Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.10.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19371013021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937101302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937101302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-13
- Monat1937-10
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
chsllanbsirbgng Ini > Windmüh! hlachtftft Ä r E gante en- mtel >arzem BouclL öbtichem Pelz- ippsutter.... >so he. jugendlich« »pe >tuch, mitAugen- 98 »NN Mittwoch, ir. orwhtze L-n kll «ldsn» «u<»ab». Sie. «nzelgenprelle II. PreUIige Nr.«: MIMmeter»ev. (». mm brett) lNp,. «ochlLIIe nach Ttagel 8. gamUIrnan,eigen n. Liellengeluche MiNimeier- »eile « Npf. ZUsergeb. 30 Rpf. — Nachdruck nur mit OueNenangabe Dresdner Nachrichten. Underiangte Lchriitstiicke werden nicht aulbewadrt DetUgtgedühr »kl «glich »wtimaligee Zustellung frei Hau, monatlich NM. I.eo, durch Dosttezug NM. 3.ro einschl. «»,»»'Npf. V-stgeb. <»hne Postiustellungtgeb.) »ei siebenmal wöchentlich. Verland. «in,el-Nr. 10 Npf., »ei gleichseitig, verland ». Morgen- n. Ndend-Nutgabe l» Npf. Gegrunzt 1856 druck u. Verla» t Ltepsch ch Aelcharbt, Vresden-A. l, Marten- stra-e X/tt. Fernruf21241. Postscheckkonto I0SS dregden die» Blatt enthält dl« amtlichen Bekanntmachungen der Amtckhauptmannschast Veröden und de, Schiedsamt«, beim <vb«rverjlch«rung,amt dreien skstsnauntsuncst Vsr/ln-vrllvvsk Belgiens MMünglMt wird garantiert Deutscher BeWn- lm Satt eines Angriffs Verlln, 13. Oktober. Am Mtlwochmlllag vollzog sich im Auswärtigen Amt in verlln zwischen dem velchsminlster des Auswärtigen, Freiherr« v. Neurath, und dem belgischen Gesandten in Vertin, Vicomte Jacques Davignon, ein Notenaustausch, der in brieflicher Form den Willen Deutschlands kundtut, die belgische Unabhängigkeit zu achten, solange Belgien nicht im Kriege gegen da» Reich steht. Aicher- dem verpflichtet sich die Reichsregierung zur Beistandsgewährung, fall» ein Angriff oder eine In vasion aus Belgien erfolgt. Die Noten haben folgenden Wortlaut: Herr Gesandter! Im Namen -er deutschen NeichSregiernug habe Ich die Ehr«, Eurer Exzellenz folgendes mitzuteilcn: Die -eutsche Negierung hat mit besonderem Interesse Kenntnis von -en ösfcntlichcn Erklärungen genommen, die -ie belgische Negierung zur Klärung -er internatio- nalen Stellung Belgiens abgegeben hat. Sie hat ihrerseits wiederholt, insbesondere durch die Erklärung de» deutschen NeichSkanzlcrs in seiner Nc-e vom 3». Januar 1Ü37, ihre Auffassung in dieser Hinsicht zum Ausdruck gebracht. An-crleitS hat die -eutsche Negierung Kenntnis ge- nommcn von -er Erklärung -er Königlich Britischen und der französischen Negierung vom 24. April IV37. Mit Rücksicht darauf, dast der Abschluß eine» slir Er setzung de» Paktes von Locarno bestimmten Vertragr» noch geraume Zeit iu Anspruch nehmen kann, und in dem Wunsche, die friedlichen Bestrebungen der beiden Länder zu stärken, hält die deutsche Negierung cs für angebracht, ihre Haltung gcgeniiber Belgien schon sctzt z» präzisiere». Zu diesem Zweck gibt sie folgende Erklärung ab: 1. Die deutsche Negierung hat Akt genommen von -er Aussassung, der -ie belgische Negierung auf Grund ihrer eigenen Zuständigkeit Auo-rnck gegeben hat, nämlich a) Last sie in voller Souveränität eine Politik -er Unab hängig kett zu verfolgen gedenkt: d) dast sie entschlossen ist, die Grenze» Belgiens mit allen ihren Kräften gegen jeden Angriff und jede Invasion zu verteidigen, zu verhindern, -ast das belgische Gebiet für einen Angriff gegen einen anderen Staat als D u r ch m a r s ch l a n d oder als Operativ nS- basi» zu Lande, zur See oder in der Lust benutzt wir- und zu diesem Zweck di« Verteidigung Belgiens in wirksamer Weise zu organisieren. r. Die deutsch« Regierung stellt fest, dast die Unverletzlich keit «nd die Integrität Belgiens für die Westmächte von gemeinsamem Interesse find. Eie bestätigt ihre« Entschluß, diese Unverletzlichkeit und Integrität unter keine« Umstände« z« beeinträchtigen und jeder zeit da- belgifche Gebiet z« respektiere«, ausgenommen selbstverständlich in dem Kalle, dast Belgien in eine« bewaff neten Konflikt, in »en Dentfchland verwickelt ist, bei einer gegen Drntschland gerichteten militärische« Aktion Mitwirken würde. d. Die dentsch« Regierung ist bereit, ebenso wie die kSnig- lich britische und die sranzöfisch« Regierung Belgien Bei» ' > - - » - ' - . Der beutsch» belgische Notenaustausch bedeutet einen neuen großzügigen Schritt Deutschlands zur Sicherung des Friedens. Durch diefen Notenwechsel wird ein sehr wesentlicher Punkt de» We ft pakte» ersiillt, ohne dast da mit jedoch die weiteren Verhandlungen über den geplanten Westpakt erschwert würden. Man wird im Gegenteil fest- stellen müssen, dast durch Lösung dieses einen Problems die Gesamtverhanblungen zweifellos wesentlich erleichtert werden. Wiederum hat «» sich erwiesen, daß zweiseitige Verhandlungen über konkrete Einzelfragen verhältniömästig schnell zu einem Ziele führen, während die von anderen Staaten Io ost propagierten kollektiven Verhandlungen über irgendwelche groben, zum Dell noch nicht einmal spruch reifen Gesamtprobleme erfolglo» bleiben. Wenn die Maisrld- Reden des Führer» und de» Duce ein erneutes Friedens ¬ stand zu gewähren, falls es Gegenstand elnes Angrissst oder einer Invasto» lein sollte. Ich nutze auch diesen Anlab usw. gez. Freiherr von Neurath. Belgiens Entgegnung Herr Minister! Im Austrag meiner Negierung habe ich die Ehre, Eurer Exzellenz folgendes mitzutcilcn: Tie königliche Negierung hat mit grober Genug» t u u » g von der Erklärung Akt genommen, die ihr heute von der Ncicharcgicrung mitgeteilt worden ist. Sie spricht ihr dasür ihren lebhaften Dank aus. Ich benutze usw. Vicomte JacqueS Davignon. (Eine amtliche Erklärung zu dem de«tfch»belgisch«n Notenwechsel siche Seit« Lj Die Italienische Regierung unterrichtet Berlin, 18. Oktober. Angesichts des besonderen Interesses, das -er heut« voll zogene deutsch belgische Notenwechsel natürlicherweise beiden übrigen Westmächten finden wird, wird von zuständiger Seite darauf hingcivicfcn, dast die italienische Regierung über die deutsch-belgischen Verhandlungen fortlaufenbunter richtet worden ist. angebot an Europa barstellen, so ist der deutsch-belgische Notenaustausch ein Schritt auf diesem Wege, wobei besonders zu betonen ist, dast die italienische Regierung über die deutsch-belgischen Verhandlungen stets aus dem lausenden gehalten wurde. Ucbcr die gesamteuropäische Bedeutung hinaus ist der deutsch-belgische Notenwechsel zweisello» von Bedeutung für die Fortentwicklung -er gutnachbar lichen Beziehungen zwischen Deutschland und Belgien. Von belgischer Seite aus gesehen, bedeutet der Notenaustausch die Verwirklichung der souverä ne n P o l i t i k, die in der Rede des König» Leopold im belgischen Ministerrat vor etwa einem Jahre nachdrücklich gefordert wurde. Belgien erhält jedenfalls durch Liesen Notenaustausch eine tragsähigc Grundlage für eine positive Gleichgewichtspolitik gegenüber den Grobmächten. suln. pre»N.0iIck-r«nU»I« Vberst Ltndbergh tn München Anläßlich der Jahrestag»«» brr Ltltenthal-Gesellschast ln München gab dir bavrische Staawregirrung den versammelten LuftfahrtwiffensMastlern «Inen Empfang. Unser Bild zeigt den berühmten Ozeanflieger Oberst Linlbergh mit Staats sekretär General der Flieger Milch Mager SaverMmthelt gegenüber dem Führer LßchaMcher Minister eröffnet neue -eutfchfetnöltche Kunstausstellung Südtiroler amnestiert. Acht Südtiroler, die im Frühjahr dieses Jahres zu höheren Freiheitsstrafen verurteilt waren, sin- nunmehr amnestiert worben. Sie wuvben bereit» tn ihre Heimat entlassen. Die Polizei l« Manöver. Wlkhrend der Wehrmacht»» Manöver waren graste Teile brr untformterten Ordnung»- Polizei tn einem bisher nicht gekannten AuSmatze al» Manüvrrpoltzet eingesetzt. NeichSsührer N Himmler spricht hierfür den als Manövcrpolizci eingesetzten Angehörigen der Gendarmerie und der Schutzpolizei des Reiche» und der Ge meinden seine volle Anerkennung au». bolschewistischen Instinkte im Verein mit plumpester poli tischer Hetze auslobc», überhaupt geduldet