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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 02.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192501029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-02
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WMMWWM »WWMMWMMWWWWWW . . Sächsische AWUM<WWMTe ^ennprecv-Anichluh «mt Dresden Kr. »isor Lel^ddr.: Slb-au-refie Najewih mii Loschwitzer Anzeiger Dnnk^oni»: Slndttank Dresden, Sirstafie Älasewltz Rr. ass P»fischeck-Konto: Ar. S17 Dresd« Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Dlasewitz, Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochrvitz und Laubegast (ü. und UI. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach witz, Niederpoyritz, Hosterwitz» Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Verlag: Slbgau-Duchdruckerei und Verlagsanfialt Hermann Beyer » Co., Dresden-Blasewitz. - Verantwortlich für Lokale« tlarl Drache, für den übrigen Inhalt Eugen Werner, beide in Dresden. Cncheini täglich mit den Äeilagen: Amtl. Fremden- und Kurliste, Leben im Bild, Agrar-Warte, Radlo-Zeilung, j Anzeigen werden die «gespaltene Petit-Zeile mit 20 Solbpsenmgen berechnet, Reklamen die 4 gespaltene Zeile Mußestunden, Aus alter und neuer Zeit, Moben-Zeitung,EchnI1tmusterbogen. Der Bezugspreis beträgt frei ins Haus j mit SO Goldpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit plahvorschristen und ichwierigen Satzarten werden mit so X monatl.Mkl.90, durch biepost ebne Zustellgebühr monätl Mf.r.-. Für Falle höh.Gcwalt, „ «. Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr. ,hür das Erscheinen Krirg, Slreiks usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung bzw.Aachllefcrung der >zeovlNvn UNO ^Ixpevt« «VN t der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wirb Zeituna ol> Rlickzahl d Lesegelbes. Druck: Clemens LandgrafA'achfl., Dresden-Fr'eitm. I -4 ! keine Gewähr geleistet. Iifterti'onsbeträge find sofort bei Cncheinen der Anzeige Mig. Bei unver' eingeiandt Manuskripten ist Rückporto beizufüa. Für Anzeigen, welche durch I ^r« I Bei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung giftige Zeilenpreis in Änre nung Fernwr. aufgegeb werden, könn. wir eine Verantwort bez. der Richtigkeit nicht übernehm — — 0L. Jahrgang > - —' gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Klage od. Konkurs d. Auftraggebers, M. 1 Freitag, den 2. Januar 1925 Ohne Mimng keine Handelsverträge Die Bedeutung der Besuche Hoeschs bei Herriot. - Ein Mahn- und Warnruf der „Germania", der vermutlich vom Reichskanzler inspiriert ist. - Weitere Verhaftungen im Barmatskandal. - General Maercker Die Abwehrwaffe Deutschlands Wie wlr soeben von bestinformierter außenpo- Mischer Seite erfahren, dürfte ein deutsch-jran- -ösischer Handelsvertrag nur dann zuitandevam- men, wenn i n der Frage der Räumung der Kölner Lone eine Berstiindigung zwischen Deutschland und Frankreich erzielt wird. D.e Rejchsregierung kann nicht länger die Tatsache verhehlen, daß es un- möglich jein wird, in den Wirtschastssragen mit Frankreich zu einer Verständigung zu Gelangen, wenn die französlfche Pel.tik in der Raumungs- frage neue Schwierigkeiten heroorruft. 3m Ber liner Auswärtigen Amt hat es großes Erstaunen heroorgeruscn, daß der franzöf.sche Finanzministcr Elemente! in seiner Erklärung vor der franzö- fischen Kammer gegenüber den jetzt wieder auf genommenen Wirlschastsverhandluncien einen Op timismus zum Ausdruck gerächt hat, der gerade fetzt wenig angebracht erscheint, wo die Durch führung des Dersaitler Vertrage« durch die Stel lungnahme der alliierten Regierungen in Frage gesteift wird. Für d»e Lösung der deutsch-fran- »ösischen Wirtschastsoerhandlungen ist es unerläß lich« Voraussetzung, daß die politischen Beziehun gen zwischen den beiden Ländern sich erträglich gestalten, denn sonst tritt genau mekelde Kom plikation ein, die durch die Poincarssche Politik geschossen wurde. Man hat in Berlin den Ein druck, daß die französische Regierung zu jhrc jetzigen Haltung