Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 20.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192507205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250720
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 87.1925 Nr. 24
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-07
- Tag1925-07-20
- Monat1925-07
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SachUche DMW » WWMffk mtt Lofchwiher Anzeiger Lasechettvng fik das Sflkche Dresden und seine Dororir. <ZWWWGTWWM; ^WVvHWMM L/eLOV«, ^IrVra^e <^l(lsewt»Z OOV Diesem Vlatt enthLtt dße amtlichen Bekanntmachungen de« Rates zu Dresden für die Stadtteile Lolekwit, Weiber Hirsch, Vühlau, «schwitz und Laubegast (II. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach« v »ewe^, wjtz Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schdnfeld, sowie der Amtshauptmannschast Dresden. «»<^>»<vüch-n»ck«<i «nb NmlaMmfin« Her««« 2Xy«r » Vres-en-r^asewitz. - VenmivNttch Nr Lnknie- «nel vrnche, fist den übrige« Ach«« Engen Mer»,», beide st> Vrenden. ,^«^^^Umil.'Vremden. »md eurW«, Leden im Sil-, «grar-Warst, Ra-io-Zeiftmg, I Anzeigen werden di« «gespaltene Pettt-Zetst mit 20 Soldpfeanigm berechnet, Reklamen bi« 4 gespalten« Zeil, ^gktch Mndm^«tuna,SchniitmuNervoqen. verSezuqSprele beträgt frei ins Haus I mit so Soldpfennig«. Anz^q« u. Reklamen mtt xlahvorschriftea und schwieriqen Satzart«, Verben mtt «r 7'^^L°7^n-^tkl,aEnwn?tt Mk.r.-.?ürFÄlehöh.Gewatt, RedaMvN UN- (LNXditioN 1 AnsA,agber«hn-t Schluß d« ^nzetg«am«chme »erm. "Uhr. Mr da«2rsch.tn« I -er Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wird Asgfpinm T Mkpiniupl' Ktt 4 I keine Gewähr gelelskt. Ins«tson<beträge stnd sofort bet Erscheinen der Anzeige fälNg. I ViUsLtviy, ^Viir zviyVt I Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gtltige Zetlenprrt« in Bnre nvng ————— o/. Jahrgang gebracht. Rabattonspruch erlischt: b.verspät. Zahlung, Klag« ob. Konkurs d.Auftraggeber«. chr,ch2int iäi. Strecks usw. bat bm Steher keinen Anspruch auf Llefer^^w.R«hsieferung b«- ^itu'^od ilückzahl^d.Leseqelbes. Druck: Estmeas Landgraf Nächst., Vresben-Freitak Ä^'^l «ngis^bt.Muskript«, ist Rückporto beizuMa. Mr Anzeia-n, welche durch ck66 Tpyniag, den 20. ^uli 192» Die Ruhrräumung beginnt Dom Joch befreit Sonntag früh sind die französischen Duppen aus Gelsenkirchen in der Richtung Flugplatz Alten- «Isen abgezogen, um von dort aus nach Frankre,» adtransporliert zu werden. Die Räumung vollzog sich in aller Ruhe. Dor dem im Mit clpunkt der Stadt liegenden Liceuin, welä-es bisher als Fran- -oscnkascrne diente, steht seit heute ein deutscher Polizeiposten. Osterfeld, LI. Füll. Soeben gibt die Bcsatmnasbebörde bekannt, das, die Trnvven- quartiere nm 9 Ubr der deutschen Be-maltung übergeben werden. Daö belgische Kontingent wird nock beute in Dnisbura verladen. Witte«, Lt. Fnli. Nachdem gestern schon ein großer Teil der Truppen Witten verlassen bat. ist der Rest der Truppen heute abae- rückt. , .,^,- Hattingen, LI. Fnli. D,e französischen Truppen stnd heute abgerlickt, somit ist Hattin gen völlig geräumt. «och«». LI. Fnli. Heute trüb, 7,39 '' ist Bock»« von der französisch«« Besatzung voll, ständig geräumt worden. Schwere NSte im Ruhrgebiet Die Ruhrhandclskammern Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Münster haben an den Reichs kanzler, den RcichZarbeitSminister, den NeichS- wirtschaftSminister, die preußischen Ministerien, so wie an die Präsidenten des Reichstages und des preußischen Landtages ein Telegramm gerichtet, ,n dem sic aus die furchtbare Notlage des Rnhrpe- bietes Hinweisen und namentlich im Interesse des Kohlenbergbaues, der zu erliegen droht, d«e Ergreifung dringend notwendiger Maßnahmen in erster Linie von der Retchsregierunq und der preußischen Regierung fordern. Lleberreichung -er deutschen Note Der deutsche Botschafter v. Hoesch wird dem Minister kür Auswärtige Angelegenheiten Driand die deutsoft Antwort auf die französische Note, betr. den Abschluß eines Sicherheitspaktes, heute nachmittag um 5 *llhr überreichen. Oie deutsch-französischen Wirtschafts verhandlungen Sin« Pariser Zeitung hat sich aus Berlin melden lasten, in maßgebenden deutschen Krei sen sei man der Ansicht, dgß entgegen der zwi schen Staatssekretär Trcndelenburg und Mini ster Chaumet getroffenen Vereinbarung eine Wiederaufnahme der dcutich-französische» Wirtschaftsverhandlungen am In. September nicht in Krage komme, und zwar in erster Linie aus politischen Gründen. Demgegenüber ist darauf hinzuweisen, daß sich die deutsch« Re gierung selbstverständlich an die getroffene Ver einbarung halten wird, nach der am Ist. Sep tember in Paris zwischen den Führern der bei. den Delegation geprüft werden soll, in wel- chcr Form die deutsch-franrösischen Wirtschafts verhandlungen alsdann geführt werden sollen. Wie bisher wird die Frage der deutsch-fran zösischen WirtschaftSverhandlnnaen auch wei terhin lediglich nach wirtschaftlichen und nicht nach politischen Gründen beurteilt. Oie Verabfchie-unq -er Zollvorlage gesichert lSigener Informationsdienst s Zwischen der Reichsregierung und den Re gierungsparteien ist nunmehr die bindende Vereinbarung getroffen worden, daß die Zoll- norlage unter allen Umständen noch vor d-n Reichstagsferien verabschiedet wird. Man nimmt an, daß es im Lause der kommenden Woche gelingen wird, auch einen Kompromiß über die Zollsätze für die Landwirtschaft zu stande zu bringen. Streikstimmung der Ruhrbergleute Der 16cr Ausschuß der Vertreter dec Schrift lichen Bergarbeiter kam zu dem Beschluss. Angebot einer 10vrozentigen Lohnerhöhung für un annehmbar zu erklären. Der Streik soll in Anwen dung kommen, falls die Bergwerksdirektoren im Laufe dieser Woche kein weiteres Entgegenkommen Steuerausschußberatungen Nir das das das höhen. Dann vertagt sich der Ausschuß aus Montan Grenze, bis zu der besonders wirtschaftliche Verhältnisse, die die Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen wesentlich beeinträchtigen, durch Ermäßigung oder Erlaß der Einkommen steuer berücksichtigt werden soll, von 16 000 auf 30 000 Mk. heraufgesetzt. Dem 8112 wird folgende neue Formel als Absatz 4 angefügt: ,LZei der ersten Veranla- gung auf Grund dieses Gesches gelten für alle zu veranlagenden Steuerpflichtigen hinsichtlich der Ermäßigung nach dem Familienstand die Vorschriften, die nach dem Steuer-Ueberlei- tnngsgesetz vom 29. Mai 1925, für die Voraus zahlungen der Angehörigen der freien Berufe gegolten haben; der steuerfrei« Einkommens teil ist nach Maßgabe der Beträge zu ermitteln, die im maßgebenden Steuerabschnitt beim Steuerabzug vom Arbeitslohn jemals als steuerfreier Sohnbetrag freigelasten worden sind. Die zur Durchführung dieser Vorschrift erforderlichen Bestimmungen erläßt der Reichs finanzminister. — Damit ist das Einkommen steuergesetz erledigt. Der Ausschuß beschäftigte sich dann mit dem Tarif der Vermögenssteuer. Das Vermögen soll nach einem sozialdemokratischen Antrag von 2 Millionen Mark an mit 10 pro Mille be steuert werden, während der Beschluß erster Lesung 5 pro Mille als Höchstsatz bis zu 10 Millionen Mark vorsieht. Entgegen den Ab änderungsanträgen wird die Vorlage unver ändert nach den Beschlüssen erster Lesung an genommen. Beim Tarif für die Erbschaftssteuer tritt ein sozialdemokratischer Antrag für die Be steuerung der Ehegatten ein. — Abg. Horlacher iBayr. Vp.) bekennt sich als grundsätzlicher Gegner der Besteuerung des Kindeserbes bei kleinen und mittleren Vermögen, wobei er namentlich an Bauern und Gewerbetreibende denkt. Die Freigrenze müsse bei den nächsten Verwandten von 3000 auf 5000 Mk. erhöht wer den. Staatssekretär Dr. Popitz weist darauf hin, daß dieser Vorschlag der ursprünglichen Regierungsvorlage entspreche. In der Abstimmung wird unter Ablehnung der übrigen Anträge der Antrag Horlacher angenommen, die Freigrenze für die nächsten. Verwandten von 3000 auf .äOOO Mk. zu er- j Höhen. i ttil des j '.ini Völkerbund. 'viel-wei'e die D In der Sitzung -es Steuerausschusses deS Reichstages wurde die zweite Lesung des Ein. kommensteuergesetzes vvrgenvmmen. Gegen, stand einer ausgiebigen Aussprache bildete zu nächst die Lohnsteuer. Abg. Dr. Brünning jZ.) begründete die neuen Anträge der Kompromißparteten zur Lohnsteuer, die die feste« Abzüge anstatt der prozentualen Abzüge einführt. Auch fetzt hat der Uebergang zum festen Abzug gewisse Be denken, weil die Preisentwicklung und damit die Kaufkraft der Ermäßigungen nicht überse hen werden kann. Dafür aber ist das System der festen Abzüge nach der technischen Seite hin ohne Zweifel weit vorzuziehen, weil es die bei dem fetzigen System vorliegenden UebergangS- schvnerigkeiten bei dem Einkommen von 3000 Mark und die damit verbundenen Rückerstat. tung«n vermeidet. Außer dem allgemeinen Frelbetrag von monatlich 80 Mk. bleiben für die zur Haushaltung des Arbeitnehmers zäh lende Ehefrau sowie für die zu seiner Haus haltung zählenden minderjährigen Kinder fol gende Beträge vym Steuerabzug frei: 1. Für die Ehefrau 99 Mk. jährlich, L. das erste Kind ISO Mk. jährlich, 8. für zweite Kind 249 Mk. jährlich. 4. kür dritte Sind 360 Mk. jährlich. 5. für vierte Kind 48V Mk. jährlich, für das fünfte und jedes folgende Sind 899 Mk. jährlich. Kinder im Alter von mehr als 18 Fahren, die Einkünfte beziehen, werden nicht ge rechnet. Von dem die steuerfreien Beträge lAbs. 1, 2) übersteigenden Arbeitslohn hat der Arbeitge ber bei jeder Lohnzahlung einen Betrag von 10 v. H. für Rechnung des Arbeitnehmers als Steuer einzubehalten. Der auf den Arbeits lohn entfallende Steuerbetraq wird nicht er hoben, wenn er al bei Zahlung des Arbeits lohnes für volle Monate 80 Pfg. monatlich, b) bei Zahlung -es Arbeitslohnes für volle Wo chen 20 Pfg. wöchentlich nicht übersteigt. Der Neichsminister -er Finanzen ist er mächtigt, Bestimmunaen über die Abrundung des einzubehaltenden Betrages zu erlassen und für den Stenerabzna vom Arbeitslohn für be stimmte Personen Pauschbeträge fcstzusctzen. Im weiteren Verlaufe der Einzelbcratung des Einkommensteuergesetzes wird beim 8° 56 die Vor -er außenpolitische« Reichstagsdebatte Das Reichskabinett hat sich ausdrücklich damit einverstanden erklärt, daß nach Beendi gung der großen außenpolitischen Ausspra che, die in den kommenden Tagen im Reichs tag stattfindet und die voraussichtlich bis Sonnabend dauern wird, nur eme einfache Billigungsformel eingebracht wird, ir da die Zustimmung des Parlamentes z»: da Regierungserklärung zum Ausdruck kommt. Man will nämlich auch den außerhalb da Regierung stehenden Parteien die Möglich keit geben, für die Regierung zu stimmen ohne daß damit die Vertrauensfrage an sich gegeben ist. Schon jetzt kann man feststellen, daß beispielsweise die Demokraten ohne wei teres für eine Billigungsformel stimmen wer den und daß somit der Zweck erreicht werde« kann, der Regierung Luther eine möglichst große parlamentarische Mehrheit für dit außenpolitischen Entscheidungen zu schaffen» Was die Sozialdemokratie anbetrifft, so hat ihre Oppositionsstellung in der letzten Zeit eine derartige Verschärfung erfahren, daß sit wohl kaum für die Regierung stimmen wird und sich zum mindesten ihrer Stimme ent hält. Gegen die Billigungsformel werde« nur die Völkischen und die Kommunist«« stimmen. Vorläufig ist beabsichtigt, daß alle Par teien, also auch die Regierungskoalition, ge sonderte Erklärungen über den Sicherheit^ pakt abgeben. Die Regierungsparteien wer den davon Abstand nehmen, ihren Stand» punkt durch eine gemeinsame Erklärung darr .zulegen, weil es auch ihnen darauf ankommch die Formulierung ihrer Stellungnahme be» sonders zu nuancieren. Obwohl an und für sich die Haltung der Regierung von allen hinter ihr stehenden Parteien restlos ge billigt wird, ergeben sich immer noch einige nicht unbedeutende Abweichungen in der Auffassung über die Möglichkeiten eines rheitspoktes und über die Zweckmäßig- sofortigen Beitritts Deutschlands " " - unterscheiden sich bei- ichnationalen in ihrem in der Lohnfrage zeigen. Einen ähnlichen Beschluß I zu beweisen, daß die Entwaffnunqsbcstimmuneen haben auch die Vertreter des Alten Bergarbeiter-l erfüllt worden sind. Dies müßte vor End« August Verbandes gefaßt. Tschechen. Sicherheitspalt und Völlerbun- llnter der Ueberschrif! „Deutschland am Scheide weg" betont Garvin im englischen Observer, daß dj« deutsäft öffentliche Meinung im allgemeinen leider unklugcrweise den Paktverhandlungen weni ger günstig gegensiberstelft. Bisher seien Luther und Stresemänn fest gewesen. Ihr Wunsch sei eine Konferenz über ungeklirte Punkte, insbeson dere die verhängn-e-volle M-i-l rb^est eines sran- läst'che i Durchmarsch s ur ? Dcut'chland ur Un er- stützung Polens. Garvjn tritt für die Abhaltung einer solchen Konferenz «in und sicht als besten Schuß Deutschlands Zugehörigkeit zum Völker bunde an. D«r diplomatische Berich.erstatter d«s Observer erwartet, daß nach lleberreichung der deutschen Antwort auf die französische Pnktnote Beratungen zwischen den vier Hauptstäd.en über die Form der Paktverhandlungen stattfinden werden. Der Bericherstatter sagt weiter, es scheine die Ansicht der Mehrheit der deutsclftn Regjcrungskreise zu s«in, daß irgend eine endgültige Vereinbarung über den Pakt erzielt werden müßte, bevor Deutschland die Mitgliedschaft des Bclircrbundes' beantrage. Dies sei kaum möglich. Frankreich und Großbritannien stimm.en darin überein, daß der Pakt unmöglich sei, wem Deutschland nicht lftm Völkerbund destrete. Es kei daher wichtig, daß Deutschland auf der Dölkerbundsversammlung seine Mitgliedschaft beantrage, llm den Weg für die Paktocichalrdlungen freizumachen, werde cs für dj« deutsche Regierung no wendig sein, die Initia tive zu ergreifen und der Do.schafterkonferenz Oer deutsch spanische Handelsvertrag jEigcner Fnsorlnntivvsdicnst.j Düs B'ekinnntwerden der Tatsache, daß der deutsch-spanische Handelsver rag von der Reichs regierung tatsächlich gekündigt worden ist, hat in den politischen und industriellen Kreisen einige Bestürzung hervorgerufen. Die Reichsreg erung wird dauernd im Nachfragen bestürmt, sodaß das amtliche Kommunique, das am Somabend heraus gegeben wurde, noch durch weitere Aufklärungen der Regierung ergänzt werden soll. Die außerhalb der Regierung jtehenden Parteien beabsich.igcn sogar, die Regierung im Reichstag zu interpellieren. Auch bei der Deutschen Volkspartei und beim Zentrum hat die Kündigung des deutsch-spanischen Handelsvertrages großes Aufsehen hervorgsrufen und wird nicht ganz einheitlich gebilligt. polnisch-tschechische Spannung In den polnisch-tschechuchen Beziehungen ist eine Spannung eingctreten. Der polnisch tschechische Handelsvertrag ist nicht ratifiziert worden, weil die Tschccho-Slvwakei den Tran- sir polnischer Kohle durch tschechisches Terri torium nicht gestattet. Als Gegenmaßnahme gegen die nichterfolgte Ratifizierung des Han delsvertrages hat die Tschcchv-Slowakci den Transit polnischer Flugzeug, die zwischen Warschau und Wien verkehren, verboten. Die polnische Presse bringt heute außerordcnt. lich scharfs Artikel. Standpunkt s.'ßr c.eittlich von den anderen Ncgicrumi-partti.n, da sie in ihrem Skepti zismus kaum an das Zustandekommen eines Sicherheitsnalles glauben, während es der Deutschen Volkspartei und dem Zentrum sehr ernst damit ist, die ganze außenpolitische Si tuation durch die Lösung der Sicherheilsfrage aus Jahre hinaus zu klären und die Ge fahr ernster Konflikte zwischen Deutschland und den Alliierten soweit als irgend möglich aus'uschalten. Die Deutschnationalen glauben durch ihre Haltung der Regierung vollkom men freie Hand zu geben, aber die anderen Regierungsparteien bestehen dagegen aus drücklich aus dem einmal aufgestellten Grund- saß, daß alle Möglichkeiten einer Verständi gung mit den Westmächten unbedingt er schöpft werden müßten. Immerhin hat die Neichsregierung die Ge wißheit, daß die Deutschnalionalcn im ent scheidenden Moment nickst daran denken kön nen, nachträglich der Unterzeichnung eines Sichcrheitspaktes irgendwelchen Widerstand entgegenzusctzcn. Das Verhandlungspro gramm, das man deutscherseits im Falle des Zustandekommens einer Konferenz aufstellen wird, wird die deutschen Mindestforderungen enthalten, ohne die ein Sicherheitspakt für Deutschland wertlos sein würde. Werden die deutschen Forderungen von der Gegensette angenommen, dann müssen auch die Deutsch nationalen aus ihrer gegenwärtigen Haltung die letzte Konsequenz ziehen und die Anuahmck
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite