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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 02.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192511020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19251102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19251102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 87.1925 Nr. 39
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-02
- Monat1925-11
- Jahr1925
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Sächsische Lebe» im N», «grar-Warb^ Aabio-i oller W»b DOW Jei^ Mebe»-I>ihmg, Moniag, de« 2. November 2S5 ^S2» — Absetzung der persischen Dynastte irbiza Khan eine 173^ 161 160 155^ 145K 148^ 131L Oie Kolonialmandate Eigener Informationsdienst. England Schwei» Amerika Holland Tschechoslowakei Deutschland Frankreich oreaen Krieg«, daß dw r mit öffentlichen Abgabe» . bühren. Soziallasten us». — belastet ist als jedes ander« Land. Dies« Mei nung, datz das deutsche Preisniveau noch bedeutend über den Preisen der anderen Länderr steht, wird bestärkt durch den Appell der Regierung, di« Preise „obzudouen", denn man kann natürlich russischen Volkskommissar Tschitscherin und dem französischen Außenminister Briand sich unter anderem auch mit der Frage befassen, einen Sicherheitspakt zwischen Rußland und den Westmächten abzuschliehen. Nach rus sischer Auffassung wäre ein solcher Pakt mög lich. wenn alle europäischen Großmächte un ter Einbeziehung Deutschlands daran teil nehmen. ES bestehe keine Sil«, «in derartt- geS Projekt zu verwirklichen, aber Rußland sei zweifellos daran interessiert, obwohl es nicht daran denken könne, dem Beispiel« Deutschlands zu folgen und seinen Eintritt in den Völkerbund vollziehen zu wollen. der. Oberbürgermeister Prof. Dr. Walz dankte im Namen der Heidelberger Stadt verwaltung für die Errichtung des Denk- malS. Er und die anderen offiziellen Ver treter legten dann gleichfalls Kränze am Denkmal nieder, zuletzt schmückte die Fa milie das Grab -es Verstorbenen. Sin Gicher-eii-paki für den Osten Die wir aus sowjet-russischen diplomati schen Kreisen erfahren, wirb die in Aussicht genommen« Zusammenkunft zwischen dem Zu den neuerlichen Meldungen über angeblich in Aussicht genommen« Mandats nur das abbauen, was sich wi.t'chastUch nicht recht fertigen läßt. Umso größer« Erstaunen werde» die angeführten Indexziffern, die dem Berliner Tageblatt entnommen sind, bei den meisten Leser» auslösen. Es mutz drrücksi^igt werden, daß diese Zahlen keine absolute VergleiOmrkeit zulassen, da di« Ermittlung des Index in den einzelnen Län dern nicht einheitlich ist, aber eine Tatsache ist mtt aller Deu.lichkeit zu erkennen, näme:.l ch Las Ver hältnis der deutschen Preis« zu den Auslands preisen. Die Großhandels-Indexziffer für August 1925 be tragen für: Oie Weihe von EberiS Grabdenkmal Am Sonnabend mittag fand auf dem Heidelberger Friedhof die Uebergabe des Grabdenkmals für den verstorbenen Reichspräsidenten Friedrich Ebert an die Stadt Heidelberg statt. Zur Feier waren erschienen als Vertreter der ReichSregie- rung die Reichsminister Dr. Geßler und Brauns, vom Büro des Reichspräsidenten Dr. Meißner, von der preußischen Regie rung Ministerpräsident Braun. Die ba dische Regierung vertraten in Verhinde rung des Staatspräsidenten die Minister Remmele und Trunk sowie Staatsrat Marum. Reichsminister Dr. Geßler über gab im Auftrage des Reichspräsidenten und der Retchsregieruna das Grabmal in die Obhut der Stadt Heidelberg. Er führte auS: »Nicht ein Denkmal in gewöhnlichem Ginne wird hier enthüllt. An dem wah- ren Denkmal arbeitet ernst und unbestech lich die Geschichte. Wenn von diesem das Gerüst einmal abgebaut wird, wird eS stark und mächtig den Mann -eigen, der mit seinem Leibe die Riffe zwischen der alten und neuen Zeit deckte." Der Mini ster legte dann im Namen des Reichsprä- sidenten und der Reichsregierung einen Krau- vo» Rose« am Grabdenkmal nie- Mem» auch di« Teuerung die ganze Welt um faßt, so müßte man doch annehmen, daß die Preise »n Deutschland besonders koch sind, denn es ist ein« natürlich« Folge des verlorenen Krieg«, daß di« deutsche Wirtschaft höbe, — Steuern. Zölle, Gel Oie Krage -er Reichstagseittberufung (Eigener Informationsdienst.) Im Vordergrund der Besprechungen, die am Dienstag zwischen dem Reichs kanzler und den Führern der Regierungs parteien stattfinden werden, dürfte die Frage der Einberufung des Reichstages stehen. Der Reichskanzler ist der Ansicht, -aß der Wiederzusammentritt des Parla mentes am 19. oder 20. November erfolgen kann und -aß mit -er Beratung -er Lo- earno-Berträge am 24. November begon nen werben dürfte. Bis zum 1. Dezember könnte bei einem normalen Verlauf -er Dinge die Frage der Annahme oder Ab lehnung -er Locarno-Verträge entschieden sein. erteilung des Völkerbundes auf die Kolonie Togo an Deutschland wird uns von maß gebender Seite des Berliner Auswärtigen Amtes mitgeteilt, daß derartige Fragen we der offiziell noch inoffiziell zwischen der deutschen Regierung und den alliierten Mäch ten zur Erörterung gestanden haben. Di« deutsche Regierung werde selbstverständlich nach einem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund den Standpunkt gellend machen, daß Deutsch!«' /> bei der Verteilung der Döl- kerbundsma, *ate als gleichberechtigte Macht berücksichtigt werden muß. Gerade weil Deutschland in dieser Hinsicht vollständige Handlungsfreiheit Vorbehalten will, hat «S niemals die Frage einer Rückgabe Togos in Betracht gezogen, sondern immer nur bas allgemeine Prinzip der Wiederherstellung der kolonialen Betätigung des Deutschen Rei ches vertreten. Franzosen mtt knapper Not entkommen und habe sich unter dem Schutze einer sehr starken Eskorte nach Beirut begeben. Die Volksmenge habe sein Wohnhaus anae- grlffen, die dort befindlichen wertvollen Sammlungen in -ie Moschee gebracht un- dann das Haus niedergebrannt. Nach Meldungen aus Haifa haben -ie aufständischen Damaszener bisher nur 1680 Gewehre von 8000 abgeliefert. Die französischen Behörden haben der Stadt eine tägliche Buße von SOO Pfund aufer legt, die bis zur Ablieferung -eS letzten Gewehrs bezahlt »»erden muß. Außerdem mutzte die Stadtbehörde eine Geldbutze von 1000O Pfund entrichten. Auf Grund Pa riser Weisungen hat die Militärbehörde die wettere Beschießung von DavmSkuS eingestellt, doch sind die Straßen durch Stacheldrahtverhaue gesperrt. Die öffent lichen Plätze werden durch Maschinenge wehrabteilungen besetzt. KranzSflsche Verstärkungen für Syrien Laut Pariser Journal" werden außer 2 Reiterregimentern von Marokko noch acht Bataillone, davon drei aus Marokko, be reitgestellt werden, um nach Syrien ent sandt zu werden. Die Stärke der franzö sischen Levantearmee wird damit auf 30 Bataillone Infanterie und fast 5 Regi menter