namentlich dadurch bestimmt wor den ist, daß auf der am 6. Januar beginnenden alliierten Finanzkonferrnz schwerwiegend« Streit fragen »wischen den alliierten Regierungen zu lösen sind, die auch die außenpolitische Situation Frankreichs erschwert haben. Infolgedessen wird man die Pariser Finanzkonferenz auch in Deutsch land mit großem Interesse verfolgen müssen, da es sich Herausstellen wird, inwieweit die franzö sische Politik in dje Lage versetzt wird, die jetzt von ihr eingeleiteten Aktionen, die sich wieder einmal ausschließlich gegen Deutschland richten, zu liquidieren. Di« französische Regierung dürfte sich nach den ihr von deutscher Seite zuteil gewordenen Informationen kaum darüber im Unklaren sein, daß Frankreich vor der Wahl steht, sich mit Deutschland politisch und wirtschaf.lich zu ver ständigen, oder aver alle Voraussetzungen auch für das Zustandekommen eines Handelsvertrages zu zerstören. Ein entschiedenes Wort an Herriot Die dem Reichskanzler Dr. Marr nahe stehende „Germania" bringt einen aufsehen erregenden Artikel, der einen sehr entschie den gehaltenen Appell an den französischen Ministerpräsidenten Herriot enthält. Das Blatt anerkennt die günstigen Wirkungen der früheren Politik der Regierung Herriot, indem es darauf hinweist, daß die Liquida tion der Poincaröschen Gewaltmethodcn der ganzen europäischen Politik zugute gekom men wäre. Um so überraschender sei die Tatsache, dah neuerdings die französische Regierung auf Grund falscher Alarmnach- richlezt einen Vorwand für die Verlänge rung der Besetzung der Kölner Zone ge- sucht und gefunden habe. Die „Germania" kommt dann zu folgendem Schluß:- „Wir stehm nicht an, zu sagen, daß das gesamte psychologische Fundament für die Durchfüh rung des Sachverständigen - Gutachtens in grober Gefahr steht, zusammenzubrechen, und dah die Schuld dafür der voreiligen und unbeherrschten Art der Herriotschen An klagen zufüllt. Die deutsche Mitte wird auch im Januar noch stark genug sein, eine Politik im Geiste der Verständigung mit Frankreich weiterzuführen. Trotz des Be schlusses der Botschafterkonferenz hatten wir die Situation nicht für verloren. Eins müs- fen wir allerdings wünschen, dah nämlich wieder mit Offenheit und Ehrlichkeit gear beitet wird, und dah Herriot die Gründe dafür angibt, die ihn >u seiner jetzigen Po- Utik bestimmen!" Neujahrsempfang beim Reichspräsidenten Reichspräsident Ebert empftnn am Neu- iahrstag« in der üblichen Weise die Chefs der hiesigen fremden diplomatischen Vertretun gen. Die Glückwünsche des diplomatischen Korps brachte der apostolische Nuntius Mon signore Pacelli alS Doyen mit einer Ansprache zum Ausdruck. Der Reichspräsident erwiderte mit folgen den Worten: „Nehmen Sie meinen aufrichtigen Dank entgegen für die Glück- und Segenswünsche, die Sie im Namen des diplomatischen Korps dem deutschen Volke und mir auszusprechen die Güte hatten. ES ist mir eine lebhafte Befriedigung, mit Ahnen seststellen zu können, dah im vergan- genen Fahre an -er Behandlung schwerwie- gender, internationaler Fragen in einem Geiste gearbeitet worden ist, der Hoffnung auf eine Lösung im Wege der Versöhnung und Verständigung neu belebt hat. Möge der Wille zur Gerechtigkeit und der Geist deS Friedens auch im kommenden Fahre di« Re- giernngen bei den noch der Lösung harrenden Entscheidungen beseelen und möge so das, waS im vergangenen Jahre erfolgreich begonnen wurde, auch im kommenden Fahre glücklich wtzttergcführt werden. Auch die Fragen, deren Regelung noch offensteht und deren Lösung der nächsten Zeit Vorbehalten ist, sind von schwerwiegender und weittragender Bedeu tung für die .Zukunft nicht nur Deutschlands, sondern auch Europas und der Welt: es wird der Anstrengung aller Regierungen un- aller Völker bedürfen, um auch hier den Geist deS Rechts und des Friedens den Weg bestim men zu lasten, auf dem die europäische Ord nung endgültig wiederhergestellt werden soll. Das deutsche Volk ist gewillt, unter Ein fettung aller seiner Kräfte an diesem Wieder aufbau mitzuarbetten, und wünscht, dazu bei, tragen zu können, das, für die ganze Welt eine neue Aera des Fortschrittes, der Freund- schäft und des Friedens anheben möge, die Sie, Herr Nuntius, für die Zukunft mit heißem Herzen erhoffen. Zum neuen Fahre spreche ich, zugleich im Namen des deutschen Volkes, Fhnen Herr Nuntius und Fhnen, meine Herren, zugleich für Fhre Staatsoberhäupter, Regierungen und Völker meine herzlichsten und aufrichtigsten Wünsche auS." Hierauf begrüßte der Reichspräsident die einzelnen Botschafter. Gesandten und Ge schäftsträger un- wechselte mit ihnen Neu- iahrSwünsche. Bei dem Empfang waren der Reichsauftenminister Dr. Stresemann und die Staatssekretäre Dr. v. Schubert und Dr. Meißner zugegen. Fm Anschluß hieran wurden der Reichs kanzler, die Reichsminister und die Staats- sekretäre empfangen Der Reichskanzler berührte in seiner Ansprache u. a. die Frage der Räumung der Kölner Zone und führte hierzu aus: Nach den u»S vorliegenden Nachrichten müssen wir annehmen, daß die alliierte« Mächte den im Versailler Vertrag für die Räumung der ersten RheinlandSzone vorge sehenen Termin, den 10. Fanuar 1925, nicht innehalten wollen, und zwar auS Gründen, die wir nicht anerkennen können. Dieses Un recht ist für uns eine unerwartete Enttäu schung und schafft zweifellos eine ernste Lage. Fch kann nur dringend der Hoffnung Aus druck geben, daß auS dieser Lage noch ein Aus- weg gefnn-en wird. Dies kann aber nur auf dem Wege gegenseitiger Verhandlung und Verständigung geschehen Fm kommenden Fahre muß deshalb dieser Weg der friedlichen Verständigung zwischen den Nationen, der in London mit Erfolg beschritten wurde, wieder gefunden werden Möge aber auch da- deut- sche Volk, besten ganze Kraft in den Dienst deS Wiederaufbaues gestellt werden muß. sich nicht in unnötigen un- vermeidbaren Parteikämp fen entzweien. Der Reichspräsident erwiderte die an ibn gerichteten Glückwünsche mit den Worten des DankeS und schloß seine Rede mit folgenden Worten: „Sie sprachen, Herr Reichskanzler, von der ernsten Sorge, mit der das neue Fahr be- ginnt, von dem wir den Anfang der Befrei ung des Rheinlandes erhofften. Unser aller- erster Wunsch am heutigen Neusahrstage ist der, daß der Geist der Gerechtigkeit und der Wille zur Verständigung der Völker obsiegen wögen Uber die Fdee der Macht und Gewalt, und daß uns und unfern Brüdern an Rhein und Ruhr das werd«, worauf wir Anspruch haben: „Recht und Freiheit!" Diese Aeußernngen des maßgebenden Zen- trumsblattes haben in den politischen Krei sen ungeheures Aufsehen hervorgerufen. Man will sogar behaupten, dah sie den Auf takt zu den neuen Bemühungen des Reichs kanzlers Dr. Marr hinsichtlich der Regie rungsbildung darstellen, und dah kein ge ringerer als der Reichskanzler selbst diesen Artikel inspiriert hat. Jedenfalls unterschei det sich die Sprache des Zentrumsblattes gegenüber Herriot sehr wesentlich von der Haltung, die die dem Auhenminister Dr. Stresemann nahestehenden Kreise einneh men. sodah man zweifellos schon jetzt vor aussehen kann, wie heftig dieser /.Germania"- Artikel von den einzelnen politischen Lagern umstritten werden wird. Lin Mahnruf zur Einigkeit Der Reichsurtntster Dr. Stresemann ver öffentlicht einen Mahnruf zum neuen Fahre, in dem es heißt: Wir sind Großmacht geblieben <n»k dem Gebiete der weltwirtschaftlichen Bezie hungen. Wir können Großmacht fein alS Volk unter den Wcltvölkern, wenn wir zur rechten Stunde verstehen, die ideellen Kräfte deS Volkes zusammenzvsaffen -um Kampfe für seine Rechte. Daraus ergeben sich auch die Auf gaben der Parteien t« der Gegenwart. Bo« Partei kämpfen untereinander haben wir genug erlebt in den beiden Reichstagswahlkämpfen. Wichtiger aber alS der Streit der Parteien ge geneinander ist die Zusammenfassung nach meßen. DaS Wort: „Der Kampf um den Rhein" ist -er große Titel -er weltgeschichtlichen Kämpfe, um die es jetzt geht- Möchte es gelin gen, in diesem Kampfe di« Parteien einzusehen für die vaterländische Fdee. Die Kabinettskrise Di« Frage der Regierungsbildung wird, wie