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Sächsische Staatszeitung : 11.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-193203111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19320311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19320311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-11
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 11.03.1932
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vollendet iss und drnnoch die gleichM Ziel« die ansMEE« Lahdnk^kkafsr« Alien. ! Da» Ur, gleiche« wie in Um letzten, »eil kann auch nicht- aufgehoben werden, NW» t» In ü Ai Len, wie nord»«, über Mlsiy and Rechtschreibung geklagt worden 2 - 3 S - 5 6 «nd 7 - 2 - 6 - 2 umsängllch »lafieiivmbanE au« wi Gründen aufgelöst wer«» Msst» otz» weniger erfteniich. Es soll nicht gpsagt sein, Eß dorr nicht «ich Klaffe» mit wünschenswertem Furt» Kinder im Unterricht immer mehr Wert gelegt wird. Leine weitere Förderung vom Wettumencht her. Eil«. Ihr« Etsalgr sind Esttddii ^«U, Erdi«« sm« R»d Ltche? uaEwicht auf allen Stufen wie vordem auftritt, ist der Grsemtanterrtcht di» UNterrichigform der <Mft- worden und gchliebra. Wenn in etnjrlnen Berichten geklagt wird, daß dreier Gesamtunteincht durch besondere Stunden zu finden. Lie Oderllufe, die vlz der Schule fein müßte, kann ein und derselben Stadt seine« NachErbezirks weist die eine Schule l,8, di« andere 3,3 und die Lehde, schäft«, aru liebst«, «nrndschulkaffe» »u ibernciimen, ihre BEätchung- DE NGetl muß »oft erWeschrünkt werde», wo mehrere Jahrgänge m «in« Klaffe zusammenschen, wo der Kunden» mäßige Ausbau nach dem SchBcdGZ. noch nicht SS ist selbstverständlich schwer, die Gesamtlri flungen der Schulen auf eine knappe Formel zu bringen. Die einzelnen Leistungen unterscheiden sich, wi« immer wieder hervorgehoben werden muß, häufig und recht deutlich aus verschiedenen Grün den voneruanber. Entschieden beeinflußt werden sie aber durch die Lehrkraft. Erfreulicherweise wird wiederum seügestellt, daß unter der Lehrerschrft fak überall guter Wille, Gewissenhaftigkeit, Treue, oft Hingabe zu finden gewefen sind Da« gilt für alle nnd junge Lehrer, für Lehrkräfte, die durch da« Seminar oder die Pädagogischen Institute gegangen sind Letztere bringen zwar nicht mehr Geschick und nicht mehr Erfahrung al« die vorher genannten mit, aber sie besitzen eine tiefere Einsicht in päd agogischen, psychologischen, sozial-ethischen Grund fragen und verfolgen diefe Fragen mit scharfem Lenken und wissenschaftlicher Einstellung und be sitzen fast alle gute jugendkundltche Einblicke Die Lehrerschaften haben in aussteigender Linie sich be» wegende, befriedigende, recht befriedigende, gute, sedr gute AtbeitSerfolge zu verzeichnen Da« schließ» nicht au«, daß hier oder dort auch Ausnahmen festgestellt werden müßen, die di« Lehrerschaft selbst scharf verurteil», daß Wünsche aller Art für die Zukunft noch offen bleiben. Er» sreulich und einheitlich ist da« Urteil der Bezirksschulräte über die Klaffen der Grund schule. Sie bewegt sich in sicheren Bahnen, sie ik auf gutem Wege zu ihrem Ziele, eine Schul sonn von eigentümlicher Struktur mit eigenem Bildung«- inhalt zu werd»», di« gleichzeitig für das mittler« und höh«re Schulwesen mit vorbereitet. Im Sinn« ein«« neuzeitlich«» kritisch besonnenen Pädagogik hat die Grundschule allmählich ihre Nrugenaiiung vollzogen Si« hat, vrrschitde» nach Lehrern und