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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.11.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19371109024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937110902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937110902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-09
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tlbent-SluSgabe Dienttas, ». «»»«Mr iss» Rr. 428 kl! Gegrünöet 1896 »e,ua»ge»«dr »ei U,N» »weim-llger giy^ll-na ftel Hau» monatlich NM. ».»0, durch Postbezug ««. s.ra einlchl. <7.00 «ps. Vostgrb. lohn« Poftzustellungtgeb.) bei liebenmal mbchentlich. Seriand. Sinzel-Nr. lo Rps., bei gleichzeiilg. verland d. Morgen- ». «bend-Autgabe lb Ups. «nzeigerchreiiell. vreillifl«Nr.«!MiMineteriell« <» m» breit) ll,b Nps. Nachläße nach Stalle! o. gamilienanjeigen u. Stellengeluche Millimeter« »eile 6 Ups. Zilsergeb. N) Rps. — Nachdruck nur mll Ouellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schrlltstack« werden nicht ausbcwahtt u. Verlag r Ltepfch L Reichard», Vresden-A. I, Marl«,. straßeZS/tt. Fernruf 25211. Postscheckkonto I0SS Vresden Vir» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amt-Hauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamt«» beim Vbrrvrrsicherungsamt Dresden , Non -er Achse zum weltpolitischen Dreieck Der Sichrer vor -er Alten Garbe tm Blirger-rliu 7Nünchen, S. November. Bel der Kundgebung lm „Vürgerbräu" zu München hielt der Führer vor seinen allen Mit- kämpfern am Vorabend des S. November eine Ansprache, in der er den liefen historischen und politischen Sinn des Tages würdigte und außerdem aus die inner- und außenpolitischen Fragest des Deutschen Reiches einglng. In seiner Rede vor der im historischen Bttrgerbräukeller versammelte» Alten Garde ries der Führer die Erinnerung wach an die denkwürdigen Tage des 8. und 0. November 1928 li, München und würdigte ihre ticsc symbolische Bedeutung für die Schicksalswende der deutschen Nation. Unter dem Jubel seiner alte» Kampfgenossen von damals rief der Führer auS: „Wenn wir heute zurückblickcu. kommt es uns nicht selbst wie ein Wunder vor? Und wenn wir uns die Frage vorlegcn, wie konnte dieses Werk uns gelingen, so lautet die Antwort: Es ivar der grosse Glaube an unser Volk, an Deutschland, an die Unsterblichkeit und Unver- gäuglichkeit der Werte unseres Volkes und auch der Glaube an die Richtigkeit de« Führung!" Geachtet in der Well Der Führer sprach von dem neuen Rhythmus, der unser Volk seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus crgrissen hat, von der Erziehung zu stolzem und berechtigtem Selbstbewusstsein, das aus den Höchstleistungen und Schöp fungen, die wir heute auf allen Gebieten hcrvorbringcn, ge gründet ist. Diesen gewaltigen Leistungen im Innern hellte der Führer in eindrucksvollen Worten die Steige rung dcS deutschen Ansehens in der Welt gegen über: Als ich vor fünf Jahren die"Führung übernahm, war Deutschland der schlechtes» geachtete Staat in der Welt — heute aber kann jeder Tcntsche stolzen und erhobenen Hanptes ins Ausland reisen, er braucht sich nicht mehr zu schämen, ein Deutscher zu sein!" „Deutschland ist heute nicht mehr vereinsam tj" — so stellte der Führer unter tosender Zustimmung sest. „Wir alle habe« die glückhaste Zuversicht, bah die Isolierung, die uns mehr als IS Jahre lang umgab, beendet ist. Und zwar nicht nur durch eine nichtssagende Teilnahme an un bedeutenden Vvlkergremteu, sondern durch die Bedeutung, die sich Deutlchlanb selbst wieder geschossen hat. AuS dieser Bedeutung resultieren sür uns neue Beziehun gen, die mau vielleicht als nicht in die Bölkerbunds- Ideologte passend ansehe« kann. Allein sie paffe« jedenfalls für unö und unsere Interesse«. Und sie paffen auch de» Interessen anderer Völker, die diese Beziehungen mit unS ausgenommen haben!" Der sicherste Garant sür die Dauerhaftigkeit solcher Be ziehungen sind nicht irgendwelche Phrasen, sondern die nüch terne und klare Erkenntnis der Zweckmässigkeit. Aus dieser Zweckmässigkeit heraus haben sich heute drei Staaten zusammengesnnden. Erst eine europäische Achse und jetzt ein grosses weltpolitisches Dreieck! Ich bin der Ucbcrzcugung, dass die Versuche unseres alten Widersachers, die Unruhe über die ganze Welt zu tragen, in eben dem' Masse ihre Erschwerung erfahren, in dem sich dieses Dreieck festigt. Denn es besteht nicht aus drei kraftlosen Gebilden, sondern aus drei Staaten, die bereit und entschlossen sind, ihr Recht und ihre Lebensintcrcsscn entschlossen wahrzunchmen. Die -rutsche Zwietracht ist ausverottet „Wie sehr das deutsche Volk", so fuhr der Führer fort, I „dieser Politik auch innerlich seine Zustimmung erteilt, das s haben wir vor wentgcn Wochen in Deutschland erlebt, als der grosse Repräsentant einer dieser unS befreundeten Nationen Deutschland zum ersten Male einen B esuch abstattete. Mir haben dabei gesehen, dass sehr wohl die Vertretung wirklicher Interessen die Wärme einer herzlichen Zustimmung der Völker erfahren kann, und so wie wir in Deutschland be geistert und glücklich waren über diesen Besuch, so war auch das i t a l i e n i s ch e B o l k glücklich und begeistert über leinen Verlauf und seine Ergebnisse." Im weiteren Verlauf seiner Rede schilderte der Führer in ausserordentlich anschaulicher Weise die gewaltige Um stellung des Denkens und der Gesinnung, die sich auf politischem, wirtschastljchem und sozialem Gebiet im deutschen Volke vollzogen hat. Eine ungeheure Umschichtung und NeuauSrichtuna unseres Volkes nach einer wirklich ideellen Seite hin sei eingetreten. „Die innere Ordnung, die wir seitdem ausbauen, kennzeichnet sich durch die radikale Ausrottung der früheren deutschen Zersplitte rung und Zwietracht." „Zum erstenmal, seit es Deutsche auf der Welt gibt, ist eine solche zentrale Staatsgewalt aufgerichtct worden, deren Autorität unerhört ist und die von niemand gehemmt oder gar sabotiert werden kann." Idee« über ganz Deutschland geschleudert worden. Mei« Ent schluss war damit gerechtfertigt!" Mit bewegten Morten und unter tiefer Ergriffenheit seiner alten Parteigenossen gedockte der Führer dann der ersten Märtyrer der nationalsozialistischen Bewegung, der IS Opfer des 0. November 1028. Er er innerte daran, bass sie alle bereits als Soldaten im Kriege ihre Pflicht erfüllt hatten und nun ein zweites Mal wieder nach ganz anderen Gesetzen antratcn zum Kampfe sür Deutschland. „Ihr Opfer", so rief der Führer auS, „hat ge holfen, die Partei zu befestigen und sie zu befähigen, die Macht zu ergreiscn und zu erhalten!" Tag der Schicksalswende Am Schluss seiner immer wieder von begeisterten Kund- gedungen unterbrochenen Ansprache wandte sich der Führer noch einmal an seine alten Kampfgenossen des 8./0. No- vember: „Heute sehen wir mit Stofz und Rührung auf die damalige Zeit zurück und sind glücklich, wenn wir uns wiedertresfen. Für uns ist baS Wiedersehen an diesem Tage ein beglückender und gleichzeitig rührender Tag, und er wird es immer mehr werden. Viele von denen, die damals marschierten, leben nicht Hehr unter uns. Wir werden weniger, aber eine neue Generation wächst nach. Je mehr wir diese Generation in ihrem wunderbaren Emporstieg sehen, desto mehr denken wir Alten zurück an jene Tage und haben das stolze Bewusstsein, bctgetragen zu haben zu dieser Schicksalswende des deutschen Volkes. Sie freuen sich immer aus diesen Tag, weil Sie mich wieder in Ihrer Mitte wissen. Und ich freue mich, weil ich Sie wieder um mich weiss! Aus diesen Zeiten der Not hat sich etwas ganz Wunder bares entwickelt, die schönste Kameradschaft, die eS vielleicht je im deutschen Volke gegeben hat, eine ganz eigen artige Kameradschaft, eine Kameradschaft von Führern, die manchmal vielleicht verschiedener Meinung sein können — aber in einem stets eins sind: Sic gehören zusammen auf Leben und Sterben, aus Gedeih und Verderb! Solange wir noch einen Atemzug tun, kann nnser Leben immer nur dieser Gemeinschaft gehören, die unserem Volke dienen soll. Damit verklären sich für unS die Opfer von damals, und auS diesem Empfinden heraus haben wir die beiden Tempel gebaut, in denen die 16 Toten des 0. November ruhen sollen für ewige Zeiten, beschienen von der Sonne, aber auch umbraust vom Sturm, in Schnee und Eis, als di treuen Wächter eines neuen Deutschen Reiches." Loki- grüßt den Führer Berlin,-. November. Der Präsident des Unterhauses des Japanischen Reichs» tageS hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Tel« gramm gerichtet: „ES ist zam Wohle der Menschheit und zur Erhaltung de» Weltfriedens überhaupt herzlich z« begrüben, dass dnrch de« Beitritt des Fre««deSlandes Jtalie« di« Antikomi«, ternsront erweitert worden ist. In der Ueberzeugung, hgss die nunmehr erreichte Berstärkung der freundschaftliche» Beziehungen »wischen den drei Ländern zur Sicherung der zivilisierte« Welt einen ausserordentlich grosse« Beitrag leiste« wird, bitte ich, diese Gelegenheit benuften zu dürfen. Eurer Erzelle«, meine höchste Verehrung ««d Achtung zu bezeugen. gez.: Shof« Koyama, Präsident des Unterhauses des Reichstags. Der Führer «ud Reichskanzler hat telegraphisch seine» Dank für diese Kundgebung ausgesprochen. Pariser Weltausstellung auch 1S38 Paris, ». Rovember. Wie ans gntnnterrichtete» Kreise« verlautet, hat der sran» zöstschc Kabinettsrat am Montagabend beschlossen, die Welt» ansstellung im Jahr« 1888 wieder z« eröffne«. Ma« rechnet damit, dass hierzu ei« Kredit in Höhe von SSO bis tvü Mill. Franke« ««gefordert wird. DreikönigStresse» i« London. Im Buckingham-Palast trafen sich am Montagabend drei regierende Monarchen: König Georg von England, König Georg von Griechenland und König Boris von Bulgarien. Die Könige nahmen zu sammen mit Königin Elisabeth von England, der Königin mutter Mary, der Königin von Bulgarien sowie zahlreiche» weiteren Gästen ein Essen ein. Der Geist de» S. November Unter dem Jubel seiner Alten Garde sprach der Führer dann von dem Geist und den Tugenden, div bie Männer des v. November 1028 beseelten und die am Ende des inneren Ringens um das deutsche Volk den Nationalsozialismus zum Siege führten: „Das deutsche Volk ist wieder gross geworben: nicht durch Zusälltgkeiten, sondern durch das Zu sammenwirken von Einsicht, Mut, Beharrlichkeit und äusserster Entschlusskraft! Und auch dieser 8. und 9. November kann als ein Doku ment dieser Entschlusskraft gelten. ES war ein sehr schwerer Entschluss, der damals gefasst werden musste. Ich habe ihn gefasst in der Erkenntnis, dass sonst Deutschland einer ent scheidenden Katastrophe cntgegengchen würde. Als damals unsere gegncrisc r Sette beabsichtigte, um den 12. November herum eine Revolution, und zwar eine bajuvartsche, auS- znruscn und sic unter dem Motto vollziehen zu lassen: „AuS- brenuen dcS bolschewistischen Nordens und vorübergehende Separation Bayerns", an diesem Tage musste ich: Jetzt kommt Deutschlands Schicksals st und«, da fasste ich den Entschluss, vier Tage zuvor loszuschlagen und auf diese Weise das Gesetz des Handelns an uns zu reissen!" Die Zerreißung des Reiches war verhindert „Dass «S dann damals doch sehlschlug", so fuhr der Führer sort, „das war vielleicht daü grösste Glück meines Lebens und das grösste Glück für die deutsche Ratio»! E» wie «S damals kam, musste «s komme«! Die Zersplitterung Deutschlands aber war aus alle Fäll« «er» hindert worben. Den« um mit «nS fertig z« werde«, be nötigte man die Hilfe des deutsche« Nordens. Damit «ar der Abfall verhindert. Man hat «nS dabei nicht mundtot mache« könne«, fostberu wie durch «in« Szplofio« flu» «ufere Der Führer tm Bürgerbräukeller Lin Bild von der histo rischen ^Kundgebung tm Münchner Bürgerbräu» krller am Vorabend de» -.November, bei der auch diesmal wiederderFührer zu seinen Mitkämpfern sprach. — Auf dem Bild« von recht« nach link», Retchsleiter Amann, Reich-Minister Hermann G-rtng, der Führer, der an diesem Tage den Blutordrn trägt, Reich»- mtnister Rudolf Heß, Retchostatthalter Ritter von Lpp, Relch»leitrr Fiehler »«kl. W-Udllrt
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