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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.08.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370809028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937080902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937080902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-09
- Monat1937-08
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möchte mir vas vcr- Ansträgc und wo- -chwierig- habe ge- n gelesen, rden und en. Tas das« die- cr eignen Versetzung Ta wird «findig zu heraus. as Zitat: > übet in Worte des ständigen" ierbrtetes, mimt auch m Deinen >chen, wir käme her- cht gehört Soll denn me eines He Taten Mittwoch r 12. Mai. N Nachlaß lde. Diese oder kann sanspriiitu genaueste >ende Dich gcricht. s bedeutet ne ist eine Namen- mienssorm Vornbnsch" e der Ab- bold" an- örpcrgröste leinhcmpcl Daß (be eilt da ist. Lrbcn, bin Jahr« im schrieben,:» l eingesetzt. ? Ich bin >e Abschrift nach -em gericht ein- Dic Zn- .tibrigt sich durch das !el Schnörk, »m Ausdruck i, die Hiera i> Ker mit den iinscht, wird zu bedienen. i Berlin oll selbstlmdia, ilinscht einen > einen Wit« n könnte. — !>en vierziaer t vornehmen e Kismet , natnr- uni ritz wohnend, Resten nicht die Blond Uelstadt nahe , kerngesund, lisch, wltnicht gt: Wo sehlt ensausfalsun- Nichte wäre Haushalt r« >er Gelchältd' reue Leben»- ich gern eine cheinung mit kleines Me rle Helen zweite Mal den, am Iteb- baß sie eine nrk und gute rmtenStochter, sportliebind, VIgenschatte, raa «so Pt.i, ebenslustlgcn möchte eine» Beamten. - bstünbig, sehr nsach denken- aus wa» sitt ll» ein« statt« ch von 11 51» von ü bl» wrtet werde«, r »5«r »1« »ei r, »le ti« ,» i, wi« I«»r ei« Montas, s. Ausuft ivrv Ab»«» AnSpab« kN leiu-tgedühr bet tZgNch »welmoUger .gu- ptUung Irei Hou» monotUö, RR.S.ro, durch AoI>de,ug I»M. s.ro einscht. »9,rs «vl. Poliged. lohne Posliuslellungtgebühr) tel iiebenmai toichentl. versand. tzinjel-Rr. >0 «ps., ouher- haib Lochsen» mU Morgen-Autgode ld vps. O «n,»IsenpreiseU. Preltlist« Sir.«:»Mimeterzeil, t« »m breit» ll.i «Pi. RochlLsle noch Etatsel v. gamtllenantelLen u. Ltellengesuche Milltnieter- ,rile « «Vl. Sissergeb. so «Pt. — Rachdruck nur mit Ouellenanoobe Lretdner «achrichlen. Unverlangte Echriststücke werden nicht ausbewohtt Gegründet 18SH Druck u. Verlas r Ltepsch L Aeichardt, Vrerden-A. 1, Marlen straße )S/s2. Fernruf 2Z21I. Postscheckkonto lss8 Dresden Vie» Blatt enthält di» amtlichen Bekanntmachungen der Amtopauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberversicherungaamt Dresden „K//s kketkmstktocksn unvorsknssnommsn oellksn" MWender Dienst an -er NelkssesuMeit Rudolf Seß spricht aus dem Homöopathischen Kongreß Berlin. S. August. In der Aula der Friedrich-WUHelm-Unlversilcl zu Berlin begann am Montag früh in Anwesen heit des Stellvertreters des Führers, Reichsminister Rudolf Heh. des Schirmherren des Kongresses, die 12. Tagung der Internationalen homöopathischen Liga. Reichsminister Rudolf heh hielt bei dieser Gelegenheit eine wegweisende Rede, in der er das Verhältnis von Homöopathie und Allopathie zueinander behandelte und einen Appell an die Aerzteschaft richtete, auch bisher abgelehnte oder gar angefeindete Heilmethoden unvoreingenommen zu prüfen. Die Rede des Stellvertreters des Führers lautete: Meine Damen und Herren! Das neue Deutschland be trachtet es als eine staatspolittsche Notwendigkeit, daß alle Erscheinungen daraufhin geprüft werden, wieweit sie dem Volke zu nutzen vermögen. Dieser Grundsatz hat für Heil methoden im besonderen seine Anwendung zu finden. Denn die Heilmethoden haben unmittelbaren Einfluß auf die Grundlage des Lebens des ganzen Volkes durch Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit des einzelnen. Es ist bekannt, daß nicht nur neue Heilmethoden, son dern auch solche, die ihren Ursprung schon in weiterer Ver gangenheit haben, wie z. B. die Homöopathie heute schon von sich sagen kann, Anseindungen unterliegen und Ablehnung auch von einzelnen Aerzten erfahren, ohne baß diese die Heil methoden einer ernsthaften Prüfung unterzogen Hütten. Der Arzt aber ist der wesentliche Träger des Heil wesen S; er ist deshalb vor allem dafür verantwortlich, daß wirklich alles Heilwissen nnd alle Heilkunst, die der Gesund heit des Volkes dienlich sein können, herangezogen werden. Ich habe daher die Schirmherrschaft des XU. Internatio nalen Homöopathischen IlongrcsfeS in Berlin mit der Absicht übernommen, das Interesse des nationalsozialistischen Staa tes an allen Heilweisen, die der Volksgesundheit dienen, zum Ausdruck zu bringen. Zugleich möchte ich dabei die Aerzteschaft insgesamt aussordern, auch bisher abgelehute oder gar angeseiudete Heilmethoden nnvoreiugeuomme« zu prüfen. ES ist notwendig, daß die unvereingenommenc Prüfung nicht nur in der Theorie, sondern vor allem auch an den praktischen Ergebnissen des Wirkens derer erfolgt, die zur Heilung andersgeartete Methode» anwcnden als die allgemein üblichen. Oester als einmal hat die Wissenschaft, auf der Theorie allein fußend, Urteile gefüllt, die später durch die Praris ad absurdum geführt wurden; ost sogar erst nach langer Zeit, nachdem die Entwicklung zum Fortschritt um Jahrzehnte gehemmt und hochverdienten Wegebereitern schwe res Unrecht zngesügt war. Ich brauche Sie auf Ihrem medi zinischen Gebiet nur daran zu erinnern, daß ein Arzt vor rund luv Jahren bei der Bekämpfung des Ktndbettfiebers die Lehre von der Sepsis und Asepsis ausstellte, und deshalb Zeit seines Lebens von seinen Bernssgenossen verlacht und an- gefeindet wurde. Niemand wird aber bestreiten, daß in dieser Lehre eine der bedeutungsvollsten Erkenntnisse für die Heilknnst enthalten ist, die heute zu den selbstverständ lichsten Grundlagen der Medizin gehört. Eiirigc wichtige Aerzte, z. T. solche mit bekannten Namen, haben im Laufe der letzten Jahre offene Worte gefunden über «ine Krisis in der Medizin, über eine Sackgasse, in die sie geraten ist. Es ist naheliegend, daß der Ausweg in Rich tungen geht, die der Natur sich nähern. Kaum ist eine andere Wissenschaft im Grunde so natur gebunden wie die Wissenschaft, die sich mit der Heilung von Lebewesen besaßt. Und immer stärker wird die Forderung erhoben, über den Teil das Ganze nicht aus den Augen zu verlieren: eine Forderung allgemeingültiger Art, deren Befolgung bereits staatspolitisch Früchte getragen hat. Auf dem Gebiete der Medizin lautet diese Forderung: Zur Heilung eines kranken Organs mehr als bisher den Weg Über die Eiuslubnahme ans den Gesamtorganismus zu geben. Die Homöopathie ist eine «aturnahe Heilweise, die diesen Weg «»« jeher beschritten hat. Wie sehr