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Dresdner Nachrichten : 10.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193710109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19371010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19371010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-10
- Monat1937-10
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.10.1937
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S. 5. 7. i Man«««», Haupldarftellcr allerNa», Allila HSrblger 5. 7, S »uftov Anuld, Hilde Seixr, chweiaen Im Wald«, gn de aaledejuch. ^30.6.30, 8.V izer«, mU Maria Sagers 1.30. So. 4,l5, 6,30. 8,.V Herr Minmer, mit Mo -r 4, 8,i5, 8,30 »> Der KviM. gorst. FUa verk der helleren Filmkumi >h mit Sustas tsrilndgen? »Beiprogramm: Wussolinu >«t den Mandvern, in 65«! «gen verlSng. d. m. Montoi milHanNKnole». Neu« aal»d»such — Berlin.«, 8.3 M>Ulon«n«rdlchai Niplelertolg Gadriei« «In» - grShlich. Mariann« Hoope »Slaaisbeiuch. 3,30,8.8^ », m» Honst Hnoleck, Pau siimlvnderdirnst! M»goiini< 8.30.8.30. So. 4,8.15.8^i< Nekvrddeiuch d. m. Monio, lm Walde». Neuer Sonder 'such — Berlin». 4, >/,?, '/,i i^vled« kann lügen, ml i^iilppi-Melodl«. Humor isjchluh d,r 0«st«nlIlchk»lI «»nnta,, 1». VkM» 1637 »2. ftahrsimv. -lr. «76 -etu-i-ediihr del Ugllck, iwrimoilser Au. Druck u. Verlast r Ltepsch L Reichard», Vre-den-A. I, Marken- «Nj-lgenpr-'ieli. Pre i Peilung Ire -au» monatlich RM. «.»<>, durch n»^a- ra/4Z ^ernruk 24 241 IS58 (ii ->w dreitl ll^ Rud «ostdeiug «M. S.,0 Unlchllehllch «».,» «p>. ' gamUienanjeigen u. Lieiiengeluche »Mlmet«. Postgebühr lohn« V°st,ustellung4gebühr> bei «latt entpält die amtlichen Veranntmachungen der g «ps. Zillergeb. L0 Rp«. — «-»druck stebenmal wöchentlichem «er,and. ilintel- Amt-Hauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim „u. mit Quellenangabe Ireldne, «achrichien. Nummer » «PI, auherhald s-chlen» ro «ps. Gbervecsicherungramt Dresden . Unoerlangie Lchriststücke werden nicht au,bewahrt Hmächse TaFene/iw/rL §<7t7?Le/k§ /»// ?7or^e/?- Sv« V«nnsi«suns «In« llsbsrLckuesenmunsrltstsrtrop/r« Bahndamm Zientsin-Ma« durchstechen „Militärisches SM von unübersehbarer Tragweite" Tientsin. 9. Oktober. Das Oberkommando der japanischen Ilord-Lhlna-Armee gibt bekannt, dah sich im Hinblick aus eine drohende Ueberschwemmungskakastrophe die Durchstechung des Eisenbahndammes der Tientsin—Pukau-Llnie nicht vermeiden lasse. Diese Alahnahme stelle ein militärisches Opfer von unübersehbarer Tragweite dar. well damit die einzige Nachschublinle zum Zentrum des linken Flügels der japanischen Armee unterbrochen werde. Nach den letzten Meldungen, die in Tientsin ekngetrofsen sind, steht hinter der japanischen Front in Nordchtna bis jetzt ein Gebiet von nicht weniger als 7006 Quadratkilometer unter Wasser. Diese Katastrophe wurde teils durch die Zer - störnng dcrDämme des Kaiserkanals beim Rttck- zug chinesischer Truppen, teils durch die üblichen Wolken brüche tm Herbst und schließlich durch die mangelnde Be aufsichtigung der Flußufer, der Deiche und Dämme hervor- gerusen. Mit der Durchstechung ste» eingleisigen Bahndammes hasst die japanische Heeresleitung, ein Abströmen de» Wassers in Richtung zum Meer zu erreichen. Damit soll eine Ncberslutung Tientsins verhindert werden, wo die Munition»- und Vcrpslegungovorräte etwa der Hälfte der gesamten japanischen Truppen tu Nordchiua gelagert werden. Tokio, 0. Oktober. Di« japanische Presse veröffentlicht eine Negier« »gs- erkläruug, die angeblich die besonder« Genehmigung des Kaisers erhalten hat. Die Erklärung besaßt sich mit der Be schuldigung der amerikanischen Regierung, «ach der Japan de« Neuumächtepakt verletzt habe. Die japanische Regierung stellt fest, daß Japan im Fernostkonslikt China gegenüber in Selbstverteidigung handele, weswegen auch eine Ver- letznng des Neunmächtepaktes unmöglich sei. ES wird ans« drücklich sestgeftellt, daß Japan in China keinerlei territoriale Ziele verfolge. Ergänzend wird zn dieser Nachricht gemeldet, baß in der japanischen Regierungserklärung aufrichtig bedauert werde, daß Amerika und der Völkerbund das Wesen des chinesisch-japanischen Konfliktes nicht ver stünden. Die von Japan vertragsrechtlich in China ge haltenen Truppen seien von den Chinesen provoziert worden. Paris, 9. Oktober. Die in Frankreich a« diesem und am nächste» Souutag stattsindende» Kautonalwahleu kündigen sich durch blutige Anseiuauderseftunge« im ganze« Lande an. I« der kleinen Gemeinde Mitrq.Mor» im Departement Seine et Marne, wo di« französisch« BolkSpartri DoriotS «in« Wahl» »«rsammlnng durchführt«, stürmt«» k»mm««iftische Horde» i« Stärke vo« VVO Man« de» Versammlungsraum. Di« Stö- rungsaktio« wnrde von dem kommunistische« Bürger» meist«» der Gemeinde selbst geleitet! I» ber entstehen de» Schlägerei machte« die Kommunist«« Front gegen di« Polizei und schofle« aus st«. Ei« Polizeiiuspektor wurde durch «ine» Kopfschuß schwer verletzt. Sine Reihe vo» Verletzte«, ei» völlig demolierter Versammliingösaal n«d schwerbelchäbigte Frachtwage« waren das Ergebnis ber Ver sammlung. Auch au» Cambrai werden schwere Ausschreitungen gemeldet. In einer, dort abgehaltencn Kommunistenversamm- lung wurden mchrerd Gegner von einer Uebcrmgcht vo» Kommunisten übersatten und mißhandelt. Einer ber Aiige- grisseue» wurde schwer verletzt tu eiu Krankenhaus eingelic- sert. RechtSkrcise versammelten sich nach diesen Vorsälieu zn einer Proiestknndaebuug vor dem Rathaus der Stadt und verlangten vom Polizetkommtssar bi« Auflösung der kvm- munistjsch - marxistischen Versammlung. Während sie diese Inzwischen wird in Tientsin selbst fieberhaft an der Auf richtung von Notdämmcn und Sandsackbarrikaden gearbeitet. Die Erinnerung an die Hochwasscrkatastrophe im Jahre 1vl7 beschleunigt diese Arbeiten. Tanscnde vo» Soldaten und chiucsischc» Kults führen längs des Pci Ho Notdämmc auf, wähxeud die Zivilbevölkerung bereits die tiefer gelegenen Wohnnngen räumt und die »ellerfcnster der Wohnungen in den unmittelbar gefährdeten Stadtteilen vermauert. Der Wasserspiegel des Pei Ho steigt immer weiter. Ein Durch fahren der Brücken ist bereits unmöglich geworden. Damit ist nun auch der japanische Transportnachschub auf dem Wasserwege unterbunden. Fall» die Durchstechung des Bahn dammes nicht den erhofften Erfolg bringt, fürchtet man das Schlimmste, denn schon stehe» die chinesische» Vorstädte vo» Tientsin unter Wasser. und erst, nachdem eine Lokalisierung der Zwischenfälle mißlungen sei, habe Japan sich zur Selbstverteidigung ent schlossen. Ferner sei dnrchaus bekannt, daß China den Krieg gegen Japan planmäßig vorbereitet habe. Demgegenüber be schränkten sich die japanischen Forderungen an China lediglich auf de» Verzicht jeglicher Stimmungsmache und der daraus folgenden Handlungen der Chinesen gegenüber Japan. Japan wünsche durchaus eine ernste Zusammenarbeit mit China und erstrebe einen dauerhaften Frieden im Fernen Osten. Es wird ausdrücklich betont, daß Japan keinerlei territoriale Ansprüche an China stelle und daß darum von einer Verletzung bestehender Verträge durch Japan keine Rede sein kann. Die japanische Regierung klagt aber China an, den Kommunismus zu fördern, um die japanischen Interessen aus dem Kontinent zu schädigen und zu vernichten. Diese Bestrebungen, so heißt cs in der Regierungserklärung, stellten eine Verletzung des bestehenden Nichtangriffspaktes dar. Sie trügen des weiteren wesentlich dazu bei, den Welt frieden zu bedrohen. Forderung vorbrachten, erschienen Horden von Kommunisten vor dem Rathaus und gingen gegen die Protestierenden vor. Dormo« belet-igt Chautemps Paris, v. Oktober. Eine französische Zeitung hatte kürzlich die Meldung ge bracht, daß der Innenminister Dormoy, der Mitglied der französischen Volksfront ist, in einer Wahlversammlung ge sagt habe, es sei ihm gleichgültig, ob das Pfund auf 2 00 Franken steige. In einer anderen Wahlversamm lung habe Dormoy erklärt, das Kabinett habe sich mit CHau - temps als Ministerpräsidenten einverstanden erklärt, weil es keinen anderen gebe. Diese auch für parlamentarische Begriffe sehr scharfen Vorwürfe des Innenministers, die seine Kollegialität gegenüber dem Ministerpräsidenten In ein zweifelhaftes Licht stellen, haben den Innenminister zwar zu einem sehr nach drücklichen Dementi veranlaßt. Um so interessanter er scheint aber eine Verlautbarung des „Jour", der sich tele phonisch mit der eingangs erwähnten französischen Zeitung in Verbindung gesetzt hat und der folgendes GegendcmentI von selten der Zeitung erhielt: „Wir