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Dresdner Nachrichten : 03.01.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194201039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19420103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19420103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-01
- Tag1942-01-03
- Monat1942-01
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.01.1942
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Ar. r kln«lpnlsrVL«S!rU.^ Sonnabend, s. Zanuar i-4r Zapamschn Einmarsch in Manila Bedrohliche Lase von Singapur Stockholm, 2. Januar. Der Aeuyorker Nachrichtendienst veröffentlicht eine Sondermeldung, in der es heiht, daß Nachrichten aus Washington zufolge die Japaner in Manila einmarschierten. Die letzte« aus Tokio eingelausenen Meldungen lauteten: Die von der Lingayeu-Front aus wuchtig nach Süden vor« Kotzenden japanischen Vorauötruppen sind im Norden von Manila bis 18 Kilometer an diese Stadt hcrangekommcu, während eine andere Kolonne, die vom Süden her vorstötzt, nur mehr 88 Kilometer von der Hauptstadt der Philippinen entferut ilt, wie von einem Aufklärungsflugzeug am t. Januar nm 18,88 Uhr japanischer Zeit sestgestellt wurde. Wie Domei weiter crsährt, ist ein Teil der USA-Streit« kräste aus der BataugaS-Halbiusel, nordwestlich von Manila, eingeschlosscn worden. Japanische Flugzeuge, die mit den Landftrcitkrästen Zusammenarbeiten, bombardierten seit dem 1. Januar wiederholt feindliche Streitkräfte, die in der Manila-Bucht aus das Jnsclsort Corregidor überzusetzen ver suchten. Zahlreiche Krastwageu wurden schwer beschädigt und mehrere seiudliche Jagdflugzeuge abgeschossen. Zlucht noch Port vorwin? DraktmelSuag unserer berliner Sckrlltloltung Berlin, 2. Januar. Nach einer amerikanischen Meldung des schwedische» Blattes „Dagcnö Nnhcter" soll die philippi nische Regierung beabsichtigen, nach Port Darwin in Australien zu fliehen. Wie das italienische Blatt „Stampa" ans Südamerika berichtet, soll Port Darwin ans Grund der Washingtoner Ver- handlnngen -um H a u p t st ü tz p n n k t der uordamerika- nischeu und holländischen See- und Luftstreitkräste werden. Auch die britischen Streitkraft/? würden im Falle einer Nieder lage in Singapur dort Zuflucht suchen. Den Engländern soll somit die Aufgabe zusallcn, -en wichtigen Stützpunkt aus Ma lakka zu verteidigen, während die Australier, Nordamerikaner und Holländer den Weg zum Rückzug vorbcrcitc». Sollten aber, so schreibt „Stampa", die Engländer zum Rückzug aus Port Darwin gezwungen sein, dann wäre nicht nur ganz Malakka, sondern überdies Holländisch-Jndicn verloren. Ansicrdcm dürfe man die Frage answcrfcn, wieviel Zeit die Organisierung von Port Darwin erfordern werde. * Singapur wird bald das Schicksal Hongkongs keilen Die feindlichen Verteidigungslinie« in Mittelmalaia sind bereits durchbrochen und alle Anzeichen gegeben, datz Singapur bald das Schicksal Hongkongs teilen wird, verlautet aus Berichte«, die von der Malaiasrout in Tokio eintrafen. Nachhaltige Zerslörunssangriffe -er Luftwaffe im Osten Aus dem Kührerbauptauarlier, 2. Januar DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Oste « setzte der Feind seine Augrisfe a« zahlreiche« Stelle« fort. Einzelne Einbruchstelleu wurdcu abgeriegelt, andere im Gegcnstotz beseitigt. Die Lust mässe unterstützte den Abwcbrkamps des Heeres und siihrte nachhaltige Zerstörungöaugrisse gcgc« die rückwärtige« Verbindungen des Feindes. Starke Kampf- und Jagdsliegerverbände bekämpften auch gestern die bei Feo dosia aus der Krim gelandete« scind- lichen Kräste sowie die Hascuanlagen. Ein Handelsschiss mittlerer Grütze und ein kleines Kricgöschiss wurden versenkt, drei gröbere Frachter in Braud geworse« und vier Trans porter schwer beschädigt. In Nordasrika sanden aus der Erde keine grötzere« Kampshandlnngcn statt. Die bei Agcdabia znrückgcworse- «e« Brite» wurden von starken deutsche» Kampssliegeroer« bände» angegrissen und erlitten empsindliche Verluste. Die rollenden Lnstangrisse gegen Flugplätze auf der Insel Malta wurden erfolgreich fortgesetzt. I« der Zeit vom 2 4. bis 81. Dezember verlor di« britische Lustwasse 88 Flugzeuge, davon 88 über dem Mittelmeer und i« Nordasrika. Während der gleiche« Zeit gingen im Kamps gegen Grotzbrita«mie« 18 «ige«e Flngzenge verlöre«. Vos Lichenloud zum Mtterkreuz A«S dem Führerhauptqnartter, 2. Januar. Der Führer And Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat nachstehenden Offizieren das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiserucn Kreuzes verliehen: Hauptmann Schulz, Kommandeur einer Panzerabtei lung, als 47. Soldaten der deutschen Wehrmacht: Major Hoffmann-Schönborn, Kommandeur einer Sturmgcschützabteilnng, als 48. Soldaten der deut schen Wehrmacht: Oberst Eibl, Kommandeur eines JufanteriercgimentS, als 88. Soldaten der deutschen Wehrmacht: Kapitänleutnant L e h m a n n - W i l l c n b r o ck, Komman dant eines Unterseebootes, als 51. Soldaten der deut schen Wehrmacht: Major Weitz, Kommandeur einer Schlachttruppe, als 52. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Ferner verlieh der Führer dem im Osten gefallenen Major Dr. Ecking er, BataillonSkommandenr in einem Schützenregiment, als 48. Soldaten der deutschen Wehrmacht nachträglich das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. 5ünf neue ftitterkreuztröger Berlin, 2. Januar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Generalleutnant Hammer, Kommandeur einer In fanterie-Division: Oberst Püchlcr, Kommandeur eines Jn- santerie-RegimentS,- Oberst Schünemann, Kommandeur eines Infanterie-Regiments,-Oberleutnant Wcyel in einem Infanterie-Regiment,- Obergefreiter Grttbl in einem Ge birgsjäger-Regiment. Sorgen -er Antipoden Wie etwa, wenn die Japaner in jenen Zeiten ihre? strengen Abgeschlossenheit gegen die Welt, die sich nur in vereinzelten Borstötzen gegen das ostasiatischc Festland aus- -nlösen versuchte, südlich gezogen wären? Nicht etwa nach Formosa und den Philippinen, die ja schon längst dicht be siedeltes Land darstellte», sondern weiter nach jenem freilich ferneren, dafür aber gröberen „Eiland", Australien? Das damals in seiner Jnselgestalt oder gar als ein neuer Kontinent eigentlich überhaupt noch nicht bekannt und er kannt war. Die Welt der Antipoden hätte dann ein ganz anderes Gesicht angenommen. Niemand wäre willens oder in der Lage gewesen, solcher Bevölkcrungsauöwcitnng cnt- gcgenzutreten. Denn dies Land auf der Gegenseite der Erde war leer oder doch so gut wie unbewohnt. Niemand erhob noch vor zwei Jahrhunderten ernstlich Anspruch darauf. Und doch behaupten heute die Geographen und Wirtschaftler, datz es Raum bieten könnte für sechzig oder gar hundert Mil lionen Bewohner. Denn cs ist eben doch eist Erdteil. Zwar der kleinste, nur so grotz wie Europa ohne Rutzland oder ent sprechend dem Raum der Bereinigten Staaten. Aber auf dieser gewaltigen Fläche wohnen heute nur »14 Millionen Menschen. Sic lebten dort lange Jahre hindurch gänzlich un bekümmert, fern von den Strömungen der Erde. Ein in sich geschlossenes, halb koloniales, halb selbständiges Staaten gebilde. „Selbstverständlich" von Englands Gnaden. Aber bei aller Verbundenheit doch in dem Gefühl, datz Grotz- britannicn weit sei und das eigene „Hemd" einem nähcrläge als der Londoner „Rock". Die Weltenferne des Landes hat zu dieser Entwicklung beigetragen. Denn die geschichtlichen Linie» liegen noch so eng und nahe beieinander, datz man eigentlich überhaupt von einer ernstlichen australischen Historie gar nicht zu sprechen vermag. Man bedenke: Erst, da der Siebenjährige Krieg bereits beendet war, entdeckte Cook die Umrisse des damals Ncuholland genannten Kontinents. Als schon Napoleon seine Schlachten schlug, entstand erst der Name Australien. Dann freilich — 1788 englische Vcrbrcchcrkolonie geworden — rückte es auch schon in den Blickwinkel Europas. Denn da der korsische Gewaltherrscher nach Elba verbannt wurde, erhoben die Bewohner dieser Insel gegen eine solche Herabsetzung Einspruch: „Wir sind doch nicht Australier." Damals waren übrigens nur bescheidenste Küstenstriche dieser jüngsten „Welt" erschlossen. Da man in Europa die Revolution der achtundvierziger Jahre erlebte, begann erst die Durchquerung des Landes. Als Bismarck seine ersten Kriege um die Einheit dcS Reiches führte, erzielten die Forscher einige Kenntnisse des australi schen Binnenlandes. Und zur Zeit der Schlachten von 1878 baute man den ersten Uebcrlandtclcgraphcn von Süden nach Norden bis zu jenem Port Darwin, das plötzlich in den Bctrachtungspunkt des Krieges unserer Tage hinein zurücken beginnt. Erst mit dem Anfang des 28. Jahrhunderts wurden die australischen Kolonien: Ncnsttdwaleö, Biktoria, Südaustralicn, Queensland, Tasmanien und Westaustralien als nunmehrige Staaten zur „Commonwealth of Australia" vereint. So zeit lich naheliegend lunb so unbekannt) sind alle diese Daten aus der Geschichte eines Landes, das mit den Kämpfen und den Meinungsstreiten der Erde kaum verknüpft schien. Und baS sich auch selbst immer wieder bemüht hat, von diesen Fragen rinigermatzcn Abstand zu halten. Man war zwar durch viele Wirtschaftsströme mit dem englischen Mutterlande und den anderen Völkern verbunden, -ruin.: vitdua ftntt4r«tmour«oMorken der serbischen poft vntzr, Statt auf Sordinenfong beim Minenräumen k«-^utn.r Xr1««»d«Norx«r »es« <»*».) N'chtt' Spanisch« ftuMnmasabtellunv an der ostfront »er «„»d—e*»—r ». »*»»»
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