F möglich ist, scheinbar sich widersprechende und einander ausschließende Begriffe und deren Auswirkungen miteinander zu versöhnen, dafür ist in Deutschland der Be weis in den letzten Jahren erbracht worden. Vor nicht allzu langer Zeit forderte die Behauptung, Nationalismus und Sozialismus hätten sich einander zu ergänzen, schwerste An griffe, Hohn und Spott heraus. Heute ist im gesamten deut schen Volk zur Selbstverständlichkeit geworden, daß sie sich in der Tat ergänzen. I» der Parallele z« dieser politische« Erfahrung glaube ich getrost Voraussagen zu können, daß ans medizini schem Gebiet die Zeit kommen wird, in der ebenso selbstverständlich Homöopathie und Allopathie nicht als einander ansschließend, sondern als sich ergänzend angesehen werden, ja, die Medizin nicht mehr denkbar ist, ohne baß sie sich beider Heilmethode» bedient. Ich möchte sogar «och weiter gehe« nnd der Meinung Ausdruck geben» daß die Heilkunst in nicht allzu ferner Zeit zu den Ersahrungen und zu dem Wissen, das Allopathie nnd Homöopathie ihr vermittel«, weitere Erkenntnisse sammel« «ud anwende« wird, die heute «och aus wissenschaftlich wenig erforschtem Gebiet liege«. Diese Entwicklung wird der Medizi» nnd damit der Mensch heit zum Segen gereiche«. In der Hoffnung, daß die Tagung des 12. Internationalen Homöopathischen Kongreßes 1937 in Berlin beitragen möge, eine Aussöhnung in einander ergänzendem Sinne in nahe Zukunft zu rücken, wünsche ich dem Kongreß vollen Erfolg seiner Arbeit. Moskau bestellt Schlachtschiffe tu Amerika Drei Riefen von 3L0«o rönnen mit 4v,L Zentimeter Geschützen geplant Re««ork»S. August. I« amerikanischen politische« Kreise» verlautet, daß die Sowsetabordnung.die im Frühjahr «ege« des Baues zweier Schlachtschiffe i« Amerika Verhandlungen führte, die jedoch lnsolge amtlicher Einwände sehlschlnge«, jetzt mit ameri- kanische« Stahlwerken und Privatwersten neue Verhand lungen ansnahm. Es handelt sich dabei wiederum um de» Ban eines »ö ltov-ronnen-Schlachtschisses, das mit nenn Ist,8. Zentimeter-Kanonen bestückt «erde« soll. SS verlanlet ferner, daß die Sowjetregiernng im ganze« die Bestellung von drei 88 ovv-ronnen-Schlachtschissen plant, die alle mit je «eu« 18,8, Zentimeter-Kanonen bestückt «erde« folleu. Die „New York Time»* berichtet, daß zur Durch, ftthrung des SchlachtschtsfbaueS eine eigene ameri. kanische Gesellschaft, die „Earp Export Company", gegründet wurde. Ihr Leiter ist der amerikanische Staats bürger Samuel Carp, der «in Schwager des Vorsitzenden des Moskauer BottzngsanSschusseS, Molotow, ist. Die Gesellschaft ist dem Blatte zufolge gegründet worden; weil der Umfang der Sowjetausträge, die sich aus 180 bis 200 Millionen Dollar bclausen, die Bctrenung durch eine besondere Organi sation erforderlich mache. Bei den Frühjahrsverhandlungen, in denen die Sowjets -um erste« Male de» Versuch machten, ihre Schlachtschiff- bcstrllnng in Amerika untcrzubringcu, hatte Moskau ge wünscht, daß die Schisse nach ihrer Fertigstellung von der USA-Marine amtlich besichtig« und gntgeheißen würben. Diese Forderung hatte die Regierung in Washington ab- gelehnt, worauf die Verhandlungen im Sande verliefen. Jetzt ist Moskau bereit, auf diese Bedingung zu verzichten. Amerika soll sich also dazu kergeben, der Matiuc der Wcltrevolution ihre stärksten Waffen zu schmiede«. Groß- kampsschisfe, wie die geplanten, sind es, die Flotten de» Rückhalt geben. In ihrem Besitze würde die Sowjetunion zur See eine Rolle wirken, die man in Japan und andernorts mit Recht als bedrohlich empfinden würde. Sowjetrußland ist in der ganzen Welt der gewissenlose Friedensstörer und Saboteur der Bemühungen, die auf eine internationale Be ruhigung abzielen. Man hat auf der Konferenz von Montreux der roten Marine daö Mittelmccr gcössiiet. Festznstellen ist, daß Moskau an der Ostsee, am Weißen Meer und am Stillen Ozean umfangreiche Rüstungen trifft. Die Frage ist berech tigt, welche Pläne die Räteunion mit ihrem in der letzten Zeit so ausfällig übersteigerten Flottenausbau verfolgt; um so mekr, als die russischen Küsten nirgends und von niemand bedroht sind. Die riesigen Sowjetausträge mögen den Ameri kanern als et» gutes Geschäft erscheinen. Es kommt aber nicht nur darauf an, ob ein Geschäst finanziell gut ist, soudern auch darauf, ob es moralisch gut ist. Wollen wirklich die Vereinigten Staaten, das Land des Kapitalismus und der Demokratie, den Todfeinden des Kapitalismus und der De mokratie Waffen von so schwerwiegender Bedeutung liefern? Die Verfügung über solche Kampfmittel in bolschewistischer Hand dürfte auch Washington als bedenklich erscheinen, würde sie sich doch auch gegen den vom Weißen Hanse so ost be kundeten Friedenswillen auSwtrken. Man darf wohl an- nehmen, daß die Regierung der Bereinigten Staaten sorg fältig die möglichen politischen Folgen übcrprüst, ehe es znm faktische» Ban der geplanten riesigen bolschewistischen Schlachtschiffe kommt. Klerikale Hetze im Banal Von uasorem »ttluckigou blttarbsitsr kür Sückostourop, Kronstadt, v. August. Uuter der deutschbewußten Bevölkerung des rumänischen Banates herrscht tiefste Empörung über einen katholische» Geistlichen, eine» Domherrn, der unlängst in einer Predigt von der Kanzel herab eine politische Agitationsrede gegen daS nationalsozialistische Deutschland hielt, wobei er u. a. wörtlich sagte: „Der Kommunismus ist nicht so gefährlich, denn er zerstört nur die Kirchen, die aber wieder ausgebaut werden können. Der Nationalsozialismus aber zerstört die Seel« -er Jugend. Das aber ist nicht wieder gutzumachen." Im weiteren Verlauf seiner sogenannten Predigt erklärte der samvs« Domherr: „In fünf, höchstens sechs Jahren sind wir wieder an der Macht." Zu dieser unerhörten Ent» gleisung eines katholischen Priesters bemerkt die Kron städter „Deutsche Tageszeitung": „Der Domherr macht Schule. WaS ihm erlaubt ist, ist allen anderen Pfarrern, Kaplanen nnd Kaplänchen heilig. Die Methoden, die ihm günstig erscheinen, sind seinen untergeordneten Berufskollegen richtunggebend. Alles wird gierig ausgenommen, und wie ein Uhrwerk funktioniert der klerikale Hetzapparat . . . Wenn die deutschen Menschen nicht mehr in die durch ihren Fleiß ausgebauten Kirchen gehen, dann tun sie dies nur darum nicht, um sich nicht in ihrem völkischen Ehrgefühl demüti gen zu lassen, um nicht zusehen zu müssen, wie ihr Pfarrer seine hohe Sendung mißbraucht." Weiter schildert dann daS genannte Blatt rin Gespräch mit einer alte» deutschen Stcü 1 erfrau, die ihr Leid klagte und sagte: „Früher hab« ich in der Kirche Erleichterung, Trost und Frieden gefunden. Heute aber packt mich jedesmal eine tnnere Unruhe, wenn der Kaplau zu predigen anfängt." Am Schluß dieser Bctrachtüu- ge» kommt die Kronstädt<r „Deutsche Tageszeitung" zu dem Ergebnis: „Wir machen dieses Theater nicht mehr mit. der Domherr stellt den Nationalsozialismus als größte Gefahr hin. Der Herr Pfarradministrator bezeichnet die deutschen Mädel als Straßendirnen, der Kaplan Weßl nimmt devisen schiebend« und sexualverbrechende Geistliche in Schutz. Einmal aber wird der Tag kommen, an dem wir Genugtuung verlangen werden." Frankreich muß sich veven Bolfchewtstenb-mver schützen vrnktmalänost uussrsr Ssrllusr Sobrtttlsltuug Berlin, 9. August. Rach einer Meldung der Nachrichtenagentur Radio ans Gibraltar wird dort bestätigt, daß die britische« Behörde« Informationen erhalte« hätte«, wonach die drei Flugzeuge, die am Freitag den englischen, französische« und italienische« Dampser bombardiert hatte«, sowjetspauische Flugzeug« wäre«. Es ist nicht ohne Ironie, daß die Angriffe der bolsche wistischen Flugzeuge auf Handelsschiffe nunmehr die fran zösische Regierung zwingen, ihre Schisse im westlichen Mittclmcer zu schützen. Und zwar sind diese Maßnahmen von der Matrosengewerkschaft von Algier gefor dert worden. Die französische Regierung Kat sich beeilt, die Forderungen zu erfüllen. Sie hat veranlaßt, daß die aus Oran auslaufenden französischen Handelsschiffe von einem Kanonenboot begleitet werden. Die aus dem Hafen von Algier auslaufenden Schiffe werden von zwei Wasser flugzeugen soweit begleitet werden, bis sie auf die Linie Oran—Marseille stoßen und von einem Kanonenboot weiter geleitet werden können. Die Wasserflugzeuge kehren dann nach Algier zurück. Außerdem wird auch noch ein französi scher Torpedobootjäger ständig zwischen der algeri schen Küste und den Balearen kreuzen. Man darf gespannt sein, welchen Eindruck diese Maßnahmen der französischen VolkSsrontrcgierung auf die Balencia-Bolschewtsten mache» werden. Reue Opfer -er Lschekaiustiz Moskau, S. August. Nachdem erst vor kurzem unter den obersten Staats und Partcisunktionären der Sowjetrepublik Tad > chiktstan massenweise Verhaftungen erfolgt waren, wir- jetzt durch die Taschkenter Zeitung „Praivda Wostoka" vom ü. August be kannt, daß ein ähnliches Strafgericht in Usbekistan vor genommen worden ist. So wurden aus der bolschewistischen Partei wegen „nationalistischer Umtriebe" ausgeschlossen und verhaftet: der Präsident des Taschkenter Stadtsowjets Tad- shtew, der Volkskommissar sttr Finanzen Islamow und eine Reihe weiterer Parteibeamter. Ferner wir- unter den Verhafteten der bisherige Oberkommissar 2. Ranges Jupo aufgeführt, der erst vor ivenigen Monaten als Chef der Polizeiverwaltung und als Mitglied des Kriegsrates Les mittelasiatischen Militärbezirks nach Taschkent versetzt wor den ivar. Juvo war bis dahin Leiter -er Leningrader Mili tärakademie für politische Kommissare gewesen. Zum stellv. Vorsitzenden des Volkskommissariats der großrussischen Bundesrepublik RSFSR, wurde Sod ion ische nko ernannt. Da es nur zwei stellvertretende Vor sitzende des VolkSkommtssarenrateö der RSFSR, gibt, muß einer der beiden bisherigen Inhaber dieses Postens also seines Amtes enthoben worden sein. Es crsolgt jedoch, wie seit längerem üblich, darüber keine Mitteilung. Als enthoben kommen die Volkskommissare Lebed oder RySkalow in Frag«.
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