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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.12.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19371216026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937121602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937121602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-12
- Tag1937-12-16
- Monat1937-12
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kkmurStas, i«. Vezemb« E kN Stelnwurf gegen ein Kltlerbilb in Wien )1 Die Störte -er neuen deutschen Krlegsslotte Thtappara hatten sich »kjua«a«iü-r »e< UgNA »welmMer gastellmig s«l Hau« monaiiich R«. ».«o, l»»cki PvftbetUL ««. s.io etnschl. «7,«a «r>l. Poftgeb. (ohne PolUuftellungtgeb.I bk! liebenin«! wüchenMch. Nriland. Mnzel-Rr. lv Kpl., bei gleichjeift-. verland d. Morgen- u. Adend-Nutgab« ld Sips. Nsinäoss nan s uni' ndersetznna zwischen zwei Abgeordneten des gleichen Wahlbezirkes der Stadt Gaavedr«. Nach kurzem Wortwechsel streckte d «ngetgenpeeffeN. PreiMfte Re.«:«lMmeierzeA, <„ breit» Il,b «Pi. «achläll« nach Stallet o. ganüllenrnjeigen u. Steüengesuch« Millimeter zeile «Rp>. Zillergeb. S0 Rps. — Nachdruck nur mit Ouellenangate Dretdner Rachrichten. Unveckangte Dchrtststllcke werden nicht aufbewahr« Sb»»».An«sabe. Str. rsi iVechdrrd Us.oe, Oollrcbrlli Onli 8»do 8cdirllee Ilcoaif piieNiicli /iilingloa II Ufti Vr. Naumann SKwrlzer NunbeSmMeat Bern, 1«. Dezember. Die Schweizer Bundesversammlung wühlt« am Donner-« tag wie üblich in der zweite» Sitzungswoche der Dezember, tagung den Bundespräsidenten und de« Vizepräsident«« d^ Bundesrates sür das lausende Jahr. Mi^llst ro« 181 gül tige« Stimme« wurde der Vizepräsident des vundeSrates Dr. Johannes Baumann zum Buudesprüfibeute« sürIWtz gewühlt. Anm Bizeprüsibeuten wurde mit 118 vo« 1S8 güttigeü Stimme« Bundesrat Philipp Stier bestimmt. nlsnrer arer alle 8,,en .. .... cdm. 4 vd> iirsclNorr. Ilunir, -denck, 8 ddt lackame Lkincdllla live «I«» Volk«» rn«»i«r Kinn 22 0»i l.,nck «ie» l-Nicheln» eile von pi,nr I.eft,, toiler II I^yenlieci!» clilcnlel, v. Iidnli>>cd, i.'aiolr -nalrlii 8cftive««i >uu-i,'I>onx l.>ml,e I-ee v krlc b» ständigen Polizeibehörde zu melden. Ferner soll unter- sucht werden, ob für französische Staatsbürger von 18 Jahren ab zwangsläufige Identitätskarten zu schaffen seien. Schlteß- lich sollen die verschiedenen geplanten Maßnahmen zur AuS- ländcritberwachung in Frankreich nicht durch einen Gesetzes vorschlag, sondern durch eine Verordnung eingeftihrt werden. Wisches Attentat gegen relchs-eutsches Verkehrs-Ao Dien. 16. Dezember. Am VMlivochabend wurde ln Wien durch einen Sielnwurf eine der beiden großen Schau fensterscheiben der Werbezenlrale der Deutschen Reichsbahn in der Kärntner Straße elngeworfen. Del Festnahme des Täters stellte es sich heraus, daß es sich um einen 32 jährigen Ostjuden namens Ezechiel Lebenschuh handelt, der bereits längere Zelt ln Wien ansässig ist. Del seinem Verhör gab er an, aus „haß gegen die rassischen Grundsätze des Nationalsozialismus" ge handelt zu haben. Bezeichnend für diese typisch „jüdische Demonstration" ist die Tatsache, dab bereits seit Tagen von der gesamten jüdi schen Presse gegen die Ausgestaltung des Deutschen Reichs- bahnverkehrSbüros, in dem sich natürlich ein Bild des Führers befindet, eine wüste Hetzkampagne in Szene gesetzt wurde. Mlelhäusern »erbrochen» 4!ru,'. , t>. Jugendliche noch- l „Der Vachdoblvi-, mü Lichbelm, Aeidema»» Uaudelle clolberl, Rot«! In deuycher Sprach!. ,30. «.4S,» Nil Korin Kardl, «rrte , Mellen. Wo. u. S«. d Sonnlag. nachnnllog! eben Raben-. Slnlnlls- arlennornerbaul I Kan» SLHuber. 4lnn, S^,2.I». 4.M, ft.4r.». .Wlederholung „vlrd«'. d lm Rebel, 3,», 7.» . . Manege. »,lk>, ft..v nll viltan Karven. Wil» Sima. «,30. ft^ii) Ramona- <in deullch» 4, «,!». «.SO Lelzier Lag! Der lird- Redell-, mllSblrle» . ft, ft,30 IHIer, mil Lilian Karoen. ciln Ula<Kros,i<lm. dn Hm de, Jahres gehdrl. ib», in» Manla Dekrene an ln seinem grdblin -. 4. S.I». ft,30 elnesArzles). S,IS, ll.lv sornen, Kanne» Siel,er. ,30. So. 4, ft,IS. ft.« Lag! D»r Kahenllrg. oben Jo. Sin wunde,o. W.Anllch. M.v.Lasnadi» alb^Wleman, U.Daai ona 4« Rrylernlilll, mll Kulll n.K.Paullen. ft.lv, »..10 ruber der Boheme, mll ;^di.iid.^4J..ch L^K°^.s"A Kannst Smlee. »ul vllla» ,dl. erlaub! I ft,30, ft,I» Gegrunoet 18SH Druck u. Verlag»Liepsch L Aelcharbt, Vreoden A. I, Marlen- straße 18/42. Fernruf 2k 211. Postscheckkonto ISSS Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de« Schted«am»e» beim Oherverstcherungsamt Vreden Summe noch bewilligen. In diesem Zusammenhang must auch noch daran erinnert werden, bast die Wiedereröffnung der Ausstellung im Jahre 1088 rund wettere 480 Millionen kosten würde. Steden Tonnen Waffen tm Keffer Paris, 18. Dezember. Die Polizei hat am Mittwoch in einer Garage in Part», deren Inhaber flüchtig ist, einen Geheimkeller und bart« ein Wafsenlager entdeckt, ES handelt sich hierbei um bas mengenmäßig anscheinend bedeutendste Lager, da» bisher von der französischen Polizei aufaesunden wurde. Nicht weniger als sieben Tonnen Waffen und Munition wurden aus der Garage abbefördert. „Leipzig", „Köln", „Karlsruhe", „Königsberg" und „Emden" von je 6000 Tonnen (die „Emden" nur 8400). Di« Artillerie besteht aus IS-Zenttmeter-Geschtttzen. Auf Stapel liegen die leichten Kreuzer 1. und K von je 10N00 Tonnen, geplant sind dl und dl von je 7000 Tonnen. Zwei von den leichten Kreu zern werden also eben so grob wie die schweren Kreuzer. Der Typenunterschied liegt bei diesen Gattungen nach den Flottenverträgen nur tm Kaliber, da» bet de« leichten Kreuzern auf Id.Zentimeter begrenzt ist. 8. Zerstörer: Fertig: 7 mit 11400 Tonnen, tm Bau lö. Die Zerstörer haben eine Wasserverdrängung von 1828 Tonnen, eine Artillerie von ö Geschützen Kaliber 12,7, 4 Ge schützen Kaliber 8,7 sFlak): 8 Torpedorohre. 7. Torpedoboote: Fertig: 12 mit 9800 Tonnen, im Bau und geplant 18. Die fertigen Boote sind 800 Tonnen grob, di« Neubauten 800. 8. Unterseeboote: Fertig: 88 mit 12424 Tonnen, im Bau und geplant 25. Die fertigen Boot« gliedern sich in 24 von 250 Tonnen, 2 von 712 Tonnen und 10 von 500 Tonnen. Bon den Neubauten werden 15 eine Gröhe vo« 740 Tonnen haben, die schon aus Stapel liegen, von den ge planten werben 4 je 517 Tonnen und 8 je 250 Tonne« grob sein. ' 0. Minensuchboote: Fertig: 20 mit 18455 Tonne«. Die» sind sämtlich noch KriegSbauten mit einer durchschnitt lichen Gröhe von 800 Tonnen. Die neuen dl-Boot« werde« 800 Tonnen grob und erhalten «ine Artillerie von zwei Geschützen, Kaliber 10^, dazu Flak. 10. Weitere Fahrzeuge: Der wettere Bestand att KriegSfahrzeuaen setzt sich wie folgt zusammen: 9 Gelettboote, «ine größere Anzahl von HilfSminensuchbooten, 28 kleinere Räumboote ldazu sllns tm Bau), 12 Schnellboote sdazu acht tm Bau). sDtese Boot« haben se zwei Torpedorohre): die Kabettenschulschtsfe „Schlesien" und „Schleswig-Holstein" falte Stnienschisse): die Segclschulschtsse „Gorch Fock", „Horst Wessel" und „Leo Schlageter"; die Arttllerteschulschm« Papstre-e tn Statten ohne Scho vrnktineläung un»«rer SvrUnvr SokrttUaltuug verli«, 18. Dezember. Der „Vsservatore Romano", Las Blatt LeS Vatikan», zelgk sich in den letzten Tagen sehr entrüstet übet die italienische Presse, di« seiner Meinung nach das kürzlich tagende Geheime Konsistorium und die -ort gehaltene Rede deSPgvftes nicht genügend beachtet hätte. In einer halbamtlichen vati kanischen Note heibt eS: „Einige italienische Blätter haben di« Worte Le» Heiligen Vaters, der am Montag über dir Ver hältnisse in Rußland sprach und mit nicht geringerer Traurig keit aus die Gesabxen hinwies. di« dem christliche» Lebe« in Deutschland sl) drohen, teils verschleiert oder ganz unterdrückt. Selbst wenn dabei vielleicht politisch« Ve- sorgnisse die Veranlassung waren, so scheinen uns -sts« schon deshalb nicht am Platze zu sein, weil es dadurch der Oefsent- lichkeit unmöglich war, die Gedanken des Heiligen Vaters vollständig kennenzulernen." Es ist anzunehmen, dab die italienischen Zeitungen bei dieser Gelegenheit -em „Osser- vatore Romano" wohl daran erinnern werden, dab er seiner zeit bei der Anwesenheit des Duce in Deutschland so gut wie gar keine Notiz von diesem großen politischen Er eignis genommen hat. Atngerab-ruck für Ausländer tn Frankreich Paris, 16. Dezember. Wie tn gutunterrlchtetcn Kreisen verlautet, wird Innen minister Dormoy am Sonnabend tm KabinettSrat die Frage der AuSlänberüberwachnng aufwersen. Di« französischen Polizeibehörden und das Innenministerium Kälten sich mit dieser Angelegenheit bereits befaßt. Im französischen Innenministerium scheine man zu wünschen, daß künftighin die Pässe sämtlicher Ausländer, die sich nach Frankreich begeben, vor ihrer Einreise mit einem Visum versehen werben, dem sogar auch der Fingerabdruck de» Paßinhabers betgefügt werden soll. Alle Ausländer sollen außerdem verpflichtet werden, sich innerhalb von 48 Stunden nach ihrer Einreise tn Frankreich bet der zu- Vlutisrr Streit tm Varlament Buenos Aires, 16. Dezember. wie au» La Plata gemeldet wird, kam e» dort i« deck Wandelhalle des KongreßgebäudeS der Provinz Buenos Aires zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen Hwel Abgeord' V" " ' 'T' Nach kurzem Wortwechsel streckte der Abgeordnete der Rast kalen, Besson«, den regierunaSparteilichen Vertreter Chtappara durch fünf Revolverschüsse nieder, starb kurze Zeit später. Beide Parlamentarier schon seit Jahren heftig bekämpft. Die «eltausftellunv - ein Berlustseschäft Paris, 18. Dezember. , Senator Caillaur hat als Vorsitzender des Aus schuss«», der zur Begutachtung der Verwaltung und Finanz gebarung der Pariser Weltausstellung eingesetzt war, einen Bericht ausgearbeitet, tn dem er die plötzlichen Aenderungen der Pläne und die häusigen Gegenbefehle während der Durch führung der Ausstellung bemängelte. Im Endergebnis feien die aus 800 Millionen angesetzten Ausgaben auf 1448,9 Mil lionen gestleaen. Demgegenüber standen Einnahme tn Höh« von 180,7 Millionen FraKken, so dab der eigentliche Unter- schust 1208,2 Millionen Franken betrage. Hiervon seien ab zuziehen di« Zuschüsse de» Staate», der Stabt Vari», die Beiträge au» dem großen ArbeltSprogramm und die der Nationallotterte in einer Gesamthöhe von 818 Millionen, so dast der Staat setzt noch einen Unterschuß von 480.2 Millionen -ranken decken müsse. Das Parlament müsse also birst Der neue Bundespräsident, der ebenso wie der Vizepräsi dent erst seit etwa vier Jahren dem Bundesrat angehört, ist 68 Jahre alt. Als Mitglied des KantonSrateS wie de» Stände rates trat er schon frühzeitig politisch hervor. Al» Oberst der Infanterie widmete er auch militärischen Fragen sein Intern esse. Dr. Baumann gehört der Freisinnigen Partei an. Er innert sei an di« klar« Feststellung, die -er neugewählte Bundespräsident Baumann noch zu Lebzeiten Wilhelm Gustloffs über dessen korrekte Haltung al» LandeSleitek der NSDAP abgegeben hat. , BerN», 18. Dezember. Soeben ist Weyer» „Taschenbuch der Kriegs flotten" im neuen Jahrgang, 1088, erschienen. In der be währten, mustergültigen Uebersicht gibt eS wiederum «tn« Zusammenstellung der Flottenstärken aller Seemächte und ihrer Neubauprogramme. Dabet werben »um ersten Male für die SchisfStypen die neuen amtlichen Bezeichnungen ver wendet, wie sie tn den Klassifizierungen der bestehenden Flottenverträge niebergelegt sind. Die im Aufbau befindliche deutsche Kriegsflotte hat danach folgenden gegenwärtigen Stand: 1. Schlachtschiff«: ES sind 4 Schlachtschiff« «m «au. Bon Stapel gelaufen, aber noch nicht in Dienst gestellt, stnd dte-beiden Schlachtschiffe „Scharnhorst" und „Gn«tsenau< St« haben eine Wasserverdrängung von 28 000 Tonnen und eine artilleristische Bewaffnung, die au» einer schweren Artillerie von 9 Geschützen mit einem Kaliber von 28 Zentimeter, einer mittleren Artillerie von 12 Geschützen zu 18 Zentimeter und Flakartillerie besteht. Auf Stapel lieg«» di« Schlachtschiffe b und 6, die 85 000 Tonnen groß werben. Die schwer« Artillerie s8 Geschütz«) erhält ein Kaliber von 88 Zentimeter, wie e» unsere letzten KriegSbauten besaßen. Dazu komme» 12 Ge schütze zu 18 Zentimeter und die Flakgeschütze. 2. Pan,«,schtffe: Drei von je 10000 Tonne«, nämlich „Deutschland", „Admiral Scheer" und „Admiral Graf Gpee. Artillerie 6/28 Zentimeter, 8/15 Zentimeter, dazu Flak. 8. Flugzeugträger: 2 Flugzeugträger von je 19 250 Tonnen liegen auf Stapel. 