nehmen dieses Dementi des Innenministers zur Kenntnis, halten aber nichtsdesto weniger in aller Form und Vollständigkeit unsere Meldung aufrecht und werden, wenn nötig, den Beweis dafür erbringen." Erbe und Aufgabe Sachsen steht im Zeichen ber Gaukult urmoche, die vom 0. bis 17. Oktober in den Kulturzentren des Landes durchgesührt wird. Das Wort Gaukulturwoche ist eine noch sehr junge Bildung, und doch ist es schon zum kulturpoli tischen Begriff geworden. Drei große Gedanken geben de» Gaukulturwochen ihr inneres und äußeres Gesicht: Kul tur — Volk — Heimat. Deutsches Kulturgut soll in enger Verbundenheit mit dem heimatlichen Raum in die breiten Volksschichten getragen werde». Auch der Staat von Weimar hat versucht, an die Stelle de» I'art.-pour-l'»rt- Begrifss eine neue, bessere Verbindung zwischen Kunst und Volk zu setzen. Dieser Versuch ist mißlungen, weil man die Kunst zu einem Instrument des Klassenkampses herab würdigte. Ter Erfolg dieser .Kulturpolitik" war die völlige Ab kehr weiter BolkSkrcise von einer Kunst, die dem gesunden Empfinden und dem von den Vätern überlieferten Kultur erbe geradez» chohnsprach. Al» der Nationalsozialismus die Gestaltung des deut schen Schicksal» in die Hände nahm, glaubte» viele, daß cs nun ganz vorbei sei mit Kunst und Kunstpflegc, daß eine harte politische Kampfgemeinschaft kein Verständnis habe» würde für die feineren Regungen der menschliche» Seele. Bereits die ersten Monate nach der Machtergreifung bewiesen diesen Zweiflern, daß da» Gegenteil ber Fall vor. ES be gann aus allen Ebenen des kulturellen Lebens eine groß zügige Neuordnung. Eine Kunst, die diesen hohen Namen nicht mehr verdiente, wurde samt ihren Trägern ausgcrottct. Was mir an ihnen verloren haben, bewies die Ausstellung Entartete Kunst in München. Nach dieser gründlichen Reini gung folgte aber sogleich der Ausbau. Zwar lassen sich Genies nicht aus dem Boden stampfen und geniale Leistungen nicht organisieren, wohl aber kann man die Voraussetzungen da für schassen, daß geniale Leistungen einen vorbereiteten Boden und geniale Schöpfungen ein aufnahmefähiges und aufnahmewilligcS Publikum finden. Wie kaum zuvor in der Geschichte der deutschen Kultur wurde das Volk an die ewi gen Güter der Nation herangebracht. Eine deutsche Kunst hat für uns nur Sinn, wenn sie dem Volk zutiefst verbunden ist, denn nur dann ist diese Kunst deutsch und bannt wahr und echt. Adolf Hitler hat in seinen großen Kultnrreden in Nürnberg nnd in München immer wieder aus diese unabdingbare Voraussetzung jeder kulturelle» Arbeit hingemiesen. Bindeglied zwischen Volk und Kultnr sind die Gaukultur wochen, die seit zwei Jahren in allen Gauen durchgesührt werden. Auf dem Boden der Heimat läßt sich eine solche Verbindung am besten vollziehen, und da» heimatliche Kulturgut ist der berufenste Mittler. Wie alle Feiern und Veranstaltungen im nationalsozialistischen Staat sind auch die Gaukulturwochen sinnvoll eingeordnet tu den JahreSlauf der Volksgemeinschaft. Sie stehen an der Schwelle der Winterszeit, in der Muße und Gelegenheit für kulturelles Erleben gegeben sind. Sic bilden den Auftakt zu den großen Kulturveranstaltungen und wollen ihnen Wegbereiter seilt. Jede dieser Kulturwochen ist ein Spiegel de» bcson- deren Volkstum», der besonderen kultürcllcn Eigen- arten und der besonderen Kultuxlclftungcn der einzelnen dentschen Gaue. Bor 1683 hätte eine solche Hervorhebung der Stammeseigenart sehr lelcht Gegensätze schassen und TrennungSltnie» ziehen können. Heute leben wir in einem nach außen und innen gefestigten Einheitsstaat, der gegen alle partikularistischen Bestrebungen für immer gefeit ist. Gerade deshalb aber können und sollen die Eigenarten der einzelnen Landschaften gepflegt werden, denn in der Bunt heit und Vielgestaltigkeit des BolkStum» sehen wir ein WescnSelement der deutschen Kultur und eine der wichtigsten Antriebskräfte des künstlerischen Schaffens. Wir sind glück- tteute keilase: Vie frem un6 ikreMell Japan über feine Absichten in China Sine iapantfche Revterunvserklärunv als Antwort an Washington unb Genf Kommunistischer Bürgermeister leitet eine Saalschlacht Blutige Wahlvorberetttmven in Frankreich - Kommunistischer Terror überall
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