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Sächsische Staatszeitung : 08.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192109085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19210908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19210908
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1921
- Monat1921-09
- Tag1921-09-08
- Monat1921-09
- Jahr1921
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 08.09.1921
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LächsischeLlMlszeilung Staatsan^eiger für den Zreiftaat Sachsen Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de« folgenden Lage». BejUg»pret»; Unmittelbar oder durch die Postanstalten bM.monatl. Einzelne Nrn.80 Pf. Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr. 21295, Schriflleitung Nr. 14 574. Postscheckkonto Dresden Nr. 2488. Ankündigungen: Die 32 mm breit« Grundzeile oder deren Raum im Ankündigung»- teil« L M., di« SS »m br«it« Grund zeüe oder deren Raum im amtlichen Teile 4 M., unter Eingesandt 5 M. — Ermäßigung auf «eschäfttan-eige». Schluß der Annahme vormittag» LO Uhr. Zeitweise Nebenblätter: Landtag»-Beilage, Synodal-Beilage, Ziehungslisten der Berwaltung der Staat»fchulden und der Landeskulturrentenbank, Jahresbericht und RechaungSabschlu- der LandeS-BrandversicherungSanstalt, Berkaufsliste von Holzpslanzen auf den StaatSforftreviere«. Beauftragt mit der Oberleitung lund preßgesetzlichen Vertretung für den schriftstellerischen Leit): NegierungSrot Doenge» in Dresden. Nr. 209 Donnerstag, 8. September 1921 Tie oberschlefische Frage. London, 7. September. Der Bericht« trslatter der „Westminster Sa zette- meldet: Die wm «Slkerbvndbrate mit der Berichterstattung «der die oberfchlesische Frage betrauten 4 Mit« «Ueder würden wahrscheinlich ihren Bericht bi« M lv d. «. fertig haben, «ö könne jetzt schon zuversichtlich erklärt werden, daß der ?;>kerbuadSrat in der oberschlesischen Frage eine Entscheidung treffe« werde, die weder in Übereinstimmung mit den britische« noch mit »en französisch,n Bo^chlägen sei und daß er g»z unabhängig Vorgehen werde. Di« Ent scheidung de» Nates solle dem Blatt zufol-e sowohl Polen wie auch Dentschland «ad vor ollem der vberschlestschen Bevölkern»- Besrirdi» Mll gewähre«. Irreführung der batzrischen öffent lichen Meinung. Kerl in, 6. September. Münchener Zei- iuugen veröffentlichen einen vom VersasjungS- allsschuß des Reichswirtschaftsrates ausgearbeiteten Plan zur wirtschaftlichen Gliederung des Reiches, mn an ihn die Bemerkung zu knüpfen, daß er enie Teilung Bayerns in Nord- und Cüdbayern msche, somit Bayern mit der Lostrennung Frankens bedrohe. Damit ist einer der Offent- Weit seil langem bekannten Angelegenheit eine duräaus unzutreffende Bedeutung beigelegt. Es handelt sich um eine Arbeit des VersasjungS- auMusjes des ReichswirtschastsrateS, an der nicht nur der frühere sozialistische ReichStagsabgeord- aetc Echen-Renß, sondern auch das Mitglied de« AemswirvchaftSrates, Oberbürgermeister Mitzlaff, welcher der Deutschen Volk-partci angehört, als ?ieserent beteiligt war. Der Plan betrifft die Einteilung des Reiches in Bezirkswirtschaftsräte und gehört mit zu den vorbereitenden Arbeiten für die endgültige Organisation des