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Intelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend : 20.03.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786992124-185003202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786992124-18500320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786992124-18500320
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- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIntelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und ...
- Jahr1850
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zu Gückelsberg gehörige, im Flurbuche mtt 112 bezeichnete, 5 Acker 193 mRushen umfassende und mit 36 rg Steuereinheiten belegte Waldparcelle zu Gückelsberg nebst dem darauf befindlichen, auf 31V - - — - gewürderten Holzbestande öffentlich an den Meistbietenden versteigert werden. Kauflustige haben daher in dem anberaumten Termine Vormittags an hiefiger Gerichtsstelle fich ein zufinden und anzugeben, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszuweisen und ihre Gebote zu eröffnen, nach 12 Uhr aber der Versteigerung gewärtig zu sein. Schriftliche Anschläge hängen vor hiesiger Gerichtsexpedition und im Erbgericht zu Gückelsberg aus. Schloß Lichtenwalde, den 9. März 1850. Die Gräflich Vitzthum'schen Gerichte daselbst. Barth, G.-Dir. Naupert. > Verpachtung. Mit Bezugnahme auf ben km Amthause zu Frankenberg aushängenden Anschlag und die demselben beigefügten Bedingungen, bringen wir andurch zur öffentlichen Kenntniß, daß den zehnten April 1850 mit anderweiter Verpachtung der geistlichen Lehnsfeldcr, oder sogenannten Frühmeßäcker, auf sechs hinter einander folgende Jahre, von Michael 1850 ab, im Wege des Meistgebots an Amtsexpeditions- stelle zu Frankenberg, Vormittags 9 Uhr verfahren werden soll. Superintendentur Frankenberg und Justizamt Frankenberg mit Sachsenburg, den 11. März 1850. Die Königliche Kirchen-Jnspection daselbst. Sl. Körner, Sup. Gensel. Dietrich. Vermischtes. So oft auch schon von Behörden und Privat- Kersonen auf die Gefahr, welche eingeathmete Kohlendämpfe für Gesundheit und Leben haben, aufmerksam gemacht worden ist, so kommen lei der noch immer solche traurige Fälle vor, daß es eine Pflicht der Presse ist, sic zur Warnung be kannt zu machen. In den Windmühlenhäusern bei Heinitz, unfern Meißen, fand man am 7. März durch Zufall Abends 8 Uhr den Schneider meister U. und dessen Mutter in krampfhaftem Todesröcheln bewußtlos in der Stube liegen und die Luft mit Steinkohlengas, das aus dem Ofen eingedrungen war, stark geschwängert. Durch be harrliche Anwendung zweckmäßiger Mittel gelang eS mit Gottes Beistand glücklich, die Frau nach einer Stunde und den jungen Mann nach Ver lauf von 6 Stunden ins Bewußtsein zurückzu bringen. Die Geretteten wußten nur zu erzäh len, daß ein heftiger Schwindel und allgemeine Mattigkeit sie befallen, daß sie den Grund davon nicht geahnt und daß sie dann niedergestürzt seien. In Prag wird der Uebertritt zur protestanti schen Kirche immer häufiger; so traten kürzlich an einem Tage 14 Individuen zu dieser Cnfession über. Ob den protestantischen Glaubensgenossen die in den Grundrechten verbürgte freiere Bewe gung unverkümmert wird erhalten bleiben, ist bei der österreichischen Rcgierungspolitik freilich billig zu bezweifeln. In Prag werden jetzt die von Leipzig eingehen den Bücherballen, ganz wie in der guten alten Zeit unter Metternich und Sedlnitzki, wiederum geöffnet, und Alles confiscirt, was Halbwegs miß» liebig klingt. In Prag wurde den Druckern, welche nicht arbeiten wollten, von der Stadthauptmannschaft bedeutet, daß sie ungesäumt an die Arbeit gehen müßten, widrigenfalls an jedem Lage, den sie die Arbeit verweigern, 10 weibliche Individuen in die Fabriken ausgenommen werden sollen, da noch 170 Arbeiterinnen sich zur Beschäftigung an gemeldet hätten. Die bereits aufgenommenen Ar beiterinnen brauchen nicht entlassen zu werden. Nach dieser Bedeutung werden die Drucker wieder zu arbeiten anfangen. In Würtemberg will fich der König-nach Friedrichshafen übersiedeln, und die Zimmer im dortigen Schlosse werden bereits zu seinem Aufent halte eingerichtet. Man erwartet in Stuttgart kurz nach Eröffnung der neuberufenen revidirenden Landesversammlung gar absonderliche Dinge, und bringt hiermit den Wegzug des Königs im Vor aus in Zusammenhang; Friedrichshafen liegt übri gens nicht allzuweit von Bregenz, wo die Oester reicher bereit stehen, erforderlichen Falls in das Schwabenland einzurücken. Aus Möglingen meldet man einen traurigen Vergiftungsfall in der Familie des Friedrich Jopp durch eine schon seit zwei Monaten aufbewahrte Blutwurst. Am Tage nach den Genüsse derselben (3. März) erkrankten vier Familienglieder, die Ursache war bald im Genüsse jener Wurst ärztlich ermittelt. Am 6. starb die achtundsechszigjährige Mutter und am 9. einer der beiden erkrankten Söhne, während die übrigen Familienglieder sich jetzt außer Gefahr befinden sollen. Ein Herz und Eine Seele die österreichi schen Soldaten, immer werden 400 ungarische Honveds von 200 österreichischen Kürasfiren mit scharf geladenem Karabiner auf den Märschen be gleitet. Um die 80,000 unter das reguläre Mili tär gesteckten Honveds zu bewachen, sind ungefähr doppelt so viel Oesterreicher nöthig. So hat Oesterreich immer zwei Armeen auf den Beinen. In Naugard in Pommern wollte ein Bür ger seinen Sohn mit dem Vornamen „Bem" taufen. Ungeachtet die Taufzeugen damit emver-
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