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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191101113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-11
- Monat1911-01
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Mittwoch, den 11. Januar Frankenberger Tageblatt Anzeiger 7v. Zohrgang. begrünet 1842. auszugebcn, und zwar A,.rü«degu»g«n sind omschab wvä. Der Gtadtrat. als Mitglied-- als Stellvertreter. De« Stadtrat ^llnspt. srss am 1911 ricon k iod 1911 llnckot isllsr- naob trsn- uttsr, ischen Korps, nahm den Ort, wobei über 500 Mann nebst 2 Adlern in bsiw lroso- itsll ^8- Lswntell ?aars,, !-svIds i mir, soins Urschest «« jede». Wochentag säe«PS ,ur den folgenden Tag. B-zugs. prei-< oie^tsiährüch 1 t- 4, monatlich N ö- ^rägexlohn extra. - Einzelnummern laufenden Monats ö früher- r MoNcu« 10 v-PrAunge« werden in u.rfercr Geschästsstelk, von oen Boten und Ausgabe. Kellen, sowie von allr», Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Rach dem Ausland« Versand wöchentlich unter Kreuzband. sexel aus die. Flanke des 20. 2 Stabsoffiziere, 14 Osfizie» (Abs. 3) Befreit von der Steuer find: n) junge Hunde auf die Dauer der SSugezeit (zwei Monate von der Geburt ab), d) Hunde, die an anderen Orten gehalten und nachweislich versteuert waren, im Laufe des Steuerjahres aber hierher gebracht worven sind, bis zum Ablaufe drS Zeitraumes, für den die Steuer anderwärts gezahlt ist. (Abs. 4) Für die nach dem Zahltage angeschafften oder zugebrachten steuerpflichtigen Hüickr und für dir im Lause-drS Jahres stmerpflichtig werdenden jungen Hunde wird die Steuer für die Zeit, auf welche eine solche noch nicht nachweisbar entrichtet ist, nach Monaten berechnet, wobei der Zugangsmonat außer Berücksichtigung bleibt. Kontrollmarke zu entnehmen. Frankenberg, am 2S. Dezember ISIO. oder dauernd nach auswärts verbracht wird, wird ein der übrigen Zeit der Jahres entspre chender Teil der Steuer, nach Monaten berechnet, gegen Rückgabe der Steuermarke zurück erstattet, wooei der AbgangSmonat unberücksichtigt bleibt. Drr Anspruch auf Rückzahlung der Steuer erlischt mit Schluß de« SteuerjahriS. Für die in tz 1 Absatz 3 bezeichneten Hunde find spätestens 14 Lage nach der Geburt, bez. der Anschaffung oder Einbringung, Kontrollmarken gegen 30 Pfennig Gebühr für eine Marke zu lösen. Dabei ist das Alter junge- Hunde durch amtliches oder tierärztliches Zeugnis, die auswärts erfolgte Versteuerung aber durch Steuerzeichen oder Stcuerquittung nachzuweissn. Dir Steuer- und Kontrollmarken gelten nur für die Hunde, für welche sie gelöst sind. Für den Fall des Verlustes einer Marke ist unter Erlegung von 30 Pfennig eine Krankheit — die Tuberkulose. Sterben doch jährlich mehr als 100000 Menschen im Deutschen Reiche an Tuberkulose und erkranken sogar achtmal mehr daran. Welche Summe von Volksgesundheit und Volkskraft und welch großes Volks vermögen geht damit zugrunde. Es dürste sich daher reichlich lohnen, ohne Opfer zu scheuen, einen energischen Kampf gegen diese heimtückische Krankheit zu führen. Wenn der Kampf siegreich sein soll, müssen sich aber alle Kräfte vereinen, und jeder einzelne muß am Kampfe teilnehmen. Auf diese Weise ist manche Krankheit, die früher fast alljährlich epidemisch austrat, und der die Menschen massenweise erlagen, wie die Pest, die Pocken, die Cholera und andere mehr, beseitigt oder in ihrer Gefährlichkeit eingeschränkt worden. Die Hoffnung, auch die Tuberkulose in ihrer gefährlichen Wirkung auf den menschlichen Körper zu bekämpfen, ist seit der Entdeckung des Erregers der Tuberkulose, des Tuberkelbazillus, durch den Gelehrten Robert Koch wieder größer geworden. Die ärzt liche Wissenschaft hat dir Lebensbedingungen der Tuberkel bazillen erforscht und Mittel und Wege angegeben, die zur Vernichtung und zur Verhütung ihrer Verbreitung dienen können und damit auch den Weg gezeigt, auf welchem der Kampf gegen diese Krankheit zu führen ist. Wie bei vielen anderen Infektionskrankheiten, so gilt auch bei der Tuber kulose-Erkrankung der alte Spruch: „ES ist leichter und besser, eine Krankheit zu verhüten, als zu heilen!" Eine all gemeine Aufklärung, nicht nur der Kranken, sondern ganz be sonders auch der Gesunden, ist daher bei der Eröffnung deS Kampfes unerläßlich. Daß zu diesem Zwecke der Stadtrat zu Frankenberg das Wander-Tuberkulose-Museum vom deut schen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose in Berlin auch drr hiesigen Bürgerschaft zugänglich macht, ist mit Freuden zu begrüßen und wird von allen Seiten dankbar anerkannt werden. Mag sich diese Meinung beim Besuch der Ausstellung bewahrheiten! Versammlung ab. Der erste Vorsitzende der Landes organisation, Landtagsabg. Kübel, wirs in seiner Begrüßungs ansprache vor allem auf das Wahlabkommen mit der Fort- ichrittlichen Volkspartei hin, das die württembergischen Natio- nalltveralen eingrgangen seien, mit Rücksicht auf die allge meine politische Konstellation, obwohl das Abkommen für die Nationalliberalen keineswegs vollbesrirdigeud sei. Ueber die politische LagetmReiche sprach Reichstagsabgeordneter Dr. Weber (Löbau). Er führte u. a. folgendes aus: BülowS Nachfolger habe bisher noch nicht bewiesen, daß er Bülow ersetzen könne. Bülow habe dem deutschen Namen immer Achtung zu schaffen verstanden. Ueber Dernburg wöge man denken wie man wolle, er habe unzweifelhaft unserem Volke bis in die Kreise der Sozialdemokratie hinein das Bewußtsein von der Be deutung unserer Kolonien beigebracht. DaS verpflichte uns ihm gegenüber »ür alle Zeilen zum Dank. Der Ruf Bethmann-Holl- w-gs nach Sammlung der Parteien werde, wie die Dinge letzt liegen, ungehört verhallen. Die Konservativen dächten übrigens zurzeit gar nicht an einen Zusammenlchluh mit den linksstehenden Parteien. Für die Nationalltderalen fehle augenblicklich jede Mög lichkeit eines Paktierens mit den Konservativen. Was die Be ziehungen zur Fortschrittlichen Vollspartei anlange, so stehe auch die nattonalliberale Zentralleitung in Berlin aus dem Standpunkt, daß diese Beziehungen gleiche Berechtigung auf beiden Seilen zur Voraussetzung Haven müssen. Verbitten müsse sich die national- liberale Partei vor allem, daß die Fortschrittliche Volkspartei ihr hineinredet in die Ausstellung ihrer Kandidaten. Mit der Sozial demokratie gebe es so lange kein Paktieren, als die Sozialdemo kratie in allen nationalen Dirken abseits stehe und die Forde rungen für Heer und Marine nicht bewillige, und als sie foct- fahre, mit TerroriSmuS in wirtschaftlicher und politischer Be ziehung zu arbeiten. Der Redner schloß mit einem warmherzigen Rus gegen den Pessimismus. Die Werbekraft der natwnalllberalen Partei und ihrer Tradition dürfe nicht unterschätzt werden. Die glänzende Rede Dr. Webers faud minutenlangen stür mischen Beifall. Scniicdet mu> ZScdtitcder. Frankenberg, 10. Januar 1911. Tndcrkslose-Museum in Frauken beiz. In allen zivilisierten Staaten und insbesondere in unserem deutschen Vaterland sammeln sich gegenwärtig Kräfte zum Kampfe (igen die unter dem Menschengeschlecht weitverbreitetste Donnerstage a« 12. Jannar 1811, Vorm. 1V Uhr sollen in Frankenberg im Restaurant „BergleArr" 1 Schreibtisch, 1 Bücherschrank, 1 Mryers Konversations lexikon, sowie eine Partie verschiedene andere Bücher