die „Zeit" schreibt, von heute ab wieder aktiv ausgenommen werden. Man hofft, sie bald zu einem Ergebnis führen zu können. Eine Be trauung des bisherigen Reichskanzlers Marx mit der Regierungsbildung ist noch nicht er- folgt. Es bleibt abzuwartcn, ob der Reichsprä sident vielleicht versucht, Vertreter der Sozial demokraten und der Deutsch-nationalen über die Lage in dem Sinn« zu befragen, ob sis eine Möglichkeit sehen, die Kabinettsbildung zu übernehmen. Wenn die Parteien bei ihren bis herigen Beschlüsten verharren, ist eine solche Bildung allerdings nicht möglich, da Zentrum und Deutsche BolkSpartei ihre Ansichten ebei» fall» nicht geSnbert haben. In diesem Falle ist Knrit -« rechnen, baß der Reichspräsident ein überparteiliches Kabinett bildet oder Anlehnung an -t« Fraktionen. Die Inflation des Berantrvortlichkettsgefühls Don vr. Külz, M. d. R, Als wir am Ende des Jahres 1923 stan den, da war unser rückwärts gerichteter, prü fender Blick noch wie gebannt von den Schick- salsschlägen, die dieses Jahr dem deutschen Volke gebracht hatte. Was der im Jahre 1918 verlorene Krieg nicht vermocht hatte, die Hoffnung der Franzosen auf den Zer fall des Deutschen Reiches und der deutschen Wirtschaft zu erfüllen, das hatte der Ruhr einbruch in grauenhafte Nähe gerückt. Mit Schaudern hatten wir das furchtbare Schick sal von Hunderttausenden deutscher Volks genoffen an Rhein und Ruhr verfolgen müs sen, hatten den Zusammenbruch unserer Wäh rung in seinen neroenzerrüttenden Wirkun gen monatelang ertragen und die schwersten wirtschaftlichen und innenpolitischen Zerset zungs-Erscheinungen sich entwickeln sehen. Wenn wir heute auf das Jahr 1924 zu rückschauen, so bleibt der Blick zwar auch diesmal noch an so manchem Schweren haf ten, aber doch war dieses Jahr — in seiner Gesamtheit gewürdigt — ein solches der beginnenden Entlastung und Ent spannung, und eine spätere Geschichts schreibung wird es vielleicht als Wendepunkt in der Tragödie der Nachkriegszeit bezeich nen können. In der seit 1918 wild über uns dahin ziehenden Flut der Erscheinungen verblaßt in unserer Erinnerung selbst vieles, was für uns von schicksalhafter Bedeutung ist. Und solches hat das Jahr 1924 für uns in mehr facher Beziehung gebracht. In unserem bis dahin von außen her ausschließlich durch Diktate, Ultimaten, Sanktionen und Repara tionen bestimmten Schicksal wurden wir durch das Londoner Abkommen wenigstens aus der schlimmsten Not und Bedrückung befreit. Daß wir es dabei noch nicht mit einer end gültigen Sanierung der Einstellung unserer ehemaligen Feinde gegenüber Deutschland zu tun haben, zeigt uns deutlich ihr letziges Verhalten in der Frage der Räumung der nördlichen Zone des besetzten Gebiete«. Aber doch waren die Londoner Vereinbarun gen die unerläßliche Voraussetzung für das Deutsche Reich und die deutsche Wirtschaft, finanziell wieder festen Boden unter den Füßen zu gewinnen. Und wenn nichts wei ter in diesem Jahre gelungen wäre, als den Reichs-Haushalt wieder in Ordnung zu brin gen und das Gebäude der neuen Währung auf festen Fundamenten zu errichten, wir würden mit Befriedigung auf diese Erfolge zurückblicken können. Gewiß waren die Me thoden des Vorgehens zum Teil rücksichtslos und brutal; die drei Steuernotverordnungen, die Personalabbauverordnung und alle die übrigen Sanierungsgesetze griffen hart und tief in die rechtliche und wirtschaftlich« Sphäre des einzelnen ein, aber in ihrer Ge samtheit waren sie doch eine rettende Tat. Dem steht auch nicht die Erkenntnis ent gegen, daß bei fortschreitender Gesundung viele von diesen Notmaßnahmen durch ein« organische Regelung ersetzt werden müssen. Wenn wir der Ansätze zu einer außen« politischen Entspannung und zu einer wirt schaftlichen Gesundung gleichwohl nicht froh werden können, so liegt der Hauptgrund hierfür außenpolitisch in dem gerade jetzt auftretenden Rückfall unserer Gegner in ihre alten Methoden, und innenpolitisch in der Erscheinung, daß in dem nun hinter unk
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