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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.07.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370705018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937070501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937070501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-05
- Monat1937-07
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.07.1937
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MI ' He. so» Gegrün--t 18S6 . ^ .MUlM-Nger Au. ' Nvr. s.»n, durch AWM. «o.z« »v,. PoII,ed. W^Wü«»g«bühr) »et liebenmal WMaud. Sinjel-Rr. l0«ps„ »über. ien» mtt «bend.«u1g-»e 1» «ps. «nttlgenvreii« li.Pieilliste Nr.ir «wimet«e,eS4 lili mm breit) ll^blpl. RachlSIIe nach Etaslel 0. liamilien anzeig en und Lielirngeiuche Millimeter. zelle »Np,. Aiiiergeb. 80 N»>. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lrebdner Nachrichten. Unverlangte Echriitftück« werden nicht aulbewabrt Ve»ck «. Verla« r Ltepsch ck Xetchardt, Vreoben-A.1, Marien- straßeZS/42. Fernruf21241. Postscheckkonto ISSS Vresden Vie« Llatt enthält di« amtlichen Vekanntmachunge« der AmMhauptmannschaft Vre«den und de« Schiedsamt«« beim <vberv«rsichrruno«am» Vresden ein sukLsktsnsrrsssncksr Ssauck» Meimverhandiunsen Nalenrla - Varis Srankreich soll Spaniens Bvlschewisten aktiv unterstützen Paris. 4. Juli. Mehrere Pariser Zeitungen veröffentlichen die aufsehenerregende Mitteilung, dah die spanischen Volschewlstenhäupllinge von Valencia. ..Ministerpräsident" Reg rin und „Auhenmlnister" Giral, am Areltag vergangener Woche nach Paris gekommen seien und bedeutungsvolle Besprechungen mit der französischen Regierung geführt haben. Ls ist bemerkenswert, dah dieser Pariser Besuch der beiden spanischen Bolschewisten streng geheimgehalten wird. Beide sollen von Ministerpräsident Lhautemps und Auhenminister Delbos empfangen worden sein. „Jour" meldet hierzu, daß Gerüchte über diesen Besuch bereits nm späten Freitagabend i» Pariser spanischen Kreise» umliefen. Am Sonnabend sei diese Tatsache bestättstt worden. Tie spanischen Bolschewisten sollen von Ministerpräsident Lhautemps und Anslcnministcr Delbos empsanstcn worden sein und über die verzweifelte Vaste in Rotspauicn Bericht erstattet haben. Die Ernährung der Bevölkerunst sei be sonders in Madrid zn einer Nnmöglichkeit stcwordcn. Die spanischen Bvlschcwistenhäliptlinste sollen drlnstend um moralische und materielle Oil sc ersucht haben. „Paris Midi" stellt fest, das, die Neuigkeiten, die die spanischen Bolschewisten nach Paris mitstebracht hätten, nicht peradc sehr optimistisch stewesen seien. Das Blatt „berichtet weiter, das, am Sonnabend Ministerpräsident Lhautemps und Außenminister Delbos eine Besprech»»« mit dem sowjet russischen Botschafter in Paris ««habt haben, und wirll dann die Fräste auf, ob eS sich hier um das znsällistc Zusammentreffen zweier Besuche l-andele oder ob man in ihnen etwa das Vorzeichen neuer überstürzter Ereignisse zu sehen habe. .Lcuvre" stlaubt zn wissen, dah Nestrin und Giral von ihrer Pariser Reise sehr befricdistt nach Valencia znrück- stckehrt seien. Sowietbomben auf Trauen un- Kinder Lälamanka, 4. Juli. Ueber Alba de TormeS, SS Silometer vo« Sala« mauka entfernt, erschiene« mehrere bolschewistische Bombe«« und Jagdflieger, die a«s dieses alte Städtchen, daS im Hinter land stclcge« ist und ohne jede militärische Bedeckung ist, 16 verli«. 1. In«. Reichsleiter Dr. Ley «nd der Präsident des Italienische« Industriearbeiterverband«» Lianetti, Mitglied d«S Große« Faschistische« RateS, sind im Anschlnst a« de« Besuch des Präsidenten Eiauettt i« Dentschlaud ««d a« de« Besuch des Reichsleiters Dr. Ley i« Italien i« diese« Tage« i« Bad Schache« am Bodensee erneut zusammengekommen. Als Er gebnis «iugehendcr Besprechung«« -mische« Dr. Ley «nd Prä sident Lianetti ist bas «achftehend formulierte bedeutsame Ab komme« vereinbart und somohl vom Führer u«d Reichst»«-- ler Adolf Hitler als auch vom Ehes der Italienische« Regier««- Mussolini -e«ehmigt «mrde«: 1. Es ist unsere Absicht, ein« gemeinsam« Arbeit zu leisten, die in gleichem Maste beiden Ländern nutzen und auch gleich zeitig dazu beitragen soll, die guten Beziehungen zwischen allen Völkern zu sördern. 2. In dieser gemeinsamen Arbeit, die auf dem gemein samen Glauben und auf dem gegenseitigen Vertrauen ruht, sind wir entschlossen, die Eigenarten der zwei Völker streng zu achten, und zwar aus der Ueberzeuguint heraus, dast diese Erkenntnis die Geivähr und di« Grundlage des Erfolges bildet. 3. Aus diesem Grunde erkennen wir di« organisatorischen Formen des Faschismus und de» Nationalsozialismus al- gegeben an. Eine Gegenüberstellung -es syndikalistischen kor porativen Systems des Faschismus zum Zellensystem der Teutschen Arbeitsfront ist demnach ausgeschlossen. 4. Zur Erreichung obiger Ziel« wird di« Notwendigkeit erkannt, Begegnungen »wischen Lettern un- Ar- beiternbctderBülker zu veranstalten und zu fördern, und zivar mit dem Endziel, dah sich beide System« gegenseitig gründlich ken»«»l«rnen. b. Dies« Begegnungen von Settern und Arbeitern sollen durch Untersuchungen der einzelnen organisatorischen Erfah rungen, durch Studium der Statuten d«r verschiedenen vrganisatioiwn, durch Besuche von Amtsstellen und Werken, durch Austausch vo« kulturellem un- propagandistischem In- formattonsmaterial ergänzt tverden. Alles geschieht in der Absicht, die beiden Völker über da» jeweils Erreichte auf dem lausende» zu halten. «. Bezüglich de« Zieles, elne -rost« Teilnahme von Arbei tern an dem Austausch flcherzustellrn, wirb vereinbart, dast von beiden Seit«» alle« getan wird, um di« eventuellen Bomben abwarsen. Drei dieser Jagdflieger kamen tief herun ter und beschossen mit Maschinengewehren die von Panik er- grisscn«» Männer, Frauen «nd Sinder. Eine Anzahl Häuser wurde vernichtet, darunter das Altersheim. Es wurde« ge tötet: drei Kinder, ein Arbeiter und ein Polizcibcamter, ver letzt wnrde« im übrigen 80 Menschen. Die Kathedrale, in der der Sarkophag der vom gesamten katholischen Spanien besonders verehrten heiligen Theresia steht, ist von de« Bom be« durch Zufall nicht getrosse« worden, jedoch sind alle Häuser in der nächste« Nähe schwer beschädigt. Fünf Kilo meter von Alba d« Tormes e«ts«r«t habe« die Sowjetslieger «och sechs Bombe« aus bas freie Feld abgeworsen, wo gerad« die Srutearbeite« i« vollem Gange wäre«. Bombenanschlag aus Portugals Ministerpräsidenten Lissabon, 4. Juli. Am Gonntagvormittag wurde aus de« portugiesische» Ministerpräsidenten Salazar ei« Bombenanschlag verübt, der jedoch ohne Folge« blieb. Personen wurden nicht ver letzt. Der Anschlag ereignete sich, als der Ministerpräsident im Magen vom »irchenbesnch -urückkehrte. Der Material schaden ist bedeutend. Das Attentat erinnert au jene Serie vo« Bombenanschlägen, die vor einige» Monaten zu ver, zeichne« waren «nd als deren Urheber Bolschewisten er mittelt wurden. Stu Beitrag zum Bölkerfrteden Schwierigkeit«» zu überwinden, dl« sich aus dem Problem der Devisen und der Transportmittel ergeben sollten. 