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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 19.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192505196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250519
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-19
- Monat1925-05
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Sä-MlNe Ik MW m EWWlkffk »6el ^m'prech-«nschwb: «utt Dreeben"Ar. U«o «l^Abr.: Mnsewitz ^925 Oienstag, -en ^9. Mai US Amerika fordert die Schuldenzahlung Ernste Finanzlage des Reiches des HS »16«, des des lk. 9.50 Drioeo Dollar, Dollar, Dollar, Dollar, Dollar, Dollar, Dollar, Dollar, Dollar, vor. Die Ru- :ß^'. er Vresvsn, Giro kaffe Blasewitz Fr. »so P«ftfch«ck-Koat»: Fe. 517 veeatze» gewähren, doch glaubt man, diesen Plänen des Schuh leisten würde, weil es den der Zahlungen fordere. lb!«tz. bea. clc oöer m. Tu- 2. u->.«e!ine, toü für kürten- -crumxr- Kücken- . 10 dir 1Z.50 c. 15.50 > fentlichkeit, wie auch der Mitglieder dieses hohen Hauses noch immer nicht von den, auch seht noch bestehenden großen Ernst unserer finanziellen Lage überzeugt, sondern nach wie vor der Ansicht sind, das; ich zu schwarz gemalt habe, und das; die augenblickliche Kauen läge des Reiches eine weniger sparsame Finanz wirtschaft als bisher gestatte. Ich erkläre ausdrücklich, das; mir nichts ferner liegt, als eine ThesaurierungSpolitik zu treiben, weil ich dies für das falscheste für die Wirtschaft und das Törichste für die Finanzverwaltung selbst halten werde, das; ich aber nur dann die Verantwortung für eine geordnete Finanz wirtschaft tragen kann, wenn diese nicht ans augenblickliche, vorübergehende Verhältnisse aufgebant, sondern aus lange Sicht eingestellt ist. — Der Finanzminister gab dann eine Nebcrsicht über die Kassen läge des Reiches zum 1. April 192.',, über den Haushaltentwnrs «025 und über den voraussichtlichen Ausgaben bedarf in den Jahren 1027, bis 1980. Er wies u. a. darauf hin, das; die Mehrkosten beim all gemeinen Pensionssonds, die sich bei Durch führung der zahlreichen, dem Reichstag zugc- gangcnen Anträge ergeben würden, seinerzeit überschlägig ans laufend 1 Milliarde, einmalig Milliarde berechnet worden und. In den hierbei gefakten Beschlüssen und Maknahmen vorgesehen, die einen Kosteuanüvand von 4—5, Millionen erfordern würden. Auch bei den anderen Haushalten liegen eine ganze Reihe von Anträgen vor, die grobe Mehr heiten verursachen würden. Der Minister ! betonte, das; cS in dieser Weise nicht kortgehen könne, wenn das Reich nicht ern»ut schweren ' Gefahren ausgeseht werden soll. Washingtoner Depesche, das; man sich das Vor gehen Amerikas gegen alle Schuldnerstaaten dadurch erklären könne, daß nicht der Anschein erweckt werden solle, das; die Union nur ge gen Frankreich vorzugehen beabsichtige. Außerdem sei die amerikanische Regierung überzeugt, daß endlich die Zeit gekommen sei, daß die Schuldner sich ihren Verpflichtungen entledigen. Nach den lehten Nachrichten wäre daS Schatzamt geneigt, ein Moratorium für mehrere Jahre zu daß der Kongreß amtcb Widerstand sofortigen Beginn Zusammentritt der Bergarbeiter internationale Nach einer Meldung des „Vorwärts" aus Amsterdam wird angesichts der zunehmenden Grubenkcttastropßcn der Erekutirmusschuß der Bergarbeiter-Internationale in Kürze zu einer außerordentlichen Sitzung zusam mentreten. um Richtlinien für die Sicher lzeitsmaßnaßmen im Bergbau festzulcgen. Zur Teilnahme an der Sitzung sollen Ver treter der tohlenfördcrndcn Länder, Internationalen Arbeitsamtes und Völkerbundes emgeladen werden. >.!!!!, bis 31 . ankrcich öralien . Algier, . Polen LschcchoZowakei . Sudslawicn . . üi.inümien . . . Estland .... E-riect-enland . . Neuland . . . Finnland hat seine Schulden von 8 513 030 Dol- Im bekanntlich vbgezahit- Da die eiqenUicl-en kncgsschulden Belgien erlassen morden sind, han delt c- sich bei der für Belgien erwähnten Summe iui Ernäyrungs- und W.edcrausbauanleihen der Nachkriegszeit. Die Anzeichen mehren sich, daß di. amerikanische Politik in der Frage der Rege lung der europäischen Schulden in ein aktiveres ptadium getreten ist. In offiziellen Kreisen wird bcioitt, daß allein der Kongreß berechtigt wäre, Frankreich bessere Zahlungsbedingungen zu ge wahren als England. Associated Preß melder aus Washington, die Cchuldenfundikiungskommission habe bis jetzt die Pol.tik verfolgt, die Borschläge' der fremden Län der in der «chuldensragc abzuwarten. Sic vertrete die Ansicht, daß den Schuldnern genügend Zeit gelassen werden müßte, sich selbst über ihre Fi- äcmzlagc völlig im klaren zu sein, bevor rwan sie zur Regelung ihrer Schulden nötige. In Wa shingtoner Kreisen sei man gegenwärtig der Mei nung, daß die Zeit des Wiederaufbaues vorüber sei, und daß mit dem Inkrafttreten des Dawes- Planes die Lage Europas derart sei, daß eS endgültig an die Bezahlung seiner Schulden gehen könne. Eoolidae wünscht ein europäisches Sicherheitsabkommen Im Einklang mit Amerikas Interesse an der Wiederherstellung normaler Zustände in Europa wünscht Präsident Coolidge, daß ein europäisches Sicherheitsabkommen zu stande kommt, an dem auch Deutschland tcil- nehmen müßte. Brooklnn Engee meldet aus Washington, daß Toolidge diesen Wunsch dem amerikanischen Botschafter Houghton vor dessen Abreise nach London angedeutet habe. Staatssekretär Kellogg betonte den selben Wunsch den europäischen Botschaftern gegenüber, indem er sagte, Amerika betrachte ein solches Abkommen als den größten Bei trag zum Frieden seit der Beendigung des Krieges. mit Loschwther Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Dorvtte. Diese* Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Vlasewitz, Loschwik Weiber Slrlck Bühlau, Rochwih und Laubegast (L und w. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach witz, Niederpoyritz, Hofttrwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschast Dresden. Verlag: Elbgau-Buch-ruckerei und Derlag-anstalt Hermann Deyec s Lo., Oeesden-Vlasewih. - Verantwortlich für Lokale« a«rl Drache, für den übrig«« Inhalt Engen Werner, betör in Dresden >6. m»r 8-kw'.- vku' raxrrn- 1 clecu üeruax, »Uvaile- .19.50 seinem e 8pir- inkleiü. . 17.50 1 L»rn. ,<kblu»c, . 17.90 so nstl 0«! LU5 Osmen- :. 12.75 vallenec 8«äen- b.) o<t. :. 19.50 . Llusc, Die Amerikaner haßten nichts mehr in der Welt als den Krieg. Alle Telegramme aus Europa sprechen wohl von neuen Kriegsge fahren, von fortgesetzten kriegerischen Maß nahmen, von neuen Anleihen, aber kein Wort von Bezahlung der alte« Schulden. Man nimmt in London an. daß das Vorgehen Amerikas in Position Großbritan niens sehr erleichtert habe, und daß es nun mehr der Regierung möglich geworden sei, in gleicher Weise wie Amerika gegenüber den Schuldnern vorzugchcn. Aus diesem Grunde wird das amerikanische Vorgehen in London mit Freuden begrüßt. Ein Telegramm der „Morningpost" aus Washington besagt, daß die Botschafter und Gesandten der neun Mächte, von denen Ame rika Geld zu fordern hat, gefragt wurden, was eS mit dem Vorgehen der Bereinigten Staaten ans sich hätte. AuS der Art und Weise, wie die Botschafter und Gesandten ge antwortet hätten, habe man die Enttäuschung und den Aerger über den Schritt der Vereinigten Staaten sofort erkennen können. Die Pariser Zeitungen versuchten die ganze letzte Woche lang glauben zu machen, daß Amerika keine Forderung an Frankreich gerichtet habe. Dabei handelt es sich nm ein bloßes Spiel mit Worten. Man erklärte im mer wieder, cs sei keine amerikanische Note ans dem Quai d'Orsay eingetrossen. Bekannt lich aber hatte der amerikanische Botschafter Herrick in dieser Angelegenheit wiederholte Besprechungen. Nunmehr muß man sich in Paris zu dem Eingeständnis begnemen, daß Amerika schon für die nächste Woche be stimmte Anträge über die Regelung der Schulden verlange. Ate Fällen immer, erklärt man dieses plötzliche Vorgehen der Vereinigten Ltaaten öannt, daß sich die Washingtoner Ne gierung durch Dcutschfreundlichkeit leiten laße, nm Frankreich in Verlegenheit zn bringen, .lrißerdem wird natürlich von der oppositiv- ncllcn Presse gesagt, daß es nur die Schuld der Linken sei. wenn Amerika mißtranisch geworden wäre. .Chicago Tribüne" veröffentlicht eine ins m uoci seldr'.! Erscheint i . „ Mßcll^en,Äus otter und neuer Zett, Moben.Zettung'Gch'nittmüsterb'öqen. Der Vezug. , , m-uall.Mk.1.90, durch blepost ohne Zustellgebühr monatl Mk.2.-. Für Fälle böh.Sewait, RedatttvN Mld (?5p»dittoN I itr^EtE usw. hat der Vezleher keinen Anspruch -ms Llefeoung dzv'Fachlief-rungber H U LÄ Zeit mz ob. Mckzahl.b. Lesegelbes. Dmck: Elemens Landgraf Nächst., Dresden-Freital. I 4 A kc; unverl. eingesandt Manuskripten ist Rückporto beimfh. Für Anzeigen, welch« durch I I A' Zernlor. aufgegeb. werden, könn. wir eine Verantwort, sez. der Richtigkeit nicht übernehm ^zayrgang 'gebracht.. Es gärt in Glsaß-Lothrmgen In weiten Krei'en von Ebaß Lothringen ist man mit bem Regime in Paris nicht? weniger als zufrieden. So wie man trüber über Berlin geschimpft l>at. so tönt es beute gegenüber Paris. Man beginnt 'ich im El saß zu wehren, und die große Oppo sition macht sich gewaltsam Luft. Daß diese Opposition eine Macht ist und selbst dem großen Frankreich gefährlich werden kann, baden einige Lichtblitze gezeigt, über die man aber in Paris zur Tagesordnung über ging. War es nicht ein Ereignis, daß der elsässische Abgeordnete Huebcr es wagte, m der Kammer eine Rede in Elsüiscrdia- lekt zu baltcn .... al^o deut'cb zu spre chen? Die Haoasagcntur ba: nichts davon gewußt und die Regierungsvresie fand cs nicht wert, diese deutsche Rede zu erwäbnen. Dann kam der Schulstreik, auch er bil dete eine Machtprobe. Und'beute liegt vor uns eine neue elsässische Zeitung, die „Zu kunft". Da tönt eine Sprache, die zum Aufborchen mahnt. Dieses Blatt erscheint in Zabern — ausgerechnet in Zabern. das schon einmal von sich reden machte, als das El saß noch unter dcutsch'7 Herrschaft stand. Nun soll wobl aus dem gleichen Zabern die Befreiung von Frankreich proklamiert wer« den. Lesen wir in „Der Zukunft": „Wir füblcn uns heute gehemmt aut kul turellem, politischem und wirtschaftlichem Gebiet. Blind stürmender Eifer, in das Stre ben verstiegen, in der französvcben Revublik alles in allem gleichzumach.m, wirkt uns um Generationen zurück in unserer Entwicklung. Aus jahrzehntelangem Aufstieg fallen wir zurück in ein veraltetes kleinliches Verwal- tungsmstem. Von unlcren Freihei ten bricht eine um die andere. Un sere Landessprache wird unterdrückt in Schule und Unterricht, Verwaltung, Rechts pflege und Gesetzgebung: kaum daß sie noch geduldet ist im öffentlichen Leben, das sie seit andertbalbtauiend Jahren beherrscht. Die Söl-ne des Landes sind in denen Dienst zurückgesetzt vor den Innerfranzcäen: die Aemter sind überfüllt mit Leuten, die wir so wenig verstehen wie sie uns. Polizei und Gendarmerie sind um ein Vielfaches ver mehrt und verursachen schwere Steuerlasten. Unserer wirtschaftlichen Entfaltung sind io enge Schranken gezogen wie in längst vcr geheuer Zeit. Wir leiden geistige und ma terielle Not!" So tönt es aus einem in Elsaß-Lothrin gen gedruckten und von Elsaß-Lothringern geschriebenen Blatt. Ob man diele Sprache in Paris hören wird? Kaum, man wird darüber kinweggehen und wird nicht sehen wollen, daß dies die Sprache eines „be freiten" Landestciles ist. der sich wieder be freien kann und vielleicht schon will. Und weiter heißt es: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, was gelten diese edlen Grundsätze bei uns in Wirklichkeit? Eine Freil-eit, die nicht einmal das erste vornehmste Menschenrecht, das auf die Muttersprache, achtet, ist für uns keine. Eine Gleichet, die nur in den Paragraphen, aber nicht in den Rechten besteht, brauchen wir nicht. Eine Brüderlichkeit, die für die meisten von uns nur eine Zurücksetzung ist. wollen wir nicht." Die „Zukunft" betrachtet dann die Zeit des Krieges und die Zeit, wo die Franzosen ins Land kamen. Sie seien mit „Dioe la France"-Rufen empfangen worden, aber auf elsässisch hätte oas geheißen: „Es lebe der Friede, es lebe die Freiheit!" Es hätte gar nicht anders heißen können, denn das El saß kannte ja Frankreich so wenig wie Frank reich das Elsaß. Und in der Folge, als di« Die Meldungen, daß die Bereinigten Staa ten an alle Staaten, die ihnen Geld schulden, eine Mahnung gerichtet haben, erweckten na- türlich lebhaftes Interesse. Man hatte in po litischen Kreisen schon seit langem geglaubt, -atz eine solche Aktion unternommen werden würde und legt sich nunmehr die Frage was die Ursache hierfür sein könnte, einen sagen, daß die jüngste Note an mänien ei« Wink a« Frankreich gewesen sei, und da die französische Regierung nicht schnell genug reagierte und die sonst so empfindliche französische Presse so tat, als ob sic den Wink nicht verstanden hätte, hatte man s, chin Washington geärgert, und der jetzige Schritt sei die Folge dieses Aergers. Andere behaupten, daß Präsident Eoolidge sehr ver stimmt sei, weil aus der Friedenskonferenz nichts werden könne, und deshalb habe er den europäischen Ländern seine Meinung bekannt geben wollen, weil diese, statt an Abrüstung zn denken, ihr Geld da zu verwendeten, ncne Kriege vorzubcreiten, statt die aus dem letzten Krieg entstandenen Schulden zurückzuzahlen. Wieder andere be haupten, daß dem Präsidenten erklärt wurde, wem; vor dem Zusammentritt des amerika nischen Kongreßes in dieser Beziehung nicht ein entscheidender Schritt nach vorwärts getan werde, so würde der Kongreß die Regierung scharf angrciscn. Die Korrespondenten verschiedener Lon doner Blätter in Washington erklären in Te legrammen, daß Staatssekretär Kellog au einer kurzen Reise, von der er soeben nach Washington zurückkchrte. die Uebcrzcugung gewann, daß die öffentliche Meinung in Amerika die Nachsicht gegenüber gemiffcn cnrvpä- ischen Schuldnern satt hab«. täglich mlt den Sellaoen: «mtl chremden. und Kw-llNe t-.ben Im Silb, Agrar-Watte, Radio-Zeitung, l Anzeigen werden die Sgespalten« Pettt-Zeil« mit 20 Soldpfennigen berechnet, Reklamen bi« 4 gespaltene Zeile den.Au« alter und neuer Zett, Moden.Zeituna,2hnÜtmullerboaen. Der Vezugspreis beträgt frei ins Haus j mtt SO Goldpfennlgen. Anzelgoi u Reklamen mtt platzvottchttften und schwierigen Satzarten werben mit 50 X iu^chlag berechnet. Schluß ber Anzeigenannahme dann. 11 llhr. Für das Erscheinen -»---^en an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wirb ewähr geleistet. Insettionsbeträae sind sofort bei Erscheinen ber Anzeige fällig, späterer Zahlung wirb brr am Tage ber Zahlung gütige ZellenprelS In Anre nun« gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. derfpät.Zahlung, Klage ob. Konkurs b. Auftraggebers. (5ine Warnung Reichsfinanz- mimsters Der Haushaltausfchuf; des Reichstages be riet am Montagvormittag, unter dem Forlitz des Abg. Heimann den Haushalt de» Rcichs- miuistcriums des Fuuern. Die Beratungen wurden eingeleitet durch eine Rede des Ncichskinanzminifters von Lchlicbcn. Im Anschlüsse an die Aussprache über die all gemeine Finanzlage im —teueraus'chuß erklärte der Munster: Ich l-alte es für dringend notwendig, daß der Hauptausschuß, der für die Balancierung des Etats und für die Erhaltung der finan ziellen Leistungsfähigkeit des Reiches in erster Linie dem Lande und dem Volke gegenüber verantwortlich ist, sich ein völlig deutliches Bild davon macht, wie die Leistungsfähigkeit des Reiches im Fabre 1N'-7> und den folgenden Fahren bcscl-afsen sein wird, sowie, daß er die nötigen Schlüsse auS dieser finanziellen Lage zieht und feste Beschlüsse darüber laßt, ans der einen Seite, welche Steuer- und Zollauflom- mcn für dad Fahr 1ll2ö und die folgenden Jahre verlangt werden müssen, und nus der anderen Seite, welche Gesamtausgaben ans den NcichSetat einmalig oder dauernd allcr- höchstens übernommen werden können. Jü bars Ihnen ein umfassendes Bild von unserer gesamten finanziellen Lage geben. Ich halte einen solchen Ucberblick für nm so notwen diger, als ich den Eindruck habe, als, wenn trotz meiner Ausführungen <m Plenum und im Steuerausschuß, obwohl ein Teil der Ocf- Oie Schuldenliste Bam Wcitzcn Hanse ist soeben eine iiöeceinstim- inenüc Rote an Frankreich. Italien, Belgien, Grie chenland, Litauen, Rumänien, Estland, die Tsche choslowakei und Südslawien abgegangcn, die die sen Staaten die Schulden an Amerika in Erinne rung bringt und den Wunsch ausspricht, daß diese Lüi.der sobald wie möglich in Unterhandlungen mit dem Schatzamt treten. An Moskau ist keine N§ie gegangen, weil die Sowjetunion de jure no. Amerika nicht anerkannt ist. Gleichzeitig mga folgende Schuldenlisle einschließlich der ... ..r Dezember 1924 bekanntgegeben: .... 4 137 224 ' .... 2 097 347 121 .... 471 33:3713 .... 178 559 9W 165 528 439 64 139 050 45 605 447 17 488 '>85 17 250 000 6 389 902 Dollar.
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