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Dresdner Nachrichten : 05.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193709050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19370905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19370905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-05
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.09.1937
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rplember 18Z7 GemUa», 5. GepstmSer E Nie Welt zum Mussolini Besuch iunst Kein KWchkellsakt, sondern eln historisches Grelgnts slnsr »0N5 »ncts vott" betikied tsplel-äuseru «I Zta«un,rd«„i bas Pndltknm «ine »egeifterte Ovation. Der Deutsch« »i u »«»«». ^siiksi-o bisksi' ungsäruckts Leisis ^ieiisi-cj Wsgnsi-s an ssinsn s'skissi- frsunä ^nrjstZ vtsräsr, auf 8sits 19 clisssc /^usgabs srstmsls vsEsntlickt >pol" rvon unct nsn- jnlg itror- Znsn eignis von außerordentlicher und ungewöhnlicher beutung". «nsölg »m IsUsIl utgsnommsnl Grat Sagenburg entrann knapp dem Nerhtingnis Sigenarttser Anfall -es Dres-nrr Fltevers -et -en AGA Kunftflu-mrifterschaften r«u«vH, ! o«»> ««,»,««< » «.laist, gamilienaiueigen u. EtkUcngeluche Millimuer- „tt, « Up«. Zillrrgeb. so «ps. — «-»druck nur mit vurlltnan-ade Lrrtdnrr «-»richtrn. Undrrl»ngtc Schriltstück« wrrdrn nicht -ulbew-hr« Unbekannte Briefe Mchar- Wagners siellung frei Haut monaltich SiM. o.eo, durch P-llbrtug «M. S.ra einlchli-dlich 40,SS «p>. «ostgrbühr (ohne Vost,usiellung<g«bühr> bei iiebenmal wdchentllchem Verland. Sinjei- nummer >»«>>>., -uberh-lb kachlen« ill Rps. Neuyork, 4. Srptemder. Der hervorragende, a«S Dresden stammende dentlche llvnftslieger Gras Hagenburg, der gegenwärtig an Le« «»erikanilche« «nnftslugmeifterschasteu «n «leveland teil, vimwt, hatte eine« gefährlich anSsehende« Unsall. Sr er« eiznete sich, als Gras Hagenburg rücklings kaum einen Meter «ter d«m Boden mit mindestens 208 Kilometerftnnde« Ge« Ichwindigkeit de« Platz entlangslog, «in in Amerika «och nie zesehenes Wagnis. Da sich jedoch der StcherhettSgür, t«l gelockert hatte, wnrb« der Pilot in der Kontrolle be« eiMrSchtigt, so dast die Maschine - « t»es geriet, 10 0 Meter Ichleiste und dann in einer groben Staubwolke in Triimmergtug. Da schon am Vortag« der srtihere ame, rllcknisch« Meister MlleS tädttch abgeftürz« «ar, besstrchtet« »«» das Schlimmste. Die Mustkkapelle «bertüute die llchreckenSschreie mit dem De« tschlack» lieb, da» stehend »»gehört wurde, «m de« kühnen Deutschen z« ehren. Als sich hewnSftellte, daß Gras Hagenburg mir durch ei« Wnnder »h»e schwere Verletzung«» »aaougekommeu war, »»»er dies selbst am Mikrophon bekannt-«», bereitete ihm Nürnberg - Mbol der Mett In diesen Stnnben fahren wieder die Sonderzttge aus allen Gauen des Reiches nach der Hanptstadt des Franken landes. Hunberttansende deutscher Männer und Frauen, die am NeichSparteitag tcllnehmen, fiebern dem großen Ereignis entgegen. Aber nicht nur die Nttrnbergfahrer selbst — das ganze deutsche Bolk steht in der nächsten und über nächsten Woche im Bann dieses größten Gemeinschaftserleb- nisscs. Tie Zeitungen, der Rundfunk und der Film werden den Dahcimgcbliebenen einen lebendigen Eindrnck von den großen Stunden in Nürnberg vermitteln. Die ReichSparlei- tagc sind zum wichtigsten Ereignis im politischen Jahreslauf geworden, zu einem Ereignis, das unser« politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung ent scheidend beeinflußt. Mit den Parteitagen aus der Zeit vor der Machtergreifung hat die Nürnberger Feier außer dem Namen nichts mehr gemein. Während die Parteiversamm lungen alten Stils im wesentlichen auS endlosen „Debatten bestanden, in denen jeder aufbauende Gedanke gründlichst zerredet wurde, sind die Reichsparteitage im neuen Deutsch land ein Appell der Volksgemeinschaft. Seit 1988 gibt Adolf Hitler hier in Nürnberg dem deutschen Volk die großen Richtlinien fllt Len Ausbau und Ausbau bk» nationalsozialistischen Staate». ES ist nicht öon ungefähr, baß der Führer am 39. August 1033 aiiordnete. daß die ReichSparteitage für alle Zukunft in Nürnberg stattsindcn sotten. Innerhalb des vielgestalti gen deutschen Kulturlebens nimmt die fränkische Hauptstadt einen besondere» Platz ei». Einen „herrlichen Schrank deut scher Kunst und Kultur" hat man sie genannt, und auf Schritt und Tritt wird hier das Erbe früherer Jahr hunderte zum Erlebnis. Wenn die nationalsozialistische Bewegung an dieses Erbe deutscher Vergangenheit bewußt auknüpft, so wird auch daraus die enge Verbindung ersicht lich, die zwischen den umwälzenden politischen Idee» der Gegenwart und de» geheiligten Kulturgütern unserer Nation aus früheren Jahrhunderten besteht. Nicht umsonst steht gleich am Ausang des Parteitages, am Abend nach der Proklama tion des Führers, die große Kulturtagung, an der die füh renden Männer auf geistigem und künstlerischem Gebiet be teiligt sind. Die kulturpolitische Bedeutung Nürnbergs wird in diesem Jahre besonder» hervor gehoben durch die Bollenbung gewaltiger und die Jnangrisf- nähme geradezu gigantischer Bauprojekte. Der Kulturwille und die schöpferische Kraft einer Staatsidee kann sich nicht besser verkörpern als in dieser bankttnstlerischen Gestaltung des ReichSparteitagSgeländcö. Wenn zu den herrlichen goti schen Kirchen Alt-NttrnbergS, zu den wunderbaren Schöpfun gen eines Albrecht Dürer, Peter Vischer, Beit Stoß, Adam Krafft jene monumentalen Bauten vor der Stadt empor gewachsen sind, dann wird hier die enge Verbundenheit der neuen politischen Idee mit ewigem deutschen Kulturhesth -um sichtbaren Ausdruck kommen. Die öS Monate, die seit dem 80. Januar 1088 vergangen sind, bedeuten in der Geschichte unseres Volkes zeitlich nur einen winzigen Abschnitt. Und doch überbrücken sie eine Zeitwende von historischer Bedeutung. Wie war es doch tm Jahre 1982? Hatten wir da nicht 7 Millionen Arbeits lose, 88 Parteien, 7 Millionen kommunistische Wähler, 108 800 Soldaten und 117 888 Gerichtsvollzieher? Weltenfern, wie ein qualvoller Traum erscheint uns da» heute. Die Jugend erinnert sich kaum noch daran, baß e» eine Zeit gab, da Deutsche gegen Deutsche mit Mestern und Revolvern ausein ander loSgtngen, usib oft mehrere Tot« die traurig« Bilan der politischen MetnungSkämpfe eine» einzigen Tage» waren. Wie ein Schemen haftet dieser Alpdruck in der Erinnerung und wir möchten ihn gern für immer vergeßen. Wa» seither geschah, ist dem politischen TageSstrett enthoben. E« steht tm Buch der deutschen Geschichte, und die Parteitage in Nürn berg bezeichnen darin die Kapitelüberschriften. Vom „Steg ! be bau« rie lediglich, »atz er «i« gelteheueS Flugzeug ruiniert habe, er »olle aber mit einem andere« »eitersliegr«. Tie Nachricht über den bevorstehenden Besuch des Ita- lieniichcu Regierungschefs in Deutschland wird von den ita lienischen Zeitungen unter großen Schlagzeilen verösfentlicht und in ihrer außerordentlichen Bedeutung gewürdigt. Gleich zeitig werden Bilder des Duce und des Führers veröffent licht. Tie ganze erste Seite wird ausschließlich diesem Er eignis gewidmet, das für den Frieden und die Er- Neuerung Europas als außerordentlich be deutsam bezeichnet wirb. „Lin greisbares Ereignis der Wettpolitik" Der amtliche „Popolo d'Jtalia" sagt, schon jetzt müsse mau seststellcu, daß es sich nicht um einen gewöhn lichen diplomatischen Höflichkeitsbesuch zwi schen zwei befreundeten Regierungschefs handele, sondern nm ein greifbares Ereignis der Weltpoltttk. Seit dein überlebten Locarno sei eS das erstmal, daß Musso lini die Grenze überschreite, und das erstemal fett der Grün dung des Imperiums, daß er persönlich einen fremden Ltaatschcs aussuche. „Zwei Führer — zwei Völker" „Popolo die Roma" hebt in einer seiner Neberschristen dervor, daß die tiefe Freude, mit der das deutsche Volk die Nachricht von der Zusammenkunft der beiden großen Staats- männer ausgenommen habe, vom italienischen Bolk aus -aü hcrzlichi'te erwidert werde. Unter der Losung „Zwei Führer - zwei Völker" erklärt das Blatt, die Zusammenkunft der beiden Staatsmänner, die in diesem ereignisreichen Jahr aus die europäische Geschichte eine» so großen Einfluß a»S- geübt hätte», werde in der ganzen Welt stärksten Widerhall linden. Tas ganze faschistische Italien werde im Geist den Tuce aus seiner Reise begleiten und an dem Jubel des nationalsozialistische» Deutschlands teilnehmen. „Das Ereignis lag in der Luft" Auch in der „Stampa" wird die Freude Italiens an dem Besuch unterstrichen. Das Blatt betont auch, daß die Freude des deutschen Volkes sehr groß wäre. Das Ereignis, so schreibt die Zeitung, lag in der Lust, weil eS an einem g e - schicht lichcu Höhepunkt erfolgt. Die beiden aufbauen den Revolutionen des 26. Jahrhunderts seien zu einer Neber- tinslimmung bereit, die vom Gebiet der Lehren und Ge danken zu jenem der politischen und wirtschaftlichen Inter essen reicht. „Der Frieden wird wie nie zuvor gefördert" Auch „Mcstaggero" ist überzeugt, daß die Begegnung Mussolini-Hiller für Len Frieden und das Gleichgewicht .Nrnllw«, »in«r vi«»«< gen». Mariann, .«. «.45. 9 »ar. mV -a», Slaudiu,. choul » 2, 4. 6.Z0. 9 >, nach d«n aUichnam. itl Much UaLch. PaU io. 2I), 4.40. » Ann, Vnira, Paal M DUckartaBalta ». S-.4.W. 6.20. »L Llgoadorlvüt «l«r vroasuor Aavürloütou Berlin, 4. September. Die Ankündigung, dah Mussolini dem Führer und Reichskanzler in Deutschland in der zweiten Septemberhälfte einen Besuch abstatten wird, hat in der ganzen Welt lebhaftes Aufsehen hervor- gerufen. Allgemein betont man, dah durch den Besuch die Festigkeit der Achse Berlin—Rom erneut bewiesen werde. In englischen politischen Kreisen bringt man die bevorstehende Aussprache Hitler- Mussolini gleichzeitig mit der gegenwärtigen Lage lm Mlttelmeer in Zusammenhang. Besonders groh ist natürlich die Anteilnahme der italienischen Oeffentltchkelt, die—wie die Zeitungen schreiben — „den Duce im Geist auf feiner Reise begleiten wird". Druck u. Verlag: Liepsch « Arlchardt, vre-den-A. I, Marlen, straße ZS/52. Fernruf252-1. Postscheckkonto loSS Vreden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amt-Hauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim <vberversich«rung»amt Dresden Europas von entscheidender Bedeutung sein wird. _ Sache des Friedens werde wie »och niemals zuvor mit aufrechter Entschlossenheit geför- dert werden. Dentschland und Italien seien die beiden einzigen Länder, die in der allgemeinen europäischen Ver wirrung eine klare Zielsetzung hätten. Mit -em Schutz und der Verteidigung der gemeinsamen Kultur gegen die ver hängnisvollen Anschläge der Moskauer Barbarei und ihrer grundsätzlichen Btknkiüuük alle» Bestehenden leiste die deutsch, italienische Verständigung allen Völkern, die eine gesunde Lebensauffassung haben, einen unschätzbaren Dienst. Englische Vermutungen über den Gesprächsstoff Die Nachricht vom bevorstehenden Besuch Mussolinis in Dentschland wird von den Londoner Morgenblättern an her vorragender Stelle, jedoch vorläufig ohne eigene Kommen tare, wtedergegeben. „Daily Telegraph" meldet aus Berlin, es könne kein Zweifel darüber bestehen, daß eine Haupt- wtrkung des Besuches die sein werde, der Welt die Stärke der Achse Berlin —Rom und die Ent schlossenheit Deutschlands und Italiens zu zeigen, ihre Zu sammenarbeit tm Kampf gegen den Bolschewis mus fortzusehen. „Daily Expreß" veröffentlicht die Ankün digung des Besuches als Hauptmeldung aus dem Titelblatt und unterstreicht, daß der Besuch tn Deutschland als ein Er eignis von außerordentlicher Bedeutung betrachtet werde. „Preß Association" weist ausdrücklich daraus hin, daß Hitler und Mussolini natürlich auch die Lage im Mtttelmecr besprechen würden. Paris nennt den Besuch einen „Triumph" Die französische Presse befaßt sich in der Hauptsache mit den Borbereitungen, die Deutschland nunmehr für den Be such Mussolinis trifft. Der Besuch und Empfang, so heißt es, werbe mehr einem Triumph gleichen als einem Be such. Der „Mattn" äußert sich so: Die internationalen Er eignisse hätten diese beiden Staaten zueinander gebracht und eine Freundschaft geschaffen, die durch die Umtriebe der Sowjets von Tag zu Tag noch fester werbe. Die ganze Zu- sammcnkunft werbe eine einzige große Kundgebung der deutsch-italienischen Freundschaft fein. Grohe Beachtung tn Polen Die polnische Presse berichtet in großer Aufmachung über den bevorstehenden Besuch Mussolinis in Deutschland und hebt dabet die Tragweite dieses Ereignisse» hervor. „Polska Zbrojna" überschreibt seinen Bericht mit dem Satz: „Ein Er eignis von außerordentlicher und ungewöhnlicher Vc- Aevrrttavrmv -er ProNamatten -es Führers > verli«, ö. September. Di« ProklaMatio« »e» Führer» aus de« Rttruder-er Parteitag mir» »am deutsche« Rundfunk am Mittwochabend zwischen 29,19 Uhr und 22 Uhr geseudet. Unmittelbar wird di« Uedertra-un- »am Geuder Nürnberg und »am deutschen Kurzwellensender »orgenomme». Staltecksche Slte-er heim Retchspartettag Ram, «. September. Zur Vertretung -er Italienischen Wehrmacht aus -em Reichsparteitaq wird sich nach einer Mel-una der „Agencia Stefan!" ein« Abordnung der italienischen Luft waffe unter Führung von General Porro nach Nürnberg begeben. , «1. gcchrsang. -fr.«« Die «l. o«s« rßmch«-. ».«.Hlchch. «.IS. 5^0 Di« »^<Nld«nd< ». eumu H«aUr. 4.6.,». »^0 II,»i SNII—UnM z»«»tlch,,. Mr- Ma» ch; st« a»»d ««»»: str „„ilchiw st, Wtrych«» »z
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