4. Schwere Kreuzer: Di« beide« schweren Kreuzer „Blücher" und „Admiral Hipper" sind tn btestm Jahr vom Stapel gelaufen, der Neubau 1 liegt auf Stapel. Die Schiffe haben eine Wasserverdrängung von 10000 Tonnen, eine »lrttllerie von 8 Geschützen zu 20L Zentimeter und 12 zu 10H 8. L «tcht« « reuz « r : Fertig 8 mit 88 400 Tonnen, lm Bau und geplant 4. vir besitzen die 8 Kreuz« „Nürnberg", Schm« AiM«ltmm« ln Remeck Neu «ork, 18. Dezember. Bor einem Automatenrestaurant am Times»Sqnar« kam eS zwischen Polizei und 169 kommunistische» Streikpost«», die dst Eingänge des Reftanrants absperrte«, z« eine« blntt» gen Handgemenge. Erft «ach X Stnnde» gelang es der Polizei, die Ord««»g wieder h«r»»ftelen »nd »st Streiken de» zu vertreibe«. Ueber 5« Pers»»en w«r»e« verhafte 1k zwei Polizisten erlitte» Verletz»«»«». Di« Straße», schlacht verursachte «ine» so große« Me«sche»a»fla«s, daß der gesamte Verkehr eine ga«,e St««d« lang still lag. -I, «envn 0,11 I N, V8NU üftNl-mc» cilyft«»-!! »lein iioftn. ve, U,:i »ke»I Tt,««»ar CtUnckiM, crlte von C. I-omd-xU unck V. Knnrnlo kleüei Uunl-ftinu«, RI-Ru üvftlnmin KM -raucht Mllttar-en Franken Anleihen Ser ehemattge Ainanzminister stellt -en jetzigen richtig - 8 Milliarden Unterschuß tm Saus-alt vraktmaiäung nurarar Aarttnar SvkrUtlaltnug Berlin, 18. Dezember. Der französische Jtnanzminister Bonnet pflegt in seinen Reben den französischen Etat bekanntlich stets recht rosenrot zu zeichnen. Diesen FinanzopttmismuS der Re gierung hat nun am Mittwoch tn der Kammerdebatte der frühere Finanzmtntster Reynaud zum großen Erstaunen der französischen Oessentltchkeit aus ein Maß herabgebrückt, das sür die Finanzpolitik Bonnets alles andere als günstig ist. Reynaud, der zwar der Opposition angehört, aber doch kein persönlicher Gegner des Finanzministers ist, hatte den Voranschlag de» ordentlichen Haushalts vom Jahre 1988 genau nachgeprüft und hat dabei festgcstellt, daß die Ein nahmen um 5,5 Milliarden zu hoch und die Ausgaben um 2^ Milliarden Franken zu niedrig angegeben seien. Der ordentliche Haushalt sei damit also nicht, wie stets von Bonnet angegeben werde, bei 58 Milliarden Franken aus geglichen, sondern habe einen Unterschuß von 8 Mil- liarben Franken. Dazu komme der ungedeckte außer ordentliche Haushalt der Wchrministertcn, der Arbeits beschattung und der Fehlbetrag von Eisenbahn, Departements und Städten. Paul Reynaud beziffert den Anleihebebarf für 1088, der auf baS Defizit der öffentlichen Hand zurttckzumhren sei, mit 46 Milliarde»! Franken sber Voranschlag Bonnets betrug nur 26 Milliarden). Dazu kämen noch die fällig werdenden kurz- unb mittelfristigen Anleihen von über 14 Milliarden, so daß insgesamt also Frankreich tm Jahre 1088 60 Milliarden Franken anAnlethen notwendig hat. Da auf dem Pariser Geldmarkt natürlich eine solche Summe nicht auf gebracht werben kann, wird man wohl oder übel wieder den Notenbankkrebtt und vor allem wohl Ausländsan leihen beanspruchen müssen. In diesem Zusammenhang ist in der französischen Hauptstadt wiederum da» Gerücht ver breitet, daß Anfang 1988 da» französische Schatzamt in London eine größer« Anleihe ausnehmen wolle. Reynaud ist der Ansicht, baß allerdings nur ein radikaler wtrtschastS- politischer Kurswechsel, mit anderen Worten, ein Verzicht auf die 40-Stunden-Woche, die Notlage beheben könnte. ezember IM nsoins 'ff Oübde-ill, »mcli I n c» I I-!m'e >1 VI>r -7M »äs ttes Qäcßek- I »ein Softn. cker Herr ftUnliUk I ->n«! von a . UNsdeu I 'kauir - re-IUsiinc« I ine» Rellei-Kkdn I U-» I Wevliiä I NS iloln I es Weines I nUe»n Klimmkk > :Iie UVmkz-, I I Ine, Y«I, I >e-ft!-ilne. 8cln< n, I le 8ki>1zl I i»
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