Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 02.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194207025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19420702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19420702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-02
- Monat1942-07
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.07.1942
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SÄlsß »i« «»« 80I0I von litt. 1» UI» /ve-e tvank ingsverkehr v»a Wechsrla Derkans v»n ^«n »p,Ilt>II s ,« »ug»Io»»«n xuiwenim !, 1».« Utn rung 7. bl» IS. 7. bo!6 Xo'I»n> ,V»,Ilsk,»bü,o stouptdoknkol n n/c/jf mlk>> UN. iS Mil» »icSti Id«it fiicbsl Vsorg »«ulk«, Nort5o»gS7i bm/ctt, ^rmin -^ctom, k^nit mandßourstr. r ollen Slodttellen Kan» KaSialb .7uii, I»,Z0 Uk, 30 u. I»,SV UI« ZiUdivkbi Lekrötsf 0»ulxbionck»<l». wertsten 18is nivm lrwiwsn un<t l)r«,»v, Istilllö K?Ä »rlgstgn davoi' , mM„ort>», »onn- ilog» IS.20 Ukl bn>.-Vont»Iiung«n »n vo,»«»>luni>»» eit>»ISN„»sii«N, !ouN>ou» ü«nn»», >1» Knoop, v,og», Lircu»ka»»»n » 0. »»Irbbollig» niick ob 10 Ub» g vd«, geöNnet Itilvag„DDA" - M -'M »<i-. 1,0 klnrelprei»! -KN.',°N vonnersug, r. Mi i»4S 7 Sie enthalten die amtlichen Lekanntmachungen des Landrate« zu Dresdm und de» Polizeipräsidenten in Dresden. . ' ' - / Sewastopol gefallen Sie Wer stärkste Laad- mb Seefestung -er Well nach 25 tägigem erbitterten Magen am Mittwoch bezwungen kin geschichtliches kreignis Eine Welle der Freude geht durch baS deutsche Volk. Sewastopol gefallenl Von welcher Be deutung bas ist, -asür zeugt schon der gehobene Ton, mit dem die Sondermelbung aus dem Führerhauptquartter den stolzen Sieg bekannt gab. Vir Hacheim, Tobruk, Marsa Matruk, die Truppen der Achse an der letzten feindlichen Befestigung vor Alexandrien,- auf den Meeren im Juni 886 000 BRT versenkt. Und nun Sewastopol: Die bisher stärkste Land- und Seefestung der Welt bezwungen. Den deutschen und rumänischen Soldaten, die hier kämpften, die sich seit dem 6. Juni hineinbohrten und hineinsägten in eine befestigte Landschaft sonder gleichen, erleben den Tag beS Triumphes, der sie entschädigt und belohnt für das Ueber- mcnschliche, was sie leisteten. Sie sind den Kämpfern von Narvik gleichgestellt worden durch die Stiftung des Erinnerungsschildes für alle Krimkämpfer. Bewährung besten und zähe sten Soldatentums, Bewährung der besten und neuesten Waffen, Bewährung -er besten mili tärischen Führung: dieser Dreiklang, bas ist Sewastopol. Generaloberst v. Manstein, mit besten Namen bereits Kertsch und andere her vorragende Wasfentatcn verbunden sind, ist zum Generalfeldmarschall befördert worben. Seine Leistung und die seiner Soldaten geht ein in das Buch der Geschichte. Sie überstrahlt bet weitem den Ruhm jenes anderen Krim- kriegeS, der in der Mitte des vorigen Jahr hunderts stattfand. Auch damals ging die Nach richt von dem Fall Sewastopols wie ein Lauf feuer durch alle Welt. Sie galt als eine der größten militärischen Taten. Um so mehr Grund, sie mit dem Ereignis Leö 1. Juli 1042 zu vergleichen. Die Festung Sewastopol hatte nicht den Um fang der heutigen. Sie bedeckte nur ein kleines Gebiet, nicht einmal dasjenige des heutigen inneren Ringes, den unsere Karte wieüergibt. So konnten sich die Engländer stützen auf die sehr günstige, von hohen Bergen geschützte Bucht von Balaklawa, in die ihre Schiffe ein liefen und fortgesetzt Verstärkungen, Ersatz und Nachschub brachten. Der ganze Raum zwischen der Tschernowa im Norden und dieser Bucht wurde allmählich ein großes befestigtes Lager der Angreifer. In gleicher Weise be dienten sich die Franzosen einer Bucht an der Landspitze westlich Sewastopols, auf der Halb insel Chersones, auf die jetzt die Neste der ge schlagenen bolschewistischen Sewastopol-Armee zusammengebrängt sind und ihrer Vernichtung unrettbar entgegengehen. Alles dies Gebiet aber, «ine weite Landschaft, lag 1942 innerhalb beS äußeren Festungsgürtels. Das kleine Sewastopol zu bezwingen, hat seinerzeit das französisch-englische Heer 349 Tage gebraucht. Während -er Dauer der Belagerung wurden aus 800 Geschützen der Angreifer insgesamt 1859 MO Schub abgegeben, eine unerhörte Zahl, die alles Gewohnte wett überstieg. Und der Erfolg? Er war im Grunde recht fragwürdiger Natur. Denn nur die Stadt wurde 1855 ge nommen,- die starken Werke auf dem Nordufer der Scwernajabucht blieben jedoch voll kampf fähig in den Händen der Russen, die keines wegs entscheidend geschlagen waren, sondern einen Abwehrsteg für sich in Anspruch nahmen und insofern recht damit hatten, als die Gegner es nicht wagten, den Feldzug fortzusetzen und die Russen von der Krim zu vertreiben. Die Engländer und Franzosen hatten einen ge ringen taktischen, aber operativ überhaupt keinen Gewinn zu verzeichnen. Das ist das Lveileampt »0 cler LaoaUevot» Lin« Ksgsrprodt« koolio-Voll ISO (reedt,) j«Ut «in« SpiUir« PX-N-fa. Xkle,«»«riqi<, «»««<, lvd) k-K-Nusn. So,« ldv) Von einem Tanlcor zerammt Da» Veerle ßlaxim 6orlu TroUniew var äa» V-Soot vaster orkolgrvlek Cmebistm »cdvonteo Laltder» «urckao beim Xvgrilk auk Sewastopol Loawnng«» 886000 NRT im Zum versenkt / des Generalstabes der Heeresgruppe Süd er- Aus dem Führerhauptquarlker.l. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Sewastopol lst gefallenl lieber Festung. Stadt und Hafen wehen dle deutschen und rumänischen Kriegsflaggen! Unter Führung des Generalobersten von Manstein haben deutsche und rumänische Truppen, hervorragend unterstützt von dem bewahrten Tlahkampf-Allegerkorp» de» Generalobersten Freiherrn von Rlchthofen, nach 25täglgem erbittertem Rin gen heute mittag die bisher stärkste Land- und Seefestung der Welt bezwungen. Starke Forts, in Fels gehauene Befestigungswerke, unterirdische Kampfanlagen, Beton- und Erdbunker sowie unzählige Feldbefestigungen wurden in vorbildlichem Zusammenwirken aller Waffen genommen. Gefangenen- und Veutezahlen lassen sich noch nicht übersehen. Reste der geschlagenen Sewastopol-Armee haben sich auf die Halbinsel Chersones geflüchtet. Auf engstem Raum zusammengedrängt, gehen sie ihrer Vernichtung entgegen. «u>n. Echtrl.«ttderdl«nst naunt, deren Oberbefehlshaber Generaloberst von Rundstebt war. In Würdigung seiner Verdienste um die Eroberung der Krim wurde er am 7. März 1942 zum Generaloberst be fördert, der nun nach der Eroberung Se- wastopols die Beförderung zum General- seldmarschall folgte. Anö dem Führerhauptquartier, 1. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Angriss gegen Sewastopol wurde -er Einbruch in de« innere« Festungsgürtel an mehrere« Stelle« zum Durchbruch er« weitert. Deutsche Truppen drangen, von der Lustwasse hervorragend unterstützt, bis zu de« Verteidigungsstellungen am Oftrand der Stadt vor und erstürmte« das a«S dem Krimkrieg be- kannte Fort Mala ko«. Bo« Osten an» greifende Divisionen stieße« «ach dem Durch bruch durch die Gapunftellnug in breiter Front Der Führer hat den Oberbefehlshaber -er Krim-Armee, Generaloberst von Matt ste in, -um Generalfeldmarschall be fördert und folgendes Telegramm an ihn ge richtet: „An den Oberbefehlshaber der Krim-Armee, Generaloberst von Manstein. In dankbarer Würdigung Ihrer besonderen Berdienste um die siegreich burchgeführten Kämpfe auf -er Krim, die mit der Bernichtungsschlacht von Kertsch und der Bezwingung der durch Natur und Bauten mächtigen Festung Sewastopol ihre Krönung fanden, befördere ich Sie zum Generalfeldmarschall. Mit Ihrer Beförderung und durch die Stiftung eines ErinnerungSschtlbes für alle Krim-Kämpfer ehre ich vor dem ganzen deutschen Volk die heldenhaften Leistungen der unter Ihrem Befehl fechtenden Truppen. Adolf Hitler." * Fritz Erich von Manstein, geboren 1887, ist das zehnte Kind des preußischen Generals der Artillerie v 0 nLewinski. 1990 wurde er von Georg von Manstein auf Trebnitz adop tiert und erhielt damit den Namen von L. ge nannt von Manstein. 1995 wurde er Leut nant im 8. Garde-Regiment z. F. Als Ober leutnant zog er 1914 mit seinem Regiment ins Feld. Nach dem Kriege war er Haupt mann und Kompaniechef im 5. Infanterie- Regiment in Angermünde, dann im Gene ralstab der 4. Division in Dresden, wurde 1927 Major und in den Stab des Infanterie führers lV in Magdeburg versetzt. Er kam dann in die HeereSabtetlung des Truppen amtes im RctchSwehrministerium, wurde 1981 Oberstleutnant, 1988 Oberst und AbtetlungSchef im Äeneralstab des Heeres, 1986 General ¬ bekämpften Etsenbahnanlagen im Waldaigebiet. Im hohen Norden wurden Hafen- und Industrieanlagen sowie ein feindlicher Flug- zeugstützpunkt von der Luftwaffe schwer ge troffen. In Aegypten stießen deutsche und italie nische Truppen durch das Gebiet von El Da li a nach Osten vor und stehen im Angriff ge- gen die El-Alametn-Stellung» die letzte feindliche Befestigung vor Alexandrien. Vor Alexandrien griff ein deutsches Untersee boot einen stark gesicherten Gelettzug an und versenkte einen Truppentransporter von 18099 BRT. Sch»rl.»U»«rdI«nft l") tief in das FeftnugSkampsfeld vor und be» linde« sich in fortschreitendem Angriss. Dabet wurde in hartnäckige« Kämpse« der Uebergang über eine« anSgedehnte« Panzerabwehrgrabe« erzwungen «nd zahlreiche dnrch moderne Kamps anlage« anSgebanteHöhenftellnnse« genommen. Rumänische Truppe« gewannen in schnelle« Vorstoß Stadt «nd Hafen Balaklawa. Im südlichen und mittleren Teil der Ostfront sind deutsche und verbündete Truppen zum Angriff angelreten. Nachtangriffe von Kampfflieger verbänden gegen den feindlichen Nach- schubverkehr im Raume zwischen Don und OSkol verursachten große Zerstörungen in mehreren wichtigen Bahnknotenpunkten. Im Gebiet westlich beS Wolchow wurde die Säuberung des Geländes von zersprengten Resten des Feindes fortgesetzt. Artillerie zer schlug erneute Bereitstellungen der Sowjets vor dem Wolchow-BrUckenkovf. An der Etn- schließungsfront von Leningrad griffen stampf- und Sturzkampfflugzeuge mit gutem Erfolg feindliche Panzerberettstellungen an und Auf Malta bombardierten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht den Flugplatz Luca. Bombenvolltresfer zerstörten mehrere am Bo den abgestcllte Flugzeuge und riefen größere Brandfelder in den Flugplatzanlagen hervor. Der Kamps gegen die feindliche Ber» sorgnngSschifsahrt brachte auch im Monat Jnni große Erfolge. SS «mrde« 156 seinbliche Schisse mit znsamme« 886 909 BRT versenkt. Außerdem wurde« 58 feind liche Handelsschiffe dnrch Torpedo» oder Bom- ventresser beschädigt. An diesem Srsolg ist die Unterseebootwasse mit der Bersenkung von ISS Schisse« mit 755809 BRT hervorragend beteiligt. Generaloberst von Manstein Generalfelömarschall krirmarunvsschild für all« llrlm-lHmpfar major, darauf Kommandeur der 18. Division, «n» de« Sühre.hanptan.rtier, 1. Juli. M Urbe er -um ^fördert bat d-n Ob-rb-k-ülsbak-r b-r Für den Feldzug in Polen wurde erChef Zi-Haur
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite