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Zschopauer Tageblatt : 18.01.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194301184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19430118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19430118
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt
- Jahr1943
- Monat1943-01
- Tag1943-01-18
- Monat1943-01
- Jahr1943
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 18.01.1943
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Str. ,4 Zschopauer Tageblatt Montag, 18. Januar 191» Not 2er höchste Lerq des Gaues Volksschule Zschopau (Leitung Hilde Ahnert) Die Aufführung, die unter der Schirmherr- ricmelbsm gefüllt mit sehen mit Aber sein der das zur der alpine Schwierigkeiten. Als Repräsentant Gipfel des silbernen Erzgebirges 'führt Fichtelbergabzeichen in der WHW.-Reihe gaüeigenen Straßensammlung den Reigen Achtet auf die neuen Einkaufszeiten. Die Wirtschaftskammer Sachsen erinnert dar an, daß am 18. Januar die neuen Ladenöff nungszeiten für den Einzelhandel in Kraft tre ten. Sie sollen die Uebersicht darüber erleich- lern, wenn die Geschäfte geöffnet sind. Vom Einzelhandel wird erwartet, daß er sein Ver antwortungsbewusstsein gegenüber seiner volks ¬ auf den Gipfel des turmbekrönten Berges führt. Hier finden wir eine der besten Schischanzen Deutschlands, die Martin-Mutschmann-Schanz«, und gar nicht weit, zwischen Fichtelberg und Keilberg, fast auf der ehemaligen Reichs- und nunmehrigen Eaugrenz« war auch der Sänger ves Erzgebirges Anton Günther daheim, dessen Lieder weitü ber Sachsen hinaus Volks- und Kulturgut geworden sind. Das Landschaftsbild rund um den Fichtelberg ist ungemein reizvoll undb ietet, zumal dem Wintersportler, geradezu wirtschaftlichen Aufgabe durch pünktliche Ein haltung der neuen Oeffnungszeiten beweist. Oertlich« Spitze 15 schönsten Berge Sachsens an, und wird allen, die in Friedenszeiten jemals dort weilten, ein liebe Erinnerung sein. Ei» einziger Gedanke Der Wochenspruch der NSDAP. „Wer, wenn das Vaterland in ist, einen anderen Gedanken als Im Dienstaebäude des Neichsstatthalters in Dresden versammelten sich die Kreisleiter und Gauamtsleiter des Sachsengaues zur ersten Dienstbesprechung im neuen Kampfjahr, in deren Mittelpunkt eine richtungsweisende Ansprache des Gauleiters stand. An der Ta gung, die Gaustabsamtsleiter Pg. Müller lei tete, wurde eine Reih« wichtiger Gegenwarts fragen erörtert. Kreisleiter Hitzler-Plauen überbrachte als dienstältester Hoheitsträger des GaueS Sach sen dem Gauleiter den Dank seiner engsten Mitarbeiter zum Ausdruck dafür, daß der Gauleiter im verflossenen Jahr 1942 allen nicht nur Vorbild war, sondern auch als treuester Gefolgsmann des Führers jedem mit Rat und Tat zur Seite stand, wenn man glaubte, die gestellten Aufgaben nicht bewäl tigen zu können. Dadurch wurde das schier Unmögliche vollendet, und so soll es auch künftig sein, wenn Sonderausgaben den gan zen Mann und Nationalsozialisten erfordern. Mit dem Gelöbnis in Treue hinter dem Kurtz« Atempausen im Alltag sind wohl kei nem versagt, wie sehr ihn auch die außerordent liche Arbeitsleistung der Kriegszeit beanspruchen mag. In diesen kostbaren Mußestunden die seelischen Kräfte neu zu beleben und das In ner« aufzulockern und zu entspannen, ist eine zeitnotwendig« und überaus dankbare Aufgabe. Dieser Aufgabe wurde gerecht eine Aufführung des Volksliederspiels „Fröhlich Handwerk", mu sikalische Gestaltung von Fritz Binder, verbin dende Worte von Bernhard Ringler, die am Sonntagnachmittag im „Gasthaus zum Stern" durch den Musikring der Stadt Zschopau statt fand. Daß es überhaupt möglich ist, mitten im Kriege dies« Aufführung zustandezubringen, ist ein Beweis dafür, welch starkes gesundes Kul turbedürfnis unserer Bevölkerung innewohnt. Die Aufführung bildete einen Höhepunkt im musikalischen Leben unserer Stadt. Dank der rastjosen Arbeit der leitenden Persönlichkeiten und des freudigen Einsatzes aller Mitwirkenden wurde die Aufführung nicht nur für die Zu hörer, sondern auch für die Ausführenden ein Erlebnis. Di« Spielleitung hatte Bürgermeister Müller übernommen, der die gesamte Aufführung leben, dig gestaltete und damit das Volkstümliche be wußt in den Vordergrund stellte, wie ja das ganze Spiel die Zuhörer aus der passiven Rolle heraushob und zur Mitwirkung «inschaltete. Dadurch wurde alles Konzertmäßige vermieden. Das entsprach ganz dem Charakter des gege benen Stoffes. Die musikalische Leitung lag in Len Händen von Städtischem Chormeister Wal ter Möckel, der mit dieser wohlgelungenen Auf führung wieder s«in hohes musikalisches Können unter Beweis stellt«: Unter seiner Stabführung verschmolz durch das reibungslose Jneinander- fließen das Volksliedspiel, das sich aus Chor- und Sologesängen (Städtischer Chor und Chor der Volksschule Zschopau), aus Tänzen und ge- waren gut eingeübt und fügten sich auch durch, schäft des Kreishandwerksmeisters zu Flöha die zunftmäßige Kleidung dem Ganzen Harmo-! stand, mußte am Sonntagabend wiederholt wer- nisch «in. Die instrumentale Begleitung der den. Beidemal« war der Sternsaal Li» auf den Lieder und Tänze war der Stadt. Orchesterschule letzten Platz gefüllt. Kl. Ihr« Sorgen wußte er zu zerstreuen. „Du, Liebste?" Hömberg hat Marga Radot in seine Arme genommen und an sein Herz. „Ich komme doch wieder zu dir, Marga! ^)ch weiß es ganz gewiß. Warte auch mich!" Und wenn sie in dem ungewissen Kerzen Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm. 15.30 Eolistenmuflt. 10.00 Opernsendung. 17.15 Heiter« Volksmusik. Eine der höchst«» Er hebungen unseres Erz gebirges und die höchst« inneichalb der Eaugren- zen ist der jed«m be kannte Fichtelberg mit seinen 1214 Meter See- höhe. An seinem Fuße liegt der berühmte Win tersportort Oberwiesen thal, von wo aus auch ein« Seilschwebebahn übertragen worden. Dis Person des Hans Sachs hatte in Lehrer Hans Schwerdt «ine vor zügliche Vertretung gefunden. Er war der rechte Mann, diese nicht leichte Rolle zu ver körpern und die einfache, allgemein verständliche Weise des Hans Sachs treffend wiederzugeben. Sein« frei gesprochenen Worte waren eine Ee- dächtnisleistung für sich. Nun sei noch kurz auf den Gang des Spieles eingegangen. Die fast unbekannte Hans-Sachs-Ouvertüre und der Holzschuhtanz aus der Oper „Zar und Zimmermann", beide von Albert Lortzing, ge spielt vom Städt. Lehrorchester unter der be währten Leitung von Musikdirektor Sperber, bereitete die Zuhörer stimmungsmäßig auf das aufzuführende Werk vor. Nach einer instrumen talen Einleitung sang der Chor „Handwerkers Arbeit". Nach Abschluß des Gesanges entstand am Saaleingang Lärm, weil sich eine Gruppe Schusterjungen gewaltsam Eintritt erzwingen wollten, und Platz zu schaffen für ihren Meister singer Hans Sachs. Sofort trat das Publikum durch Zurufe in Aktion, Lis dann Hans Sachs in der Kleidung seiner Zeit, unter allgemeinem Jubel die Bühn« betrat und sich mit begrüßen den Worten an die Zuhörer wandte, um hierauf das „Loblied auf die Schusterzunft" zu sprechen, besten Kehrreim vom Chor übernommen wurde. Nach dem Schneiderlied bat ein kleines Schul mädel aus dem Publikum, daß auch die Jugend sich im Saal hören lasten könne, worauf diese auf Einladung von Hans auf die Bühne stürmte. Nun folgten Lieder und Tänze der Spinner, Leineweber, Lehrbuben, Handwerksburschen, Maurer, Zimmerleute, Hammerschmiodsgesellen, Tischler, Müller, Bäcker, Schlächter und des Gastwirtes zum Lob und Preis« ihres Hand werks, immer durch verbindende Worte von Hans Sachs zusammengehalten. „Nichts ist so groß und nichts so schön, es muß durch unsre Hände gehn, kann unser nicht entraten", so singt Koman von Lrika Urksberrcclitssekutr: Deutsche: Koman-Verlsg (vorm. 8. Unverrickt) lilotracke (8er. Oreräen) Arbeiten siir den Sieg Gauleiter Martin Mutschmann vor feinen engsten Mitarbeitern 18.30 D«r Zeitspiegel. 1920 Frontberichte. 10.43 Hans Fritzsche spricht. 20.15 Deutsch« Jugend singt und spielt. 20.45 Flötensonate von Ouanz. 21.00 Auslese schöner Schallplatten. Deutschlandsender: 17.15 Sinfonisch« Musik von Dvorak bis Smetana. 20.15 Volks tümlich« Unterhaltung. 21.00 Zeitg«nössisch« Tanzmusik. Gewiß, Hömberg ist Arzt. Lazarett wird dicht hinter der kämpfenden Truppe sein, er selbst wird verwundete Ka meraden aus dem Feuer holen. Der «ine der Sanitäter hat ihr erzählt, daß der Assi stenzarzt sich um keine Kugel und Granat« der Welt scher«, wenn «S nötig sei, zu helfen. Immer sei er selber vorneweg, immer der jenige, der Verwundete zurückbrächte. Front zurückkamen. Wenn ein Lazarettzug einlief, war Marga stets die erste auf dem Bahnsteig und immer suchten und fragten ihre Augen nach Hömberg, der nie kam, der nie schrieb ... Den der Krieg aufgesogen hatte — di« Hölle vor Verdun. Aber Marga ist tapfer gewesen, Marga Radot ist sogar glücklich gewesen. Stets spielte ein leises Lächeln um ihren schönen jungen Mund und mancher Soldat dreht« sich nach dem Mädchen um, erstaunt, daß «S io etwa- überhaupt noch gab, irgendwie angerührt von der leisen Erwartung, die über dem jungen Menschenkind lag und es aus der Meng« heraushob. Marga liebt« doch den Assistenzarzt Karl Hömberg und vertraut« ihm. Hatt« er nicht gesagt, er käme wieder und holte sic? Er würde kommen, sie wußte es ganz genau. - Und wenn Monate — ja, wenn Jahre dar über hingehen müßten. Einmal würde er wieder auf dem Bahn steig stehen und nach ihren Händen greifen, einmal würde sein Mund sie fragen: „Bist du mir treu geblieben, Marga? Hast du mich nicht vergessen?" Wenn man das weiß, wenn man darauf wartet, dann kann man lächeln, dann kann man selbst durch die schwersten und einsamsten Tage gehen und braucht doch nie zu verzagen. Wie groß und schön kann die Liebe sein! Sie trägt einen auf sanften Schwingen selbst durch Schmerze» und Not und schenkt Glück über Glück. Sie hilft sogar über den schrecklichen Tag hinweg, an den Briefe von Marga Radot an den Assistenz arzt Hömberg zurückkou^-en mit dem Vev merk: „Vermißt!" l^orts. folgt., licht sein schlafendes Gesicht sieht,. dann wußte auch Marga es ganz gewiß: er wird zurückkommen! Er wird nicht sterben, das müßte sie fühlen, wissen! Sieben Tage! Und jeder Morgen einer weniger — bis es Zeit war, einzupacken. Bis Marga den abge schabten grauen Holzkoffer des Geliebten, der seine ganze Habe barg — was braucht ein Soldat denn viel? — sorgsam verschnürte und ihn oben auf den Lastwagen hob, der das Gepäck des Lazaretts zur kämpfenden Truppe an die Front bringen würde. Bis der Assistenzarzt Hömberg zum letzten Male di« Frau, die er liebte, in seinen Ar- hielt: „Sei tapfer, Marga, und warte auf mich!" Dann ist er fortgegangen an die Front. Ist von ihr aufgesogen worden, untergetaucht in dem Schrecken vor Verdun. Marga Radot hat nie wieder^von ihm gehört, keine Zeile, kein Lebenszeichen hat ,:c mehr erreicht. Zuerst hat sie gar nicht einmal so bren nend darauf gewartet, sie war ja so voller Vertrauen und Zuversicht. Und wußte aus den kargen Erzählungen der von der Front zurückkommenden Soldaten, daß Verdun di« Hülle war. Von dort konnte man kaum schreiben — da hatte ein Arzt anderes zu tun als an sein kleines Mädchen zu schreiben. Aber einmal, einmal mußte doch ein Brief von ihm kommen, ein« Antwort auf die vie len vi«len Zeilen, die sie ihm fast täglich schickte. Damals, als Hömberg wieder an die Front gegangen ist, hat Marga sofort ihre Arbeit auf dem Bahnhof wieder ausgenommen. Denn dort fühlte sie sich ihm am engsten verbunden — dort, wo sie ihn kcnnegclernt hatte — dort, wo täglich die Züge von der ten der Knechtung an ihrer Glut zerschmel zen läßt und dem starken Volke im gerechten Krieg« die Waffen zu unüberwindlichem Stahl glüht. In dieser Flamme müssen wir alle unsere Kräfte und unseren Charakter läutern, und in dieser Flamme müssen wir auch unsere Herzen zu Stahl Härten, denn die Kraft zum Siege, den mit den Waffen uns kein Feind mehr entreißen kann, und zur Erfüllung des Steges ist ebepso groß, wie in uns der eine Gedanke an das Vaterland und der Wille und die Bereitschaft zu jedem Opfer um des Vaterlandes willen stark ist. Bei allem, was wir tun, bei jeder Hand lung und zu jeder Stund« des Alltags soll uns deshalb nur ein einziger Gedanke leiten: der glühende Wille, dem Vaterland und sei nem Sieg zu dienen. 1s- Zorio««' 17.31 Udt La»«, IS. lanuar 7.2S Mir Gauleiter und mit ihm zum Führer zu stehen, verband Kreisleiter Hitzler die Wünsche der Parteigenossen, daß der Gauletter weiterhin körperlich und geistig die Kraft besitzen möge, seinen Sachsengau wie bisher zu führen. Gauleiter Mutschmann forderte, nachdem er des Führers und seines stetigen Einsatzes für Volk und Reich gedacht und das Mahnen der gefallenen Helden ehrte, seine Mitarbei ter auf, auch in Zukunft sich restlos einzu sehen, damit alle Aufgaben, die diese große Zeit an jeden Einzelnen stellt, gemustert werden. Unsere Aufgaben, die auch das neu« Kampf jahr ftellt, so legte der Gauleiter dar, sind eindeutig und klar. Sie verlangen d«n gan zen Mann und können nur erfüllt werden durch Gehorsam, Disziplin und Glauben. Dieser Appell für den restlosen Einsatz wurde von den Mitarbeitern verstanden. Sie bekundeten ihre Bereitschaft in dem sponta nen Beifall und dem Treuegelöbnts gegen über dem Führer! Er ist ihr geschenkt worden, um wieder fortgenommen zu tverden, das weiß sie. Aber sie gehört ihm, denn er hat sie dem Tod aus den Armen genommen, für ihr ganzes Leben gehört sie ihm. Ganz gleich, was werden wird, sie fragt nicht danach. Sie lebt nur jetzt, lebt jede einzelne Minute, die sie bei ihm sein darf — weiter will sie nichts. Denn er muß wieder an die Front — und was das bedeutet, weiß sie. Sie arbeitet nicht umsonst seit so langer Zeit auf dem Metzer Hauptbahnhof. Sie hat in unendlicher Reihe die Züge hinausfahren sehen, gefüllt mit frohen, zuversichtlichen Soldaten — und hat die Lazarettzüge zurückkommen sehen mit ihrer ernsten Last. z p au und üemöachserüande. Am 18. Januar 1043 31. F . Sieben Tage — die ein ganzes Leben be- euteu. Sieben Tage, von denen jeder endlos . bng ist und die doch so schnell verfliegen, "sieben Tage, in denen Marga Radot uner müdlich an der Seite ihres Geliebten, des Assistenzarztes Karl Hömberg, den Dienst einer krankgewordenen Schwester durchführt, ohne lange zu fragen. Vom frühen Morgen an ist sie auf den Beinen, mit flinken Blicken erfaßt sie, was zu tun ist. Und immer spielt ein leises glückliches Lächeln um ihren blassen Mund, denn auf allen Wegen, bei jeder Arbeit weiß sie, dah Hömbergs Blicke ihr folgen. Daß er jede Sekunde an sie denkt, sich ihr so nahe fühlt wie sie sich ihm, ganz gleich, ob sie im selben Zimmer sind oder ge trennt. Nah« sind sie sich nur des Nachts, in dem engen Kämmerchen, in dem Marga Radot gesund geworden ist. Wenn der junge Arzt oft übermüdet im tiefen Schlaf liegt, in dem sein ernstes, meist so angespanntes Gesicht ganz jung und unbe schwert wird, dann sitzt Marga neben ihm, eng in sich zusammengekauert, weil es kalt ist und die Decken nur dünn, und sieht ihn an. Die Kerze auf dem Tisch hat sie sorgsam abgcblendct, daß sie ihn nicht stört, aber doch soviel Licht gibt, damit Marga sein Gesicht erkennen kann. sprochenen Worten zusammensetzt, zu einer orga- _ . _ Nischen Einheit. Die Tänze der Tanzgruppe Ler Handwerker von sich und ruft seinen Wert der Zschopauer Baumwollspinnerei (Leitung allen denen ins Bewußtsein, die das Handwerk Marta Schröder) und der Tanzgruppe der gering erachten möchten. .. des sen Rettung fühlt, ist nicht wert, in einem freien Staat zu leben". Klinger. In der Zeit der größten Bewährung, die einem Volke vom Schicksal auferlegt wird, offenbart sich das groß« Wunder der Nation: in aller Herzen brennt nur die eine Flamme noch, — heiliges Vaterland! Diese Flamme ist es, die einem unterdrückten Volke die Ket- manch Lied erklang, das Lob und Preis des Handwerks sang" Aufführung des Volkslledersplels „Fröhlich Handwerk" Chemnitz. 3 >4 Jahre Zuchthaus für Lebensmittelmarkenfälscher. Der am 17. Januar 1802 in LeipziglLindenau ge borene Otto Walther hatte vier Fleischmarken zu j« 50 Gramm und 8—10 Brotmaicken zu j« 1000 Gramm gefälscht und bei der Verwertung sich der Hilfe seiner Kinder bedient. Beim Ab satz der gefälscht«« Brotmarken hatt« sich auch seins Ehefrau Elsa Walth«r geb. Neukirch be teiligt. Das Sondergericht Chemnitz verurteilt« den schon häufig, darunter wegen Münzverbre chens vorbestraften Otto Walther zu drei Jah ren sechs Monaten Zuchthaus und vier Jahren Ehrverlust und di« Ehefrau, zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. — Schadenfeuer in der Wörth st raße. Gestern vormittag 0.17 Uhr lief auf der Hauptfeuerwache ein Hilferuf zur Wörthstraße «in. Bei Ankunft de» Lösch zuges stand der Dachstuhl eines Gebäudes in Flammen. Das Feuer, das an dem Holzwert und dem Inhalt des Bodenraumes reiche Nah rung fand, bereitete weben der starken Rauch- und Hitzeentwicklung den angreifenden Lösch trupps große Schwierigkeiten, so daß weiter« - Verstärkungen herangezogen werden mußten. Nach etwa «instündiger Bekämpfung war da» Feuer von den Löschkräften gebändig, doch zogen sich dis Aufräumungsarbeiten noch längere Zeit hin. Harthau. Auf dem Schulweg tödlich verunglückt. Ein sechsjähriges Mädel, das sich auf dem Schulweg befand, wurde von einem Lastkraftwagen erfaßt und auf der Stell« ge tötet. Schwarzenberg. Hände weg vom Ofen! Ein 1^ Jahr« alter Junge riß in einem unbewachten Augenblick einen Topf mit heißer Milch vom Ofen. Die Milch ergoß sich über das Kind, das schwere Verbrühungen erlitt und nach qualvollem Leiden starb. Stollberg. KreiskrankenhauS voll« endet. Trotz aller Schwierigkeiten» die di« Kriegsverhältnisse auch notwendigen Bau planungen entgegenstellen, ist es gelungen, die unzulänglichen und architektonisch un einheitlichen Gebäude des KretskrankenhauseS Stollberg durch Um- und Erweiterungsbau ten zu einem architektonischen Ganzen zu Ver einen, die Räume neuzeitlich auSzustatten, neue Operationssäle, ein« modern« Röntgen station, Laboratorien, Badeanlagen usw. zu schaffen. So entstand als wichtiger Beitrag des sozialen Aufbauwerkes eine formschöne, in ihrer architektonischen Gestaltung dem We sen d«r Erzgebirgslandschaft angePaßtePflege« stätt« des höchsten Gutes: der Gesundheit. Roßwein. SturzmitTodessolge. D«r 68 Jahr« alte Oberlehrer William Maul, der 32 Jahre lang als Lehrer in Marbach amtiert«, stürzte in Nossen infolge Straßenglätte so un glücklich, daß er bald nach dem Unfall starb. Als Kantor wi« als Leiter von Männer und Frauenchören war er dem musikalischen Leben seines 2000 Köpfe zählenden Dorfes «in uner müdlicher Betreuer. Dresden. Todesfall. Im Alter von 72 Jahren ist der bekannte Dresden Arzt Or. Sieg fried Möller gestorben. Als Begründer und Leiter des nach ihm benannten Sanatoriums in Dresden-Losch-witz war er ein« weit über di« Grenzen des Deutschen Reiches hinaus bekannt« Persönlichkeit. Große Verdienst« hat sich Or. Möller als Vorkämpfer für die biologischen Heilmethoden, vor allem der Schrot- und Fasten kuren, erworben. Zittau. Di« Hundert nicht mehr erreicht. In Weigsdorf starb im Alter von knapp 99 Jahren der Bauer Ernst Rich ter. Er war der älteste Einwohner deA Ortes.
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