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Sächsische Staatszeitung : 21.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192105215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19210521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19210521
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1921
- Monat1921-05
- Tag1921-05-21
- Monat1921-05
- Jahr1921
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 21.05.1921
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SächsischeStaalszckung Staatsan^eiger für Sonnabend, 21. Mai Nr. 115 1921 den Freistaat Sachsen Ankündigungen: Die 32 nun breite Grundzeit« oder deren Raum im Ankündigung«- teile 2 M., die 66 mm breit« Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Leit« 4 Ak., unter Eingesandt 5 M. — Ermäßigung auf GeschüfUanzeigen. Schluß der Annahme vormittag» 10 Uhr. Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de« folgenden Tage«. B ezug»prei»: Unmittelbar oder durch die Poftanstalten bR.monaN. Einzelne Lrn. 20 Pf. Yernfprecher: Geschäftsstelle Rr. 212SK, Schriftleitung Rr. 14b74. Postscheckkonto Dresden Rr. 2486. Zeitweise Nebenblätter: Landtag».Beilage, Synodal.Beilage, Ziehungslisten der Verwaltung der Staatsschulden und der LandeSkulturrentenbanl, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der LandeS-BrandversicherungSanstalt, Verkauftliste von Holzpflanzeo auf den StaatSforftrevieren. Beauftragt mit der Oberleitung (und preßgesetzlichen Vertretung für den schriftstellerischen Lell): RegierungSrat DoengeS in Dresden. Die Vereinigten Staaten vnd der Völkerbund. Auslieferung -er Zidil- lustschiffe. Berlin, 19. Mai. ?luf Grund des Londoner Ultinratums hat die Interalliierte Luftfahrtkontroll- kominission dent Auswärtigen Amt unter dem 18. d. M. eine Rote zugehen lassen, die sich mit der Frage der Entschädigung für die im Sommer 1S19 zerstörten sieben Marineluftschisfe besaßt. ES wird danach entsprechend der von der Botschafter- konserenz bereits im vorigen Jahre getroffenen und in das Ultimatum aufgenommenen Entschei dung die Auslieferung der beiden Zivilluftschiffe „Nordstern" und „Bodensee" verlangt, und zwar soll der „Nordstern" noch vor dem 20. Juni d. I. an Frankreich abgeliefert werden, während sich die Kontrollkommission wegen des Zeitpunktes der Übergabe des Italien zugewiesenen „Bodensee" eine weitere Mitteilung Vorbehalten hat. Was die Entschädigung für die übrigen fünf Luftschiffe an- langt, so kann diese nach der Entscheidung der Botschafterkonferenz in Geld oder aber auch in Ersatzbauten geleistet werden. Das Nähere hierüber soll durch einen besonderen Vertrag geregelt wer- den, den die Kontrollkommission dem Auswärtigen Amt demnächst übermitteln wird. Brotversorgung gesichert. Berlin, 20. Mai. Reichsernährungsminister vr Hermes stellte in einer Besprechung mit Ver tretern der Landwirtschaft und der christlichen Gewerkschaften in Köln fest, daß die Brotversor gung für das gegenwärtige Wirtschaftsjahr ge- sichert sei. Eine Erhöhung der Mehlpreife lasse sich jedoch nicht vermeiden. Unter Einführung eines Ubergangsverfahrens erklärte sich der Minister für den Abbau der Getreidezwangswirtschaft. Au de« Vorgänge« auf dem Dresdner Han-tbahnhofe. (Ii.) Zu den Vorgängen aus dem Dresdner Hauptbahnhofe, wo nach Mitteilung der unab hängigen Presse angeblich „bayerische Orgesch- leute", nach deren eigener Aussage Heimattreue Oberschlesier, einen Zusammenstoß mit dem Haupt- betriebSrat hatten, weil sie Waffen mit sich führten, wird uns aus der Nachrichtenstelle in der Staats kanzlei folgendes mitgeteilt: Schon bevor die Presse darüber berichtete, haben sich Mitglieder des Deutschen Eisenbahner- Verbandes an den sächsischen Ministerpräsidenten gewendet, mit der Bitte, bei der zuständigen Reichsbehörde eine Untersuchung über die Vor kommnisse zu veranlassen. Der Ministerpräsident hat dieser Bitte entsprochen. Die Entwaffnung Bayerns. Berlin, 20. Mai. Blättermeldungen zufolge begibt sich der Reichskommissar für die Entwaff nung, vr. Peter, in den nächsten Tagen nach München zur Rücksprache mit der bayrischen Re- gierung in der Entwaffnungssrage. Der polnische Ministerpräsident über Lberschlefien. Berlin, 1«. Mai. Wie ans Warschau ge meldet wird, hat der polnische Ministerpräsident Wito» im Sejm heute die bereits angekündigte Rtgitr«»gserkläru«g über Oberfchlesie» abgegeben. Witos gab unter stürmischem Beifall dem Parla ment bekannt, daß die französische Regierung ihm soeben mitgeteilt habe, sie werde nicht zulaffen, daß die oberschlrftsche Krage ander» al» auf der Grundlage de» Bersailler Vertrage» nnd de» Abstimmungsergebnisse» entschiede« werde. Sie werde weiter nicht zulasse«, daß bewaffnete dentsche Abteilungen und deutsche Munition über die oberschlesische Grenze gelangten. WitoS er klärte daz«, di« polnische Regierung werde sich ernent an die Leitung der Ausrührer wenden mit der «nfsorderung, die Ansstand-bewegnng z» lignidieren, nm so die Möglichkeit einer gerechte» Tntscheidnng über da» Schicksal Vberschlesie»» durch die Verbündeten zu geben. Geht Lersud? Oppeln, 20. Mai. Die „Oppelner Nach- richten" bringen folgende Meldung: ES tritt immer stärker die Annahme auf, daß durch die letzten Vorgänge die Stellung LerondS unhaltbar geä-arder, sei und daß seine Abberufung bevorKehe. Harveys Erklärung. London, 19. Mai. Bezüglich der Repa rationsfrage erklärte der neue amerikanische Bot- schafter Harvey bei seinem Empfang in London, hohe britische Beamte hätten ihm freimütig zugegeben, daß die amerikanische Re gierung den Ausschlag gegeben habe, die Deut- schen davon zu überzeugen, daß weitere Zeit vergeudung nutzlos sei. Dann erinnerte Harvey an den Beschluß die amerikanische Vertretung im Obersten Rat usw. wieder aufzunehmen. Bezüglich de» Bölkerbuude» sagte Harvey, e» gebe »och Leute, die zu glauben scheine«, daß sich die vereinigte« Staaten do« Amerika «och dem Völkerbünde anschließe« kö««te«. Das amerikanische Volk habe mit tiner Mehrheit vo« 7 Millionen Stimmen sich dagegen ausgesprochen. Die Regierung könne daher, ohne zum Verräter an ihren Wählern zu werde«, nicht» mit dem Völkerbunde oder irgendeiner Kommission oder einem Ausschüsse, der von ihm ernannt wird, oder irgendeiner Verantwortung ihm gegenüber zu tun haben und wolle die» auch «icht. Lloyd George erklärte, die gute Absicht der Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und Amerika sei die sicherste Bürgschaft für den Welt frieden. Die zukünftige Wohlfahrt der Welt hänge mehr von dem guten Einvernehmen nnd der engen Zusammenarbeit zwischen England und Amerika als vo» irgendeiner anderen Tatsache ab. Der Beschluß der Bereinigten Staaten, Harvey als Vertreter von Amerika in den Obersten Rat zu entsenden, und ihn an der bevorstehenden Sitzung teilnehmen zu lassen, sei ein ungeheurer. Denn es sei wesentlich für den Frieden der Welt, daß Amerika dabei sei. Wenn dieser Krieg nicht der letzte sei, dann werde der nächste Europa in Trümmer legen. Es sei wesentlich, daß wir Mittel finden, um die Rationen aus Die Einfuhrabgabe. Lo«do«, 1». Mai. Amtlich wird ge meldet, daß vom 1». d. «. ab die Abgabe auf die deutfche Einfuhr vo« L« Proz. a»f 26 Pro», ermäßigt wird. Vorstöße der Polen. Oppeln, 19. Mai. Im Kreise Kreuzburg ist die Lage im wesentlichen unverändert. In den Kreisen Ratibor und Kosel versuchten die polnischen Aufrührer das linke Oderufer zu gewinnen. Die Insurgenten drangen in der letzten Nacht unter Maschinengewehr- und Minenfeuer gegen die Brücke bei Kreuzort vor. Nachdem der Angriff gescheitert war, versuchten die Aufständischen, noch die Brücke in die Lust zu sprengen. Aber auch dieser Sprengversuch mißlang. Die polnischen Insurgenten versuchten ebensalls ohne Erfolg bei Kobelwitz auf dem linken Oderufer festen Fuß zu fasten. Stärkere Schießereien werden aus Rogau und Meschwitz gemeldet. Aus dem Kreise Beuthen wird mitgeteilt, daß die Insurgenten die Eisen- bahnwaggons mit polnischen Bezeichnungen über malen und polnische Namensschilder für Kraft wagen ausgeben. In Kattowitz ist de Lage be drohlicher geworden. Heute morgen stellte eine polnische Abordnung an den Magistrat das Er- suchen auf Übergabe der Stadt. Diese Forderung i wurde abgelehnt. Die Stimmung ist sehr erregt. Düs Verfahre« gege« die Kriegs- besch«löiftte«. London, 19. Mai. Wie Reuter mitteilt, werden zwei Gruppen englischer Beamter und Zeugen mit dem SeneralstaatSanwalt an der Spitze am 20. und 28. d. M. in der Angelegenheit de» Verfahrens gegen die deutschen »riegSbeschuldigten nach Leipzig reisen. Lerl«ste der Pole« i» Oderschlesie«. »«ttvwttz, M. «et. R«ch elnem Pol- diesem Labyrinth des Hasses und der Entwürdigung herauszuziehen und zwar aus Gründen eigener Sicherheit. Wir sind froh, daß die Bereinigten Staaten von Amerika gekommen sind, nicht weil wir sie in diese Streitigkeit hineinziehen wollen, sondern weil wir wollen, daß Amerika uns heraushilft. Die Ereignisse im Handelsleben in den letzten Monaten haben bewiesen, wie ab- hängig nicht nur eine Nation Europas von der anderen, sondern wie abhängig ein Kontinent von dem andern ist. Der Beschluß der Bereinigten Staaten von Amerika erzeugt daher Hoffnung in unserer Brust. Er begrüße Harvey als Vertreter der großen Demokratie des Westens im Rate der Rationen der Welt. Harvey erklärte in seiner Rede, er sei von seiner Regierung ermächtigt und angewiesen, daß, falls eine Sitzung des Obersten Rates zur Er- örterung der oberschlesischen Frage stattfinden sollte, er in derselben den Präsidenten der Ber- einigten Staaten zu vertreten habe. Die Wahlen in Italien. Rom, 20. Mai. Rach den Berechnungen, die auf Grund der letzten Wahlergebniste vor genommen worden sind, gewinnen die Liberalen 29 Sitze und die Populari 9 Sitze; die Sozialisten verlieren 16 Sitze, die Republikaner 1 und die Kommunisten 3 Sitze. Die Kammer dürfte sich also aus 383 Konstitutionellen, 121 Sozialisten, 8 Republikanern, 14 Kommunisten, 6 Slawen und 4 Deutschen zusammensetzen. Die Ei«schrä»k»»lf der Ei»»a«deru«z «ach Amerika. Washington, 19. Mai. Präsident Harding hat die Gesetzesvorlage betreffend die Einschrän kung der Einwanderung unterzeichnet. Briaud und Lloyd George. Paris, 20. Mai. Wenn auch eine dem- nächstige Versammlung des Obersten Rates für den Augenblick kaum wahrscheinlich ist, so dürfte es nach dem „Echo de Paris" nicht ausgeschlossen sein, daß ein persönliches Zusammentreffen zwischen Lloyd George und Briand am Sonnabend in Boulogne stattfindet. Exkaiser Karl verläßt »ie Schweiz. Bern, 19. Mai. Exkönig Karl von Ungarn hat am 14. Mai dem Bundesrat die Mitteilung zugehen lasten, daß er im Lause des Monats August die Schweiz endgültig zu verlassen ge denke. Er hat damit das Ersuchen verbunden, ihm bis zu diesem Zeitpunkte den weiteren Auf enthalt in der Schweiz zu gestatten. Der Bundesrat hat von dieser Erklärung Kenntnis ge- nommen und dem gestellten Ersuchen entsprochen, nachdem der König den an diesen Aufenthalt geknüpften Bedingungen zugestimmt hatte. Amerika und die Abrüstung. Pari», 1,9. Mai. „Chicago Tribune" meldet aus Washington: Die Regierung habe ihren Wider stand gegen den im Senat einbrackten Abrüstungs- antrag gestern aufgegeben, als der republikanische Senator Poindexter ankündigte, daß die Republi kaner sich ihres versprechens, die Politik des Prä sidenten nicht zu behindern, ledig betrachteten und für den Antrag Borah stimmen würden, wenn sie es für angebracht hielten. Wie man glaubt, habe der Oberst Harvey bereits mit den anderen Re- gierungen Fühlung genommen wegen eine« inter nationalen vorgehens in der Abrüstungsfrage, für da- die Regierung der Bereinigte« Staaten den Obersten Rat als die gegebene Stelle betrachtet. ätsche« Berich« Hatzen di« Pale» ft« Begi«« hetz A«fr«hr» »M Date »Nd »her 1«»« «ermmtzete tzerlare» Lopa« und Ostsidirieu. London, 20. Mai. Die „Times" meldet aus Tokio, daß die japanische Regierung beschlossen hat, die japanischen Truppen au» vstsibirien zurück- zuziehen I« Chardin und an der Grenze der nördlichen Mandschurei solle« aber Truppentetle verbleiben. Die Zukunft der oberschle- sischen Eisenindustrie. Über die schlimmen Folgen, die die Abtrennung LberschlesienS vom deutschen Wirtschaflskörper für die oberschlesische Kohlenwirtschaft haben würde infolge des Absatzmangels und der Schwierigkeiten in der Beschassung von Hilfsmitteln, insbesondere Gruben holz, ist bereits vielfach von berufenen Fachleuten geschrieben worden, weniger über die schlimmen Aus sichten, die sich für die oberfchlesische Eisenindustrie bieten. In seiner Schrift „Die Zukunst der ober- schlesischen Wirtschaft" (Berlag Georg Slilke, Berlin) weist vr. Walther Schotte, der Herausgeber der „Preußischen Jahrbücher", daraus hin, daß auch die Aufrechterhaltung der oberschlesische» Hüttenindustrie durch den Übergang des Bezirkes an Polen völlig in Frage gestellt werden würde. Tie Eisenindustrie LberschlesienS ist ein historisches Gebilde, das heute eigentlich am falschen Standort sich befindet. Sie erwuchs mit der Möglichkeit, ober schlesische Eisenerze vorteilhaft verhüllen zu können. Nachdem der oberschlesische Eisenerzoorral verbraucht war, bestand sie dennoch glücklich weiter durch die Vorzugsbehandlung, die deutsche Wirtschaftspolitik ihr angedeihen ließ. Sowohl die hochwertigen Erze, die meistenteils aus Schweden eingeführt werden und den Wasserweg gehen, wie die jetzt hauptsächlich von der Dill, Lahn und aus dem Harz kommende« deutschen Zuschlagserze genießen eine tarifarische Bevorzugung, um ihre Kostengestaltung für die ober schlesischen Hütten möglich und deren Produktion rentabel zu erhalten. An diesen Einsuhrnorwendig- keilen gerade betreffend die hochwertigen Erze wird auch dann nichts geändert, wenn Lberschlesien pol nisch wird. Höchstens die Beischlagserze könnten dann aus dem Lande selbst genommen werden. Aber nicht nur die Erze müssen eingeführt werden, auch der Kvksverbrauch der oberschlesische» Hütten kann nur zum Teil aus Oberschlesien selbst beiriedigt werden, weil der oberschlesische Koks für die größeren Hoch- öfenanlagen zu leicht und zu gnißig ist. Niedericble- sifcher Koks wird in gewaltigen Mengen einge'ührt! Kurzum, wenn man ferner die Abhängigkeit dieser Industrie von der großen deutschen Maschinen- und elektrischen Industrie bedenkt, in allem, was die Be schaffung und Ergänzung von Maschinenteilen und Anlagen usw. betrifft, dann kann inan allein schon vom Standpunkt der Produktion aus behaupten, daß die Aufrechterhaltung der Hünenindustrie Ober- schlesien unmöglich ist, falls dieses polnisch wird. Dazu kommen ähnliche Absatzschwierigkeiten wie bei der Kohle. War dock die polnische Eisenindustrie nur lebensfähig dadurch, daß sie den großen russischen Markl mit versorgte. Heule liegt sie bekanntlich voll kommen tot. Tie tschechische Eisenindustrie kämpft ebenfalls um ihr Bestehen, sodaß also für die ober schlesische Industrie nur dann Aussichten bestehen würden, wenn sie den deutschen Absatzmarkt behielte, diesen Markt, den sie mit einem unendlich feine» System des Handels gegen die stärkere Schwester Noidwestdeutschlands sich mühsam Schritt sür Schritt milerobert hat. Es ist fast unvermeidlich, daß, wenn die Eisenindustrie LberschlesienS sich nicht selb» auf geben will, sie auswandein wird, daß sie ihre hente noch bewahrte finanzielle Macht, ihre Organisation, ihre Initiative an Stätten neu konsolidiert, an denen ihr die Rohstoffe und die Hilfsmittel mit geringeren Kosten zur Verfügung stehen, als das bisher in Lber- schlesien der Fall war, daß sie von einer verlorenen Südostmark nach Deutschland zurückkehren wird, sei es nach Nicderschlesien, sei es in die Braunkohlen- reoiere, sei es auch an die Mündungen der Flüsse, und von hier aus ihren alten Kundenkreis weiter zu bedienen suchen wird. Auf Einzelheiten können wir hier nicht eingehen, wie beispielsweise insbesondere die Stahlerzeugung Oberschle iens fast ausschließlich aus Alteisen aufgedaut ist, und wie als Lieferant für Alteisen nur die große Industrie Deutschlands in Frage kommt. Konnte doch die polnische Industrie nichr ein,»al den Alt eisenverbrauch der heimischen Stahlindustrie an nähernd decken. Alle diese Fragen sind von den be rufenen Organisationen LberschlesienS mit genauester Peinlichkeit erarbeitet worden, sind denRachlhabern, die auf Grund der Abstimmung über das Schicksal diese« Lande« entscheiden wollen, vorgetrage«, sind von den Gegnern mcht widerlegt worden, sodaß wir hoffen wollen, die Einsicht in eherne Notwendig keiten, die Tatsachen werden über politischen Un verstand, Haß und kurzsichtige wirtschaslspalitifche Spe kulationen der polnischen Seite den S«eg davon, ragen
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