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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.12.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19371229026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937122902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937122902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-12
- Tag1937-12-29
- Monat1937-12
- Jahr1937
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Gegrünöek 18S6 AiUckyenvretteU- VreMIfl« Ar.SiMttttmUeqrD» i»L m» brr») ll.s ApI. «»chlLIl« nach Llallel». gamülinanjetgen u. SIrllengeluch« MiMmrter- ,»ile 6«pl. Msfergeb. 30 Sip>. — «achdnut nur mit ourNenannab« »rrtdner Rachrichten. Unverirmate L»rttUtti«e »erde« nicht autbewatrt frei Hau« monatlich RM. S.i0, Lurch Postbejug ««. S.»0 »inlchl. 17,60 «p>. Postgeb. lohn« VolizusteUunaigeb.» bet stebenmal wbchenUich. «eriand. lkin»el-Rr. lo «pl., bei gleichzeitig iveriand d. Morgen- u. Aberrd-Aubgad« lb bwi. «e,ug,ae«sthr «eiUgN« »meimoiise, Zustellung Druck u. Verlag, Liepsch L Rekchardt, Drerden-A. I, Marlen- "" - ----- straA« Z8/42. Fernruf 25241. postscheckksnts ISSS Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberverslcherungsamt Dresden lei" Ul» gaaignat« stSumllisttait,». StSk», Ismar gllek llrsl nck« »I« O»lk »»UrLIIvs»!», »n 6«e X»»»» nsokts IS Ude Sermü-Ze t»»t Sesidsr» i« tüeeaeWdstnta-tnrpeSeSsl lonnadanch 5onntc>g Mtsptelhausern ML>d.> Bnarova. l?r>ebl Woier, Mcora -lllrronbe^, Ml». ».^10 Lo. u We nicht tugelaste»! Mche Srlolg! 2 Woche! Medoluri i. b. gr. Tobi«. Mlichnel Blchnen. t>,ide Mier Bostc. Bevornchcn MichouNwoovrstelUmgin! Ma Rükst. veo SIe,oi>. Mnm. wo.4, tt.I». n.ZO. Miag. vormittags II Ilbr. Mttio". .slailenvoeveiinnst Mistor. Wo. 4.8.18.8.4b. Moch, nncttnüttags 2 Ichr, Men", üinirillsprciie iür Morverstnni Meibcit, mii (5arola .»dhn, Del«. Wo. 4, 8.1». 8.Ä. Rui Wch^Icr. ^da Wüst, UHannn Mkler", mil Kar- UZirkusstlm mit Annelie!« M -Malierstoch. 6..D. »..AI laudia. mit Willy griilch. A14 8. «rl. 4. 8.1». 8.Ä I Voriehlrr Lagt linier DDi» uneniichuldiaie D voli liedernnil und Liebe, I, Anion ikdihoser, Iheo Indio, m» Willy flrllich. M, Sin Ula-Sroiifilm. der Ucrliistl. M>r Jugendliche pleianiendon. 8.1», »„AI liingerl. 4belni Äi>l>mann molg .Der Mustergatte'. Illhmann, Veni Warendach. I».W. So. 4. 8,1». 8<A) tviUyNriIIch.Ü.Wd^°wa sg.iid.I4 8.erl. 4.!4 7. 1^9 pttiium«, u. Festprogramm f mil LU Tagover, Willy wer Schechmigrgrund, mil flerliing'erl! DleÄameilen- sdi. nichi »ri. 4. «.Ist. »..AI r Mustergali»'. 8,1», 8,50 g zu Ülaudia, mil Wist» Tschechowa, gllr 8ugdl- Moskau -Wert Generalstreik für Paris dem während seiner Dienstzeit zwei Söhne des Jubilars al- Leutnants standen. Es braucht kaum berichtet zu werden, daß der muntere und alles mit außerordentlicher Irische ausnehmende Jubilar fltr diese Ansprache mit großer Herzlichkeit und Wärme bankte und den Reichsverkchrsmtnister vor allem bat, auch -em Führer seine große Verehrung und Dankbarkeit aus-, zusprechen. Der Retchsvcrkchrsmintster konnte die Erfüllung dieser Bitte siir den 8. Januar zusagcn. Eine eigenartige Freude wurde dem Hundertjährige« durch eine Sendung Wein und ein herzliches Schreiben des Bürgermeisters seiner GeburtSstadt tl oblenz bereitet, sttr die er die Nheinbrücken schuf. Der Bltrgermetster der Stadt Dresden sandte durch einen Vertreter Blumen. Unter den vielen Glückwünschenden waren die Ortsgruppen der NSDAP Weiher Hirsch, die LustschuhortSgruppe, der Pfarrer Hänsel (Weiher Hirschj, der den Jubilar mit einer Ansprache ersreute, der Herrenveretu Weiher Hirsch, dessen Ehrenvorsitzender der Hundertjährtgs ist. Seiner Vorliebe slir gute Musik wurde durch Theo Bauer, den Vorsitzenden des TonkitnstlcrvereinS, sowie zweier Enkel töchter des greisen Geburtstagskindes und durch eine andere Gruppe von Enkelkindern zu seiner grohen Freude ent sprochen. , Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmliller kündigte noch an, dah am Nachmittag der Mustkzug Dresden der Reichsbahn dem Jubilar ein Ständchen bringen werde, nachdem sich die Familie in einer Gaststätte der Stadt zu einem Familienfest vereinigt hat. Danach wird der Hundertjährige der an diesem Tage wohlverdienten Ruhe pflegen. K-v. Vran- auf -em AsrikaDampsrr „SVan--B" Hamburg, 29. Dezember. Mittwoch, gegen 8 Uhr früh, entstand auf -em t« Ham burger Hafen liegenden deutschen Afvlka-Dampser „Wanguut^ der Woermann-Linie AG, Hamburg, anscheinend infolge Atü Selbstentzündung ein Feuer, durch das der Speisesaal erster Klasse, das Treppenhaus zwischen Haupt, und Promenaden deck und die Hall« ausgebrannt sind. Tas Feuer ent stand in einer Kammer, di« zur Zeit unbewohnt ist. Bon hier sprang es auf -aS Treppenhaus über, wo «S in -er Holzverschalung und anderen Gegenstände» reiche Nahrung sand. DaS Schiss hatte erst am Abend einen neuen Farb anstrich erhalten, der -en Brand begünstigt«. Di« beiben Wachleute an Bor- bemerkten das Feuer, als «S aus der unbewohnten Sammer herausschlug. Sie gingen sofort mit Bordlöschgeräten gegen den Brand vor. Bal- griff die Ftuer- wehr mit mehreren Zügen und einem Löschboot «in ünb kämpst« das Feuer nieder. Arsrntirrtschrr Besuch tu Deutschtan- Berlin, 29. Dezember. Auf Einladung des RelchSminister» der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe wird der Ches der arge», tintschen Luftfahrt, General Berdaguer.tn diesen Tagen nach Deutschland kommen. In Hamburg wird er am S. Januar 1988 durch einen StaatzS empfang begrüßt werden. Am ö. Januar fährt der General nach Berlin, um im ReichSluftfahrtmtnisterium Besprechungen zu führen. Der Besuch in Deutschland wirb sich über mehrere Nochen erstrecken, in denen der Gast Gelegenheit haben wird, ver schiedene verbände der deutschen Luftwaffe zu besuchen. Aen-erunv tu err österreichischen Volt-et D Wie«, 29. Dezember. Mit Beginn des nächsten Jahres werden im Sicher heit »dienst bedeutend« personelle Veränderun gen vorgenommen. Zum Generalinspektor der Gendar merie wurde -er bischerig« steierische Sicherheitsdirektor Oberst Zellburg berufen. Oberst Zellburg ist insbesondere bet den tnnerpolitischen Auseinandersetzungen des Jahre» 1984 auf feiten der Regierung hervorgetrete». Gin S-wiet'„Rachrus" aus Luchatschewskt vrabtmolcknng un,«r»r vorllnor Lokrtktloltnng Berlin, 29. Dezember. DaS Blatt d«8 sowsetrusflschcn NriegSministerium« „KraSnaja Zwjezda" beschäftigt sich noch einmal mit der Er schießung TuchatschewskiS. Der Artikel ist insofern interessant, al» er »um ersten Male zugibt, das; zwei Richtungen in der Roten Armee miteinander kämpfen, oder doch ge- kämpft haben. Das Blatt schreibt nämlich: „Die Hauptauf gabe jed«S Offiziers der Roten Armee ist die Erziehung ihrer Soldaten zu guten Kommunisten, die der Lentn-Stalin-Partei absolut ergeben sind." Nach dem Blatt hat Tuchatschewski blele Ansicht bekämpft. „Diese Bande von faschistischen Hunden" so schreibt da» Blatt, „stand aus dem Standpunkt, Last in erster Linie die soldatische Ausbildung stehen müsse und in zweiter die Parteiparole." Da da» Blatt nochmals auf diesen schon eine ganze Neil« zurückliegenden Vorfall zurückkömmt, so muß man daraus schließen, daß diese Dinge die Rote Armee noch immer stark beschäftigen, und daß der Kampf -er „Rich tungen* noch nicht völlig ausgekämpst ist. Et« he»1sch,sr««zvfische» Ski-Juaenblager wurde auf dem Allgäuer verghos Alpcck bei Sonthofen eröffnet. Zur, gleichen Zeit sind auch die Flaggen bei den übrigen SkigeineinfchaftS» lagern, zwei deutsch-englischen und einem deutsch-belgischen Lager, gehißt worden. Dle Stadt ohne Gas, Wasser, Mt und Verkehrsmittel Paris, 29. Dezember. Der General sl reit sämtlicher öffentlichen Betriebe inParis und Umgebung, der am Diens tagabend angekündigt wurde, ist um Mitternacht ausgebrochen. Paris wird infolgedessen ab heute ohne Autobusse und Untergrundbahnen und auch ohne Gas, Wasser und Elek trizität sein. Es streiken ferner sämtliche öffentlichen Betriebe, wie Müllabfuhr und Straftenreinigung. Selbst die städtischen Krankenhäuser haben sich der Streikbewegung angeschlossen, doch hat man grohzügigerweise zugestanden, „dah die Behandlung der kranken dar ¬ unter nicht leiden solle". Die Gründe sttr diesen Streik — der Streikbeschluß wurde der Regierung bezeichnenderweise durch einen soeben erst aus Moskau zurttckgekchrten Vertreter der Transport- arbeitergewcrkschast mitgctcilt — sollen in den Maßnahmen zu suchen sein, die die Regierung ergriffen hat, um die Aus wirkungen des bereits bestehenden Transportstreiks zu zu lindern. ES ist nicht das erstemal, daß Paris einen Generalstreik sämtlicher öffentlichen Betriebe und Verkehrsmittel durch macht. Erst während der sozialen Unruhe» im Sommer v. I. lag der gesamte Pariser Verkehr zeitweise still: der Unter schied besteht jedoch darin, daß cö sich diesmal um einen Generalstreik von unbeschränkter Dauer handelt, während die bisherigen Verkehrsstrciks niemals 24 Stunden überschritten. Die Pariser Taxifahrer, die sich der Streikbewegung noch nicht angeschlossen haben, forderten in einer Eingabe an die Regierung die Zurückziehung der Militärlastkraftwagen, die gegenwärtig den Zubringerdicnst sttr die Pariser Markt hallen sowie den Zeitungsbienst versehen. Im Falle der Ab lehnung ihres Verlangens drohen die Taxifahrer, sich eben falls an dem Streik zu beteiligen. Die Auswirkungen der neuen Streikbewegung lassen sich noch nicht Überblicke». Dao Pariser Gcfchästsleben wirb selbstverständlich stark darunter zu leide« haben. Es steht überhaupt noch nicht fest, ob die Juhabcr der großen Ge» schäfte ihre Betriebe osseuhaltc« können, da die Mehrzahl der Angestellten ans die Untergrundbahn und die Autobusse angewiesen ist, nm ihr« Arbeitsplätze zu erreichen. Die „Epoque" schreibt nicht mit Unrecht, daß die soziale Lage sich ganz plötzlich dramatisch gestaltet habe. Man sei zu den schwärzesten Tagen deS Juni 198» znrttckgckehrt, und daS Ziel dieser Verschwörung sei die revolutionäre Eroberung der Macht. Gr WM nicht nach Moskau ... London, 29. Dezember. Ucber das Schicksal deö abgelebten Sowjetgesairdten in Oslo, Jakubowitsch, über dessen Verbleiben nach der Ernennung sein«» Nachfolgers offiziell in Moskau nichts ver lautete, berichtet jetzt der Osloer Korrespondent deS „Dailh Telegraph", daß sich Jakubowitsch in ein kleines Hotel in der Nähe von Oslo begeben habe. Gerüchten zufolge wei gere er sich, nach Moskau zurtickzukehrcu, da er wisse, -aß er wegen seiner Beziehungen zu Trotzki zum Tode verurteilt werden würde. Frau Jakubowitsch sei noch in der Osloer Gesandtschaft. Zwei Söhne des Gesandten sollen in Moskau als Geiseln fcstgehaltcn werden. Dresden, 29. Dezember. I« seiner Wohnung in Dresden Weißer Hirsch beging Henle Oberbaurat Hugo van den Bergh, Deutschlands ältester Eisenbahner, seinen 199. Geburtstag. Die Feier gestaltete sich zu einer erhebenden Ehrung für de« greisen Pionier des dentsche« Eisenbahnwesens, über dessen reich« gesegueteo Lebe« in der Weihnachtsausgabe der Dresdner Nachrichten bereits berichtet wurde. De» Höhepunkt i« der Reihe der Gratulationen bildete« die Wünsche, die ReichSverkehrsmiutster Dr. Dorpmüller im Auftrage des Führers und Reichskanzlers überbracht«. Jubilar, daß der ReichSverkchrSminister Dr. Dorpmttll« r in Begleitung des Präsidenten der Dresdner Reichsbahn direktion, Dr. Schmidt, erschien und ihm selbst Glückwünsche und Dank für seine Wirksamkeit darbrachte. RetchSver- kehrSminister Dr. Dorpm'ttller übermittelte ihm zunächst die Grüße und Wünsche deö Führers und des Reiches und überreichte ihm im Auftrage des ReichSver- kehrSministerium eine Ehrengabe nebst Wein und Blumen. In seiner Ansprache nahm der RcichoverkehrSmtnister be sonders auf leine persönlichen Beziehungen zu den Wirkungs stätten des Hundertjährigen Bezug. Er schilderte, wie er, Dorpmüller, an fast allen großen Plätzen Dienst getan hat, an denen Oberbaurat van den Bergh seine großen Werke, darunter drei Rhetnbrücken, schuf. Er erinnerte sich auch seiner eigenen Einjährigenzeit tn demselben Regiment, tn Sutn. tkocd Xeichoverkehrsminister vr. Vorpmüller überbringt dem Hundertjährigen die Grüsse des Führer«, der Reichireglerung und der Reichsbahn Der Ehrentag -es hun-erWrlgen Dresdners Reich-Minister Dr. Dorpmütter besucht Hugo van -en Bergh aus -em Meißen Hirsch In der hübschen Villa Schcubnerstraße 1 auf dem Weißen Hirsch herrschte rin lebhafter Zugang. Denn eS versammelten sich nicht nur die zahlreichen Nachkommen und Familien mitglieder des Hnndert- jährigen, drei Sühne, all« höhere Offiziere, eine Toch ter und mehr als ein Dutzend Enkelkinder mit ihren Angehörigen zur fro hen Feier des seltenen Tages. Der hundertjährige Mann war in der Lage, in freundlichem Geplauder und in herzlicher Freude die vielen Ehrungen und Glückwünsche, die ihm zu teil wurden, durch mehr als zwei Stunden ent- gcaenzunehmen. Große Freude bereitete ihm das Schreiben des Führers mit folgendem Wortlaut: „Sehr geehrter Herr Oberbaurati Zu der Vollenduug Ihres 1»t>. Lebensjahres spreche ich Ihnen im Gc denken an die wertvollen Dienste, die Sie dem Ba- tcrlande tn Krieg und Frieden geleistet haben, meine herzlichen Glück wünsche aus. Ich hoffe und wünsche, daß Innen auch weiterhln ein gcseg neter Lebensabend be schieden jein möge. Mit deutschem Grnß « d v l s H t«l e r." Als große Ehre und Freude empfand es der
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