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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 13.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192505130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250513
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-13
- Monat1925-05
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DorNuU m (MgllHM ^mMv'ew-Anschtuy. «ml Dresden Ar. LIS« Lei Adr. Md-aupeeffe »asewltz mit Loschwiher Anzeiger TogeszeOung für das östliche Dresden lind >eine Dorvere Stadt» <mk Dees»«, SirolnGe Blase» >8 Ar. asn p«Wheck-Ko«i»: Ar. »17 Dresden Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Vlasewitz, Loschrvitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochroitz und Laubeqaft (ll. und w. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach« witz, Niederpoyritz, Hofterwitz, PiUnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Verlag: Slbgau-Buch-nrckerei und Verkagsansialt Hermann Beyer » Co., Dresden-Blasewih - Veraniworilich sür Lokale« Carl Drache, für den üdrige« Zntza« Suqen «erner, beide m Dresden. iVW gnea. Streik« usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung bzw.Aachliefenmg der Zl-!tuna od.Ml^ahl.d. Lesegeldes. Druck: Clemens Landgraf Nächst., Dresden. A-eital. -ci unverl. elngesandt. Manuskripten ist Rückporto belzufüa. Mr Anzeigen, welche durch Frm'pr. aufqegeb. werden, könn. wir eine Verantwort, der. der Nichtigkeit Et übernehm ßr-chemr täglich mit den Beilagen: Amtl. Fremden- und Kurliste, Leben im Bild, Agrar-Warte, Nadio-Aeitung, I Anzeigen werden die sgsipaktene Petit-Zeile mit 20 Gotdpfenntgen derochnoi, Reklamen die 4 gespaltene Zelle Mßeflunden, Aus alter und neuer Ze»t,Moben.Zs!<ung,Gchnittmusterbvaen. Der Bezugspreis beträgt frei ins Haus mit SV Goldpfenniqen. Anzeigen u. Reklamen mit platzvorfchrlfsen und schrrieriaen Satzarten werden mit SV 4 menatl.Mk-1.y0, durch diepost ebne Züsteliaebühr monatl Mk.2.-. Für Falle boh.Gewäli, — . ^mfschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme dann. 11 imr. Für das Erscheinen _ . - - - — - - " z—- Revamon Uno Exp-dttwn der ^zeigen an bestimmten Tag«, oder Plätzen, sowie stlr tebchenifl»« Aufträge wird l AK» 4 l keine Gewähr geleistet. Insertwnsbeträg« sind sofort bei Crschetnen der Anzeige fällig, l ^«Uf^UriN, L I Ac, späterer Zählung wird der am Tage dtr Zahlung gütige Zeilenprels in Anrei nunq -- . 81. Jahrgang - —' gebracht. Nabattanshruch erstscht: b.verfpät.Zahluna, Klage ob. Konkurs d. Auftraggeber«. ia» Mittwoch, den 43. Mai 4S2S Aachklange zur Einführung Hindenburgs Oer Gtädtetag an -en Reichs Präsidenten Lier Oberbürgermeister Boetz Hal für den Vorstand des deutschen Städtetages gestern ,ui den Neichsvräsidenten folgende Drahtung uerichlet: E'V. Exzellenz begrüßen die im dcusi^cn Sladictage vereinigten Städte aus eilen Teilen Deutschlands der der Ucbernab j nie des höchsten Amtes, voll überzeugt, dc>>z een . Erzellenz stets mit ibrer ganzen Per- ie.nichleit dem Ziele leben, doch und niedrig, oll: Stände und Parteien auf dem Grunde de' Eingabe an das Vaterland zu einigen. T. nn nur die Einigkeit kann im Innern wie mich außen in Politik und Wirtschaft das deutsche Voll wieder zur Höhe empor dringell. (Glückwünsche des Auslandes Beim Reichspräsidenten v Hindenburg ilt bereite- eine gtoße Zahl von Glückwunschtelc- grni.:men aus dem Zn- und Ausland