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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 64/65.1918/19
- Erscheinungsdatum
- 1919
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.A.162-64/65.1918/19
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-191800005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19180000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19180000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Vergleichendes zur Geburtenstatistik der Jahre 1901-02 und 1911-12
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Gebrechlichen und ihre Versorgung
- Autor
- Weißbach, Kurt
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- BandBand 64/65.1918/19 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- SonstigesDie Bewegung der Bevölkerung und die Todesursachen 1911-1915 1
- SonstigesVergleichendes zur Geburtenstatistik der Jahre 1901-02 und ... 90
- ArtikelDie Gebrechlichen und ihre Versorgung 116
- ArtikelDie Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften in den Jahren ... 142
- ArtikelZur Statistik der politischen Tagespresse 163
- SonstigesDie Einschätzung zur Einkommenssteuer und zur Ergänzungssteuer ... 185
- SonstigesDie Sparkassen von 1911-1915 229
- SonstigesDie Wohnungszählung vom 12. Oktober 1916. 2. Teil 265
- SonstigesDie Grundstücks- und Wohnungszählung vom 1. Dezember 1916 283
- SonstigesLiteraturbesprechungen 349
- SonstigesKleinere Mitteilungen 351
- AbbildungDie Verbreitung der wendischen Sprache in Sachsen -
- BandBand 64/65.1918/19 -
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116 8,7 Prozent in den 8. oder 9. Monat'). Weiter aber ist bei der Beurteilung der kleinen Abnahme der innerhalb bestimmter Zeit ein Kind hervorbringenden Ehen nicht zu übersehen, daß in vielen Fällen der Eheschließung die Geburt eines Kindes — oder auch mehrerer?) — schon vorausgegangen ist. Die Zahl dieser Fälle ist augenscheinlich gestiegen, wie aus der Legitimations statistik?) hervorgeht; danach sind z. B. von den im Jahre 1904 unehelich lebendgeborenen 19 315 Kindern 5 996 oder 31,o Pro zent, von den 19 274 im Jahre 1910 geborenen aber 6 893 oder 35,8 Prozent im Lauf ihrer ersten 4?/z Lebensjahre^) haupt- 1) Eingehendere Nachweisungen über die Niederkünfte während der ersten 12 Ehemonate enthält das „Statist. Jahrbuch f. d. Kgr. Sachsen", zuletzt in der 43 Ausgabe S. 26. 2) Die Fälle der Geburt eines 2., 3. usw. Kindes in der ersten Ehezeit siehe in Übersicht 3. 3) „Statist. Jahrbuch f. d. Kgr. Sachsen", zuletzt43.Ausg. S.27 bis 29. 4) Genauer: während des Geburtsjahrs und der 4 darauffolgenden Kalenderjahre. sächlich durch Eheschließung der Erzeuger legitimiert worden 5). Man wird also, wenn man sich von einer Einwirkung in solchen Dingen überhaupt Erfolg verspricht, gut tun, sich mehr an die schon länger verheirateten als an die jungen und die zukünftigen Paare zu wenden. Die Erfahrung hat vielfach gezeigt, daß die Ergebnisse der Statistik der Bevölkerungsbewegung in Sachsen in ihren Grund zügen als typisch für diejenigen im Deutschen Reich betrachtet werden dürfen. Die aus den hier vorliegenden Auszählungen, die ja für andere Bundesstaaten in Ermangelung der erforder lichen Unterlagen nicht möglich find, zu ziehenden Lehren werden daher über die Grenzen Sachsens hinaus in demjenigen Teile der Geburtenrückgangs- und Bevölkerungsliteratur Verwertung finden können, der auf Wissenschaftlichkeit Anspruch erhebt. 5) Die mit eingerechneten Ehelichkeitserklärungen durch das Justiz ministerium sind an Zahl verschwindend. Die Gebrechlichen und ihre Versorgung. Von vr. x>KH. Kurt Weißbach in Leipzig. Inhalt: Die Statistik der Gebrechlichen. 1. Begriff, Aufgaben und Methoden der Gebrechlichenstatistik, S. 116. — 2. Begriff und Ur ¬ sachen der einzelnen Gebrechensarten, S. 117. — 3. Die Häufigkeit der Gebrechen in ihrer zeitlichen Entwicklung, S- 119. — Die Ge kirchlichen nach ihren persönlichen Verhältnissen: Geschlecht, Alter, Familienstand und Beruf; a) Blinde, S. 121. b) Taubstumme, S. 12 r. o) Geisteskranke, S. 126.— 5. Die Gebrechlichen in ihrer räumlichen Ausgliederung, S. 127 — 6. Die Gebrechlichen nach der Art ihrer Unterbringung, S. 129. — 7. Die fortlaufende Statistik der taubstummen Kinder während der Jahre 1902 bis 1005, S. 131. — 8. Das Krüppeltum nach d m Ergebnis der Erhebung vom Jahre 1906, S 132. — L. Die Fürsorge für die Gebrechlichen. Ein leitung, S- 133 —1. Die Fürsorge für die Blinden, S. 138. — 2. Die Fürsorge für die Taubstumtüen, S. 139. — 3. Die Fürsorge für die Geisteskranken, S. 139. — 4. Die Krüppelfürsorge, S. 140. — 6. Schluß, S. 141. Die Statistik der Gebrechlichen. ben, in Bulgarien die einzelner Gliedmaßen Beraubten.?) Be- l. Begriff, Aufgaben und Methoden der Gebrechlichenstatistit. Unter Gebrechlichkeit pflegt man gemeinhin die angeborene oder erworbene Unfähigkeit des folgerichtigen Denkens oder des unbehinderten Gebrauchs einzelner Sinne oder Gliedmaßen zu verstehen. Nach G. v. Mayr sind Gebrechliche solche Personen, die in einem angeborenen oder erworbenen Dauerzustand aufge hobener oder in wesentlicher Beziehung beschränkter Leistungs- und Genußfähigkeit leben?) In gleich wachsendem Maße, in dem sich in neuerer Zeit die öffentliche Fürsorge den Gebrechlichen zuwandte, hat auch das Bedürfnis nach einer genauen zahlenmäßigen Erkenntnis des Um- z fangs der Gebrechlichkeit zugenvmmen. Die Statistik der Gebre chen hat die Aufgabe, über den Umfang, die örtliche Verbreitung, die Ursachen und die besonderen Umstände der Gebrechlichkeit Klarheit zu schaffen, damit so eine geeignete Grundlage gewonnen werde, um für die Folgezeit den Eintritt der Gebrechlichkeit nach Möglichkeit verhindern und für die bereits gebrechlich Gewordenen in zweckentsprechender Weife sorgen zu können. Beides ist nur bei genauer Kenntnis der Art, der Verbreitung und der Ursachen der Gebrechen möglich. Des weiteren soll eine Gebrechlichenstatiflik auch die Ausdehnung der Gebrechlichenfürsorge und ihre Ergeb nisse umfassen, um so einen Vergleich zwischen Bedürsnis und Er- süllung zu ermöglichen. Im herkömmlichen Sinne wird der Begriff der Gebrechlich keit gewöhnlich auf die Blindheit, Taubstummheit und Geistes krankheit beschränkt. Darüber hinaus sind in neuerer Zeit ver einzelt auch Versuche gemacht worden, andere Gebrechenszustäude durch eine allgemeine Zählung festzustellen, so in Deutschland im Jahre 1906 das Krüppeltum, in England 1901 die bloß Tau- 1)G. v. Mayr, Statistik und Gesellschastslehre, Bd. 2. Tübingen 1897, S. 9i. wertvolle Unterlagen für die Gebrechlichenstatrstrk würden die militärischen Aushebungsergebnisse bieten; doch ist es bisher zu einer Ausbeutung dieses Zahlenstoffs in dieser Hinsicht noch nicht gekommen. ?) In Sachsen reichen die Anfänge der Gebrechlichenstatistik um fast ein volles Jahrhundert zurück. Bereits mit der ersten allgemei nen Volkszählung im Jahre 1832 wurde eine Frage nach den Blinden und Taubstummen verbunden. Allerdings beschränkte man sich bei dieser wie auch bei den beiden folgenden Volkszäh lungen zunächst noch auf eine Erfassung der Blindgeborenen; erst vom Jahre 1840 ab wurde nach den Blinden überhaupt gefragt. Bei der Zählung vom Jahre 1843 kam dann eine Frage nach den Blödsinnigen und im Jahre 1858 eine solche nach den Irr sinnigen hinzu. Aber erst bei Gelegenheit der Zählung von 1875 wurde der Bevölkerung in den Haushaltungslisten erklärt, was unter blödsinnig und irrsinnig zu verstehen fei. Danach sollte als Blödsinn gelten die angeborene oder in frühester Jugend er worbene, als Irrsinn hingegen die später eingetretene Geisteskrank heit. Vom gleichen Jahre 1875 an wurde auch die Bearbeitung auf eine breitere Grundlage gestellt, indem aus den Haushaltungs listen für jeden Gebrechlichen ein befonderes Zählblättchen aus geschrieben wurde, das alle Angaben über die persönlichen Ver hältnisse enthielt. Auch die Alters-, Familienstands- und Berufs gliederung der Gebrechlichen wurde in der Hauptsache erst vom Jahre 1875 an in der sächsischen Statistik eingehender berücksich tigt. Bei den Volkszählungen in den Jahren 1852, 1855 und 1905 war von der Aufnahme einer Frage nach den Gebrechlichen in die Haushaltungslisten abgesehen worden. 2) Prinzing, Handbuch der medizinischen Statistik. Jena 1906, S. 85. 3) Bgl. jedoch Schwiening , Über Leistenbrüche in der Armee, Ärztl. Sachverst. Z. 1903 S. 456, sowie K. Wilharm, Statistik über Bruchan lage usw. ebenda, 1903, S. 30.
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