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Dresdner Nachrichten : 23.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193710231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19371023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19371023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-23
- Monat1937-10
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.10.1937
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Re. «9» kll Gegrünöet 1866 »e»ug»grSIU>r bei »glich tweimaliger Zustellung leei Hau» monatlich 9iM. s.rg, durch Postbezug RM. 3.20 einlchl. 4S.2» Rui. Poftgeb. lohne Postzustellungigeb.i bei siebenmal wöchentlich, verland. (tiuzel-Rr. 10 Sips., bei gleichzeitig, verland d. Abend- u. Moraen-Au»aabe I» Rvl Vrnck u. Verlag t Liepsch L Relcharbt, Vre»ben-A. I, Marlen straße Fernruf 25241. Postscheckkonto 10SS Vresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamtes beim Mbcrversicherungsamt Dresden »lnzeigeirpreile it. PreiMste «r.3: «Mimet erzeil« <„ breit» 1I,d Rol. Rachllille nach Ltalsel v. kkamsiienanzeigen u. Ttellengeiuche Millimeter zeile S Rpl- Ziifergeb. 3» Ros. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lreidner Nachrichten. Unvkrl^nKtk Tcklriltsfülkk werden nicdt ausbewadrt Prager Regierung verschiebt die Wahlen Versammlungen verboten - Die Deutschen als Slindenboü Prag. 22. Oktober. Am Areitag tagte in Prag der tschechische rNinlsterrat. Wie man hört, Hal er sich „infolge der kürzlichen Ausschreitungen bei Wahlagitationen" entschlossen, die für den 14. Ttovember vorgesehenen Gemeindewahlen auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Es handelt sich nm die Wahle« in etwa SV» Gemeinde«, von denen gegen 100 eine starke dentsche Bevölkerung haben. Da sich die Regierung schon vor den Serien entschlossen gehabt Hütte, die Wahlen „des politischen Charakters zu ent kleiden", handle sie also, wie es weiter heißt, „angesichts der Ereignisse vollkommen konsequent", wen« sie heute beschlossen habe, bis aus weiteres sämtliche politische Wahl- Manifestationen und Bcrsammlungen zn verbieten, slj Die Regierung hat auch Uber die Angelegenheit des Ab geordnete» der SDP, Krank, verhandelt und beschlossen, daß sich mit dieser Angelegenheit der Jmmnnitätsausschutz des Abgeordnetenhauses bcschästigc« wird. * Das Manöver, das hier die Prager Regierung wieder in Szene gesetzt hat, ist allzu durchsichtig. ES muß als ein unerhörter Skandal angesehen werben, gegen den ein mal die rcchtltebendc Welt ein Machtwort sprechen sollte. Ucberstiegen schon die Kaustschläge von Teplitz-Schönau alles, waö bisher von jenem „Kulturstaat" im Herzen Mitteleuropas geleistet wurde, war eS schon eine Frechheit sondergleichen, daß Prag sich wegen der tschechischen Provo kationen und der Auswirkungen, die diese im deutschen Volke zeitigen mußten, in Berlin beschwerte, so ist es der Gipfelpunkt, nun diese Vorfälle von Teplitz als den Ausgangspunkt slir die Verschiebung der tschechischen Ge- melndewahlcn aus einen unbestimmten Termin zn nehmen. Tenn damit sagt man nichts anderes, als daß die Sudeten deutschen die tschechischen Behörden provoziert hätte». Aus diese Art crhosst man sich eine Rechtfertigung vor den Kulturstaaten, indem man sich den Anschein zu geben versucht, als wolle man die Ruhe im Staate wahren. Tatsächlich ist es aber so, daß die tschechische Regierung seit Monaten nie filr die Durchführung der Wahlen zu gewinnen war. Als man nun so weit war, die Wahlen wenigstens probeweise auSzuschrciben, bekam man Angst vor der eigenen Courage, Zuerst versuchte man die Sndctcndcntschen zu kompromittiere», indem man ihren Kührern in gemeinster Weise kriminelle Vergehen andichtete und sic in die Gesäng- nijse cinliescrte. Prag hosste dadurch Konrad Henlein nnd seiner Partei die Anhänger abzujagen. Als Prag aber sah, daß auch dies nichts fruchtete, wies man die tschechische Polizei an. .«Zwischenfälle zu provozieren. Durch diese Zwischenfälle wollte man sich dann einen „Sündenbock" schassen, »nd den glaubt man nun in den Sudetendentschen Konrad Henleins gesunden zu haben. Ihnen glaubt mau nuu die Verantwortung dafür ausbürdcn zu können, daß man sich „gezwungen" sah, die Wahlen zu ver schieben. Aber diese Taktik ist zu p l u m p, als daß das deutsche Volk noch ans sie hereinfällt. Tatsache ist vielmehr, daß man wußte, daß die Sndetendeutschcn als un bestrittene Sieger aus diesem Wahlkampf hervor gegangen wären. Das aber wäre für Prag eine Blamage vor Europa gewesen. Vpr dieser Blamage aber wollte man sich bewahren. Deshalb allein hat die tschechische Regie rung die Wahlen ausgesetzt und aus unbcstimmte Zeit verschoben, hoffend, daß so die den tatsächlichen Verhält nissen nicht mehr entsprechende Abgcordnetcnzahl in oxtonno bcibeüalten werden kann. Von der Unruhe, die dadurch im Volke verursacht wird, einmal abgesehen, ist das eine Verfälschung der VolkSmcinung und eine un erhörte Knebelung jeden demokratischen Denkens in der — ach, so großzügigen tschechoslowakischen Demokratie, die sich rühmt, die sreiestc der Welt zu sein. Reue Moskauer Torpedos lm Londoner Ausschuß London, LS. Oktober. Am Freitag tagte wieder der Hauptausschuß des Nicht« eiumischuugsausschusscs. Wie erwartet, versuchte der sowjet russische Botschafter Maisky wiederum die «ouserenz zu torpediere«, indem er erklärte, daß Moskau die Zu» gestehn«« der Rechte Kriegsiihrender erst daun prüfen werde, wenn der letzte Freiwillige spauischc« Bode« verlassen habe. Zu Beginn der Sitzung wurde in einer eingehenden Be sprechung der Entwurf einer Entschließung auS- gearbeitet, die den Regierungen zur Stellungnahme zn- geleitet werden wird. Der Entwurs beschäftigt sich mit der Frage, wie die Zurückziehung der Freiwilligen, die Wiederherstellung nnd Verstärkung der Kontrolle erfolgen nnd wann Rechte Kriegführen der zngestandcn werden sollen. Ihm lagen ein englischer und ein italienischer Entwurf zugrunde, die beide in einen einheitlichen Entwurf znsammengcarbeitet wurden. Neber alle Punkte konnte hierbei jedoch noch keine Einigung erzielt werden, so daß der Entwurf am Montag nach Eingang der Stellungnahmen der Regierungen erneut besprochen werden muß. Anschließend ließ dann der Sowjctvertrcter Maisky seine bekannten und erwarteten Quertreibereien los, die den allzu großen Optimismus, wie er nach der letzten Sitzung herrschte, deutlich als verfrüht hinstclltcn. Wenn Sowjetrußland einer Prüfung der Frage der Zngcstehung von Rechten Krieg führender aber erst dann nähcrtreten will, wenn der letzte Freiwillige spanisches Gebiet verlassen habe, so bedeutet das nichts anderes als die Ablehnung des englischen Planes. Diese bolschewistische Methode würbe bereits in der Frettagssitznng zu einem Scheitern geführt haben, wenn nicht der erwähnte EntschlicßungSentwnrs den Regie rungen noch einmal zur Stellungnahme unterbreitet morden wäre. Aber es ist selbst im Falle einer zu erwartenden weiteren Torpedierung von Moskau her zu hoffen, daß der Hauptaus schuß des NichteinmischungSausschusscö selbst über den Kopf von Moskau hinweg seine Linie fortsctzt. Das würde jedoch eine Ausgabe des EinstimmigkeitSprinzipS bedeuten. Die „Times" setzt sich trotz vielfacher Sympathien für Valencia zugunsten dieses Planes ein. Roland Strunk gefallen Berlin, rr. Oktober. Ter „Völkische Beobachter" schreibt: Mitten ans einem Leben der Arbeit und des «ampses heraus entriß