wird, ist «in Skandal, der die bisherigen Leistungen Prags in diesem Bereiche weit überbietet. Geradezu unerhört aber ist die Tatsache, das, ein amtierender tschechischer Mini ster diese Ausstellung crössnet und ihr damit einen offiziel len Anstrich gegeben hat. Der Präsident des tschechoslowa kischen StaatsgebildcS, Dr. Ben eich, hat persönlich da» Ehrenprotcktorat übernommen, Ministerpräsident Hodza, die Minister Dr. Franke und Dr. Krofta, sowie der Primator der Hauptstadt Prag, Dr. Zenkl, zeichnen al» Ehrenvorsitzende. Deutlicher kann die amtliche Förderung nicht zutage treten. Prag kann sich nun nicht mehr damit herauoredcn, es handle sich bei der sogenannten „Kunstaus stellung Manes" nm eine private Angelegenheit, die tn einem „freien" Staate frei sei. Nach der ersten Ausstellung, die vor einiger Zeit in Prag veranstaltet wurde, wustte man, dast ein derartiger Skandal zu erwarten war: die Prager Regierung hat diesen Skandal gedeckt. Sic darf sich nicht wundern, wenn sie deshalb jetzt am Pranger steht, und wenn an sie di« Frage gerichtet werden must, welche Genugtuung sie Deutschland und Italien geben will, Bon rcichsbeutscher Seite ist stets vermieden worden, in die sachlichen Ausein andersetzungen mit der Tschechoslowakei den Ton der Gosse htnetnzutrage». Die tschechische Oessentlichkett mit ihrer mimosenhaften Empfindlichkeit hätte sich bestimmt dagegen gemehrt, wenn ein Minister des Deutschen Reiche» die pri vate schmutzige Wäsche der tschechischen Minister gewaschen hätte — soviel Anlast dazu auch mitunter bestanden hat. Um so toller ist es, das, Prag den Versuch wagt, deutsche Minister in dieser üblen Weise zu beschimpfe». Prag, 18. Oktober. Da» Blatt -er Sudeten-eutschen Partei, „Die Zeit", meldet unter der Ueberschrist „Neuer Manes-Skandal in Prag — Verunglimpfungen Deutschlan-S und Italiens aus einer Kunstausstellung": In Anwesenheit -es Ministers für Schulwesen und Volk-aufklärung, Dr. Frank«, wurde gestern in -en Räume« -e» ..Kunstverein» Manes" in Prag di« Ausstellung „Der heutige Manes" eröffnet. Di« ««»stellnng enthält «ine ganze Serie »v» deutsch, feindlich«« Karikaturen. Minister Dr. Franke hielt die einleitend« Ansprache. Der Rektor »er Kunst gewerbeschule, Dr. Iarvmir Peet kn, nannte den Verein Man«» „einen Wächter »«» freien KnnftschasfenS". Unter den Ange« de» Minister» wnrde« al» »ie Erzengnifie dieses »nnstschassen» n. a. ein« Reih« von Tnschzeichnnnge« Kran, tisekvi»l» » gezeigt, die die Person des dentsch«« Reichs kanzler» schwer vernngltmpse«. Verunglimpfungen de» Deutschen Reiche» stellen ferner di« Zeichnungen Lar, di« An ton in Pelo ausstellt. Eine von ihnen, di« auch in -em offiziellen Katalog der Ausstellung abgebildet ist, bringt unter dem Schlagwort „Wilsons Frieden" in abscheuerregender Weise die Gerippe zweier gefallener deutscher und italienischer Soldaten auf da» Papier, die vor einem aus dem Liktovenbündel und dem Hakenkreuz auf gespannten Stacheldraht niederstürzen: Ueber ihnen schwebt der Geist Wilson». Andere Zeichnungen zeigen Schreckgestalten deutscher Soldaten, die mit dem Hakenkreuz auf de» Stahl helmen al» Unhold« mrd „Kriegspolypen" die Welt verheeren. Ein« Photomontag« stellt einen ordengeschmtickten deutschen General mit einem Fischkops dar und ist mit den Worten „Ein friedenSliebender wilder Fisch" und anderen Schmähversen über, schrieben. Ein« andere Photomonkäge John HeartfieldS. der wie andere Aussteller schon bet der sei,derzeitigen ManeS- AuSstellung Anstob erregt«, bildet zwei SA-Männer ab, -ie mit ausgepslanztem Bajonett «in rohe» Stück Rindfleisch tragen, da« mit folgendem Ver» überschrieben ist: „Ich bin ein sremdstämmige» Beefsteak: ich hab« deutsche Magen ge schändet." „Kort mit dem Beefsteak" ist der Titel diese» .Kunsterzeugnifi«»". , Die Tschechoslowakei scheint den Ehrgeiz zu haben, die Beziehungen der Völker Mitteleuropas immer neuen Bc- lastungSproben zu unterziehen. Schon die Tatsache, dast eine derartig« «u»stellung, in -er sich die niedrigsten kultur
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite