42 Das Aufträgen photographischer Gelatineemulsionen auf Glasplatten. desto schwieriger und kostspieliger seine Regenerierung, und: je kon- zentrierter das Lösungsmittel-Luftgemisch, desto kleiner, billiger und wirksamer die ganze Anlage. Das Aufträgen photographischer Gelatineemulsionen auf Glasplatten. Photographische Gelatineemulsionen haften auf Glasflächen nur unvollkommen, sie müssen vielmehr durch eine „V or p r äp ar a- t i o n“ genannte hauchdünne gehärtete Gelatineschicht mit der Glas- fläche verbunden werden. Abb. 16. Man präpariert die in Sodalauge gewaschenen und gut abgespülten Plat- ten, indem man sie noch feucht in eine aus 3 g Gela- tine, 1 1 Wasser und20ccm 5prozentiger Chromalauns lösung hergestellte Lösung bei etwa 30 ° taucht, in schräger Lage, eine Ecke der Platte nach unten, ab« tropfen und in staubfreier Luft trocknen läßt. Sie werden dann mit der warmen Gelatineemulsion in gleichmäßiger Schicht überzogen, gekühlt, um die Emulsion zum Erstarren zu bringen, und getrocknet. Die Herstellung photo- graphischer Platten durch Handguß konnte nur so lange dem Bedürfnis genügen, als der Bedarf gering war und die Sorge um die Herstellung einer einigermaßen gleichmäßigen Emulsion alle anderen Ideen zur technischen Vervollkommnung zurücktreten ließ. Man legte im Dunkelraum die zu emulsionierenden auf etwa 30° angewärmten Plat« ten auf den Stopfen einer Flasche, goß ein abgemessenes Quantum Emulsion auf und verteilte diese durch Neigen möglichst gleichmäßig auf der ganzen Fläche. Die gegossene Platte wurde auf eine mit Was« ser gekühlte Marmorplatte gelegt und nach dem Erstarren zum Trocknen auf gestellt. Oder man legte die Platte auf ein Nivellier«