uns heute der Tod unsere« Kameraden «ud langjährigen Mitarbeiter, Rittmeister a. D. ii-Hanptsturmsithrer Roland E. Strunk. Bon seiner letzten großen Jndicnreise im Dienste des „Völkischen Beobachters" und im Anschluß daran aus den WehrmachtSmanövern zurückgekehrt, wurde er ohne sein Ver schulde» in eine Lage gestellt, die ihn nach überkommenen Ehraussassnng veranlaßte, dem Verletzer seiner und seiner Familie Ehre mit der Waffe in der Hand entgegenzntrcten. In Verteidigung seiner und seiner Familie Ehre ist Roland E. Strunk ein Opfer eines von ihm notwendig erachteten Zweikampfes geworden. Wir, seine Kameraden und Mit arbeiter, stehen erschüttert vor der Tatsache, baß einer unserer ersten nnd befähigtsten Kameraden unverdient das Opfer eines Schicksals werde» mußte, dessen Sin» wir nur schwer fassen können. 4- Als österreichischer Offizier gerät er im Großen Kriege in russische Gesangrnschast. Fn Irkutsk wird die über ihn verhängte Todesstrafe in lebenslängliche Zwangsarbeit um gewandelt. Dreimal unternimmt er in Sibirien Flucht versuche. Nach dem Weltkriege steht er als Schriftsteller und Kriegsberichterstatter in den Kämpfen der erwachenden Türkei, in der Mandschurei, bei den Ausständen der AsrigiS in Afghanistan, der Rifkabylen in Nordasrika, im italienisch abessinischen Kriege, an den Fronten des nationalen Spaniens nnd in den Unruhen in Indien in vorderster Linie. In den japanischen Schützengräben in Ostasien wird er 1V34 im Dienst an seiner Arbeit durch einen Jnfanterteschnß schwer ver wundet. An der Front vor Madrid raubt ihm eine ein schlagende Granate der Bolschewisten für Wochen bas Gehör auf einem Ohr. Bor Addis Abeba verteidigt er mit alleiniger Hilfe einiger farbiger Diener drei Tage lang eine deutsche Farm gegen räuberische Ueberfälle der Eingeborenen, bis italienische Kavallericpatrouillen Entsatz bringen. Das italienische KriegSlrcnz ist die äußere hohe Anerkennung seiner soldatischen Leistung. Roland Strunk war einer der erfolgreichsten, weil kennt nisreichsten Journalisten und Kämpfer gegen die bolsche wistische Zersetzung. In ungezählten Massenversammlungen hat Strunk nach seinem wiederholten Einsatz an den Fronten in Spanien der deutschen Oessentlichkeit das wahre Gesicht des Bolschewismus gezeigt. > Mit Strunk geht ein guter Kamerad, ein tapferer Soldat unseres Berufes aus unserer Mitte. Tas Zentralorgan der NSDAP und sein Kamcradenkreis verliert mit ihm einen unvergleichlichen Mitarbeiter am großen Werk der neuen Presse im neuen Reich. Hauptmaun Weiß, der Leiter des NcichöverbandcS der Deutsche» Presse, weilt zu einem kurzen Besuch der deutschen Pressevertreter in Paris. Bei dieser Gelegenheit besichtigte er die Weltausstellung. Die Taktik durchschaut General Ritter von Epp, der Reichsstatthalter kn Bayern, Leiter des Kolonialpolitischen Amtes der NSDAP und Bundcssührcr des ReichskolonialbundcS, hat schon mehr fach. so in seiner bekannten großen Rede in Düsseldorf, den deutschen Kvlonialanspruch dargelegt und begründet. Nun hat er in Stockholm, wie schon kurz berichtet, zum ersten mal den deutschen Standpunkt in seiner ganzen Breite vor der Weltöffentlichkeit dargelegt. Er hat sich dabei eng an die grundsätzliche Linie angeschlossen, die der Führer und Reichskanzler zuletzt in seinen Reden am Jahrestag der nationalsozialistischen Machtergreifung, aus dem Reichs parteitag in Nürnberg und beim Erntedankfest auf dem Bücke berg sestgelcgt hat. Zahlenmaterial, das nicht zum geringsten Teile sogar aus dem gegnerischen Lager zusammengetragen ivar, und einsichtige Aeußerungcn von ausiändischen Poli tikern und Wirtschastssührern, unterstützten die Beweiskraft der Rede Epps. Er hat im Namen Deutschlands gleichzeitig und vor allein eine Antwort ans das vielfältige und, wie wir wissen, durchaus nicht immer freundliche Echo gegeben, das die deutschen Kolonialsordcrungen in jüngster Zeit in der Welt gesunden haben. NeichSleiter von Epp sprach im Ausland. Er sprach auf neutralem Boden. Das gibt seinen Worten sowohl ein be sonderes Gewicht, wie cs die gesteigerte Verpflichtung in sich schließt, nur in unbedingter Sachlichkeit zu argumentieren. Epp ist sich dieser doppelten Verantwortung seines Auftrages voll bewußt gewesen und hat die deutsche Kolonialsorderung in Stockholm um kein Haar anders formuliert, als sie unS allen infolge der unermüdlichen Aufklärungsarbeit der damit betrauten Stellen nun schon allgemein bekannt ist. Die be sondere Bedeutung der Ausführungen Epps über liegt darin, daß er sich nicht dabei aufgehalten hat, die mehr oder weniger ablehnenden ausländischen Aeußerungen im einzelnen zu würdigen — wodurch allerdings den meisten von ihnen eine viel zu hohe Ehre widerfahren wäre. Er ist vielmehr zum Gegenangriff ttbergcgangen, indem er die Taktik enthüllt hat, die die Gegner der deutschen Kolonialsorderung anzu wenden belieben. Diese Taktik vollzieht sich nämlich grund sätzlich nach demselben Schema. Sie ist gekennzeichnet durch den Versuch, den zur Debatte stehende», großen, übergeord neten Begriff „Kolonie n" in die ihm innewohnenden Be griffe „Raum" und „Roh stoss" zu zerlegen, beide gegen einander auszuspielen und so die deutsche Front, deren ge schlossener Wucht sich aus die Dauer niemand entziehen kann, aufzuteilen und einzeln zn überrennen. Dieser Taktik entspricht cS — um nur ein Beispiel zn nennen —, wen» der englische Außenminister Eden uns Deutschen zwar großzügig zugcsteht, baß wir, wie andere Nationen auch, Rohstoffe brauchen, gleichzeitig aber hohn lächelnd empfiehlt, sie doch bei denen, die Uebersluß daran haben, zn kaufe n. Deutschland finde ja in der ganzen Welt ,,offene Türen" und könne „allüberall Rohstoffe zu den gleichen Bedingungen und Preisen erwerben, wie die anderen Staaten in den Ländern, die unter ihrer eigenen Sonvcräniät stehen". Deutschlands bestehende wirtschaftliche Schwierig- ketten aber, insbesondere seine Rohstosslage, seien unabhängig von der Kolonialfrage, wie überhaupt eigener ttolonialraum nicht nötig sei, um in den Besitz von Rohstoffen zu gelangen. Das beweise übrigens, so argumentiert man weiter, der geringe Anteil, den in der Vorkriegszeit die deutschen Kolonien am deutschen Gesamthandcl gehabt hätten. Und was schließlich die deutsche Forderung nach mehr Raum angehe, so hätten die deutschen Kolonien ja vor dem Kriege als Siedlungsbodcn für den Vevölkernngsüberschuß keine nennens werte Rolle gespielt. In Deutsch-Ostafrika beispielsweise hätten 1014 kaum 4W0 Deutsche gewohnt, was der beste Be weis dafür sei, baß Deutschland die Kolonien gar nicht dazu brauche, um seinen überfüllte» Raum zn entlasten. Gewöhn lich schließt sich an eine derartige „Beweisführung", die sich bekanntlich auch der „Nohstosfausfchuß" desselben Völker bundes zu eigen gemacht hat, der als ,,Treuhänder" des deut schen Kolonialbesitzes fungiert, noch die ebenso plumpe wio dumme Verdächtigung an, Deutschland wolle seine Kolonien nur zurückhaben, um sich militärische Stützpunkte für seine Weltherrschaftspläne zu fchassen ... Es ist unnötig, auf das unverfrorene Angebot des eng lischen Außenministers näher einzngehen, die deutsche Kolo- nialsorderuug, die für uns eine Ehrcnfrage ist, lediglich auf geschäftlichem Wege zu liquidieren. Ganz abgesehen da von verrät Mister Eden nicht, ivoher wir denn eigent- lvsuts öei/ogS! „vslltrckie ^usonck"
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