Kavallerie erhöht werden. Wie HavaS aus Paris mittetlt, wie der französische Oberkommiffar in Syrien, General Sarrail, sich am 8. November in Beirut einschiffen und nach Frankreich zurückkebren. Ünierzeichuung -es -eutfch'ijalienischen Hau-elSvertragS Der deutsch-italienische Handelsvertrag ist am Freitag in Rom unterzeichnet wor den. Dieser Vertrag ist der erste große Tarifvertrag, der mit einer Großmacht ab geschlossen wurde. Der deutsche Zolltarif erfährt durch den Vertrag keine anderen Korrekturen, als wie sie bereits bei Auf stellung des Vertrages vorgesehen waren. Aach -er ÜnierzeÄhnung lEigener Informationsdienst.) Die Unterzeichnung des deutsch-italie- Vfschkn Handelsvertrages in Rom hat in Sen führenden deutschen Wirtschaftskreisen große Befriedigung ausgelöst. Allgemein besteht die Hoffnung, daß nunmehr auch die Handelsvertragser - Bhandlungen mtt Frankreich, Spanten und Polen zu einem günstigen Abschluß gelangen werden. Der deutsch-italienische Handelsvertrag, dessen genauer Inhalt den Wirtschaftskreisen bereits bekannt ist, enthält erhebliche Vor teile für die deutschen Wirtschaftsbeziehun gen nach Italien, so daß er für einen neuen Vertrag mit Spanien als Muster dienen könnte. Staatsumwalzung in Persien Oer Handelsvertrag mtt Italien unterzeichnet - Rußlands Kriegsminister gestorben - Sofies begnadigt -er neue König von Persien Wie aus Teheran gemeldet wirb, be schloß die dortige Kammer mtt 180 gegen 6 Stimmen, die regierende Dynastie im Interesse des Volkswohls abzusetzen, und den bisherigen Ministerpräsidenten, Rhiza Khan, zum König von Persien zu proklamieren. Rhiza Khan hat die ihm angetragene Königswürde angenommen und hält bereits heute seinen ersten Thron rat ab. Die Hauptstadt ist illuminiert, die Häuser sind mtt Teppichen und Blumen geschmückt. Im ganzen Lände wird die Einsetzung des neuen Königs drei Tage lang gefeiert werden. Als erste Berfü- gung hat der König die Befreiung aller politischen Gefangenen angeordnet und den Mitgliedern der bisherigen Dynastte volle Amnestie zugesagt, ebenso wurde be schloßen, den Brotvreis durch Zuschüße aus der Staatskaße herabzusetzen. Ernste Lage in Gynrn Ein Reisender auS Syrien berichtet, datz die Aufständischen die Dörfer um Damas kus herum besetzt halten. Es bestehe die Gefahr einer Hungersnot in -er Stadt, da die Getreidesendungen aus dem Hauran abgeschnitten sind. Die Akaidat- un- Schamna-Beduinen unter ihrem Führer Rarpedan Schallasch versammeln sich in Derrasul bei Aleppo. Der Beduinenhäupt ling Hajn hat abgelehnt, mit den Franzo sen zu verhandeln. In Kairo eingetroffene Flüchtlinge aus Damaskus be .chten, Ge neral Sarrail sei bei der Beschießung der Meger Costes -egna-igt Der Iustizmintster hat sich mit der Fra ge der Begnadigung des französischen Flie gers LosteS befaßt und bat die Reftstrafe -eS vom Amtsgericht Freiburg wegen UeberfltegenS deutschen Gebietes zu 8000 Reichsmark Geldstrafe verurteilten Sport- fliegerS t« Gnadenwege erlassen. , Vorbereitungen für -en Abzug -er englischen Besatzung aus KölF Sechs englische Offiziere, die mit der Prüfung der Uebersiedlung der Besatzung nach Wiesbaden betraut sind, besichtigten dieser Tage in Wiesbaden sowohl die fran zösischen Quartiere als auch Hotels un- Privathäuser. In Köln sind inzwischen wettere von den Engländern beschlag nahmte Gebäude den deutschen Besitzern zurückgegeben worden. Wir ersehen daraus zu unserer Verwunderung daß Deutschland im Vergleich mit den wichtigste» Industrie- und Handelsstaaten das btll igst« Laad Hst mit Ausnahme Frankreiths, das ab« au» dies« Betrachtung ausscheiden muß, da der Kursrückgang des französischen Franken dl« Preis« drückt, «»ne Erscheinung, di« uns ja allen noch aus der deutschen 2nflationsz:tt bekannt ist. Wie ist diese» Wunder zu erklären? Wie ist e» möglich, daß der deutsche Produzent und d«r deutsche Kaufmann ihre Waren billiger abgebea können al» die übrigen Konkurrenten in irgend- einem anderen Land — trotz der drückenden äffend- licken Abgaben, trotz der riesigen Steuerlast, welch« fast SO Prozent ide» Gesamteinkommens m Deutschland verschlingt, trotz d« — als Notwen digkeit anerkannten — Soziallasten, trotz d« übermäßig hohen Zinsfuß« für Kredite? Znr Erklärung diene folgendes: Durch Krieg», und Inflationszeit sind unge heuere Wett« vernichtet worden. Do» deutsche Bolk»vermög«n ist nach vorsichtigen am«r»konische»« Schätz»»-«» auf dir Hälft« fei»« Borkrtegsweebe» Tageszeitung für das östliche Ores-gp und sein« Dorortt pustfchack««»»,». »17 v«-b«» «lese» Matt enthalt die amtlichen »«kanntmachu»»«, d« — - »nb Schenfeld, samt, der »m1,hanptmann,chast Dre-den. Oer Preisabbau Bo» Dr. Wönne, Syndikus des Wirtschaft» verband« Freital. 1. Si»d di« Preise -u hoch? Zwei Monate wähtt der Kampf um den Preis abbau. Berufene und noch mehr Unberufene hab«» sich in der Oeffentlichkeit über dies« Thema verbreitet und weite Kreise ünseres- Volk« habe» geglaubt, daß der von Reich Ländern und Ge meinden ausgehendeu Aktion bald wesentliche Er folge desch'eden sein würden. Diele Erwartung«» haben sich im allgemeinen ni cht erfüllt. Bevor wir Stellung nehmen zu dem Preisabbau, müsse» wir uns fragen, ob die Preis« in Deutschland tatsächlich zu hoch sind und welchnr Ursachen di« Schuld an der Srhöhunq der Preis« gegenüber da» Borkrieg»pr«isen zuqeschoben werden muß. Wenn wir das Preisniveau Deutschlands mit dem der wichtigsten außerdeutschen Staaten ver gleichen, so bemerken wir die erstaunliche Tat sache, daß die Preise in der ganzen Welt höher sind al» vor dem Kriege. Al ö nicht nur bei un» herrscht die Teuerung, die von allen Schichten der Bevölkerung, vom Erzeuger bis zum Verbraucher sehr drückend empfunden wird, sondern sie erstreckt sich über die ganze Welt. Die Ursache der W«tt- trurrung liegt in der durch den Krieg heroorgerw- jenen Störung der Weltwirtschaft und in der Zerstörung wirtschaftlicher Wert«. Dies« Verlust« sind nicht sofort einzuholen, nur allmählich Kan» der Aufirau eimrtten, und daß wir von einer Gesundung noch nicht reden können, zeigen die Knearrsch inunen und Wahrungsschwi-rigkett«« der verschiedenen Länder. patt»»» petit-ZeN» Wft 20 Golbpftmüae» berechnet, Reklame» bl« « gespalten« Zeile »tzita« ». Reklame» mit platzvorschriftim und schwierigen Satzarten «erbe» mtt SvX AufMa, tzarech»^ Schluß der «n^lgeaannahme vorn». 11 Uhr. Für da» Erscheinen bar «wöge» a» bestimmt«, Laa« oder Plätze», sowie für telephonisch« Aufträge wirb ftüm Gewähr geleistet. Insertion sbetrög« find sofort bet Erscheinen der Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wirb ber am Tage der Zahlung gültige Zeileaprel« la Anre i nung gebrecht. Itaoatianspruch erlischt: b. verspät.Zahüm^ Mage »d. Kontur» b. Luftraggebera
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