Schülern, ihr Ziel erreicht. Tie bietet ein günstige« die denkEs beste schriftliche Darstellung in allen RteErschriste» gehalten wird. Richt z» »rkennen sind Aufmerksamkeit und »mnühungea tz» Lehrerschaft um die Rechtschreibung. EK wird tüchtig geübt, grvßerer Fleiß wird aus- gewendet, gelchicft auHgsdachje Methoden werden, wenn auch nicht immer umsaffend, augewendeh Dl» Stimm«, üd« nicht beftwdigend« Erfolg, wolle« dennoch nicht verstummen. Da« »wingh «ich» nachzuluficn und immer wieder die stcherfte Grundlage für kess«,« Erfolge in der Rechtschreibung, ein einwandfrett« Sprechen im Auge zu behalten. In der- Sprachlehre wird noch 14 Benstn. HauSunterrcht, der den Unterricht der öffent lichen VoltSfchuI« ersetz», wurd« in 52 Fällen an 69 Kinder von ordnungsmäßig vorgedtldeten Lehr- kräNen erteilt. Nur i» 3 Fülle« w«« für vier Kinder ausnahmsweise ein entsprechend vorgebil- deler Bater und 2 Kindergärtnerinnen zur Unter- richtSerteiluag »gelassen. Der llmrericht ist nicht zu deanstaudea gewejrn. Sonderunterricht an 184 körperlich gebreetsichy sprachaebrechliche und schwach sinnige Kinder, die am Besuch einer öffentlichen Schule verhindert waren, wurde in 184 Fällen in der Regel wöcheullich 2, ausnahmsweise 3 oder 4 Stunden von Lehrkräften der BolkS- oder Hilfs schule mit Erfolgen erteilt, dir stark vom Zustand der kranktn Kinder abhängig gewesen sindr Unterricht. Aus Grund der Unterrichtsbesuche, die in ihrer Zahl ron der Größe der Aussichi-bezirft, von den ForlkommenSmögltchkeitrn und drn sonst noch zu führenden Geschäften der Bezirksschulräte abhängig sind, di« sich aus einen beträchtliche« Teil, dir Hälfte, etwa */, der Klaffen eine« AuffichtSbezirftS erstreckten, gibt die Hälfte der Bezirksschulräte ein Geiamlurteil über die Arbeit ihrer Schulen ab. Außerdem äußern sich alle Berichterstatter gesondert zur Arbeit der Grundschule und der Oberstuse der dritte IE Proz Abmeldungen auf» Ebenso verschied« ist di« Ablehnung des Reli gionsunterricht» durch die Lehrer. Die Einstellung vou Hilfskräften für sie ist nur vereinzelt nötig ge wesen. Selbst dort, wo die Ablehnung de» Reli gionsunterricht« durch die Lehrer die höchste Ziffer erreicht hat, ist die Zahl der Hilfskräfte nur von 22 auf 24 gestiegen Ter Religionsunterricht wird, wie so manches andere Lehr» und übungSgebre», recht verschieden beurteilt. Ein Teil der Berichte sieh» ihn nach dm Bestimmungen de« Lehrpläne» erteilt. Rach ande ren wird er in anerkennenSweiter Weise der Würte des Gegenstände« entsprechend gegeben und hat seine Aufgabe wohl erfüllen können. Ja den weitaus meisten Fällen wird er befriedigend, gut, von vielen Lehrern mit Eis« und Liebe, mit Herz und Ge- I mü», seffel*d und erwärmend erteilt. eigentlich d«r Stolz der Schule sein müßte, kann es nicht mehr sein, weil sie in ihren letzte» Klaffen di« letzt«« Sriegsjahogänge al« «ine» kärglichen RE em« sehr EE» «chülerfiebung birgt, die ihr nwe die kEperüch und goistig Schwächsten belassen hat, und weil ländliche Klaffen außerdem noch mit eener verhältnismäßig grasten Zahl von Fürforgekindero durchsetzt, morden sind. Stärker noch als i« Schuljahr 1329/30 stand da« Berichtsjahr im Zeichen de« Hiuernleben« und de« Hinriowachsenr in die neuen Ledrpläne. Unter den Berichten ist fast keiner, der nicht auf drn Lehlpta« tingeht. Beinahe die Gesamtheit d«r Bezirksschulräte geht «ttprechend der Auffassung eines Berichterstatters, daß mit der Prüfung nicht zttttg genug begonnen werden kann, zu» Teil sehr auSsührttch sch«, aus di« Lehrpläne ein. Lie Skepsis, mit d«e man dem Lande»!ehrplan be- gegnete, fängt an zu weichen, man wird vertraut«! und wärmer und fühlt sich lebrnSoerbuuden ,mt dem ursprünglich Neuen und Fremden. Die Durch führung der Lehrpläne hat nach den Urteilen der Lehrerschaft und der Bezirksschulräte erfreulich« Fortschritte gemacht. Tie Unterrichtsarbeit ist fak überall güastrg beeinflußt w»rden. Sie Hot viel Antrieb erfahr««. Fast überall ist im inneren Schulbrtrirb «in klarer Grundriß zu erkenne«. Gleichmäßigkeit, Planmäßigkeit, Einheitlichkeit und Zielsicherheit der Schularbeit haben gewonnen. Bon ein» immer größeren Zahl von Lehrern wer- den die Pläne beifällig beurteilt, werden sie als grue Wegweiser in allen Fächern angenommen, wird gern danach gearbeitet. Fast allgemein emp findet di« Lehrerschaft die starten Bindungen wohl- tätig und notwendig und eikennt auch au, daß iHv dir nötige Freiheit der der Unterrichtsarbeit gelassen worden ist. Unter der Geltung der Lehrpläne be weg« sich Unterrichtsarbeit und UntrrrichtSerfolge in aussteigender Linie. Richt nur Lehrerversammluagen, auch SchulauS- auSschüsse und Eltern Versammlungen, selbstverständ lich auch Lehrervrreine und ihre Fachpresse, darüber hinauSgehend politisch« Bereine und die Öffentlich keit haben sich sür die neuen Lehrpläne auch weiter» hin interessiert gezeigt. E» darf auch nicht verschwiegen werd«, daß nach ewig« IahreSberichie» von der Lehrerschaft auch «»zrlue ungünstige Urteile über die Lchr- Pläne, freilich ohne jw« Begründung, abgegeben werd«. ES kann nur begrüßt werden, wen» Mängel gefunden und aufgedeckt iverden. Roch sind e« nur Einzelheiten, auf die hingewiesen wird. Sie dürft» nicht verlorrngehen. Es ist deshalb zu begrüß«, daß sich die Zahl drr Lanmrelftellen sür Lehrplanfrag« in d« Aussichtsbezirken, über die im Borjahr« brachte» wurde, in diesem Jahr« ver mehrt und weitrre offen« Wünscht registriert Haden. Mehrfach und mit Nachdruck wird darauf hin gewiesen, daß die Einstellung der Unterrichtsarbeit lauf die neuen Lehrpläne in den Schulbezirk« biblisch«» Grschicht« oder Leb«nskvnde beeinträchtigt wirs, so möchte bedacht »«»E», daß dann, ohne «in« nrueSchulgksetzgrbung ein unüberbrückbarer Gegen satz zwischen einer verfass«gwnätzigon Garantie den Lrziehuagtpflichlige» gegenüber und ein«» metho dischen Forderung drr Lehrerschaft vorlitg». In viel Efchränkteeer» Umfang« a« in den Bor- fahr« nehm« dir Berichte auf d«n ArbeitSunter» richt Bezug. Erfreultcherweif« wird hervorgrhoben, das, auf Selbständigkeit nnd SrlbstMiakeit der Eltern gerechnet werden kann. In 5 Schul« find die Meinungen geteilt. Line Schule nimmt gar nicht Stellung. Einstimmig oder nach Urteil der großen Mehrheit werden in 17 Schulen die Zuchlmitttl nicht für auSraichaod. g-ßasisn. Di« restlichen 4 Schulen und 7 von do» vortznwnnwn 17 Schulen verlangen schärfere Zuchtmittel und wieder Zulassung der körperlich« Züchtigung. Weit mehr als di« Bericht« der vorangegemgeuen Jahre zeigen di« diesjährig« Ausführungen, wie nötig eS ist, die stark umstrittene Frage der Schul- lucht fest im Auge zu behalt« und W«ge mit zu suchen, die nicht in den früher« Zustand zurück- -usühr« brauch«, die aber unbedingt Nötiges im rechten Zeitpunkt mit erforderlicher Einschränkung und Borsicht wenigstens möglich mach«, damit Schüler und Eltern ihr Erziehungsziel erreichen, Lehrer und Schule ihre Aufgabe erfüllen können. zEmertechuken »ehr AnNang «chadm hab«. Nerkbnterrlcht als Fach Hirt an Emfkdß nicht zu» genommen, weil Aerkräum» nicht erstellt werden könnten und selbst dort, wo sie vorhanden waren, Werkzeuge und Material im erforderlichen Nmsange nicht beschafft werd« konnten über dir einzelnen Unterrichtsfächer liegen dft folgenden Auslastung« vor: Der mündlich« und fchriftlich« Ausdruck der M»E» ik zwetfrUoS lebendiger geworden. Ins» EsonEre hat der frei« Kinderausdruck in der Medergabe kindlicher Erlebnisse erweiterte Pflege und Erfolgt gesund«. Sthr vorteilhaft hebt sich hier die Unterüuse von der Oberstuft ab Letztere hat die Anfänge der Grundschule nicht weiter- geführt Zusamnitnfaffende Wiedergabe des Ge lesenen und zusimmensaffende Aussprache der Kinder über Sachgebiete werd« wenig günstig beurteilt. Erlebnis» und Sachberichte leiden unter stark« Sin- stüff« der Mundart und der Umgangssprache. Das Vorbild der Lehrer», folgerichtige Gewöhnung und straffe Übungen können stärker noch aus die Eprach- sörderung der Linder einwirken. Was vom mündlich« Ausdruck der Schüler ge sagt wurde, gilt von ihrem schriftlich« auch. Al- Fortschritt wird hier ein Zurücktrewn vor de» srhr nwanigfaltig« Anfsaffangen über die Art und Be deutung der Schülerarbeiten, daS Halt« au die Zahl drr vorgeschriebrn« Arbeiten und eine größere Be tonung wertvvllerer Stoffe festgeßellt. Lie alte Beobachtung kehrt wieder^ daß die Aussätze inhalt lich, gedanklich bester als in drr Form ausfall«. Biel Unzufriedenheit kommt noch über daS Äußere der Aussätze, über die Schrift, zum AuSvruck. Da- überrascht nicht bei der verschiedenen und wechselnden Stellung der Lehrerschaft zu einer ein heitlichen, gepflegten, schöne», geläufigen Handschrist überhaupt. Die Urteile drr Bezirksschulräte übrr da- Schreiben lasten erkenn«, daß di« Schalen die AbänderungSfvrdrrung« der Öffentlichkeit, drr Fach- prrffe und drr Schulaussichtsbezirke nicht unErück- fichtigt geiaff« haben. 26 Berichterstatter äußern sich zum Teil recht eingehend über da- Schreiben. Die Schulaufsichtsbezirke streben, dräng«, dem LandeSlehrplan entsprechend, nach einer einhcit ich« Schreibart hin. Unter den umstritten« Schreib- sorm« scheint sich, wie in Preußen, Bahern, Thü ringen und Württemberg, so auch in Sachsen die ««rgichale immer mehr zu einer Schreibweise nach Sütterlin hin zu senken. 10 von den brrichtrnden AussihtSdezirl« Haden sich schon für Sütterlin ent schieden, 4 neig« ihm stark zu, dritte versuchen daneben noch ander« Schreibweisen und 3 Aussicht»- bezirke schlagen eine einheilltche Lande-rrgeluag vor. Sie wird bei Er Lag« der Sache nicht länger auf- geschob« iverden können. Sie wird aber mit Rück- auf eine amtlich» Bchragrmg ihm» * Bo» 50 Schul« hätten LI dft j ouSnichmtz 12 nur »ni«r de» Bed die KlaffWstärlE uns di» Lehrmpflil Da« Bild, da» di« Oberstufe der BolDjchuft „ - . „ . . bietet, ist wenig einheitlich, wesentlich and««, weit lt»G>Mdßr», also de» 1. u»s 2. Lckuliahrcs, g»< erstatt«« d«r Fleiß der Lehrer um bessere Ersolge anerkannt. Dies«» Fach gewinnt mehr und mehr unter dem Einfluß wesentlich verbesserter Sprach schulen, wenn auch vereinzelt die Lrsolge noch nicht befriedigen können. Die Lesefertigkeit der Schüler iß- in der Grund, schule befriedigend, im allgemein«» aph gut. Leider werde» i» der Oberstuse nicht entsprechende Fort- schritte erzielt. Richt oft bleib, dt» L«ftftEgltU sogar der Unterstufe bedenklich nahe. Bemängelt werd«» immer wieder schlechte Aussprache und zu »euig B«om»g, zu wenig orsuende, gmppiermde, au-wählende, v«gfetch«nE u»d geßaltrnd» Wieder- gäbe des Gelesenen. Der Gesang ist noch nicht einheitlich in der Methode und in den Ersolge». Drr Methoden- kamps rft noch nicht überwund«. Gs will nach den Berichten den Anfchtta haben, als Woll« di» Ton schritte die Führung an sich reißen Mit der Bei» seinerung d«s Erfassens vou Lünen und Lonschritten und ihrer Ausnutzung als AuSsruckSmitttl haben diele Methoden ein« sichillche Steigerung des Inter- effeS d«r Schüler herüeigciührt. Mit gewonnener Freude am Lied wird Ansprechend»«, Erfreuliches, Gutes nach allen Berichten bis auf zwei geleistet. Sicherung der Texte, öfter« Einführung in ihren gesinnung-bildend« Geheilt und grötzrre Zurück- Haltung der Instrumente werden noch gewünscht. Zum Religionsunterricht Süße« sich diesmal 22 Bezirksschulräte. Die Abmeldung« der Sind« vom Religionsunterricht sind verschieden Kark nach de» Zusammensetzung d«r Aussichi-bezirke, der Stärke ES Werbens dafür oder dagegen. Auch innerhalb der AussichtSbettike, ja innerhalb der Schulen rin und desselben Schulbezirk» ergeb« sich die gleichen Bilder. Großkädtrsche Bezirke weisen 25 bis 30 Prozent Abmeldungen ans, AusflchlSEzirke, die um die Großstädte hernmtieg«, 15 bis lflProz., mittel- sächsische Induftriedeziröe 10 und 11 Proz., rein ländliche Ausfichlsbezirke 4 bi» 10 Proz. Ein läuL- sicher Schulaufsicht »bezirk mit 4 Proz. Abmeldungen umschließt eiu« Jnduftrieort mit 23 Pioz. Ab- mtldung«. In 30 Schulbezirke» eine- Aussicht«, bezirk» im Erzgebirge ist nicht ein Kind abgemeldet, in 7 seiner Schulbezirke 1 bi» 2 Proz. schritt, gtlstigtr Regla mleit und trefflichen Ersolge» »u finden sind, sie bleiben aber doch AuSnahm«. SS überwieg« Klafft» mit schwerfälliger Haltung, mangelnder Konzentration, geringer SelKKlättgkeü, mangelhaften Erfolg«. In drr Mehrzahl drr Fälle kann kaum von der Ermüdung der Zftl« ge» sprachen werden. Häufig damgnet man dem Ein» druck von mmderbifä-iaftM Klassech an Stell» stei genden Fortschritts nach oben hin ist stärkdr «rr- fthr « wünschen ist, Eß dies« ÜEEllssig werden, sb Wens» 1 sahrungen während der JaM häufigen Wschsel» verzichtet werden. Auf den Gesamtunterricht geht di« Hälstt d«r Butchtustatter «,. Die Eisprüngen sind die Istzi« Mm «chre»W «ch nicht all« Zrichrn de» Ub«MinaW nehmen wnn«, ltztzt aber eine ge- hobEe SchristlMstuiG erMwten, v»w und häußgen Übung in drn gut« Heften die senkbWU beste schristsiche Darstel Sie des StaMche» In einem seiner Schauräum« stellt da» Lupjer- stichkvsmett di e Neuerwerbungen der letzt« Zeit-au». St« besteh« ausschließlich aus Druck graphik sächsischer Künstler uns e» be findet sich manches interessante Stück darunter. So sieh, man z. B. von Wilhelm Rudolph (dem sälpgßen Vertreter de» Holzschnittes der Geg-n- war«) «in reichliche» halb«» Dutzend Arbeiten, denen man schon öfter auf repräsentativ« großen Kunstausstellung« begegnet ist. Ungemein geschickt ist die Auswahl au- seinem Schaffen getroffen. Um seine Eni Wicklung sinnsällig zu demonstrieren, hängte man zwei etwa zehn Jahre ausemandrr- liegend« Arbeiten (Bär — Hyäne) nebeneinander, die Wirkung ist starl und auch dem Laienbesuchrr durchaus zuWnglich. An anderen Schnitt««, ,Am WinsEuSttsch", „Dio See" usm kann man mit Bewunderung immer wies« sehen, wie Rudolph diese starre und spröde Kunst zu eine« unerwar tet« Weichheit und zu fast räumlicher Plastik zwingt. Das Plakathaft-Ftächtge ist eine Gefahr, di« nur wenige überwinden, er hat es. erreicht. Seine Holzschnitt« sprühen Leben und Wärme. — Ltw anderer ist >Mlli Lachnit. Auch er ist ei» ru-gezeühueter Könner d«s Holzschnittes. Eigen artig rhythmisch seine Flgurengruppe, fernhin an die Kollwitz gemahnend. A>« Rotnerer ist er von sekundärer Bedeutung. — Ritfchkr-EoNande zeigt einen entzückenden farbigen Holzschnitt „Ma donna", eme dekorative Arbeit, die seinen schars ausgvprägttn diffizil« Geschmack bekundet. — Bon Bernhard Kretzschmar sieht man ein Dresdner Motiv „St ast Kumi", in dem sich Na- turnlGmuS und Leiblichkeit zum Stilrmfatz der kommenden Zeit verbtnsen. SS ist unter den gezeigt« Radierungen ein besonderes Werk. — Daneben Herm. Teuber. Er hat drei« Stil, »och nicht erreicht, bei ihm ist. der Strich noch gelockerter, dft Stimmung romantisch überhaucht, aber „SirtShauSgarten* ist bereits ein Zeugnis zunehmender Straffheit. — Noch romantischer ist Illmer. Bon Bückst regel hängen zwei gute Radierungen, von denen be sonder» da» Porirnt „Geh. Rat Katt Lvermaim" interessiert: einmal wegen deS kühn«, fest« Striches und dann weg« seiner verblüffend« Typenähnlichkeit mit 0r. Eckener. — Bon Ferdinand Dorsch häng, ein Steindruck „Im Atelier", d«r durch seine eigenartige Flächenbehandlung in Schwarz-Weiß auffällt. — Ein Steindruck von Otto Schubert, die lebendige Schilderung einer gefährlichen Situation „Überfall" verdient gleich falls Beachttmg. Auch von Gg. Jahn, d«r ktlrtttch den 60. Geburtstag feierte, gibt e- hier eine- Radierung, femer Holzschnitte oder Radierung« von Han» Jäger, H. Spank, DtnNor, Sterk, Radler und d«m begabt« Leipziger Rüdiger Berkit, de» sehr zum Mkmumentaistil neigt Schließlich wären noch zwei Künstle« zu nenn«: der junge Gottfried Rudolph ist eine statte Hoffnung. Seine Steindrucke „UsienspftKi", „Dee Schatt«" und „Dft Rot" z«g« von ganz besonderer Art, zu seh«. Und dar ander« ist E. Ockert. Gein« Art beinah« mathematischer Sachlichkeit, seine nüchterne B«Handlung d« Fläche und dft Roll« g«ade der im Bilde fehlend« ju ANU kutsion über das Sehen vom Standpunkt deS Künstler- wie dem deS Laien. Dft ausgestellten Nücke beweise», in wie lebendigem Kontakt auch VvS Kupfersttchkdbinett mit den produktiven Kräften der Kunst der Gegenwart bleibt- Erst die Nachfahren werden da» einmal in vollem Ausmaße zu würdigen ver mögen. Wf Die „Zpslade" al» Echuloper. Frei nach Kortums humorvoll-satirischer Dichtung^ die in Deutschland durch die herrlichen Zopf-Bilder v»n Wilhelm Busch recht eigentlich verewigt wurde, hat R. Seitz (Bettin) im Verein mit dem Ren- löner Wotfgang Jacobi eine moderne Schnk» oper geschaffen, die bereits in Berliner päd ¬ agogischen Kreisen zur Nianfsührung gelangt ist. Man muß es vn Hmbett Meißner Dank Wiss«, dafi er mit d« Schülern der Ob«rr«lschul» S«e- vorstadt dies« lehrhasten FaschingSalk nun auch in Dresden lebendig werd« ließ. Als Hilfs kräfte waren befähigte Schüler und Schülerinnen de» Konservatoriums herangezogen, wahrend Hann- Lange (Staatsvper) verdienfllicherweise die Spittszenen gestellt hatte. In der Haupfiache jedoch war die Wiedergabe eine Angelegenheit der Schule selbst; di« zahlreiche Solist«; dm Spreche und Jingochor, wie de» Iugendorchester (Koch- veredelte Schulgeigen) gestellt hatte. Selbstver ständlich waren alle Mit wirkenden in Heller Be- geist«nmg bei der Sach«, und die vorbereitenden Prob« haben wohl den meist« Spaß gemacht. Der Spftltext hätte von Seitz etwa» straffer gefaßt werd« können. „Kürze ist de« Witzes Würze." Auch de« lehrreichen SchulnntzeSl Di» stark parodistische, gewellt atonal« und ES Schlag zeug (enischließttchKlavi«r)-evoiHug«EMusikkdnnte ebenfalls Strich« uns Dämpfungen vertrag« sie weist aber viel« charakteristische Etnzttzüg« auf, dft zutreffende musikattsche Lichter aus die Vorgänge der 2z«e werfen. Man erlebt also die Schicksal» des Senator - Sohnes Hiero- wymus Jobs, de« al» Student der Theologie, als Schauspieler Schis sbruch erleidet und schließ lich dm — Rachtwächterposten seiner Heimatstadt erhält. WaS dem Ganz« fehlt, in Text wie Musik; ist eit»-pädagogischer Hvrztvn, ein posi tiver Hinweis ans die segensreiche Notwendig keit einer fleißig« und planmäßig« Vorarbeit für da» Leben nnd letzten Endes dft Achtung der Jugend vor dem erfahr«« Alter. ,,Ron iieflolao «eck vittre fldeitmw!- Drr uralte Er- sahrung-satz, Eß alles Lernen nur dem prak tischen Berufsleben dienen und Eß Vie« alles auf beiden Seit« (Lehrer und Schüler) freu dig zu gefchehen Et, mit weiser Verteilung Er ErhokungSpuudm; sind Leitgedanke», die auch tn einer Gch ulope^ nicht fehlen dürfen. Viel leicht wird Es recht« Vorbild dafür von der Jugend selbst komm«, vielleicht aus den Reihen de» Studenten, dft schon mit ttnmi Fuß« im Erwerbsleben st«h«n und doch di» Verbindung mit der Schule noch in sich fühl« As« ES Herz darf nicht leer au»««h»n. Basoiider» in Zeiten wirtschaftsicher und sattrsch« Notl H. Pl Kä»r«er-«»«d. In der 7. musikalischen Veranstaltung deS „T-V " im Palmeeigarten hörte man au« romantischen Tag«» Earl Maria v. Weber» berühmt«» Duo für Klaren««« nnd Klavier in der kunstreich« Ausführung durch Kammervirtuo» Richter und Pros. Bachmann, seiner (a« Schluhstück) da» „Ronell in r-Tur sür Streicher und Bläser von Loui« Spohr, Es En Reister Er einst Ei ollen Pttmgttgern be liebten „Gesangsszene" lMt« noch von Er ge winnendsten Seü« zeigt. ES wurd« »Er auch von nenn namhaften Mitglied»« Er StaatSkapttle in meisterlichem Zusammenspiel geboten. Doch „dcr Lebende hat Recht", sagt Schiller. Zu Beginn ES AEnd» stand ein gemüßigt moderne» und wohlgesetztet Klavierttto E. v. Kvrnauih», E» in sein« lyrischen Stimmung« vittfach anshorchcn ließ. Emst Richler, Egon Steglich und Cellist Rhede setzten ihr Können sür die beacht liche Neuheit ein. Der Bettin« Kvmpomfi Paul Jüan (früher in Dresden) kam, just cm seinem 60. Geburi-tage, mit einigen Abschnitt« aus den „Silhouetten" sür zwei Violinen und Klavier zum Wort. Auch dftse Stücke erfuhren eine ton- zeichnrrifch prächtig« Wiedergabe. —b— Forfirr- Eanffühnmg i» Lechzt,. „Der Tunnel vou Oedkar^ Schimiinrl tn vier Asien von Frndttch Fvrffte, Esse» vrawa „Dcr Grane" über di« mkstrn Eutfth« Bühnen ging, wmE vom StadttEatee Sechzig zur alleinigen Ur- aufführ«>»a i« Herdft tz» A ermoeb«. Z»sa»««ischl^ »«« B«KEK»ftkMtzpachr«»»c, KEsU» E» DeEfttze» Dmuftgisers»»»«». L«r Verband Er lonzeriwrenvtn Künitler Dmisch- land» and Er Dentfch« Konzerlgeberkmnd haEn flch »u einer ArbeiiSgnnein schäft mit ttnem ge- meiasawen EngagementSbür» zusemmmgeschloffen.
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