7. Der gcmeiirsame Wille, auf Grund des Inhaltes oben- stehender Punkt« zu einer deutsch-italienischen Verständigung zu gelangen, dars nicht als das Bestreben zur Gründung einer neuen International« angesehen werden. Jede ver tretene Organisation ivahrt ihr« Eigenarten und ihre völlige Selbständigkeit. 8. Es wird jedoch vereinbart, -ast sich beide Teile in allen Angelegenheiten, di« in den Rahmen -er gegemvärtigen Ver einbarung fall«», verpflichten, sich gegenseitig zu besprechen, bevor sie Mastnahmen ergreifen, die internationalen Lharak- ter haben. -«-. Dr. Robert Ley «ez. Tulio Eia « etti. Freib«rg l. Breisgau, 4. Juli. Am Sonntag trafen in Freiburg mit einem Sonberzug tausend französisch« Frontkämpfer ein, wo sie von 2000 deut schen Frontkameraden und der gesamten Bevölkerung herz lich begrübt wnrden. Der Besuch der französischen Front kämpfer geht auf deren eigenen Wunsch zurück. Am Bahn hose überreichten Mädchen in Volkstrachten den französischen Gästen hübsche Angebinde mit Schwarzwälder Kirschwasser. ReichSkriegSopfersttyrer Oberltndober erklärte in einer BegrüstungSansprache, dast die Achtung vor dem tapferen Gegner von einst mit dem Willen guter Kameradschaft und freundschaftlicher Nachbarschaft verbunden sei. Reichsstatt. Halter Robert Wagner wies darauf bin, dast die deutschen und französischen Frontkämpfer beute unter der vast eines schweren und harten Schicksal» Kameraden geworden feien. Er brückt« den Wunsch auS, dast diese Kameradschaft sich von den Frontsoldaten aus beide Völker übertragen möge. Nach der Begrüstnng formierte sich ein langer Zug, der -um Ehrenmal marschierte, an dem neben der Hakenkreuz, sahne die Trikolore aufgezogen war. Dort ergriff Reichs- kriegSopfersübrer vberlindober wieder das Wort. Er hob hervor, dast dem Freiburger Treffe» erheblich gröstcr« Be deutung -»komme als den kurzen Besuchen, die sich franzö- fische und deutsche FrontkLmpkrfützrer bt» jetzt adgestattet AnverSnderte Las« vraLtmolckuag ««»«rar Vorttvor SvdrUUaltuog Berlin, 4. Juli. Nach der Zuspitzung der Lage, die durch die brüske Ab lehnung des deutsch-italienischen Vorschlages in der spanische» Frage durch England entstanden ist, hat das Wochenende keine wesentliche Aenderung gebracht. Es ist noch immer so, wie die „Timea" am Sonnabend seststellte: Die Verhandlungen sind nicht znsammengcbrochen, es ist vielmehr noch Zeit zur Ncberlcgung. Die Frage bleibt also, ob diese Zeit wirklich genutzt wird. Wohl hört man davon sprechen, das, man nach neuen Vorschlägen suche, doch ist ge naueres über solche Vorschläge bisher nicht bekannt ge worden. Auch die Rcd'e, die der englische Anstenministcr Eden am Sonnabend hielt, ha» nichts nenea gebracht. Mit den Fest stellungen, dast England die Ansbreitung des spanischen Bürgerkrieges über Spanien hinaus zu verhindern versucht und mit der weiteren Feststellung, dast England sür die ge- bietsmäftige Unversehrtheit Spaniens eintrete, rennt Eden offene Türen ein. Das sind Grundsätze, die überall an erkannt werden, abgesehen von Moskau. Die Frage ist viel mehr, wie diese Grnndfätze in die Wirklichkeit umgesetzt wer den sollen. Einen Beitrag zur Lösung des spanischen Problems kann man jedenfalls in der Rede des englische» AnstcnministerS nicht erkennen. Tie internationale Presse beschäftigt sich naturgemäst mit den Vorgängen nach wie vor sehr eingehend. ES fehlt nicht an mahnenden Stimmen, Za es will uns scheinen, als ob die Stimmen der Vernunft zugenommen haben, aber eS gibt leider sowohl in Frankreich als auch in England Blätter, Li« ihre Hauptaufgabe darin sehen, gcgcnDeutschlandund Italien zn Hetzen, und die sich in einer unsachlichen Kritik des deutsch-italienischen Planes ergehen, wohl zur Be- mäntcluug der Tatsache, dast eS London und Paris an sachlich stichhaltigen Einwänden gegen diesen Plan völlig fehlt. Wen» in diesen Andeinandersetzungen immer wieder behauptet wir-, dast der deutsch-italienische Plan General Franco zugute kommen würde, so haben wir schon darauf verwiesen, dast die Flotte Francos nicht stärker ist, als die der Bolschewisten. Die italienischen Blätter antworten übrigens darauf, dast niemand dafür könne, wenn Franco mit seinen Machtmitteln mehr anznsangcn wisse, als die spanischen Bolschewisten. Mehrfach — und vor allem geschieht das in der italie nischen Preise — wird auch die Vermutung ausgesprochen, dast Englands Haltung auf Pariser Vorstellungen z u r ü ckz u fit h r e n sei. Die Negierung Lhautemps könne zu ihrer Finanzpolitik nicht die Unterstützung oder wenig stens die wohlwollende Duldung der Sozialdemokraten und Kommunisten entbehren un- habe deshalb den Marxisten Zugeständnisse auf austenpoltttschem Gebiet gemacht, d. h. die Regierung bemühe sich, die Forderungen der Kommunisten «nd Sozialdemokraten nach Versorgung der Valencia- Bolschewisten mit Waffen zu erfüllen. Die Kommunisten, auf die die Volkssrontregierung angewiesen sei, würden niemals zulasten, dast das Kabinett Lhautemps Franco als krieg führende Macht anerkenne. Dast sich in diesem Sinne bereits die Valencia-Machthaber in Paris eingesetzt haben, geht klar ans den Meldungen französischer Blätter hervor, die vo« einem Geheim besuch der Caballero-Häuptlinge in Paris berichten. Die roten Häuptlinge scheinen über ihre eigene Lage keine sehr optimistische Schilderung gegeben zu haben. Immerhin zeigen diese Meldungen sehr deutlich, welche Kräfte am Werke sind, um eine Entspannung zu ver-" hindern. Im Augenblick ist aber noch alles in der Schwebe. ES läßt sich noch nicht sagen, ob sich in Paris und London die verständignngSbereiten Kräfte durchsetzen werden oder nicht. Ja, es lästt sich noch nicht einmal übersehen, wann der Nichteinmischungsausschub zusammentreten wird. hätten. Die Deutschen seien heute ein glückliches Volk, daS keinen anderen Wunsch kenne, als dast die Nachbarnattonen sich ebenso in Frieden finden und ebenso glücklich seien in der Lösung der Aufgaben, die jedes Bolk für sich habe. Darüber hinaus aber bilde das deutsche Volk einen Schutzwall gegen den Bolschewismus und gegen die Ideen der Zersetzung und des Zerstörens. Im Namen der französischen Frontkämpfer dankte Dr. Maitre-Vesaneon, der sür den durch «inen Todesfall verhin derten Frontkämpferführer Henri Pichot sprach, für den herzlichen Empfang, und betonte, bah die Franzosen im Be- wusttsein gekommen seien, «inen wichtigen Schritt auf dem Wege zur deutsch-französischen Versöhnung zu unternehmen, die «ine notwendige Bedingung des europäischen Friedens sei. Die Franzosen seien gekommen, um zu versuchen, das noch immer bestehende Mißtrauen »wischen beiden Völkern zu zerstreuen, und sie hofften, daß die Freiburger Kundgebung nicht vereinzelt bleiben werde. Di« Deutschen seien daher derzlichst «ingeladen, bald nach Vesaneon zu kommen und den Besuch zu erwidern. Mit den Worten „Es leb« Deutsch land. es lebe Frankreich, beide in Fried« und Freundschaft für immer geeinigt!" schloß der Redner keine Ausführungen, di« ebenso wie die Wort« des Reichskriegs- opsersührer» brausenden Beifall sanden. Arbeiteraustausch zwischen Deutschland und Stallen Neues bedeutsames Abkommen - „Gs lebe Deutschland, es lebe Srankreich!" 1««« französische Frontkämpfer in Freiburg - Eindrucksvolles Bekenntnis -nm Frieden
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