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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 64/65.1918/19
- Erscheinungsdatum
- 1919
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.A.162-64/65.1918/19
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-191800005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19180000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19180000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Grundstücks- und Wohnungszählung vom 1. Dezember 1916
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- BandBand 64/65.1918/19 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- SonstigesDie Bewegung der Bevölkerung und die Todesursachen 1911-1915 1
- SonstigesVergleichendes zur Geburtenstatistik der Jahre 1901-02 und ... 90
- ArtikelDie Gebrechlichen und ihre Versorgung 116
- ArtikelDie Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften in den Jahren ... 142
- ArtikelZur Statistik der politischen Tagespresse 163
- SonstigesDie Einschätzung zur Einkommenssteuer und zur Ergänzungssteuer ... 185
- SonstigesDie Sparkassen von 1911-1915 229
- SonstigesDie Wohnungszählung vom 12. Oktober 1916. 2. Teil 265
- SonstigesDie Grundstücks- und Wohnungszählung vom 1. Dezember 1916 283
- SonstigesLiteraturbesprechungen 349
- SonstigesKleinere Mitteilungen 351
- AbbildungDie Verbreitung der wendischen Sprache in Sachsen -
- BandBand 64/65.1918/19 -
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Fehlens des Untermiet- und Schlafstellenunwesens manches vor der Stadlbevölkerung voraus hat und daß die vorhandenen Miß stände des Wohnungswesens nach Form, Ursachen und Folgen hier ganz anders zu bewerten sind als in den Städten.*) solche mit vorwiegend landwirtschaftlicher Bevölkerung, Mischge meinden, und zwar solche mit und solche ohne Großindustrie ! vorwiegend industrielle Gemeinden, Arbeiterwohngemeinden und Billenorte. Eine Veröffentlichung dieser Übersichten, die, wie bemerkt, für jede der beteiligten 12 Amtshauptmannschaften und inner halb dieser für jede der einzelnen wirtschaftlichen Gemeindegruppen aufgestellt worden sind, verbot sich aus räumlichen Gründen. Die nachstehend wiedergegebenen Übersichten 2 bis 15 bieten da her nur einen Auszug aus diesen Zusammenstellungen. Den be teiligten Amtshauptmannschasten sind die gewonnenen Ergebnisse vollständig übermittelt worden. Im übrigen können die ausführ- lichen Übersichten auf Wunsch im Statistischen Landesamt zur Ein sichtnahme zur Verfügung gestellt werden. Die Gesamtzahl der durch die Erhebung vom 1. Dezember 1916 in den beteiligten 633 kleineren Gemeinden ermittelten Wohnungen betrug 132 564 Wohnungen. Am 12. Oktober desselben Jahres waren in den 161 größeren Gemeinden des Landes 820015 Wohnungen gezählt. Beide Aufnahmen zusammen erstrecken sich mithin auf 952 579 Wohnungen. Die Gesamtzahl der Woh nungen in Sachsen läßt sich bei Annahme einer durchschnittlichen Wohndichtigkeit von 4 Bewohnern auf eine Wohnung, wie sie bei der Wohnungsaufnahme des Jahres 1910 festgestellt ist, und einer Gesamtbevölkerung von 5 Millionen Einwohnern (1916t; 4 806 661) auf rund 1 250 000 schätzen. Von diesen sind also durch die beiden Wohnungszählungen des Jahres 1416 rund drei Viertel der statistischen Erfassung unterworfen und nach Größe, Wohnrechtsform, Mietpreis und anderen Merkmalen festgestellt worden. Der Wert dieser Nachweisungen wird noch dadurch wesentlich erhöht, daß die an den Wohnungsaufnahmen beteiligten Gemeinden den verschiedensten Teilen des Landes, den verschie densten Größenklassen von den Großstädten bis zu den kleinsten Landgemeinden angehören und den verschiedensten wirtschaftlichen Charakter tragen sowie ferner dadurch, daß die Ergebnisse für jede der beteiligten Gemeinden im einzelnen veröffentlicht worden sind. Dadurch dürfte für den nunmehr in Angriff zu nehmenden weiteren Ausbau der Wohnüngsfürforge in Sachfen eine willkommene Grundlage geschaffen sein. Die mit der Woh nungszählung am 1. Dezember 1916 verbundene Grundstücks aufnahme in den 633 kleinen Gemeinden ist die erste dieser Art in Deutschland und geht in vieler Hinsicht überHe entsprechen den Erhebungen der meisten Großstädte hinaus. Unter den außer deutschen Ländern kann sich nur Schweden einer ähnlich ein gehenden Aufnahme über die Grundstücksverhältnifse in kleinen Orten erfreuen. L. Die Ergebnisse. Bei der Betrachtung der nachstehend wiedergegebenen Er gebnisse darf man weder den grundsätzlichen Unterschied zwischen den Wohnverhältnissen in Stadt und Land noch die Grenzen außer acht lassen, die der Statistik bei der Klarlegung der Wohn- und Wohnungszustände gesetzt sind. Die Statistik kann sich bei ihren Feststellungen nur allgemeiner Begriffe bedienen. Wie ver schiedenartiges aber läßt sich unter solchen Begriffen zusammen fassen und wie verschiedenartig sind die mit gleichen Begriffen be zeichneten wohnungsstatistischen Tatsachen und Merkmale in gesund heitlicher, sozialer und sittlicher Hinsicht zu werten! Und was den anderen Punkt anbelangt, so ist zwar die Zeit vorüber, in der man die in mancher Hinsicht günstigeren Lebensbedingungen der Landbevöl kerung als einen hinreichenden Ausgleich für die bekanntermaßen vorhandenen Mängel der Wohnhygieue auf dem Lande ansah. Doch ist nicht zu leugnen, daß die Landbevölkerung vor allem auch infolge der weiträumigen Wohnweise und des fast völligen 1) Die übrigen Gemeinden waren an der Oktoberzählung beteiligt. Die vorstehende Zusammenstellung gibt einen zahlenmäßigen Überblick über die Beteiligung der einzelnen Verwaltungsbezirke an der Aufnahme vom 1. Dezember 1916. Die Ergebnisse für die an der Oktoberzählung desselben Jahres beteiligten Gemeinden sind in dieser Zeitschrift im Jahrgang 1916/17 S. Iflg. sowie oben S. 265 flg. mitgeteilt worden. Im folgenden sollen nun an der Hand der Übersichten 2 bis 15 noch einige der wichtigsten Er gebnisse der Dezemberaufnahme kurz berührt werden, wobei das Hauptaugenmerk auf die Verschiedenheiten der Siedlungsweise ge lenkt werden wird, die durch die geographische Lage oder durch den wirtschaftlichen Charakter der Gemeinden bedingt find. Auf die Besonderheiten der Wohnungs- und Grundstücksverhältnisse der einzelnen Gemeinden selbst auf Grund der Übersicht 1 näher ein zugehen, würde hier zu weit führen. 1.' Die Grundstücke. Die Verteilung der Grundstücke und Wohnungen nach Art und Beruf der Grundstückseigentümer, wie sie in den Übersichten 2 bis 7 ausgewiesen ist, dürste in mehrfacher Hinsicht Interesse bieten. So erscheint der Anteil der Grundstücke und Wohnungen von Bedeutung, die sich im Eigentum von solchen Personen befinden, die man gemeinhin als Träger der gemein nützigen Bautätigkeit anzusehen gewohnt ist; es sind dies unter den physischen Personen die Fabrikanten und Unternehmer und unter den nichtphysischen die öffentlichen Gewalten (Reich, Staat, Bezirk und Gemeinde), Stiftungen und Vereine und insbesondere die gemeinnützigen Bauvereinigungen. Allerdings ist hierbei sehr zu beachten, daß nicht alle im Besitz solcher Eigentümer befind lichen Wohnungen schlechthin als gemeinnützige gelten können, und daß ferner auch solche Wohnungen, die begrifflich unter die ge meinnützigen zu zählen wären, keineswegs immer in jeder Hinsicht als vorbildlich angesehen werden dürfen. So wird es sich bei vielen, den Reichs-, Staats- oder Gemeindebehörden gehörigen Wohnungen um solche in öffentlichen Gebäuden handeln, die in kleinen Gemeinden gewöhnlich -nur zum Teil zu Verwaltungs zwecken ausgenutzt werden. Und bei einer großen Zahl der von Fabrikanten und Unternehmern errichteten Wohnhäuser mag das *) Vergleiche auch „Die Wohnungsverhältnisse in Stadt und Land, dargestellt nach den Ergebnissen dec sächsischen Wohnungsstatistik". Jahrb. für Nationalökonomie und Statistik, III k Bd. 52 (tdlk) S. 345flg. Amtshauptmannjchasten Zahl der an der Er. Hebung beteiligten Gemeinden Zahl der Grund stücke mit Woh nungen Gebäude mit Woh nungen Woh- nun gen absolut von je wo aller Ge. meinden deSBezirks 1. Annaberg') 31 79,49 5 508 5 592 13 569 2. Bautzen')' 253 99,61 14 245 14 952 23 839 3. Dippoldiswalde . i . 17 18,09 2 594, 2 693 5 715 4. Dresden-Altstadt') . . 76 95,oo 6 455 7113 21 207 5 Flöha 18 30,oo 3 500 3 671 10 430 6. Leipzig') 93 91,18 7 412 7 835 17 785 7. Marienberg') .... 45 93,?S 5 519 5 631 11 569 8. Meißen 14 5,92 1 657 1871 5 106 9. Oschatz 45 31,91 2 813 3 019 4 839 10. Pirna 8 ^4,79 1 070 1180 L776 11. Schwarzenberg . . . 24 40,oo 3198 3 299 9 040 12 Zittau 9 15,52 3174 3 259 5 689 Zusammen 633 46,27 57 175 60 115 132 564
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