einae- zaügen, »o vom Bundespräsident der Republik Lciie» reich, Hainisch, vom Kaiser von Japan, von» König Gustav von Schweden, vom König von Dänemark, vom Reichspräsidenten voll .Znrülaiid, vom Präsidenten von Argentinien und vom ungarischen Rcichsverwcfsr. * T»c,c vom W. T. B. ausgehende Aufzäh lung der Gratulanten arbeitet noch schärfer das von uns im Leitartikel als Unhöflichkeit bezeichnete Fehlen der Glückwünsche der En- tentestaaten-Repräsentativnen heraus. Man mag dort nicht übermäßig erbaut fein von Ser Wahl Hindenburgs, aber man wird sich so oder io damit abfinden müssen. Die Höflich leit brauchte man deshalb doch nicht zu ver letzen, das ist ein Borrecht der großen nnd kleinen Gassenbuben. Die Glückwunfchbesuche Tic Pressestelle des preußischen Ltaatsmi- nisteriums teilt mit: Mittwoch vormittag nm 11 Uhr wird eine AbordnuM des Reichsrates bestehend ans Staatssekretär Weismann, vom preußischen Staatsministcrium, dem banrischcn Bevollmächtigten Dr. v. Preger u. des braun- ichweigischen Bevollmächtigen Boden dem Aeichspräsidenten v. Hindenburg die Glück wünsche des Reichsrates überbringen. Staats sekretär Weismann wird dabei als Vertreter Ses größten deutschen Landes eine kurze Be grüßungsansprache halten. Ter Reichspräsi dent wird um 11>4 Uhr den preußischen Mini sterpräsidenten Braun in Begleitung des Staatssekretärs Weismann empfangen. Es iß, wie wir weiter hören, noch vorgesehen, daß der Reichspräsident am Donnerstag nach mittag 5 Uhr dem preußischen Ministerpräsi denten einen Gegenbesuch im preußischen Ltaatsministeriums abstatten und bei dieser Gelegenheit auch gleichzeitig sämtliche stimm berechtigte Mitglieder des Reichsrates begrü ßen wird Blau-weiß und Schwarzbrot,gold Aus München meldet das W. T. B.: Die sozialdemokratische Fraktion und demokratische Arbeitsgemeinschaft des Stadtrates legten in der heutigen Vollsitzung des Ltadtrates Ver wahrung dagegen ein, daß did städtischen Ge bäude in München am Tage der Eidesleistung des neuen Reichspräsidenten in den bayrischen Vandesfarben geflaggt hätten, wobei sie den Standpunkt vertraten, daß rn diesem Vorgehen eine Mißachtung der R-ichsr-erfassung liege. Bürgermeister Scharnagel wies die Vorhal tung mit der Erklärung zurück, baß den beiden Bürgermeistern die Retchsfarven nicht identisch mir der Reichsverfassung seien und daß sie das Äelch unter allen Umständen Hochhalten wollten. Hindenburg und Luther im Auto Die bevorstehende Abrüstungsnote Wie Reuter erfährt, wird die Abrüstungs note an Deutschland ein umfangreiches Do kument sein. Selbst wenn die Rote morgen in der Botschafterkonferenz besprochen wird, dürfte wahrscheinlich noch eine Verzögerung von einer Woche notwendig sein, bevor die Note in Berlin überreicht wird. Bekanntlich sei die Räumung der Ruhr, die im August erfolgen solle, abhängig davon, daß Deutsch land fortfahre, seine durch den Dawespakt übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Es sei kein Grund vorhanden, Gegenteiliges zu befürchten. Für die Räumung der Köl ner Zone sei noch kein Datum festgesetzt, da diese bedingt sei durch Deutschlands Verhalten in bezug auf die Abrüstung. Das böse Gewissen Rach einer der Danziger Allgemeinen Zei tung ans durchaus zuverlässiger Quelle vou auswärts zugehendeu Meldung ist mal» tu Polen seit den letzten Tagen bestrebt, au der Strecke Marienburg—Schneidemühl, soweit sic durch polnisches Gebiet geht, die Beweise ihrer Vernachlässigung zu beseitigen. In den letz ten Rächten ist, wie die Information dcS Blat tes besagt, fieberhaft daran gearbeitet worden, die schadhaften Schwellen auszuwechseln, nm so unangenehme Feststellungen unmöglich zu machen. Es sei zu hoffen, daß durch die vom Schiedsgericht für den Durchgangsverkehr durch den Korridor augeordnete Untersuchung Klarheit geschaffen und die Vernachlässigung der Strecke, durch die das Unglück bei Star gard ermöglicht worden sei, vor aller Welt scstgestellt werde. Die Ergänzungsetats Ter Reichsrat nahm die von der Regierung vorgelegten Ergänzungsetats für 1924 nnd 1925 an. Nach den Angaben des Berichterstat ters bringt die Ergänzung für 1924 eine M. ausgabc von insgesamt 652 Millionen, d e i.e 1925 eine solche von 72 Millionen RM Z. sen stehen an Mehreinnahmen 1,1 MZüe . gegenüber, sodaß für 1925 ein AusgatzebedaZ von 70,9 Millionen RM hinzutritz, , Die Verhandlungen zwischen Zentrum und O.V.P. Wie nur aus parlamentarischen Kreisen erfahren, werden die offiziellen Verhandlungen zwischen der Deutschen Polkspartei und dem Zentrum, die den Zweck der Annäherung zwischen den Mittelparteien haben, erst im Laufe der kommenden Woche stattfinden. Zn den Kreisen des Zeirtrums ver» lautet, daß eine Rechtsorientierung der Zentrums politik nicht in Frage kommen könne, sondern daß das Zentrum nur dann bereit sein werde, mit der Deutschen Volkspartei Vereinbarungen einzu gehen, wenn es sich um die Festigung und Wie derherstellung der Politik der Mitte Händeln sollte. Es ist lehr wahrscheinlich, daß nach dem Abschluß der Besprechungen zwischen der DerUschen Volks partei und dem Zentrum auch die Demokraten hinzugezogen iverden. Reichskanzler Dr. Luther soll übrigens, wie sich auch sehr leicht denken läßt, diesen interfraktionellen Besprechungen außcr- ordeMlicy sympathisch gegenüberstehen und nach Kräften bemüht sen», die Demokratische Partei zur positiven Mitarbeit an der Regierung zu ge winnen. Zn deutschnativnalen Kreisen steht inan den Verhandlungen unter den Mittelparteien ab wartend gegenüber. General Mangin s Aus Paris wird gemeldet: Tas Mitglie des obersten Kriegsrates, General Mangin, ist Dienstag »nittag in Paris im Alter von 59 Fahren gestorben. (General Mangin, dessen ernstliche Erkrankung gemeldet worden war, versuchte als Befehlshaber einer der Beset- zungsarmeen im Rheinland, wie das Journal des Debaks hervorhebt, eine sehr aktive Poli tik in der Separatistenfrage zu verfolgen. Er ist iin Oktober >919 von scincm Mainzer Po sten abbcrusen morden. Er war dann noch in der Pfalz tätig, deren Losrcißung von Deutsch land und Angliederung an Frankreich er eifrig betrieb. — Die internationale Arbeitslonferenz Am 19. d. M. beginnt die von dem Inter- nationalen Arbeitsamt in Genf nach dort ein- dcrufene 7. Internationale Arbettskonferenz, an der auch Deutschland als Mitglied des in- »e.nationalen Arbeitsamtes mit Vertretern der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und der Reichsregierung teilnehmen wird. Milderungdesinnenpoliiischen Zwiespaltes? Aus der Umgebung des neuen Relchspra- sidenten wird bekannt, daß Hindenburg die Kundgebung, die er nach oer Eidesleistung er lassen hat, persönlich verfaßte. Vorher hatte die Reichsrcgiernng beabsichtig», ihrerseits mir crnem Ausruf an das Volk hervorzuireten. Erst nachdem Reichspräsident von Hindenburg selbst den Wunsch geäußert hatte, mit einer Kundgebung hervorzutreten, ha» das Kabinett von einer gesonderten Proklamation abge sehen. Aus parlamentarischen Kreise»» hört man übereinstimmend, daß das Auftreten des neuen Reichspräsidenten vor dem Reichstag einen überaus günstigen und erfreulichen Eindruck gemacht hat. Bis in die Reihen der Sozialdemokraten hinein find die Abgeord neten von seinem Auftreten snmpathisch be- rührt. In der» demokratischen Kreisen wird cs als ein besonders erfreuliches Zeichen be trachtet, daß Hindenburg sich mit seinem Man neswort zu der R e i ch s v c r s a s s u n g be kannt hat. Dadurch rverde zweifellos die re pnblikantsche Staalsform in ihrem Ansehen und in ihrer Popularität gestärkt, zumal man sich nicht vorstellen könne, daß die rechts- gerichteten Kreise den Kamps gegen eine Verfassung fortführen werden, die der von ihnen zum Reichspräsident gewählte Feldmar- sctzall von Hindenburg selbst als bindend anerkannt habe. Tiefe Auffassung der demo kratischen Kreise wird im übrigen auch von rechtsstehender Seite bestätigt. '"Ausländischen Meldungen zufolge wollen die Regierungen Englands, Frankreichs. Fta liens und Amerikas davon Abstand nehmen, an den neuen deutsche»» Reichspräsidenten ir gendwelche Glückwünsche zu richten. Tieses Vorgehen wird von den deutsche»» politischen Kreisen als eine verletzende Unhöf lichkeit angesehen, und selbst im linksgerich teten Lager ist man über die demonstrative Betonung der Gegnerschaft gegen die Person des Reichspräsidenten von Hindenburg dnrctz die betreffende»» auswärtige»» Regierungen peinlich berührt. In» übrigen mißt man die ser Demonstration, wenn sie wirklich durch geführt werben sollte, keine allzugroße Bedeu tung bei. Abwarten ist zweckmäßig. Hindenburg hat in seiner Ansprache aus drücklich betont, daß er im engsten Ein vernehmen mit der Volksvertre tung arbeiten werde. Damit ist schon jctzl ein Vertrauensverhältnis zwischen den» Reichspräsidenten und dem Reichstag an gebahnt worden, das im Hinblick aus die außerordentlich schwierige Stellung des Reichsoberhauptes gegenüber den» Parlament besonders notwendig erscheint. Die Gedan- kcngänge» die Hindenburg in dieser Ansprache dargelegt hat, werden voraussichtlich in den mittelzfartetlichen Kreisen starken Anklang finden, weil der Appell an die Einigkeit als eine Bekräftigung derjenigen Bestrebungen aufgefaßt werden darf, die ans die Volks gemeinschaft htnzielen und die Milderung der politischen Gegensätze herbeiführen »vollen. Ter Umschwung, der auch in den Rethen der An hängerschaft der Linken eingetretcn ist, zcigie sich rein äußerlich darin, daß an» Tage der Vereidigung des Reichspräsidenten zahlreiche schwarz-rot-goldene Fahnen gehißt wur den, die man am Tage der Ankunft des neuen Reichspräsidenten in Ber lin kaum zn sehen bekam. An den Kund gebungen vor dem Reichstag beteiligten sich in» Gegensatz zn den» Empfang Hindenburgs dnrch die vaterländischen Verbände diesmal auch zahlreiche Anhänger aus dem demokra tischen Lager. Diese rein äußerliche Erschci nung wird immerhin als ein Zeichen dafür angesehen, daß die innenpolitische Atmosphäre im gegenwärtigen Augenblick günstig genug ist, um die Absichten Hindenburgs, den inner politischer Zwiespalt zu mildern, in vielfache» Hinsicht zu fördern.
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