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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 28.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192509286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250928
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 87.1925 Nr. 34
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-28
- Monat1925-09
- Jahr1925
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AlUiW » «UWM penfprechAufchAch: Ami Ore«-«, Rr. LI»« 2ss«s«»ttz mit Loschwitzer Anzeiger Tageszeitung für das Sfillche Dresden «ad setae Dorarte. L«dlGma»r S-M-Mk vr«-«, Gir»t«ss« Blasewitz Nr. saa p»fisq»tia»M: ». »n v«««-« Diesem Watt eESN die anrlNchen Vekanntmachvn-en de» Nate» zu Dresden für dte Stadtteile Wasewitz, Loschwitz, Weiher Hirsch, Vühlau, Nochwltz und Laubegast «nd M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach» witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig und Schvnseld, sowie der Anttshauptmannschaft Dresden. Vertag: Sl-sawBuch-ruckerri >md Verla-Banfkttt Hermann Seyer » L»^ Vreedea-Nlasetvttz. - VernntweeMch Wr Laketee »erl vrech«, für d« ü-rig« A»HM »«««> Serner, beide in Dresden. Srjchrlnt täglich mit den Settogen * SlmN. Fremde«, und Kurlist«, Lad« kn Hild, Agrar-Dart«, Radlo-Aettun-, I Anzetgen verde» dte Sgesdettrne Petit-AM» mit 20 Ssldppnnta« berndnel, ReNameo di« 4 gespalten« Zeil« Mußestunden, Aus alter und n«uer Zeit, Mo-en.Zrltuog-SchnKtmuüerbvgeu. Der SezugSpreie beträgt frei In< HavS j «tt »0 Soldpfemrige». Anzeiae» n. Reklamen mit platzvorschrift« und schwierigen Satzarten werben mit »X monatl.Mt.1.90, durch blepost ohne Zustellgebühr monatt Für Fall, bdh.Gewalt, . Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme von». 11 Uhr. Für da< Erschein« Krieg, StreilS usw. hat der Sezieher keinen Anspruch ausLlefmung dzw Aachlieleruna dar k . ^IkvKiNvN UKV vxprviiHvri i der Anzeigen an bestimmten Tagen »der Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wird Zeitung »d Rackzahl,b.LeseqelveS. Druck: Element LandgrafNackst^ Dresden-Freital. I As/lsp^NtTt Atzf 4 I keine Gewähr gelststrt. InsertionSbeträg« sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Sei unverl. eingesandt. Manuskripten ist Rückporto dettufüg. Für A»,eigen, welch« durch I Vtbtf VtVty- r^Vtl^bVty^b >/»T * t Set späterer Zahlung wirb der am Lage der Zahlung giltig« ZeilenpreiS in Anre nung Aernspr. aufgegeb. werden, ksna. wir «ine Darontwort. bez. der Richtigkeit nicht übernehm k > » »2. ^OPLgaNg > gebracht. Rabattanspruch erlischt: b.verspät. Zahlung, Klag« od. Konkurs d. Auftraggebers. , ,,, > ,1. > - . -"-«"e, — — — > 226 Montag, den 2S. September 192S Me deutsche Annahme Antwort wcmicht 1 Üebergabe in Pans, London und Brüssel Aus Paris wird gemeldet: Der deutsche Botschafter v. Hoesch hat Sonnabend nach mittag in Abwesenheit des Außenmini sters Briand dem Generalsekretär am Quai d'Orsay Berthelot, die Antwort der deutschen Regierung auf die Einladung -er alliierten Mächte zu einer Minister- konfcrenz überreicht. Die Antwort stellt eine Annahme der Einladung dar. Im Anschluß an die Uebergabe der Ant wort der Note kamen die verschiedenen, mit der Begegnung der Minister zusam menhängenden Fragen zur Sprache. Aus Brüssel wird qemeldet, daß der dor tige deutsche Botschafter einen gleichen Schritt am Ministerium des Auswärti gen unternommen hat. Der deutsche Bot schafter wurde gegen Mittag von Vander- veldc empfangen, dem er die Antwortnote der deutschen Regierung überreichte. Es entspann sich im Anschluß an die Ueber gabe eine zweistündige Unterredung. Der deutsche Botschafter in London Dr. Sthamer hat gleichfalls Sonnabend nach mittag am Foreign Office durch Ueberrei- chung einer Note die Annahme -er Einla dung Deutschlands bestätigt. * Mitteilung an Italien Die Agenzia Stefani meldet aus Rom: Der deutsche Geschäftsträger teilte dem Ministerium des Aeußern mit, daß die deutsche Regierung an einer Ministerkon ferenz über den Sicherheitspakt teilneh men werde. Oie belgische Delegation für die Konferen- Dos Brüsseler Etoile Beige meldet, daß sich die belgische Delegation für die Patztkonferenz wie folgt .zusammensehen wird: Außenminister Vandervelde, sein Kadinettsschef Rolin, der Mitglied der Iu- ristenkonferenz in London war, und der Referent für westeuropäische Angelegenheiten im Außen- Ministerium van Zuyden. Oie Befürchtungen Rußlands (Eigener Informationsdienst.) Die russische Sow e>R«2ierurg 'cheint nach den Informationen der divlomati'chen Kreise auch jetzt noch fieberhaft bemüht zu sein, der Sicherheit-Politik der Westmächte durch ihre Verhandlungen mit Polen mit allen Mitteln entgegenzuwirken. In Moskau behauptet man. daß der Westpakt für Rußland eine unerträgliche Situation geschaffen habe, und daß Deutschland sich ganz vergeblich den An schein gebe, als ob es durch eine Westorien tierung seiner auswärtigen Politik absolut keine Aenderung in den Beziehungen zu Ruhland eintreten lassen werde. Wenn Deutschsand den Sicherheitspakt im Westen abschlicße. werd« bas Zustandekommen eines russisch-polnischen Bündni 'es nicht mehr zu verhindern, sein. Die russische Diplomatie habe Berlin gewarnt, aber diese Warnungen seien scheinbar ganz überhört worden. Oer Völkerbund als Garant eines Ostpaktes? In Londoner Kreisen verlautet, Dr. Benesch habe erklärt, die Tschechoslowakei wäre vollständig damit einverstanden, wenn an Stelle Frankreichs der Völker bund die Garantie des möglichen Ostpak- teS übernehme. Diese Erklärung hat hier Jie HW Werr M Memm bei M PMrWMiW SlaMekntSi Lr. Sgodert MIIWIMnktor Lr. Sa« NMerMirektar Sie» Zurst« Senat Pressechef großes Aufsehen erregt, da man der Ansicht ist, in einem solchen Falle könnten die Po len auch nicht mehr darauf bestehen, daß Frankreich der Garant sein müsse« Tschitscherin kommt nach Berlin Wie von der sowfetrussischen Botschaft in Berlin bestätigt wird, trifft der russische Volkskommissar für Auswärtiges Tschit scherin am Mittwoch oder Donnerstag in Berlin ein, und wird sich einige Tage in der Reichshauptstadt aufhalten, um dann nach einem deutschen Kurort weiter zu reisen. Es sei selbstverständlich, daß Tschitscherin die Gelegenheit wahrnehmen werde, unmittelbar vor Beginn der Sicher heitskonferenz mit dem deutschen Reichs kanzler und dem Außenminister Dr. Stre semann zu sprechen. Bei diesem Anlaß werde sich der russische Staatsmann mit den Leitern der deutschen Politik auch über hochpolitische Fragen unterhalten. Man dürfe aber die Bedeutung einer Zusam menkunft Tschitscherins mit Dr. Luther und Dr. Stresemann nicht überschätzen wollen, denn es handele sich nur um pri vate Unterhaltungen und nicht etwa um politische Verhandlungen. Tschitscherin habe dabei keine besondere Mission, und sein Berliner Besuch sei keineswegs von den beiden Reaierungen irgendwie verab redet worden. Vielmehr war wiederholt russischerseits beabsichtigt, eine Zusammen kunft mit den deutschen Staatsmännern zu vermeiden. Erst nachträglich habe man sich zu der Auffassung bekannt, daß es nütz lich sein würde, wenn Tschitscherin -er Berliner Regierung seinen Besuch ab stattet. Zwei Entschließungen -er badischen Oeutschnationalen Sonntag morgen traten die Ausschüsse de kadischen deutschnattonalen LandeSpartcitagcS in Mannheim zusammen. Im LehrerauSschuß wurde eine Entschließung gefaßt, die später vom Parteivertretertag gebilligt wurde. Der LehrerauSschuß lehnt den bekannt gewordenen Entwurf eine- ReichSschulgesetzcS ab. Um l1 Uhr trat der Parteivertretertag zusammen. Dte kurze AvSsprache unterstrich dte AuSsüh. runden der betden Referate von gestern. Sin- müttg wurden dann zwei Entschließungen an. genommen. . In -er ersten Entschließung hetße «A- Der Landesparteitag wolle beschließen, die ReichStagssraktionen zu ersuchen nachstehende Forderungen sich zum Programm zu machen: Vor allen Verhandlungen über einen Sicherheitspakt und vor Eintritt in den Völker- bunü bat die amtliche Notifizierung des Wider rufes der Kriegsschuldfrage zu erfolgen, muß die Räumung der ersten Zonen vollzogen und dte Beseitigung der Unwürdigkeiten des Be- satzungsregtmeS im Rheinland und im Saar- gebict sichergestellt sein. Außerdem müssen die EntwaffnungS- und die Luftnote und der JnvestigationSbeschluß sistiert und über den Schutz der deutschen Min derheiten in den fremden Ländern und die Rückgabe der Kolonien aussichtsreiche Zusagen gegeben worden sein. Ein Eintritt in den Völkerbund, der sich auf die 88 10 bis 18 deS Versailler Vertrages über die Schuldlüge aufbaut, ist von vornher ein abzulehnen. Der Abschluß endgültiger Verträge ist da. von abhängig zu machen, daß über eine frühere Räumung -er zweiten und dritten Zone und eine frühere Abstimmung im Saargcbiet die Durchführung einer allgemeinen Abrüstung entsprechend dem Versailler Vertrage und dem Völkerbundsstatut bindende Zusagen gegeben werden. Diese Forderungen sind als Mindestforde rungen zu bezeichnen, von denen unter keinen Umständen abgegangen werden darf, auch auf die Gefahr hin, sich in Zukunft nicht mehr an der Regierung zu beteiligen. Dte zweite beutschnationale Entschließung des Landesparteitages lautet: Der Parteitag wolle beschließen, daß die Reichstagsfraktion dem von der Dcutschnationalen Volkspartei ge stellten Verlangen nach Ausweisung der seit dem 1. Oktober 1914 eingewanderten Ostfuden in der Regierung sämtlich Geltung verschafft. Diese Ausweisung ist im Interesse der Ein schränkung deS Zwischenhandels und damit zur Durchführung deS Preisabbaues sowie zur Linderung der Wohnungsnot dringend ge. boten. Ferner soll dte ReichStagSfraktion im Hinblick auf die schmachvolle Behandlung der deutschen Optanten mit allem Nachdruck für die alsbaldige Ergreifung rücksichtsloser entspre chender Gegenmaßnahmen gegen die auf beut, schein Gebiete befindlichen polnischen Staats- angehörigen eintreten. Von -er spanischen Marokkofront Die Agentur Fournier verbreitet eine Depesche aus Madrid, wonach General Primo de Rivera mitgeteilt habe, die spanischen Truppen hätten Sonnabend Ajdir eingenommen. Die Agence Havas besitzt keine Bestätigung dieser Meldung. Oer Charakter der Konferenz Dte Annahme der Einladung -er Alliier ten zu der Ministerkonferenz über den Sicher. heitSpakt durch Deutschland ist im AuSland mit der Befriedigung hingenommen worden, dte man in einem solchen Falle erwartet hat, nachdem feststand, daß der letzte Beschluß deS Reichskabinetts nicht anders ausfallen konnte. Es wäre unter diesen Umständen töricht, wenn man nach diesem formalen Abschluß es unter ließe, sein Augenmerk nunmehr erst recht auf das diplomatische Spiel zu richten, das sich be. reitS im Vorselde des künftigen Kampfgelän. des deutlich zu erkennen gibt. Ein Blick in die ausländische Presse, insbesondere in die Pariser Blätter genügt, um uns zu zeigen, in welcher Weis« die Gegenseite den Kamps ein- leitet. Es ist interessant, zu sehen, wie die französische Regierung die ihr ergebenen Presseorgane instruiert, wie diese über die Schwierigkeiten und Hindernisse der küns^ tigen Konferenz aufgeklärt und gleichzeitig darüber belehrt werden, welche Schlüsse daraus für Frankreich zu ziehen sind. Im Licht« dieser Pariser Pressekommentare er- scheint heute schon manches anders, als man eS noch vor Tagen zu hören bekam. DaS gilt insbesondere hinsichtlich des Charakter- der Konferenz al- auch der Derauickung deS West. pakteS mit den örtlichen Schiedsverträgen, die, wenn auch in labiler Form, so doch den Polen und Tschechen von französischer und auch eng lischer verantwortungsvoller Stelle bis zu einem gewissen Grade zugestanden ist, wenn auch materiell nichts vereinbart wurde. Die Rxichsregterung hat allen Anlaß, wachsam zu sein. Es ist ganz natürlich, daß die schwieri- gen politischen Fragen, deren Bereinigung aus der kommenden Konferenz vor sich gebe» soll, in der bis znr Abreise der deutschen De legation zur Verfügung siebenden Zeit einer weiteren eingehenden Prüfung unterzog«« werden. Dazu diente ja schließlich auch di«. Aussvrache zwischen dem Kabinett und dem Ministerpräsidenten der Länder, sowie die Tagung deS Auswärtigen Ausschusses deS Reichstages. Richtunggebend wird für diese Erörterungen über den Sicherheitspakt und die anderen mit ihm zusammenhängenden Fragen sein müssen, daß der Charakter der Konferenz noch ebenso problematisch ist, wie in gewissem Sinne auch daS Programm. Wir wissen, daß zunächst der Gedanke aufgetaucht war, eine Aussprache mit den Außenministern der beteiligten Länder im Rahmen strenaster Vertraulichkeit herbeizuführen. Wir wissen auch, daß man dann den Plan einer Konfe renz erwogen hat, innerhalb deren ein ge wisser Abschluß der Debatte über den Sicher- HeitSpakt herbeigeführt werden sollte und daß einer zweiten Konferenz die Ratifizierung die ses AbskblnßabkommenS vorbehalten war. Die Unsicherheit der beiderseitigen Auffassungen hat schließlich dazu geführt, daß man sich tref fen wird, ohne sich bereits zu Beginn der Ver- Handlungen darüber im klaren zu sein, wel cher Art der Charakter der Konferenz sein wird. Man geht wohl nicht fehl in der An nahme, daß sich ein ähnlicher Behandlung«, modus herausbilden wird, wie wir ihn in London anläßlich der Verhandlungen über den DaweSplan kennen gelernt hoben. Man kann sich wobl denken, daß eine Teilung der Materie erfolat. daß je nach Bedarf Be- lvrechungen zwischen den Unterhändlern statt- finden und baß man auf diese Weise auch zu einer gangbaren Lösung der Fragen kommt, die man in gewissen Kreisen als Vorau-, sekung zum Eingehen eines SikberheitSvakt«- seitenS Deutschlands angesprochen hat, die aber jedenfalls von Bedeutung für daS Schick sal der Paktverhandlungen sein werden. Hier- bei erscheint eS nn- wichtig, daß aus dem Ver laus der Londoner IuristenanSsprache wohl z« ersehen ist. daß die zur Debatte stehenden Un- (erfragen dort in einem Sinne behandelt wor- den sind, der nn- die Gewähr dafür aibt, baß wir die Diskussion mit den anderen Partnern leichter führen können. Dies festznstellen, heißt nichts anderes, al- daß die Besprechungen zwischen den Mi nistern nicht unbedingt unter einem ungünstt.
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