Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 01.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192504011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-04
- Tag1925-04-01
- Monat1925-04
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
mit Loschwiher «nzetger — °»LKLS, st, da« Mich« vm>d« »ad sM« L«n««d Vias«, Matt «nthält di« a«tii<h«« »«»aantmachun,«» d«, «at«, p, Vr«d«, für di« «ad«,«« vlaftwitz, Loschwitz, w«q«r -««sch, »llhla«. «»chwitz and Laubrgaft (II. and M. v«rwaltung,b«,ir») ^ 7 witz, Niad«rpoyritz, -oft«rwitz, Pillnitz, ««itz«« und Schdnsrld, samt« d« «mtuhauptmannschast Dr«,d«n. chnat, ReNam« die 4p chvierig«» Satzart« »ei «« »arm. 11 Ütze. Mri , sowie für telephonlfch« softe« bei Sri-einen tzee chdmg gilftge Zetlenpeet« una, Ma« ob. Kontur« tz. «richatns täglich mit den Seilagea: «mtl. Armiden- «tz Knrlls Mntessnntzen, Au« alter und neuer Zett, Metzen-Zeitung, Schnittnn »onatl.Mt1.VO, durch tziepest ohne Zustellgebühr menatl Mk.1.-. Krieg, Streit« usw. hat der Se»irher keinen Anspruch aus Lieferung Zeitung ob RLHahl d Lesegeld««. Druck: Demen« Landgraf F« Kei unverl. etngesantzt Manuskript« ist Rückporto beirufüa. Mr Aernspr.aufgegetz »erd«, ktzan.mir eineLerantmert.tz«^ »«Rich Schweres MM bei einer Reichswehriibung Lin mit 100 Reichswehrsoldaten besetzter Ponton bricht mitten auf der Weser durch. - Di« Zahl der Ertrunkenen wird aus 2S-SV geschätzt. Berlin, 81. März. Bei einer Stand- ortübuug tu »er Gegend van Minden, an »er vier Bataillone, eine ArtillerieadteUnna. Teile einer Fahrabteilnna nutz de» Pivnier» bataillon 6 teiluahme«, ist bei» Ucdergang über die Weser eine «»scheine»» Überlastete Fähre gesunken. Sin Offizier «nd einig« Leute der Kraftfahrabtellnva G «erde, »er» mißt. Alle Maßregeln zur Rettung ßnd ge, trrist'«. Rcichswaffcrschntz und Stromba«, vcn.altung find hcrangczogen Warden. rs-30 Toi« Berlin, 81. März. Au dem Manöver. Unglück an der Weser wird jetzt nwiltherseit» fcstgeftellt, daß das Unglück dadurch erfolgte, daß bisher aus unaufgeklärten Gründen eine aus mehreren Pontons gebaute Fähre gesim- ken ist. GS «erden bisher etwa di» Soldaten vernicht. Die Zahl derjenigen, die tatsächlich ein Opfer de» Unglücks g.worden find, ist noch nicht bekannt, Im Rahmen -er Uebung wat ein Truppenübergang über die Weset zwischen Beltheim und Hausberge befohlen worden. Zu diesem Zwecke wurde aber nicht eine Pontonbrücke geschlagen, vielmehr wur^ den aus Pontons und Bohlcbelag einzelne Fähren gebaut, die bis zu hundert Mann auf. nehmen konnten und mit Hilfe von Rudern aus das jenseitige Ufer gebracht werden soll, ten. Der Uebung wohnte der Kommandeur der 6. RetchSwehrdivtsion, Generalleutnant v. Ledebur, mit seinem Stabe bei. Der Flnß- Übergang vollzog sich zunächst programm mäßig. Eine vollbesetzte Fähre war gerade in der Mitte de» LtromeS angelangt, als plötzlich mit lautem Krach daS Fahrzeug ouS. cinandcrbrach. Im nächsten Augenblick kämpf» ten die hundert Infanteristen, die sich auf die ser Fähre befunden haben, unter den entsetz ten Schreien der am User versammelten Zu schauer mit den Fluten der Weser, die an di - jcr Stelle sehr reihend ist und in der Mitte dcS Flußbett» eine Tiefe von ungefähr drei Metern aufweist. In größter Eile wurdcrr die noch auf dem User liegenden Ponton» mit Rettungsmannschaften besetzt, nm den durch das schwere feldmarschmäßige Gepäck am Schwimmen verhinderten Kamerabe" zu Hilfe zu kommen. Einem Teil der in» Was- scr Gestürzten gelang e», sich von Tornister, Koppclzeug usw. zu befreien und schwimm, ud da» User zu erreichen. Andere wurden von den Rettungsbooten au» dem Wasser gezogen und an» Land gebracht. Ein Teil der ver unglückten Soldaten wurde von dem reitz.n- den Strome mit fortgerlsse» und von dem schweren Gepäck in die Tiefe gezogen, bevor Rettung gebracht werden konnte. De» gan zen Tag über waren die Kommandostelle« da» mit beschäftigt, durch Ordonnanzen und Mel dereiter in der Umgebung S achforschnnge« nach geretteten Soldaten anzustellen. E» ist die Hoffnung gerechtfertigt, daß sich noch einige Ucberlebende diese» Unglück» einftn- den werden. Es muß aber immerhin damit gerechnet werden, daß sich die Zahl »er Todesopfer auf mindesten» tt di» 8» delänft. O Aeileidskun-gebungerr Der preußische Ministerpräsident hat «r den RcichSw.hrminister folgende» Telegramm gesandt: Da» furchtbare Unglück bet de« Det- mo der Truppenübungen, da» eine so groß« hl blühender junger Menschenleben ge kostet hat, wird im ganzen Lande Erichü te- ru. g und trauer Hervorrufen. Im Namen de» preußischen Staatsministerin«» ver sichere ich Sie, Herr Retch»«1ntster, der auf. richt.gen Teilnahme an diesem Schicksal»- schlage, der unsere Reichswehr betroffen hat. Der Vertreter de» Reichspräsident?» bat an den Reich'wehrmtnifter folgende» Tele gramm gerichtet: Tief ers^üttert »der da» schwere Unglück bei« Scferübergang bet Die Reichspi Oas revidierte amtliche Srgebrrk Nachdem nunmehr beim Rcich-wahlletter die Ziffern au» den noch fehiendrn kleine« Wahlbezirken etngelauf n sind, stellt sich da vorläufige amtlich« Wahlergebnis der Reich». Präsidentenwahl wie folgt: Abgegebene gültige Stimmen 26866002 Brann . . . . . . . 7798 846 Held 100679' HeKpach . - 1-67197 Zarre» ...... 10408WK Lndcndorff . . . 284 976 Mar, 8884 877 Lhwnann » , « - . » 1871207 zersplittert »424k Märze wieder Kandidat des Zentrums Ter Zentr«m»vart«ivorstand beschloß in seige« gestrigen Sitzung. den Ministetvräsi. deuten Marr wiederum al»Kandidat sür die Netch-präsidentenwabl aufzustellen. ES wurde Beltheim spreche ich Fhnen und der Reich», wehr meine herzliche Teilnahme aus. Zu- gleich bitte ich Sie, den Angehörigen-der ver. unglückten Soldaten sowie den betroffenen Truppenteilen den Ausdruck meine» aufrich tigen Beileid» zn übermitteln, lieber das Ergebnis -er Untersuchung, der Ursachen de» Unglücks bitte ich Et«, mich auf de« laufen- den zn halte«. * Der ReichSwehrmtnister hat den Inspektor des PionterwrsenS, Generalmajor Ludwig, »nr Untersuchung de» Unglückssalle» nach Veltheim entsandt. Frieden in der rheinischen Stahl industrie In der Streitigkeit über Arbeitszeit und Pausen ans den Hochofenwerken der Betriebe: Gute Hoff ungShütte-Oberhausen, Rheinstahl. Dut-burg.Mei-ertch, Phönix-Ruhrort, Fried- rich Alfredhütte^stheinhausen, gaben Bertr ter der Arbeitgeber folgende Erklärung ab: Wir find bereit, möglichst sofort, spätesten» ab 4. Avril 19« anstelle der fetzigen zwetgetet'- ten Schichten für die Arbeiter unserer Hoch öfen und Kokeretbetrtebe isi'he Verordnung de» RetchSarbeitSministertum» vom 2V. 1. 26i die dretgetetlte Schicht einzuführen. Die Ge. werkschaften stimmten diesem Vorschläge zu. Oie Kohlerrsyndilate Der ReichSanzetaer veröffentlicht etne Brr- vrdnung über den Eintritt von BerawerkSbe- Ntzern zum Mitteldeutschen Braunkohlenson- dikat in Leipzig und etne Verordnung über de« Zusammenschluß der Kohlenbergwerksbe. sitzer de» oberschlesischen Steinkohlenbergbau- bezirke» zu einem Kohlensyndikat. Die letztae- nannte Verordnung tritt am SO. April d». H». außer Kraft. Frankreichs Widerstand ge-e« die Abrüstungskonferenz I» Washington hat man die Auffassung, daß, wenn es nicht gelingt, Frankreich zur Abänderung seiner feindseligen, gegen die Abrüftungskonferenr, gerichteten Haltung zu veranlassen, die Abrüstungskonferenz in die- sem Jahre nicht zustande kommen werde. Die Vertreter des Staatsdepartements feien überrascht durch die Meldung aus Paris, wonach der französische Botschafter ange- »iese» morde» ki. dm vvMigte» Staaten PPM» ei» besonderer Ausschuß aebtldet, der dir nö tigen Borbereitunaen treffe« soll. * Der Beschluß de» ZentrumSparteivorstau- de» bedeutet etne Ablehnung alle r Be- strebunaen. welche daraus abztele». da» Zentrum den Rechtsparteien näher zu bringen. Damit dürfte auch der Ge. danke. Wallrab, (der bekanntlich katholisch ist und darum dem Zentrum angenehmer sein sollte als der evangelische FarreSs al» „Sain- melkandtdatur" aufzustellen, hinfällig geworden sein. Da die Bayrische Volk» Partei der Kandidatur Jarre» eine unzweideutige Absage erteilt bat, haben die Aussichten de» Reich»blocke» sich wesentlich verschlechtert, fall» dieser an Jarre» fest-alte« tollte. Thälmann Die Zentrale der Kommunistischen Partei hat einstimmig beschlossen, Ernst Thälmann wieder als Kandidaten für die ReichSprasi- dentsckaft auszustellen. mitzuteilen, dass Frankreich kein In teresse an dem Vorschlag des Präsidenten Coolidge habe. Staatssekretär Kellogg habe sofort erklärt, wir haben Frankreich nicht um seine Ansicht gefragt und können keine weiteren Kommentare geben. Weiter wird gemeldet, daß die Zustimmung Großbritanniens und Japans einen Miß- erfolg des KonfereMplanes nicht verhindern würde, da keine Marinekonferenz möglich sei ohne die volle Beteiligung der 5 großen Seemächte. Wenn es auch noch zu früh sei, die Wirkung der französischen Abweisung vorauszusehen, so werde doch angenommen, daß man ernste Anstrengungen unternehmen werde, um Frankreich zur Forcierung seiner Schulden an die Vereinigten Staaten zu zwingen. ! Keine amerikanisch« Kredite für MstungSzwecke Eine Neuqorter Agenturmeldung besagt, aus Washington werde berichtet, daß Prä- sident Coolidge nach Mitteilungen aus dem Weißen Hause dagegen fei, daß amerika- Nische Anleihen an auswärtige Regierungen gegeben würden, welche sie für militärische Zwecke benutzen würden. Diplomatische Krei- ft hielten es für bedeutungsvoll, daß diese Erklärung unverzüglich auf die Pariser Mel- düng folge, wonach Frankreich beschlossen habe, die neue Washingtoner Konferenz nicht zu unterstützen. Die Erklärung fügt hinzu, der Präsident sei für alle ..Wiederaufbau- anleihen, glaube aber nicht, daß Kredite für militärische Zwecke gewährt werden soll- ten. Er werde notwendig sein, eine Unter- lcheidung zwischen Anleihen an bedürftige fremde Regierungen zu machen. Immer neue Todesurteile Nach einer Meldung der Agence Velge »er. urteilte da» Kriegsgericht von Brabant den deutschen Major von Stöffel vom Inf.-Rgt. W sowie den Militärarzt Schiller zum Tod«, weil angeblich auf ihre veranlaffung am 38. August 1914 d Einwohner der Ortfchaft Kessel- los erschoßen wurde«. , Die deutsche Luftsreihett Die gegenwärtig in Pari» ftattfindende« Verhandlungen über etne Luftverkehr-ko«, veutton zwischen Deutschland und den alliierten Regier,' cn sind an einem sehr entscheiden- den Sraölum angelangt. E» handelt sich jetz^ wie wir von unterrichteter Stelle erfahren, tatsächlich darum, daß Deutschland die volle Freiheit der Entwicklung seiner Luftschiff fahrt gemäß den vertraglichen Bestimmungen zurückerhält. Diese deutschen Forderungen betreffen nicht etwa allein irgendwelche wich tige Einzelfrage, wie beispielsweise die Auf- rechterhaltung -er Friedrichshafener Zeppelin werften, deren Zerstörung von Frankreich ge- fordert worden ist. So wichtig auch gerade dieser Punkt sür Deutschland ist, kann jedoch keinesfalls der Eindruck erweckt werde» wol len, al» ob die deutsch« Regierung bereit wär«, lebenswichtige Interessen der deutsche« L«ft- schisfahrt pretözugcben. Namentlich die fran zösische Regierung scheint sich der ganz falsche» Auffassung htnzugeben, Deutschland würde de» alliierten Ländern ohne weiteres das Recht zum Ueberfliegen deutschen Gebiet» zuge- stehen, wenn dafür die Zerstörung der Fried richshafener Anlagen unterbleibt. Auf et» solche- Tauschgeschäft kann sich die ReichSre- glerung selbstverständlich nicht einlaffen. ' Bet der Behandlung der ganzen Frage dreht es sich darum, die Beschränkungen des deutschen LustverkehrSwesenS auszuheben oder wenigstens bedeutend zu mildern. Erst dann können Verhandlungen, mit andere» Ländern in dieser Frage zusammenzuarbetten, in Betracht kommen. Deutschland kann nicht dulden, daß die anderen Länder mit große» Flugzeugen über deutsches Gebiet Hinweg fliegen, während Deutschland nur mit schlech teren Maschinen arbeiten darf. Deutschland hat dabet unzweifelhaft einen großen Trumps in seiner Hand. DaS ist seine geographische Lage. BelspielSweise müssen englische oder französische Luftfahrzeuge auf ihrem Wege nach dem Osten unbedingt deutsches Gebiet berüh ren, während Deutschland selbst lediglich in ganz besonderen Ausnahmefällen gezwungen wäre, französische» oder englisches Gebiet «u überfliegen. Der vorteil wäre alko vielmehr für die englisch-französische Luftschifsahrt gege ben, wenn Deutschland «in so wichtige» Zuge ständnis wie die freie Luftüberfahrt über seine Gebiete gestatten würde. Die französische Oesfentltchkeit scheint sich noch nicht darüber klar zu sein, wie außer ordentlich stark Frankreich in der Luftver« kehrdfrage aus da» Entgegenkommen Deutsch land» angewiesen ist. Es ist eine ganz irrige Auffassung, wenn die Franzosen glauben, daß sie au» dem Versailler Vertrag ohne weiteres daS Recht herletten können, sür den sränzü- fischen Luftverkehr eine Art Meistbegünstigung von Deutschland zu fordern. Aus den Bestim mungen des Friedensvertrage- geht viel mehr in eindeutiger Weise hervor, daß seit dem Ili. Januar 1923 die volle Luftverkehrs freiheit Deutschlands besteht und die auf wirt schaftlichem Gebiet für Frankreich festaelegte« Vergünstigungen nicht etwa auf den Luftver kehr ausgedehnt werden dürfen Es kann auch gar nicht bestritten werden, daß die deutsche Negierung ohne jede Einschränkung dazu be- rechttgt ist, da» Ueberfliegen deutschen Ge biet» durch fremde Flugzeuge gegebenenfalls mit Gewalt zu verhindern. Deutschland muß seine Lufthoheit wahren und wird niemals seine günstige Position den fremden Regie rungen gegenüber pretSgeben, ehe nicht die Beschränkungen, di« man -em deutschen Lust- schissbau auserlcgt hat, endlich aufgehoben worden sind. Die Lustschtffahrt hat für die Zuknnft der deutschen Wirtschaft so große Be deutung, daß e» etne Lebensfrage für da» Deutsche Reich ist, volle EntwicklungSfretheik z« erlange», da die Aufrechterhaltung der ge-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite