Suche löschen...
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 01.09.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189809015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18980901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18980901
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1898
- Monat1898-09
- Tag1898-09-01
- Monat1898-09
- Jahr1898
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ro 50 Kilo e^i Piston- arze^ n Texas Friedrich ldir. »ni^r«-I« k )IL. )„ ) „sie. inn! Achter achscn. wen für tsrei. ^ximum. ,2 Grad. anstalt ln al serrbahn. ors. rM i.53 l,28 ^38 1.53 ».06 ',21 ,36 !,10 ,35 !,02 ,27 -^4 ritz. !acym. Ab. 6^0 6,48 7^1 7,50 8,03 8,19 8,25 8,32 8,44 8,53 9,02 9,07 9,15 9,28 9,53 10,14 10L9 idrrh.9,26 ' 9,36 9,4« 9^2 10,« 10,18 7,50 8,36 9,13 9,23 9,38 9^0 10,05 .,30 10,14 »F5 10,19 .,47 10,29 »,55 I0M !,06 10,52 i,15 11,01 i,26 11,08 ,49 — ,08 - ,24 — ,40 — ,46 — ,57 ,07 ,13 ,23 ,39 ,00 >21 >S7 . ,18 11,01 ,02 11,40 von Zne erkehrrnde L-emn. rün. Amts- M AWeiieblatt für den Abonnement oiertelj. 1 M. 20 Ps. einschließl. des .Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Pf. Donnerstag, den 1. September L8«8 Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hanncbohn in Eibenstock. —45. Jahrgang. —r Im Krbcitcrhäusi-e« von Donchcry Vor 28 Jahre» Zwei Männer schon des Morgens früh Jusammengetrolken waren: Per Zranken Kaiser Napoleon war gekommen mit seinem Stave, Mm mit Hrat Aismarck zu machen klar Aon Seda» die Mebergabe. Aum 8ellantage 1808. Hs war beendigt die blutige Schlacht, Man galt es zu handeln weise. Zerbrochen war Napoleons Macht: Kem Seldenkönig, dem Hrerse Hab er sich gefangen mit seinem Heer: „Milch' Wendung durch Hottes Zugang!" S» sprach König Wilhelm, nicht frohlockte er HL Deutschlands Semde Mekegung. Was Aismarck cinllmals mit Weisheit nnd Kraft Verhandelt am Sedantagc, Kat spater Deutschland die Hinhcit geschasst, — Nicht gilt mehr die K»sshäuscrfage. Kus blutiger Saat sproß uns herrlich empor Hin Kaiserreich, Deutschland in Hhrea, Lrat nmthia fortan voller LSatkrast hervor, Lhat felsenlelt kets sich bewähren. Die Hinheit »es Meiches licht fest gefügt, Menn auch all die Ärave» verschieden. Die einstens Sei Sedan den Aeind vestegt, gestritten voll Muth bis zum Frieden: Mit Lrauer im Kerzen gedenke« wir heut Des letztgeschiedenen Lreuen, Moll'n unserem Aismarck voll Innigkeit Kent treue Hrinncrung weihen. Solang man noch spricht von der Sedanschlacht. Dlldort, wo noch Deutsche leben, Mird mit ihr auch Aismarcks in Hhrcn gedacht. Km Kaiserthron steht er daneben: Hin Vorbild germamscher Männertreu, Äcwahrt im Frieden und Kriege, So wirk sei« Scdächtmk kets fort auf's Ne« And führe «ns immer zum Siege. Auf dem neuangelegten Folium 232 des Handelsregisters für den Landbezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma l8n>il in Schönheide und als deren Inhaber der Fabrikant Herr stinil Dreueel daselbst eingetragen worden. Königliches Amtsgericht Eibenstock, am 25. August 1898. I. V.: Schilde, Assessor. Hg. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die stadträthliche Bekanntmachung vom 4. Juni 1898 werden die Eltern, Pflegecltern und Vormünder nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sie bezüglich derjenigen im laufenden Jahre impspslichtigen Kinder, welche in den öffentlichen Impfterminen nicht oorgestcllt worden sind, bei Vermeidung der gesetzlichen Strafe Vis zum 3V. September 1898 den Nachweis über die privatim erfolgte Impfung oder über die aus irgend einem ge setzlichen Grunde erfolgte Zurückstellung in der Rathsregistratur vorzulegcn haben. Eibenstock, den 29. August 1898. Der Rath der Stadt. Hesse. Gnüchtel. Bekanntmachung. Die Feier des Sedantages wird Hierselbst in diesem Jahre in folgender Weise fest lich begangen werden: Donnerstag, den 1. September 1898, Kbends 7 Ahr Zapfenstreich, Freitag, den 2. September 1898, früh st Ahr Weckruf, ausgesührt vom Stadtmusikchor, Vormittags 1« Mhr Schulfeier in der Turnhalle. Die städtischen Gebäude werden beflaggt sein. Die Bürgerschaft wird ersucht, auch ihrerseits die Häuser mit Fahnen oder aus sonst geeignete Weise zu schmücken. Eibenstock, den 24. August 1898. Der Rath der Stadt. Hesse. Gnüchtel. Bekanntmachung. Freitag, dm 2. September 1898, am Sedantage, sind die Raths- und «assenexpeditionen geschlossen. Eibenstock, den 24. August 1898. Der Rath der Stadt. Hess«. Gnüchtel. Nr. 63 des Verzeichnisses der unter das Schank- und Tanzstättenvcrbot gestellten Personen ist zu streichen. Stadtrath Eibenstock, am 30. August 1898. Hesse. Gnüchtel. 8. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Collegiums Donnerstag, den i. September 1898, Abends 8 Ml- im Rathhaussaale. Eibenstock, den 30. August 1898. Der Stadtlicrordnctcn-Vorstchcr. E. Hannebohn. 1) Beschlußfassung über Vcrwilligung der Mittel zur Vervollständigung der Nordstraße. 2) Desgleichen zur Herstellung des Windischweges. 3) Desgleichen zur Herstellung der Schleuste im linken Seitengraben der Muldenhammer straße am Ausgange der Nordstraße und Uebcrnahme dauernder Verbindlichkeit zur Unterhaltung und Reinigung derselben. 4) Desgleichen zur Herstellung der Ost- und Schulstraße entlang der Front des Jndustrie- schutgrundstücks. 51 Desgleichen zur Erhöhung der Fangprämie sür Kreuzottern. 6) Desgleichen zur Verschönerung der Anlagen am Rostnenber^ 7) Kenntnißnahme von der Verordnung über Gewährung einer Staatsbeihilfe für die kunst gewerbliche Bibliothek. 8) Beschlußfassung über Bewilligung der Mittel zur Herstellung des Kessels im Schulbransebadc. Hierauf geheime Sitzung. Einladung. Die unterzeichneten Lehranstalten veranstalten am Sedantage in der Turnhalle vormittag von 10 Uhr ab gemeinsam eine Gedächtnisfeier für den Heimgegange nen Reichskanzler Fürsten Bismarck und beehren sich, die geehrten Behörden, die Eltern unserer Schüler und alle Freunde der Schule zur Teilnahme hierzu ergcbenst einzuladen. Eibenstock, den 30. August 1898. Die Bürger-, Handels- und Lateinschule. Holz-Versteigerung. Forstrevier Soso. Im „Rathskeller" iu Aue sollen Sonnabend, de« 10. September 1808, von Vorm. ' ,9 Uhr an 8317 weiche Klötzer, 8—15 em Oberstärke, i Abth. 1—4, 6—10, 12, 18, 19, 22, 23, 27 bis 5928 „ „ 16—22 „ „ 29, 34, 36, 37, 39, 40, 42, 45—48 u. 56—58 4610 „ „ 23—53 „ „ s (Brüche und Dürrhölzer), sowie im Gasthofe „zur Sonne" in Sofa Montag, de« 12. September 1808, vo« Vorm. 0 Uhr a« 3 im weiche Nutzscheite, i 6 rm harte, 651 „ . Mreünscheite und Arcnnknüppel, daselbst, 4 , , 124 » » Zacke« und Keke > unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. USnigl. Forftrevierverwaltung Sofa ««d «önigl. Forstrentamt Eibenstock, Köpfner. am 27. August 1898. Herkach. Zum 2. September 1898. »Wenn heut ein Geist hcrnicdcrstiegc," so kann man wohl mit den Worten Uhland» die Betrachtungen zur heutigen 28jahr. Feier des Schlachttage» von Sedan cinleitcn. Ja, wenn heul ein Geist herniedcrstiege, der Geist de» ersten deutschen Reichs kanzler», Fürsten Otto von Bi»marck, ohne den diesmal zum ersten Male da« deutsche Volk seinen Ehrentag feiert, er würde sehen, wie sehr man sein Andenken in Ehren halt und wie tief gehend man seine Theilnahme an der Schlacht von Sedan, an deren blutiger Saat heraus die deutsche Einheit erwuchs, zu würdigen weiß. Begeistert durch die gerechte Sache, die c» zu verfechten galt, waren im Monat August 1870 die deutschen Heere, geleitet von guten Führern, von Sieg zu Sieg gezogen. Nach kaum 4 Wochen waren die Adler Napoleon» III. in den Staub gesunken und der Tag von Sedan war gekommen. Ringsum von den deutschen Truppen eingeschlossen, blieb Napoleon nicht« ander« übrig, al« sich mit seiner gcsammten Armee zu übergeben. Während de« ganzen 1. September hatte vor den Thoren der Festung Sedan der blutige Kampf gewährt, da wurde die Parlamcntairflaggc aufgezogen. Oberst-Lieutenant Bronsart von Schellcndorf begab sich in die Stadt und meldete zurückgckehrt dem König Wilhelm, daß c« Napoleon nicht gelungen sei zu entkommen, c« würde alsbald ein Parlamcntair desselben cintrcisen. Tief ergriffen erwartete der greise König mit seiner Umgebung Abend« 6 Uhr diesen Ab gesandten de» französischen Kaiser», der in der Person de« Ge neral« Rcillc erschien und dem König da» denkwürdige Schreiben Napoleon« überreichte, in welchem e» hieß: »Da ich nicht an der Spitze meiner Truppen sterben konnte, so übergebe ich meinen Degen Ew. Majestät." Bismarck erhielt hierauf den Befehl, die Bedingungen fest zustellen, unter denen die Kapitulation von Sedan erfolgen könne. Er rin am Morgen de« 2. September dem Kaiser Napoleon, welcher die Nacht über wachend zugebracht hatte, auf dem Wege von Sedan nach Donchery entgegen, um ihm die politische und militairische Lage darzulegen. Wir lassen über diese denkwürdige Begebenheit, die in diesem Jahre, wo unser Bismarck von un« geschieden ist, um so bedeutender erscheint, den damaligen Bundes kanzler selber in seinem Bericht reden: »Heul' früh gegen 6 Uhr wurde mir der General Rcillc angcmeldet, welcher mir mittheiltc, daß der Kaiser mich zu sehen wünsche und sich bereit« auf dem Wege von Sedan hier her befinde. Der General kehrte sofort zurück, um Sr. Majestät zu melden, daß ich ihm folgte und ich befand mich kurz darauf etwa auf halbem Wege zwischen hier und Sedan, in der Nähe von FröSnoi«, dem Kaiser gegenüber. Am Wagen angekommen stieg ich vom Pferde, trat an der Seite de« Kaiser« an den Schlag und fragte nach den Befehlen Sr. Majestät. Der Kaiser drückte zunächst den Wunsch au«, Ew. König!. Majestät zu sehen, anscheinend in der Meinung, daß Allcrhöchstdieselbkn sich ebcnfall« in Donchcry befänden. Nachdem ich erwidert, »aß Ew. Majestät Hauptquartier 3 Meilen entfernt sei, fragte der Kaiser, ob Ew. Majestät einen Ort bestimmt hätten, wohin er sich zunächst begeben solle und cvent. welche« meine Meinung darüber sei. Ich entgegnete ihm, daß ich in vollstän digster Dunkelheit hierher gekommen und die Gegend mir de«halb
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite