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Sächsische Staatszeitung : 01.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192103018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19210301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19210301
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-01
- Monat1921-03
- Jahr1921
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 01.03.1921
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'M-- ' SächsischeSMszeUung den Zreistaat Sachfen Staatsan^eiger für Dienstag, 1. März 1921 Nr. 49 Ankündigungen: Die 32 mm breite Grundzeile oder deren Raum im Ankündigung», teile 2 M., die 66 mm breite Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 4 M., unter Eingesandt b M. — Ermäßigung auf Geschäftsanzeigen. Schluß der Annahme vormittags 10 Uhr. Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de» folgenden Tage». Bezugspreis: Unmittelbar oder durch die Postanstalten 5 M.monatl. Einzelne Nrn 20 Pf. Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr. 212S5, Schriftleitung Nr. 14574. Postscheckkonto Dresden Nr. 2486. Zeitweise Nebenblätter: Landtag».Beilage, Synodal-Beilage, Ziehungslisten der Verwaltung der Staatsschulden und der Landeskulturrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der LandeS-Brandversicherungsanstalt, Berkaufsliste von Holzpflanzen auf den Staatssorstrevieren. Beauftragt mit der Oberleitung (und preßgesetzlichen Vertretung für den schriftstellerischen Teil): Regierungsrat DoengeS in Dresden. Der Reichsverkchrsminister über die Eisenbahnen. London. 28. Februar. Der Hauptausschuß des Reichstags setzte gestern die Gcneralberatung über den Etat des ReichsverkehrsministcriumS fort. Reichsverkehrsminister Gröner schilderte die Schwierigkeiten bei der Übernahme der Eisenbahn verwaltung. Tas Ziel seiner Tätigkeit müsse die Steigerung der Verkehrsleistungen sein. Dazu sei eine größere Bewegungsfreiheit der Verwaltungen notwendig. Die Reichseisenbahnverwaltung dürfe nicht in das burcaukratische System der Verwal- tungen eingeschnürt bleiben, wenn sie den wech selnden Bedürfnissen der Wirtschaft folgen solle. Die bevorstehenden Tariferhöhungen seien unbe dingt notwendig, um das Betriebsdcsizit zu decken. Es sei unmöglich, die Betriebskosten eines Ber kehrsunternehmens etwa durch Steuern aus- zubringen. Die Beseitigung des Defizits werde in der Weile zu erfolgen haben, daß 10 Milliarden durch Tariferhöhungen und 5 Milliarden durch Er sparnisse eingebracht würden. Die Verminderung des Personals sei im Gange. Ein Eiscnbahn- finanzgesetz zur Ausführung des Artikels 02 der Reichsverfassung sei in Vorbereitung, um die Finanzgebarung auf einen mehr wirtschaftlichen Boden zu stellen und ihr die notwendige Selb ständigkeit zu geben. Die Besserung in d^r Aus gestaltung des Fahrplans könne nur all mählich nach Maßgabe der verfügbaren Kohlen und Lokomotiven erfolgen. In erster Linie werde er dabei den Berufs- und Arbeiterverkehr zu bessern suchen. Anderseits müßten die deutschen Eisenbahnen danach streben, wieder ihre frühere Stelle im internationalen Verkehr einnchmen. Tie technische Ausrüstung der Eisenbahnwcrkstätten sei im letzten Jahre erheblich verbessert worden. Im ganzen Gebiete der Rcichseisenbahnen werden 151 360 Arbeiter in den Werkstätten beschäftigt. Die Qualität der Arbeit erreiche jetzt wieder die alte. Dabei sei zu beachten, daß im Frieden etwa 25 Prozent, jetzt aber 80 Prozent Kessel- reparaturen zu machen seien. Daran liege auch, daß der Ausgang an Lokomotiven in den Werk stätten noch immer um 10 Prozent geringer als im Jahre 1913 sei, obwohl auch die Leistungen aus den Kopf des einzelnen Arbeiters vielfach die frühere Höhe erreicht haben dürften. Tie Lage der Beamten und Arbeiter sei im vorigen Jahre durch die Unsicherheit über die Höhe ihrer Bezüge, über die Ortsktasseneinteilung und vor allem durch eine ungesunde Vorschubwirtschaft eine schwierige gewesen. Er hoffe, daß nunmehr eine allmähliche Beruhigung des Personal» eintreten werde. Auch unter den Eisenbahnern sei leider die Moral wesentlich gesunken. Die Diebstähle seien zahlen- mäßig stark gestiegen. Die Arbeitswilligkeit des Personals sei in erfreulicher Zunahme, insbesondere bei den alten Leuten, deren Einfluß wieder im Steigen sei. Ter Achtstundentag habe durch die plötzliche Einführung in der Eisenbahnverwaltnng ohne die notwendige Vordere! ring' zu großen Schwierigkeiten geführt. Für die Regelung der Dienst- und Ruhezeiten müsse die Art der Arbeit maßgebend sein. Ein Gesetz über die Arbeitszeit bei den Eisenbahnern sei in Vorbereitung. Bayerns Nein. München. 27. Februar. Eine amtliche Kund gebung in der „Bayrischen Staatszeitung" hat folgenden Wortlaut: „Aus Anlaß des Pariser Diktats sind der bayri chcn Stiatsregierung zahl reiche Kundgebungen aus allen Teilen des Vater landes, aus allen Bevölkerungskreien, von Ge meindevertretungen, Volks- und Parteiversamm lungen, Wirtschaftsverbänden, Berufsorganisationen und Einzelpersonen zugegangen. Sie bringen über einstimmend den stäikstcn Einspruch gegen die maßlosen und ungerechwn Forderungen unserer Gegner und den unbeugsamen A llen zum Aus- druck, diese» Forderungen ein unbeugsames Nein entgcgenzuM-en. Sie bekunden alle die Bereit willigkeit, rmch Maßgabe unseres Teile» an der Kriegsschuld und unserer Leistungsfähigkeit an der Wiedergutmachung mitzuwirken, aber auch die stammende Zurückweisung de» unwahren Vorwurfs der alleinigen Kriegs chuld Deutschlands und den festen Entschluß: „Lieber den Tod als entehrende Sklaverei t" Die Londoner Konferenz. Die Frage der Sanktionen. London, 28. Februar. Be> der Besprechung zwischen dem englischen und französischen Minister präsidenten in Chequers, an der auch Foch und Weygand teilnahmcn, wurde von Lloyd George und Briand beschlossen, die Frage der Art der Ausführung etwaiger Sanktionen gegen Deutsch land einem Ausschüße von Sachverständigen zu unterbreiten. General Rollet, der Vorsitzende der interalliierten Nberwachungskommission in Berlin, ist hier eingetroffen. Erhöhung der Jahreszahlungen. Paris, 28. Februar. Wie Pertinax im „Echo de Paris" aus London berichtet, soll in den letzten Tagen eine Umgestaltung des Ab kommens von Paris abgeschlossen worden sein. Man wolle die 42 Jähreszahlungen in 30 um wandeln, allerdings ohne die Gesamtsumme ab zuändern. Dadurch werde eine Erhöhung des Jahresbeitrages um 1300000000 Goldmark eintreten. Der Berhandlungsplan. London, 28. Februar. Die bevorstehende Konferenz mit den Deutschen ist das Hauptthema der Presse. Die Blätter weisen darauf hin, daß mit dem heutigen Tage eine schicksalbestimmende Woche beginne. Die Beratungen in Chequers haben dazu beigetragen, daß an Stelle der bisher von manchen Blättern ausgedrückten Befürchtung wegen der Gefährdung der Front der Verbün deten jetzt eine zuversichtlichere Stimmung ge treten ist. Die Reparationsfrage wird zuerst zur Verhandlung kommen. Auf Lloyd Georges An- regung hin soll die Entwaffnungsfrage erst danach erledigt werden. Im Verlaufe des gestrigen Tages wurde der französische Botschafter in Berlin nach Chequers gerufen, augenscheinlich im Zu sammenhang mit der Reparationsfrage. Be- vor die erste Aussprache mit den Deutschen stattsindet, wird wahrscheinlich in Downingstreet noch eine Beratung der Alliierten über die Repa rationen erfolgen. Es besteht Grund zu der An nahme, daß Lloyd George, während er bestrebt ist, zu erreichen, daß die Deutschen sich dem Be schlusse der Alliierten ohne Anwendung von Zwangsmaßnahmen fügen, ab Freitag oder Sonn abend zu verstehen gab, daß die britische Unter stützung solcher Maßnahmen, wenn sie notwendig werden sollten, nicht ausbleiben würde. Frankreich und die obcrschlesische Unerfüllbare Fordernngen. Abstimmung. Paris, 27. Februar. Ter frühere Sriegs- ministcr Lcfcvrc veröffentlicht einen haßerfüllten Aufsatz im „Journal" über die Volksabstimmung in Lbrrschlesicn. Er behauptet, es fei unmöglich, dir in London getroffene Entscheidung, die Aus gewanderten am gleichen Tage abstimmen zu lassen wie die ansässigen Lderschlesier, auS- zuführe«. Tas widerspreche der gesunden Ver nunft und würde außerdem Tcutfchland in aller Welt schaden. Tie Deutschen würden bestimmt blutige Unruhen in Lberschlesien herbeisühren. Sie beförderten unermüdlich Waffen nach Ober- schlefien Auf sic sei es auch zurückzuführen, daß die Polnische Mark so tief gefallen fei. Man werde nicht jene nach Oberfchlefien fchicke», die das Recht zur Abstimmung hätten, sondern Banden, die Unruhen anstifien sollen. Die französischen Divisionen in Lbcrschlcsien wären allerdings imstande, in Oberschlcfien die Ordnung aufrecht zu erhalten, wenn sie nicht gezwungen wären, sich in kleine Trnppenabteilungen aufzulösen, die überall die Ordnung aufrecht erhalten müßten. Lefevre fordert, daß die Londoner Konferenz die getroffenen Entscheidungen revidiere. Basel, 28. Februar. Zu den in Paris be schlossenen Reparatiousforderungen schreibt die „Baseler Nationalzeitung": Mau wird sich klar sein müssen, daß Deutschland die ihm zugemuteten Verpflichtungen erfüllen kann; aber wenn es diese Verpflichtungen erfüllen könnte, so wäre dies nur auf der Grundlage des vollständigen Ruins der anderen Staaten möglich. Tann müßten die englischen und die amerikanischen Exporteure ihre Kundenkreise an Deutschland völlig abgeben. England, dessen Ver hältnisse ungleich günstiger als die deutschen sind, England mit seinen reichen Kolonien und seiner mächtigen Handelsflotte kommt heute auf einen Ausfuhrwert von 26 Milliarden Goldmark. Wenn es eine zwülfprozcntige Ausfuhrtaxe entrichten und dazu noch 2000—6000 Millionen Goldmark jährlich bezahlen sollte, wäre cs sofort bankerott. Seine Industrie würde zu teuer arbeiten, als daß sie noch weiter ausführen könnte. Man frage die englischen Sachverständigen, ob sie für England die Bedingungen übernehmen könnten, die das Pariser Abkommen für Deutschland fixiert. Polnische Ausdehnnngsbrstrebungen. Marienwerder, 27. Februar. Unter Be zugnahme auf die polnische Note an die Bot- schasterkonserenz in Paris, in der Polen die Man darf gewiß sein, daß kein ernstlicher Kenner sich finden wird, der glaubt, England könne sie erfüllen. Was aber dem reichen England mit seinen Kolonien und seiner Flotte unmöglich ist, kann das verkleinerte Deutschland noch viel weniger leisten. Marienwerder Niederung bis an die Höhen von Marienwerder verlangt, um einen Kanal bauen zu können, hat die Stadtverordneten-Bersammlung am Freitag folgenden Protest an das Auswärtige Amt gerichtet: Die gesamte Bevölkerung unserer Stadt ist empört über die unerhörte, dem über Ter Anschlag auf Venizelos vor Gericht. Paris, 27. Februar. Die beiden griechischen Offiziere Tserepis und Kyriakis wurden gestern , abend vom Schwurgericht wegen des gegen Veni- zelos auf dem Lyoner Bahnhof in Paris ver- wältigenden Abstimmungsergebnis hohnsprcchende übten Anschlags zu je 5 Jahren Zuchthaus ver Zumutung der Polen, gültigen Grcnzfestsetzung Niederung zuzuerkennen. Generals Dupont an ihnen bei der ent- die Marienwerderer Der Antrag des den Botschafterrat urteilt. Nachdem das Urteil gefällt worden war, unterzeichneten die Geschworenen ein Gnadengesuch. Drohender Generalstreik in Polen. in Paris, für Notwendigkeit der Anlage eines Kanals durch interalliierte Sachverständige prüfen zu lassen, verdient die schärfste Zurückweisung. Er steht im Widerspruch zu der unabänderlichen Entscheidung, die der Botschafterrat im August über das Abstimmungsgebiet gefällt hat. -Wir erwarten von der Reichsrcgierung, daß sie mit allem Nachdruck sich für unsere Grenzmark einsetzt und keinen Fußbreit treudeutschcn Landes preisgibt. Warschau, 27. Februar. Infolge des wilden Streiks der Lokomotivführer wurden alle Eisen bahnbetriebe militarisiert. De Streikkommission der Eisenbahnergewerkschaft forderte daraufhin zum Generalstreik der Eisenbahner auf. Ebenso hat die Zentralkommission des polnischen Gewerkschafts verbandes einen Aufruf erlassen, in dem sie die Militarisierung der Eisenbahn als einen Anschlag auf die wichtigsten Rechte der arbeitenden Volks schichten bezeichnet und für Montag, den 28. Fe bruar, den Generalstreik für ganz Polen proklamiert. London. Je mehr sich die Tage der Londoner Kon ferenz genähert haben, um so nervöser ist die öffentliche Meinung in Frankreich geworden. Aber auch die französische Regierung. Den ersten Anstoß zur Verschlechterung der Stimmung gab die neue Regelung der oberschlesischen Ab stimmung. Das Zugeständnis, das Briand iu dieser Frage machen mußte, kam einer diploma tischen Schlappe gleich, die man in Paris nur widerwillig hingenommen hat. Es versteht sich von selbst, daß diese Schlappe bei der bevor stehenden Konferenz in London wieder ausgeglichen werden muß, und so ist denn der Ton der fran zösischen Presse schon jetzt sehr kampflustig ge stimmt. Man ruft Gewalt, Foch muß auf dem Plane erscheinen. Gewiß sind da allerhand Fragen, die vom französischen Standpunkt die Anwesenheit des Marschalls in London rechtfertigen, so z. B. die Entwaffnungssrage, die Deutschland noch einmal anzuschneiden die Absicht hat, dam« aber auch die Frage der bayerischen Einwohner wehren, die aufgelöst werden sollen, und am Ende wohl auch strategische Probleme in Kleinasien, die durch die Regelung der orientalischen Verhältnisse einer Entscheidung bedürfen. In der Hauptsache aber wird man ein Recht haben, in der Berufung Fochs nach London eine Demonstration zu er blicken, die allein gegen Deutschland gerichtet ist, falls es wagen sollte, wider den Stachel zu löten. Bei alledem darf nicht übersehen werden, daß diese äußere Aufmachung mehr der Beruhigung der öffentlichen Meinung in den VerbandSländern, besonders Frankreich, gilt als den Bedürfnissen der gegnerischen Regierungen, die sich im stillen nicht einen Augenblick im Zweifel darüber sein können, daß die an Deutschland gestellten Zu mutungen praktisch unerfüllbar sind. Man hat den Völkern so lange eingeredet, daß ihr finanzielles Unglück durch Deutschland allem wieder gutgcmacht werden würde, daß man es jetzt nicht wagt, ihnen klaren Wein einzuschenken. Es ist eben eine bewußte Unwahrheit, daß Deutschland in der Lage sein soll, auch wenn es den besten Willen hätte, die Unterbilanz der Weltwirtschaft zu beseitigen. Der französische Steuerzahler aber, der entsetzt darüber ist, daß er als „Sieger" noch die Lasten des Krieges tragen soll, läßt sich mit Vernunst- gründcn nicht beruhigen und verlangt große Ziffern. So rächt sich jetzt der schwere Fehler, den die französische Regierung beging, als sie zur Stärkung des Kriegswillens des Volkes diesem die Hoffnung mit auf den Weg gab, daß der Deutsche alles zahlen werde. Die Regierungen der Verbandsmächte würden es sicherlich an sich willkommen heißen, wenn ihnen von der deutschen Vertretung eine Möglichkeit geboten würde, aus diesem Dilemma herauszukommen, und es wird Ausgabe unserer Delegierten sein, hier einen Weg zu weisen, der unseren Gegnern nicht nur materiell, sondern auch moralisch gerecht wird. Briand muß in die Lage versetzt werden, zu sagen, daß alle Forderungen Frankreichs wenigstens annähernd erfüllt worden sind, während anderseits praktisch bei der Durch führung der Wiedergutmachung Deutschlands Leistungsfähigkeit entsprechend berücksichtigt wird. Denn von unserem guten Willen Zeugnis zu geben, kann angesichts der gründlichen Vorbereitung unserer Gegenvorschläge nicht allzu schwer sein. Ander seits scheint man auf der Gegenseite die Absicht zu haben, nicht von vornherein unseren guten Willen anzuzweifeln. Darauf lassen die wieder holten Auslassungen Lloyd Georges schließen, aber auch das Presseinterview Briands in London, in we chem cr erklärte, er sei nach London gekommen, um die deutschen Gegenvorschläge entgegenzunehmen. „Frankreich", so erklärte er, „hat in dem in Paris er zielten Abkommen jedes Opser gebracht, das möglich war; es kommt aber nicht mit emer voreingenommenen Ansicht nach London und ist bereit, alles an zunehmen, was die Lage verbessern würde". Man kann nicht bestreiten, daß die Auf fassung des französischen Ministerpräsidenten einem guten Erfolge der Londoner Verhandlungen durchaus günstig ist. Deutschland kommt nach London, nicht „um über sein eigenes Elend zu jammern", sondern um nicht nur im eigenen Interesse, sondern in dem der gesamten Welt wirtschaft Vorschläge zu unterbreiten, die annehm- bar sind, wenn es unseren Gegnern nicht von vornherein darauf ankommt, Deutschland noch
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