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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 04.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191306046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19130604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19130604
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-04
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Als jüngstes Glied unserer überseeischen Besitzungen ge sellte sich endlich gemäß dem zwischen Deutschland und Frankreich getroffenen Abkommen vom 4. November 1911 Neu-Kamerun hinzu. Danach hat Frankreich von Franzi Aeguatorial-Afrika ein etwa 280 000 akm umfassendes Ge biet an Deutschland abgetreten. Diese Erwerbung ist von manchen Seiten als verächtliches Linsengericht hingestellt worden, indessen dürsten solche Urteile vollkommen fehl gehen. In Französisch-Aequatorial-Airika ist bisher fast nur für den augenblicklichen Gewinn gearbeitet, also eine Art Raubbau getrieben worden. Trotzdem betrug die Aus fuhr aus diesem Gebiete im Jahre 1911 bereits 27 Millio nen Mark. Wenn aber ein Land ohne intensive Kultur so hohe Ausfuhr liefern kann, so liegt darin der Be weis, daß es über besonders große und ergiebige Hilfs quellen verfügen muß. Nun bildete ja Neu - Kamerun bis zu seiner Abtretung einen Teil von Französisch-Aequato- rial-Afrika, und es steht sicherlich nicht unter dem wirt schaftlichen Durchschnittswerte dieser französischen Kolo nien. Vielmehr ist aus mancherlei Tatsachen das Gegen teil zu schließen. So steht in der wirtschaftlichen Entwicke lung unter allen Teilen Französisch-Aequatorial-Asrikas das Sangabecken, das ganz zu dem an Deutschland abge tretenen Gebiete gehört, unstreitig an der Spitze, und fer ner beträgt der Anteil Neu-Kameruns am Gesamthandel Französisch-Aequatorial-Afrikas wenigstens dieses Han dels, während nach dem Größenverhältnis (1 776 000 qkm : 280 000 qkm) nur etwa ein Sechstel aus Neu-Kamerun ent- Redaktionsschluß: 1 Uhr mittags. Sprechstunde der Redaktion: 4—5 Uhr nachmittags. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten sind nicht an den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu adressieren. p Tie Kolonien unter Kaiser Wilhelm II. (Jubiläumsartikel.) Als der Geburtstag der staatlichen Kolonialpolitik Deutschlands ist der 24. April 1884 zu betrachten. An diesem Tage sandle Fürst Bismarck das berühmte Tele gramm an den deutschen Konsul in Kapstadt, das folgen dermaßen lautete: „Nach Mitteilungen des Herrn Lüderitz zweifeln die Kolonialbehörden, ob seineErwerbungen nörd lich vom Oranjefluß aus deutschen Schutz Anspruch haben. Sic wollen amtlich erklären, daß er und seine Niederlassun gen unter dem Schutze des Reiches stehen." Damit war trotz des Widerspruches Englands, der bald danach auf diplomatischem Wege beseitigt wurde, der Grund zu unsrer südwestasrikanischen Kolonie und zu unserem Kolonialbe sitze überhaupt gelegt. Noch in den Jahren 1884 und 1885 aber traten zu Deutsch-Südwestasrika Togo, Kamerun, Deutsch Ostafrika und in den Gewässern des Stillen Ozeans Kaiser Wilhelms-Land, der Bismarck-Archipel und die Marshall-Inseln hinzu. Das war Deutschlands Kolonial bestand, als Kaiser Wilhelm der Zweite vor fünfundzwan zig Jahren den Thron bestieg. Der von unserem Kaiser übernommene Kolonialbe sitz bat nun unter seiner Regierung noch eine wesentliche Mehrung ersalrren. Von'großer Bedeutung ist es vor allem, daß wir an der ostasiatischen Küste festen Fuß ge faßt haben. Erst dadurch ist die nachdrückliche Vertretung und Wahrung der schwerwiegenden Interessen Deutsch lands in Ostafien gesichert worden. Am 6. März 1898 kam es zwischen Deutschland und China zu einem Vertrage, durch welchen das Gebiet nördlich und südlich von der Kiautschoubucht nebst dieser selbst und den zugehörigen In seln dem Deutschen Reiche „pachtweise auf vorläufig 99 Jahre' überlassen wurde. Damit hat Deutschland einen außerordentlich glücklichen Griff getan. Kiautschou besitzt in Schantung ein durch natürliche Bodenschätze überaus reiches Hinterland und bildet eine vorzügliche Operations basis für wirtschaftliche und Verkehrsunternehmungen Neue Ereiftuiffe. — Die Wahl der Berliner Abgeordneten zum Preuß. Landtag Hot heute morgen 9 Uhr begonnen. — Auf dem Tempelhofer Felde fand gestern vor dem Kaiser die Frühjahrsparade des Gardekorps bei großer Hitze statt. — Prinz Rupprecht von Bayern ist als Generalin spekteur der 4. Armceinspektion zur Besichtigung der baye rischen Truppen in Metz eingetroffen. — Kaiser Wilhelm nimmt morgen Mittwoch an der Feier der 200jähr. Zugehörigkeit Gelderns zu Preußen teil, wo zugleich ein Denkmal Kaiser Wilhelms I. enthüllt wird. — Im Laderaum des italienischen Dampfers „Concef- sione" in Triest brach gestern ein Brand aus, der Baum wollenballen im Werte von 230 000 Kronen vernichtete. — Auf der Höhe der Insel Wight stieß das englische Linienschiff „Prince of Wales" nicht (wie es zuerst hieß) mit dem Schwesterschiff „Irresistible", sondern mit einem angreifenden Unterseeboot zusammen. Katastrophe gerade noch vermieden. — Bei der Unterredung von Zaribrod beschlossen Ge- schow und Paschitsch, die noch ungelösten Fragen in einer Zusammenkunft der vier Ministerpräsidenten zu be sprechen. — Bei Rabat kam es zu einem Gefecht zwischen Zem- murs und marokkanisch-französischen Hilfstruppen, wobei die Zemmurs 14 Tote hatten. — Ter ehemalige Generalstabschef Marschall Schakir Pascha wurde Militärkommandant in Minen und Assir. SiilhfW sHMRs--- ürszkilW Mi EllWMkffk 77mt<klKtt M äie Hg!. Mrrd-upimsMrrdsNen vreiaen -kllri-ai u. -NeirrlsOt, clsr Ugl. Mlrgeriedt Vieri«» '- — -2-7^— M äie ltgl. Zupenntenclenlur vresäen II, äar Kgl. rossttentsmi Diesäen 'S, in« > Blasewitz, Weißer Hirsch, Lanbegast, Dobritz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hofterwitz, Pillnitz, Weißig, Schönfeld, Leubmtz-Neuostra. Publikations - Organ und Lokal-Anzeiger für Loschwitz. Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgemeinden, Dresden-Striesen, -Neugruna und -Tolkewitz. iv e t l a g e n: „Jlli»str^U»uerhaltrtt»gStlaU*. „Rach Feierstend". „Fra»e»Korrespo«de»z-. „Heim-«. Kindergarten". „Hans-«. Vartenwiriichakl". „Amtliche Fremden->. Karlitte". Aamtprecher: Amt Dresden Nr. 809. Druck und Verlag: Tlbgau-Buchdruckerei und BerlagSanfialt Hermann Beyer L To.Telegramm-Adresse: Elbgauprefse Blasewttz. camillo des Herrn Z a d o r, der den gefeierten Helden der Arena viel zu brutal spielt und gesanglich durch das unab lässige Kauen der Töne (die Tiefe versagt bereits völlig!) einen Genuß nicht aufkommen läßt. Das Haus war leider gähnend leer — es müßte im Publikum bekannter werden, daß just nach den heißesten Tagen das Opernhaus einen wundervoll kühlen Aufenthalt bietet, dann würde die Scheu vor dem Theaterbesuch in der heißen Jahreszeit schwinden. F. A. G. * Freitheaterals Jubiläums - Veran- staltun g. Sowohl im Berliner Theater, wie im Thea ter in der Königgrätzer Straße in Berlin veranstalten die Direktoren Meinhard und Bernauer am 16. Juni, dem fünfundzwanzigjährigen Regierungsjubiläum des Kai sers, Vorstellungen bei freiem Eintritt. Im Berliner Thea ter geht „Filmzauber" und im Theater in der Königgrätzer Straße „Macbeth" in Szene. In beiden Stücken werden die ersten Kräfte mitwirken, und um diese Besetzung zu er möglichen, müssen mehrere erste Darsteller, die sich bereits auf Urlaub befinden, zurückkehrcn. Eine Hofmannsthal - Pantomime fürdenFilm. Hugo von Hofmannsthal hat einem Berliner Filmtextverlag die kinematographische Verwer tung seiner Pantomime „Der fremde Vogel" überlassen. Kunst, Mfieunuafk, Musik, Vorträge und Veranstaltungen. Königliches Opernhaus. In der gestrigen Vorstellung von Bizet's „C a r- m e n" gastierte als Don Jos^ Herr C u r t T a u ch e r, der Heldentenor des Chemnitzer Stadttheaters (nicht zu ver wechseln mit dem jungen Herrn Tauber, der als Anfänger tenor von nächster Saison ab für die Hofoper verpflichtet ist). Herr Taucher, der, soweit mir erinnerlich, bereits ein mal als Lohcngrin hier eingesprungen ist, verfügt über einen sehr angenehmen, leicht ansprechenden und beweg lichen Tenor, der oft durch Glanz und Wärme erfreut und nur in der Mittellage einige flache Töne aufweist. Auch die Kopfstimme sollte Herr Taucher nur mit großer Vorsicht anwenden, da er sie noch nicht mit der nötigen Delikatesse zu behandeln versteht. Darstellerisch war die Leistung eben falls achtungswert, nur müßte der Gast sich die seltsamen Schwimmbewegungen des rechten Armes abgewöhnen, die er jetzt unbewußt allzu oft ausführte. Im Ganzen durfte man an der Darbietung des Herrn Taucher seine Freude haben und ich möchte der Generaldirektion raten, diesen be gabten und offenbar ebenso strebsamen wie noch bildungs fähigen Tenoristen für künftige Fälle im Auge zu behalten. Neu war mir Frl. Stünzner als Micaela. Ihre Stimme hat sich so prächtig entwickelt, daß sie dieser an spruchsvollen Aufgabe durchaus gewachsen ist, nicht nur nach Kraft und Tragfähigkeit, sondern auch in Bezug auf Gesangstechnik. Der süße, frische Klang ihres Soprans und das anmutig-schlichte Spiel machten ihre Leistung sehr > sen befürworten kann. eine sehr gute Carmen, aber gesanglich ist die Leistung höchst ungleichwertig. Neben den schönen, sonoren Tönen derf das erfolgreichste Werk des italienischen Theaters in den abend bei seiner deutschen Uraufführung durch das Münche ner Ensemble in Wien einen starken Erfolg. * Der Kais er alsFördererder Am st er de nie r Schiffahrts - Ausstellung. Für die in der nächsten Woche zu eröffnende Schiffahrts-Ausstel lung hat Kaiser Wilhelm zur Ausnahme in der geschicht lichen Abteilung das Modell eines holländischen Kriegs schiffes aus dem Hobenzollernmuseum zur Verfügung ge stellt. Es wurde 1665 von der Stadt Amsterdam dem Prinzen Wilhelm d. Dritten geschenkt; durch Vererbung kam es in den Besitz des Kaisers. Das Modell, das für IW 000 Mark versichert wurde, ist unbeschädigt in Amster dam angekommen. * Exsultan Abdul Hamid schreibt keineMemoiren. Die unlängst von mehreren Blät tern darüber verbreiteten Mitteilungen beruhen auf kreier Erfindung und Gewinnsucht. So läßt die türkische Botschaft zu Berlin im Auftrage ihrer Regierung amtlich erklären. * „Parsifal" inParis. Am 1. Januar 1914, schreibt das „B. T.", werden bekanntlich im Theatre des Chan'.ps Elysces in Paris die' Aufführungen des „Parsi- sal" beginnen. Die Hauptrollen sind doppelt besetzt, und zwar: Parsifal: Fritz Vogelstrom und Alois Hadwiger; Gurnemanz: Felix von Krauß und Bender; Amfortas: Feinhals und Perron; Kundry: die Damen Leffler-Burk hardt und Wittich. Laut Das Mahl der Spötter" eine ganz aus dem Geist der Renaissance und dem Zu erwähnen wäre noch der leider unzulängliche Es-! Temperament des Italieners geschöpfte Komödie Sonn- Tiefe steht die matte Mittellage und die fast stets detonie- letzten Jahren, hat nun auch — in der Uebersetzung von Dr. rende Höhe. Eine Neigung zur Verschleppung der Zeit- Hans Barth — seine deutsche Uraufführung erlebt, maße trat, besonders im ersten Akt, in fast beängstigender „B. T." errang Sem Bcnellis Dichtung Weise zutage. genußreich, sodaß man ihr Aufrücken in das Fach der früher! Grete Wiesenthal hat, wie der Kinematograph berichtet, in von Frau Kcldorfer vertretenen Partien mit bestem Gewis- der bereits stattgefundenen Aufnahme die Hauptrolle über- Frl. Tervaniist darstellerisch nommen. Sem Benellis „M ahlderSpötte r". ' - kW
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