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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 14.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192503147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250314
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-03
- Tag1925-03-14
- Monat1925-03
- Jahr1925
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Sächsische L7 -» Nedaktton und Expedition 7!r. 62 Sonnabend, den 14. März 1S2S Lum Sedenklage kür die Sekallenen lotentrauer welch mürbcnd' Sorgen euren lag auch tüll«, veijelte legt ». Und lüget Hand ln Hand. Umtlort den Kranz, entkernt die kahnenhülls, ver lag gehört den loten, Vaterland i Vergiss, mein vruder, wie ich sprach und dachte, Auch lch verzeih' dlr manchen dltteren Stretch, Uv- was den Segensah zum Lorn entkachte: Vergiss, vergiss! Ncuk sind wir olle gleich. wo wär' noch kaum zu anderem lun und Denken, wenn solche lrauer ln den Herzen ruht k Millionen sind » — lasst uns die Lohnen senken! Millionen Deutsche — unser beste» Dlut. wa» un» von ihnen dlled ein kreuz von Visen, Und unter ko en «ine stille Srukt, Da» Schwarz der Witwe und da» Leid der Waisen, Und jene Stunde, da die Sehnsucht rutt. Umklori die Lahnen, lasst sie halbmast wallen. Den heldendrüdern -5sern Lhrensold! lragt in die Kirchen, in die kriedholshallen. Den lau des Herzen« und der krühling» Sold. Und quält lhr euch mit jenem dangen kragen: „Umsonjt gestorben k!" — Drüder, habt Vertrau'», Sa edle Saat au« schicksalsschweren lagen Muss herrlich keimen, «renn die Lükt« blau'n. Sonst blieb wohl nicht». - Und doch! Lia glückhaft Iräumen Von einem Maientag — von Sonnenschein, Von Jugendlichen, hell — in allen käumen. Von rasch entwichenem, kernen, Slüchlichsein. Da» blieb. Und kührt auk leisen, leisen Schwingen Den müden Deist hinan zu jenen höh n, wo keolsharten unter Palmen klingen. Und wo die Schatten unserer loten wsh'n. — — Laak-Koato: Stadtdau» Dresden, Girokafse Slafewitz Ar. SSO Postscheck-Klais: Ar. Sir Dresd« - mit Loschwiher Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Dororte. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Nates zu Dresden für die Stadtteile Vlasewltz, Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau. Nochwitz und Laubegast (U. und III. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Waar- witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Verlag: ^lbgau-Buch-ruckerei und Verlagsansta» Hermann Beyer » <lo . Dresden-Bkasewih. - Verantwortlich sür Lokales Sark Drache, für den übrig m Inhalt Lugen Werner, beide in Dresden. »nntvttch Anichiub: Amt Dresden Ar. SILVI tet^Mk.: Llbgaupress« Maiewitz fallen werden. Ist doch der Krieg noch nlcht durch einen Lrieden abgeschlossen worden, der diesen Namen verdient. ver Sinn des „frieden" genannten Lustandes, unter dem vir leiden, ist nach dem Nusspruch eines der vcrukensten unter den Lriedensgedern der, dass noch weitere 20 Millionen Deutsche physisch oder in ihrer Ligenschakt als Deutsche aus Luropa ausgemerzt werden sollen. Man hat Deutschland zu einem lebens unfähigen Sebild« verstümmelt, hat ihm wichtigste Wirtschaftsgebiete geraubt, hat seine Ledensmöglichkeit auk ollen Sedieten mit wahnwitzigen Paragraphen eingeschränkt, um die loten des Krieges unaufhörlich noch in ihrer grausigen Lahl zu vermehren, blend. Auswanderung, Aussaugung der in die fremde getriebenen, das soll in Lukuntt deutsches Schicksal -04—' ver loten vltte -4*- Nlcht die zerdrochnen Watten ln der Hand, Nicht durch den lod, der uns die Kuh gegeben, Ihr sollt erretten unser Vaterland Durch euer Leben — ja, durch euer Leben! Lum Lebenskampf rukt euch die lotenschar: Das nur allein 'heischt sie als Dankesgode, Dass ihr mit Lukunktsaugen ernst und klar Die Hand euch reicht an unserm bhrengrabe. sein. Und rings an den Volksrändern hat man viele Millionen von Deut schen abgetrennt und feindlichem Vernichtungs villen schutzlos überant wortet. wenn diese Deut schen unter fremder Staats hoheit auch nur zum ge ringsten leil durch phy sischen lod vertilgt werden können, wie es z. v. kürz- lich in Südslawien der fall gewesen ist, so soll doch nationaler lod ihr Schicksal sein. Aber auch nach Kriegsende sind noch zahlreiche Deutsche im offenen Kampf kür ihr Volk gefallen, Ls sei nur an die Selbstverteidigung des Kärntner Landes nach Kriegsende gegen slawischen Uederkall, an die Kämpfe in Oderschlesien, in denen in stillem Opfer und auch in stolzer freiwilliger Hin gabe viele Deutsche ihr Leben gelassen Haden, an di« Opfer der vesatzung am khein und des bindruchs in das kuhrgeblet, an die pkalzkämpker gegen den Separatismus und an viele andere erinnert. Alle diese lodesopker waren beseelt vom Seist der Hingabe an Volk und Heimat, vom gleichen willen, der ln stiller wortloser pflichttreue das ganze grosse graue Heer unserer weltkriegs toten erfüllt hat. lotengedenken heisst kür uns Durchdringung mit diesem Seist der Hingabe. lotengedenken heisst heute mehr denn je: Deutschland ist grösser als wir, die vir leben. Die lebten und die leben werden: Deutschland! s.-i f ..«5» — Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorn,. 11 Uhr. Für das Erscheine» I ?ieoamon UND ^ixpeDMON I der Anzeigen an bestimmten Tagen ober Plätzen, lowie für telephonische Aufträge wirb ! Nf/l5k»wlk tözfp 4 I kein« Gewäkr geleistet. Znsertionsbeträge stnb sofort bei Er'cheinen der Anzeige fällig. I VlUsvbVly» L l E>ei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung giltige Zonenpreis in Anre nun- ' vT. Jahrgang gebracht. Rabattanspruch erlischt: b.verspät.Zahlung, Klage ob. Konkurs b.Au'tragaebers. Vas Heer der loten Dem „unbekannten Soldaten" Haden unsere Kriegsgegner ehrendes Se- dcnken geweiht. Das Sepränge zur Schau gestellter äusserer feierlichkeit liegt uns Deutschen nicht, zumal dann nicht, wenn es sich um einen lag des gedenkens handelt, dem, wie kaum einem anderen im Jahr die stille frgrittenheit oller Volksgenossen ohne Unterschied der weltanschaulichen Einstellung geweiht sein sollte. Schlichtheit und Innerlichkeit sollen und werden daher auch die Leit gedanken dieses Sedenksonntoges kür die loten des grossen Krieges sein. Millionen und aber Millionen von Deutschen werden an diesem läge an einen einzelnen, vielleicht an mehrere durch unzerreissbare vand« des vlutes oder der seelischen Lusam- mengchörigkeit verbun dene lote denken, hinter dem einzelnen aber mar schiert in endlos schatten- hakterkette das grosseheer aller vorbei, die kür Volk und Vaterland ins Srab gesunken sind. Nicht we niger als 7S Millionen Menschen haben unmittel bar am weltküsg, zum Kriegsdienst einderuken, tellgenommen. 2056000 Deutsche sind geblieben. Von ihnen sind 1800000 als gefallen gemeldet, der Nest ist „vermisst" und kann heute wohl auch auk das lotenkonto des Krie ¬ ges abgeschrieben werden, wenn harrende Hoffnung sich auch bis vor kurzem noch gegen diese Sewissheit gesträubt hat. Die grösste Lahl der loten weist naturgemäss das Landheer mit 1865000 lodeskällen auk, dazu kommen 65 000 lote bei der Marine und 16 000 bej der Schutztruppe. Die verlustreichsten Leiten sind die ersten Monate unwiderstehlich kühnen Vorgehens und der letzte verzweifelte Versuch deutschen Lebenswillens in den frühlingsmonaten 1918 gewesen. kaum ein Lrdgedlet gibt es, wo nlcht in diesem grössten aller Kriege deutsches Dlut geflossen ist. kiesenhakt ist die um Mitteleuropa nach allen Seiten ausgreifende Landspanne, die durch deutsche» Dlut als Sicherungsgebiet der Heimat erworben worden ist, von Dünkirchen dis Odessa, von Dorpat dis zur oderitaiienischen liekedene. Und deutscher vlut ist geflossen in Ostasien, in Afrika, an der Küste Südamerikas, in Palästina und Mesopotamien. Allein dies« latsache beweist die ungeheure Leistung, die durch deutsches viutopker, beispiel los in der Weltgeschichte, errungen worden ist. Und wenn wir in diesen lagen unserer aut dem Schlachtfeld oder lm Martyrium französischer Oekangenenlager gebliebenen Kämpfer gedenken, so müssen wir uns daran erinnern, dass auch in der Heimat lausende und aber lausende der niederträchtigen Kriegskührung, der Hungerblockade, zum Opfer gefallen sind, dass vielleicht ebenso vi-le der Lebenden infolge der Nachwirkungen dieser unmenschlichen, über das rein mili tärische Sebiet hinausgreikenden Kriegführung möglicherweise noch zum Opfer ürchein! täglich mit den Beilagen: Amtl. Fremden- und kurllfle, Leben im Bild, Agrar-Warte, Radio-Zeitung, l Anzeigen werden dl« »gespaltene Petit-Zeile mit 20 Goldpfennigen berechnet, Reklamen die 4 geipaltene Zeil» Ilußeüunben, Aus alter und neuer Zeit, Modrn.Zeltung.Schnlttmuslerboaen. Oer Bezugspreis beträgt frei Ins Haus j mit SV Goldpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit ptahvonchristen und ichw eriaen Satzarten werden mit SO!L monatl. Ml. 1.90, durch biepost ohne Zustellgebühr monatl M.2.-. Für Faste hdh.Gewalt, jlriea, Streiks uiw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung bzw.Aachlieferunq der I Zeituna ob Rückzahl d Lesegeldes. Druck: Siemens Landgraf Rächst., Dresden-Fr ejtüi. unoerl. einqeiandt Manuskripten ist Rückporto beizufüq Für Anzeigen, welche durch Fermpr. ausgegeb werden, kSnn. wir eine Verantwort bez. der Richtigkeit nicht übernehm
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