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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 09.09.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187509098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18750909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18750909
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-09
- Tag1875-09-09
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DonnerAag, den S September und Bezirksanzeiger. H 107. Donnerstag, den S September 1875. Frankenberger Rachrichtsblatt Amtsblatt des König!. Gerichtsanltes und des Stadtrathes zu Frankenberg Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich Mark. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Frankenberg, am 7. September 1875. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Wiegand. Reinicke Diebstahlsanzeige. Aus einem Laden hiesiger Stadt ist am 5. dieses Monats ein rothes Lederportemonnaie niit Stahlbügel, enthaltend über 6 Mark baares Geld, zwei Uhrschlüssel und einen kleinen Schlüssel, gestohlen worden, was behufs Ermittelung des Diebes und Wiedererlangung des Gestohlenen hiermit veröffentlicht wird. Vorladung. Der 22jährige Dienstknecht Eduard Hinkelmann aus Thiemendorf bei Oederan hat sich auf eine wider ihn erstattete Anzeige zu verantworten und wird, da sein derzeitiger Aufenthaltsort unbekannt ist, hiermit vorgeladen, sich ungesäumt an hiesiger Amtsstelle einzufinden. Alle Criminal- und Polizeibehörden bittet man, den rc. Hinkelmann eventuell hierauf aufnierksam zu machen. Frankenberg, am 4. September 1875. Das Königliche Gerichtsamt. Wiegand. Reinicke. und daß ferner, wie wir ja seiner Zeit auch be richteten, in einer später in Seifersbach abgehal tenen Versammlung Herr Schieck namentlich von Hainichener und Mittweidaer Wählern dringendst um Annahme des Mandats angegangen wurde und diese vorher schon besonders auch da noch fest und zäh an der Candidatur Schieck hielten, als dieser bat von ihm abzusehen. Darf es da Wunder nehmen, daß im Gegentheil man hier recht sehr verstimmt wird, wenn man in solcher Rede die unverblümte und so ungerechtfertigte Absicht merkt, Frankenberg in den Augen der Wähler der beiden andern Städte als selbstsüch tig hinzustellen in einer Sache, die so gemeinsam eingeleitet worden ist, und damit auch den ab wesenden Gegencandidaten in unnobler Weise zu discreditiren? — Aus unserm ländlichen Wahlkreise wird uns kurz vor Schluß des Blattes mitgetheilt, daß bei einer am 6. September in Flöha ab gehaltenen Versammlung einer Anzahl Wähler mit ziemlicher Einhelligkeit Herr Kreishauptmann v. Könneritz zu Zwickau, als durch seinen Privat- Wohnsitz dem Kreise angehörig und namentlich in Anerkennung seiner zeitheriaen Wirksamkeit als Landtagsabgeordneter und seines Eintretens für die neue Gemeindeorganisation, wieder als Candidat aufgestellt worden ist. — In der Delegirtenversammlung beim 6. Feuerwehrtage gab Feuerlöschdirector Rietz in Dresden, Vorsitzender des Landesausschusses, folgende interessante statistische Mittheilunaen: Der sächsische Landesverband der Feuerwehren zählt jetzt, also bis zum 5. Septbr. 1875, 242 Mitglieder. In der letzten Amtsperiode des Landesausschusses traten 70 Feuerwehren bei, von denen circa 55 neugegründete waren. Die 242 Mitglieder vertheilen sich auf 214 Orte mit 237 Feuerwehren. Das von diesen Feuer wehren gestellte Contingent beläuft sich auf 23,400 Mann, während diese 214 Orte 1,286,660 Einwohner haben (also über 18 K Feuerwehr leute). Von diesen 23,400 Mann sind 9800 Druckmannschaften, 2860 Rettungsleute, 2860 Steiger, 1600 Pionniere, 1500 zur Absperrung. In den Jahren 1846—1859 wurden jährlich 1—4, 1860-68 jährlich 6—14, 1869—75 jährlich 8—38 Feuerwehren gegründet. In der Hauptsache sind es freiwillige Feuerwehren. Dieselben bedienen IHM 2rädrige Abprotzspritzen, theils 4rädrige Spritzen. Es werden bedient 257 Spritzen und 262 Zubringer, deren Cy- linderweite von 47—200 Millimeter variirt. Was die Geräthschaften betrifft, so werden fast alle bis jetzt bekannten benutzt ; im Bezug auf Steigerleitern ist die Anzahl der einholmigen vorherrschend; 134 Orte haben besondere Steiger gerüste, 8 Orte arbeiten nur an Gebäuden. 239 Feuerwehren halten Feuerwehrzeitungen, von denen die in Chemnitz erscheinende vortrefflich Bekanntmachung, die Landtaqswahl betr. Zur Vornahme der Neuwahl eines Abgeordneten der 2. Kammer der Ständeversammlpng für den aus den Städten Frankenberg, Hai nichen und Mittweida bestehenden 10. städtischen Wahlkreis ist der 14. September d. I. als Wahltag ausgeschrieben und Unterzeichneter als Wahlvorsteher ernannt worden. Am erwähnten Tage hat daher auch in hiesiger Stadt, welche einen Wahlbezirk bildet, die Abgabe der Stimmzettel zu erfolgen und es werden nun die in der Wahlliste für hiesige Stadt eingetrage nen Stimmberechtigten andurch eingeladen, -Dienstag, den 14. September 1875, Vormittags von 10 Uhr an bis S Uhr Nachmittags sich im Rathhaussaale hier pvr^ünlivl» einzufinden und je ihren Stimmzettel in die Wahlurne einzulegen. Auf den Stimmzetteln ist Hie Person des zu Wählenden so zu bezeichnen, daß über ihn kein Zweifel übrig bleibt. Stimmzettel, welche dieser Vorschrift nicht entsprechen, mgleichen diejenigen, welche die Namen mehrerer Personen oder einer nicht wählbaren Person enthalten, sind ungiltig. Zur Benutzung bei der Abstimmung werden den Stimmberechtigten Stimmzettel zugesendet werden, doch bleibt es völlig in das Belieben der Stimmberechtigten gestellt, ob sie sich bei der Stimmabgabe dieser oder anderer Stimmzettel bedienen wollen. * Nach Ablauf der vorstehend zur Abstimmung festgesetzten, auch auf den zur Vertheilung kommenden Stimmzetteln bemerkten Zeit ist Niemand, der nicht bereits im Wahllocale anwesend ist, mehr zur Wahl zuzulassen. Frankenberg, am 27. August 1875. Stadtrath Stephan, Wahlvorsteher, OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 8. Septbr. — Nach einem Referate, welches die Mittw. Nachr. über die am Sonntag in Hainichen ab- aehaltene Versammlung bringen, hat der Schrift führer des Mittweidaer Fortschrittsversins, Herr Fabr. Reißig, in der Debatte bemerkt, er glaube „allerdings in der Aufstellung Herrn Schieck's von Seiten Frankenbergs örtliche Interessen spielen zu sehen. Man merke die Absicht, aber man würde verstimmt". Wir finden in dem Referate nicht, daß von Seiten der Frankenber ger Vertreter dieser verletzenden Behauptung etwas entgegnet worden wäre und vermuthen, daß sie von ihnen überhört worden ist. Wir glauben aber ebensowohl zur Ehrenrettung Fran kenbergs von dem, wir wollen nur sagen un überlegten und gänzlich ungerechtfertigten Vor würfe, als verfolge es mit der Candidatur Schieck eigensüchtige Interessen oder wolle die beiden an dern Städte mit seinem Candidaten majorisiren, als zur Richtigstellung des Thatbestandes die Erklärung schuldig zu sein, daß derselbe Herr Reißig in einer im April in Hainichen abgehal tenen Vorbesprechung, nachdem Herr Schieck im Einverständniß mit Hainichener Wählern aller dings von hier aus vorgeschlagen worden war, sich ausdrücklich namens seines Vereins mit der Schieck'schen Candidatur einverstanden erklärte
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