ein Offizier und vier Retter der LeiV- garückavallcrie, die den Zug de» Königs eröffnen. Mit geschulterten Hellebarden folgen ihnen in ihrer mittelalter lichen Tracht mit den weißen Halskrausen und lww eigen- artigen flachen Hüten die Palastwächter, Kavallerie, Artillerie, eine berittene Batterie mit ihren Geschützen, die Ordonnanz- und Flügeladjutanten aller Waffengattungen der englischen Wehrmacht, Abordnungen der kolonialen Dominienosfiziere, »stn. pe»»»«-PNä-r»sN»I« ter neu« englische Botschafter in Berlin, Gtr Nevil« Henderson, wurde gestern — wie bereit« gemeldet — vom Führer «mpfongen. Netwn ihm der Lb«f d«« Protokoll» vpn BülowGchwont« so,». La« englische Aöni-*poor, do, he«« d» Weih« p» s«in«m hohe« Amt« «mp-v- »0^ SedsN ter Erzbischof von La neerdome. der höchß, EeMch» E»ch> lovdo, d«k m feierlicher H»ntzH«nI m der Miß»,»Dir AdÄi dir voÄdSP. Uvstr Bi» ib»d«i»v«»oßd» der MtßmmßÄ^Adtri voch der chGt» GmNoßßttzß,
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