Reichswirt- nhaslsrates. Er hat lediglich wirtschaftliche und nicht die geringste politische Bedeutung. ES ist eine ungeheuere Verdrehung der Tatsachen, wenn man diesen Plan als Beweis für einen bcabsich- liglcii Eingriff in die politische Gliederung des Reiches hinstellen will. Eine derartige Berdäch- ligung muß als bewußte Irreführung der bay rischen i>fsentlichen Meinung bezeichnet werden. Tie Bölkerbundsversammluug. Genf, 6. September. Die heutige Bor- mliagssitzung der Völlerbundsversammlung war einer reinen Geschäftsordnungsdebatte gewidmet. Die langwierige Aussprache drehte sich um die Zahl, die Zusammensetzung und den Wahlmodus der von der Versammlung zu ernennenden Aus schüsse. Die von Motta beantragte Überweisung des Berichts des BölkerbundSrate» an eine Som- nnssion brachte einen lebhafteren Ton in die Aus spräche. Hymans au» Belgien, der besonders von Lord Robert Cecil und Fisher unterstützt wurde, trat lebhaft dafür ein, daß der Bericht des Rates über die Tätigkeit de» Völkerbundes in großer all gemeiner Aussprache öffentlich behandelt werden solle. Zum Schluß der Aussprache in der heutigen Sitzung der Völkerbundsversammlung brachte der Präsident van Karnebeek den Vorschlag Mottas auf vorläufige Überweisung de« Berichts de« Bölker- bundsrates an eine Kommission zur Abstimmung, die abgelehnt wurde. Die Bormittagssitzung der Völkerbund-Versammlung schloß gegen ^,1 Uhr. Die nächste Sitzung findet nachmittag« 6 Uhr statt zur Wahl der Vizepräsidenten. — Der BölkerbundS- «rsammlung ist ein Antrag der Kommission für SlbänderungSanträge zugegangen, der die Wahl von «Er nichtständigen Rat-mitgliedern mit Zweidrittel mehrheit für vier Jahre vorsieht. Im letzten Jahr« waren die vier nichtständigen Rat«mitglieder auf ei» Jchr gewählt worden. — Eine Anzahl amrrrkamßhee Staaten hat bi« jetzt noch keine MOr-alM nach Gens entsandt, und zwar Argen- ticken Hsndrrra«, Nicaragua, Panama, Peru und Sawador. Wie sich au« dem Berichte der Kom- mtffie» pur Prüfung der Vollmachten ergibt, haben lüe b«tvkffenp«n Regierungen dem «älkerbunde tewawi Dokument» über ihre Vertretung in der zweite» VRierbundsverlammlung gesandt. Genf, S. September. Nach Eröffnung der MihmM-Mn»- der - Völkerbundsversammlung MM» «wu Per Bildung der Kommission Mit- Mm» »macht. Zum Kommissio««präsidenten OM» aewäbtt SeiaUa, Ionescu, Branting, Amerika und der Völkerbund. Die Maudatsfrage. Washington, 7. September. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika richtete an die Verbündeten eine neue Note über die unter Mandat gestellten Gebiete. Das Staatsdepartement lehnt eine Erörterung des Inhalts der ihm zu gegangenen Rote ab, weist aber, wie verlautet, im besonderen auf die Klassen X und 8 der unter Aussicht des Völkerbundes verwalteten Mandate hin, und betont nochmals die Stellung der Ber einigten Staaten in der Frage der amerikanischen Rechte in den unter Mandat befindlichen Gebieten. Verschärfung der iuteralliierteu Note über Wefinngarn. London, 7. September, «tc Reuter- burean erfährt, ist aus die italienische« Vorstel lungen hin beschlossen morde«, die l»teralliierte Rote, die del Ungarn Wege» der nicht erfolgte, Räumung einetz Delle« de« Österreich durch de« FriedenSvertrag zugesprochene« Westungarn Bor stellungen erhebt, schärfer zu fasse« Die vom Botschafterrat vor einige« Lagen entworfene, aber noch nicht formell überreichte ursprünglich« Note wird deshalb durch einen Zusatzparagraphe« verschärft werd««. Nusfische Studenten gegen die Sowjetregiernng. Paris, 7. September. Nach einer Meldung der Agence russe aus Moskau haben die Studenten gegen den Vorstoß der Bolschewisten, die auf dem letzten Kongresse unter allen Nm- ständen eine Mehrheit bilden wollten, Kund gebungen veranstaltet und eine Entschließung an genommen, in der die Sowjetregierung getadelt wird. Aus diesem Grunde sollen 352 Studenten verhaftet und mehrere Jausend,f die versucht hatten, ihre Kameraden zu befreien, von der Roten Armee zerstreut worden seien. Die Hoch schulen in Moskau wurden geschloffen und die Mehrzahl der Studenten verschickt. Die erste Goldmilliarde. Pari», 8. September. Au einer amtliche« Ha»ad«ote wird vorbehaltlich der e«dgültige« Nachprüs««g bestäiigi, daß De«ischla«d die am »1. August fällige Milliarde «oldmark bezahlt Hal. Die griechisch-türkischen Kämpfe. Smyrna, 7. September. (R«»t«r»elbu»g.) Nach el«r hi«r ei«gega»gr«en Meld»«» st«1 Augora nach scharfem Kampfe, der mit Ser Vertreib««- der Lürte« d«rch die Grieche» «»bei« Eduards, Daughery und Graf Gimeno. Esßsolgte die Wahl der Vizepräsidenten für die Bersamm- lung, die diesmal nicht mit den Präsidenten der Kommissionen identisch sein müssen. Zu Vize präsidenten wurden gewählt Bourgeois-Frankreich, Dacunha-Brasilien, Balfour-England, Ishii-Japan, Hymans - Belgien und Benesch-Tschechoslowakei. Die Sitzung wurde sodann auf Mittwoch nach- mitlag vertagt. Bericht des Bölkerbuudsrats. Genf, 6. September. Der Bölkerbundsrat stellte satzungsgemäß der Versammlung seinen Bericht über seine Arbeiten seit der ersten Ver sammlung und über die in Aussühruug der vor jährigen Bersammlungsbeschlüsse getroffenen Maß nahmen zu. Das sehr umfangreiche Schriftstück stellt ein gutes Stück Zeitgeschichte dar. So werden im Zusammenhang mit allen Deutschland betreffenden oder interessierenden Beschlüssen dem Völkerbunde noch Eingaben mitgeteilt, und zwar zur Saarfrage, zur Danziger Angelegenheit, zur Überführung der elsaß-lothringischen Versicherungs- fonds an Frankreich, der Mandatsfrage usw. Auch über die verschiedenen Österreich betreffenden Angelegenheiten gibt der Bericht nochmals Aus druck, so über die Liquidierung des Besitzes und über Angehörige der ehemaligen österreichisch ungarischen Monarchie, die Ausweisung von Flücht lingen usw. Einen großen Teil des Berichte» nehmen die Schriftstücke über die verschiedenen Streitfälle ein, z. B. Polen, Litauen, nnd ver schiedene KommissionSarbeiten, so über Finanz- und RüstungSangelegenhetten, BerkehrSfragen, und organisatorische Arbeiten des Bundes und de» Sekretariat». Der Bericht ist zweifellos ein Dokument von umfassender beratender Tätigkeit und organisatorischer Arbeit. Eine Fülle von Fragen, die nicht gelöst werden konnten, so vor allem die deutschen Eingaben, die MandatSsragen, werden umgangen beziehungsweise vertagt oder noch vorbereitet oder Kommissionen oder der Ver sammlung unerledigt übergeben. Das Hilsswert für das huagerade Rußland. Gens, 6. September. Nansen gab Ver tretern der Presse einige interessante Ausführungen über da» HilfSwerk für da» hungernd« Rußland. Rach seiner Ansicht wären 4 Mill, t NahrungS- mittel nötig. Rußland glaub«, 2 MW. t liefern zu könne«. Da» international« Hilfswerk müsse also setne^eit» 8 MW. liefern. Die H»n-«rSnot breite sich vo« der Wolga bi« zum Kaukas»» au». Etwa 80 bi» 85 Mw. Wenschen litte» »»geheuer. Da» Dringendste sei, Saatkorn zu beschaffe». Wen« da» »icht i»ögltch fei, so würde» Mensch«» n«d «teh sterben. . Ter dentsch-amerikanische Friedensvertrag. Pari», 6. September. Wie der „Jntran- sigeant" mitteilt, ist gestern am Quai d'Orsay eine Rote der Bereinigten Staaten von Amerika eingegangen, in der mitgeteilt wird, die amerika nische Regierung würde es mit Genugtuung sehen, wenn die verbündete» Machte schriftlich und in möglichst kurzer Frist den deutsch-amerikanischen Friedensvertrag anerkennen würden. Die Note wird am Quai d'Orsay, wie das Blatt bemerkt, mit gebührender Aufmerksamkeit uud mit oller Freundschaft für Amerika geprüft werden. D«s Ministerium des alte« preußische« Pole». Paris, 6. September. Rach einer Mel- düng des „Temps" aus Warschau hat ter Ministerrat nach Einverleibung des Ministeriums des alten preußischen Polen in das allgemeine Ministerium der Republik beschlossen, die ver schiedenen Abteilungen dieses Ministeriums in Posen bis 31. Dezember d. I. weiter in Tätig keit zu belasten. Rach diesem Tage werden sie aber endgültig aufgehoben. Die irische Frage. Paris, 6. September. Nach einer Meldung de» „Matin" aus London hatte Lloyd George gestern mit dem Vizekanzler von Irland und dem Oberkommandanteu der irischen Truppen eine Besprechung. Reue Unruhe« in Indien. Pari», 6. September. Rach einer Lon doner Meldung des „Echo dr Pari»" sind in Meerut in der Rühe von Delhi von neuem Un ruhen ««»gebrochen. Die eingeborene Bevölke rung plündert« die Getreidelager. Die Ordnung ist wieder hergepellt worden. MetaLarheiter»«ssta«d i» Maß^ed«rg. Magdeburg, 7. September. Wie die „Magde burger Zeitung" meldet, wurde in einer Ver sammlung der Funktionäre und Betriebsräte der Metallarbeiter und verwandten Betriebe beschlosten, de« Spruch de» Cchlichtung»au»schuste» nicht an- znerkennen, an den ausgestellten Forderungen, nämlich einer Mtndesterhöhung de» Etundenlohne» um zwei Mark, festzuhalten und sofort in de« Au»sta«d zu treten. Eine Vermittel««- de» Re-ierun-Spräsidenten, die i« letzter St»«d« v«r- fucht wurde, wurde verworfen. Di« Urabsttmmung t« de» Betrieben ergab et« -rohe Mehrheit für de» Streik, vo« dem ungefähr SO 000 Arbeiter betroffen werde». Der «»«stand der Brauerei- arbetter ist beendet Der Streik der Tran«port- «heiter dauert an. Sächsische JuftiMtistik für das Jahr 1920. Da» Justizministerium hat wie für die früheren Jahre so auch für das Jahr 1920 die Justiz- statistik bearbeiten lassen; es hat aber zu seinem Bedauern auch diesmal mit Rücksicht auf die hohen Kosten von der Drucklegung der Statistik absehe» müssen. Am 31. Dezember 192V betrug die Zahl der planmäßig gewährten Stellen der Richter 842, der Staatsanwälte 95 (gegen 822 und VO am 31. Dezember 1919). Von den Inhabern dieser Stellen waren teils als Hilfsrichter an das Oberlandesgericht, teils als Hilfs arbeiter in das Justizministerium und an die Staatsanwaltschaft beim Oberlandesgerichie ab geordnet 7 Landgerichtsdirekioren, 8 andere Richler und 4 Staatsanwälte. Im Jahre 1920 haben staugesunden 21 (im Vorjahre 20) zweite juristische Staats prüfungen und 54 (14) Prüfungen von Kanzleibeamten. Geprüft wurden 77 (59) Re ferendare und 350 (84) Kanzleibeamte. Die Zahl der Rechtsanwälte belies sich Ende 1920 auf 1098 (gegen 1134 End« 1919). Die meisten Rechtsanwälte hatten ihren Wohnsitz im Bezirke des Landgerichts Leipzig (364); dann folgen die LandgerichtSbezirle Dresden (363), Chemnitz (130), Zwickau (72), Bautze» (71), Plauen (58) und Freiberg (40) Notare waren Ende 1920 363 vorbande«, und zwar im Bezirke des Laudgerich tS Dresden 92, Leipzig 79, Chemnitz 63, Zwickau 39, Bautzen 36, Plauen 32 und Freiberg 22. Die Zahl der Geschäfte der Amtsgericht« in Zivilsachen beträgt 316474 gegen 242121 im Jahre 1919, die Zunahme mithin 31 Proz. Die Zahl der Konkurssachen ist gegen dar Vorjahr von 485 auf 551, also um 14 Proz. gestiegen. Auch die Strafsacken zeigen eine beträchtliche Zunahme gegen das Vorjahr; ihre Zahl ist 102 026 gegen 78 688 im Jahre 1919, die Steigerung mithin 30 Proz. Die Zahl der Geschäfte in der freiwilligen Gerichts barkeit betrögt 383 690 gegen 421136 im Vorjahre. Die Abnahme um 9 Proz. er klärt sick in der Hauptsache durch den Rück gang der Zahl der Eintragungen in die Grund- bücher (262 752 im Jahre 1920 gegen 298472 im Jahre 1919) und in die Beglaubigungsregister <41974 gegen 49034). Die Geschäfte der Gerichtsvollzieher haben dagegen eine wesent liche Steigerung erfahren. Die Zahl der Ein tragungen in die Zustellungsbücher (für Partei- Zustellungen) beträgt 191 275 gegen 133415 im Vorjahre und der Eintragungen in die Boll streckungsbücher 158557 gegen 105 309 im Jahre 1919, sodaß sich eine Zunahme um 43 bez. 51 Proz. ergibt. Bei den Landgerichten Haden die Geschäft« gegen das Borjahr durchweg zugenommen. Die Zahl der Zivilsachen beträgt 60443 gegen 39999 im Jahre 1919, die Zunahme mithin 51 Proz Von den Einzelzahlen sei hier nur genannt di« der gewöhnlicken Zwilprozeff« vor den Zivilkammern mit 19 847 (14 072) und vor den Sammern für Handelssachen mit 18 195 (8984), der Ehesache« mit 8525 (6420) sowie der Berufungen mit zu sammen 4026 (2984). Die Zahl der Straf sachen ist von 9354 im Jahre 1919 auf 13 523 im Jahre 1920, also um 45 Proz. gestiegen. Die Anzeigesachen der Staatsanwalt- schasten zeigen cbensalls eine beträchtliche Zu nähme; ihre Gesamtzahl beträ-t 120601 gegen 93 495 im Vorjahre; da» ergibt eine Zunahme um 29 Proz Endlich haben auch die Geschäfte bei dem OberlandeSgerlchte wesentlich zugenomme«. ES sind 3998 Zivilsachen gegen 2372 im Vor jahr, also 69 Proz mehr, und Z18 Straf« s»chen-Revisionen gegen 120 nn Vorjahr«, mithin 185 Prvz. mehr anhängig gewesen Kei« kentsch-lettisches Adkammen. Berlin, 8. September. Bon zuständiger Stell« wird gegenüber einer Rigaer Meldung feß- gestellt, daß ei» deutfch-leitischeS Wmschafw- obkommen di»h«r weder beschloffen noch im E«b- würfe f«rtiggcst«llt worden ist. E» ist bisher i» Wirtschafttfrag?« »ur i» »nverbiudUcker Weise Aübluna aenomin«« worben.
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