und Schriften gegen sofortige Bezahlung um das Meistgebot versteigert werden. Frankenberg, am 9. Januar 1911. Der Gerichtsvollzieher. Donnerstag, am 12. Januar 1311, Vorm. 10 Uhr sollen in Frankenberg ea. 800 Dielungsbretter und Pfosten öffentlich um das Meistgebot gegen Barzahlung zur Versteigerung gelangen Bieter sammel« im Restaurant .»Bergkeller". Frankenberg, am 9. Januar 1911. Der Gerichtsvollzieher. Die Steuer für die am Zähltag vorhandenen Hunde ist bis zum 31. Januar, diejenige für die im Laufe des Jahres angeschafsten oder zugebrachten steuerpflichtigen Hunde binnen 14 Tagen nach der Anschaffung oder Einbringung und diejenigen für die im Laufe des Jahres steuerpflichtig werdenden jungen Hunde binnen 14 Tagen noch Ablauf der Säugezeit, gegen Aushändigung einer Steuermarke, zu entrichten. Für den Fall, daß der versteuerte Hund vor Ablauf des Jahres verendet oder getötet spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages- Kür Aufnahme v»« ««zeigen an bestimmte. Stell« kann eine Garantie nicht übernommen werden. tz-ztz- 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergfachsen. Dem für den Stadtbezirk Frankenberg bestehende« OrtsschätznngsauSschuß im Sinne der Bestimmung in 8 7 Abs. 8 des Gesetzes, Vie staatliche Schlachtviehversicherung betr., in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. April 1906 gehören im Jahre 1911 die nach- :eile od.r de.en Raum 1b bei Lokal keil pro Zeile 40 „Eingesandt" l« ia«r. und tabellarischen Satz Ausschlag, Hundesteuer Auf Grund drr Himdestruerordnung der Stadt Frankenberg vom 30. Dezember 1907 werd«! diejenigen Personen, welche i. r hiesigen Orte Hunde holten, hindurch aufgefordert, zur Vermeidung der wegen Hinterziehung der Hundesteuer angedrohtrn Strafe VIS zum 17, Ja«««« 1311 bei der Sta'othauptkaff:, 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 11, auzuzeigen, welche Hunde sie am 13. yauua« (ALHLLag) besessen haben, und für diese viS MM SL. Januar 1311 die festgesetzte Steuer auf daö Jahr gegen Entnahme drr neurn Steuerzeichen an dieselbe Kaffe abzuführen. Die volle Jahressteuer beträgt für Hunde, welche zum Ziehen Verwender, und Hunde, die zur Bewachung von Grundstücken in Gärten und Höfen und zur Bewachung von Fahr zeugen gehakten werden, 3M. — Pf., für alle übrigen 15 M. — Pf. Für Jughuude ist die nach der Bekanntmachung vom 13. Februar 1899 erforder liche Beschetutgaug über die Benutzung als Zugtiere vorzultgen. Hierbei werden folgende Bestimmungen der Hundesteuer - Ordnung in Erinnerung ge bracht: für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Fl Hweis und Offerten-Annahm« werden 25 H Extrogebühr berechnet. Kl seratrn-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen - Expeditione». ReichSgründnugSftier. Zum 40. Male jährt sich kommenden 18. Januar der Tag, an dem durch die Kaiser- pcoklamauon zu Versailles da» Deutsche Reich neu errichtet wurde. Der glänzende Aufschwung, den unser deutsches Vater land in den vergangenen 40 Jahren genommen hat, läßt eL erwünscht erscheinen, diesen Tag besonders zu begehen. Aller orten wird jetzt — etwas spät freilich — angeregt, den natio nalen Gedenktag zu feiern. In unserer Stadt plant der Arbeitsausschuß nationaler Arbeiter- und Ge hilfenorganisationen schon seit längerer Zeit eine Retchsgründungsfeier. Diese soll Mittwoch, den 18. Januar, abends von '/,S Uhr an im Kaisersaal stattsinden und völlig öffentlich sür jeden national gesinnten zu 2 als Stellvertreter, 4. Amtsnerarzt Dr. Schache zu 1 und 5. Landwirt Pau! Bernhard Schauer zu 3 Frankenberg, am 5. Januar 1911 Lm psnnrcven Lage. Die Natronaltrberalen Württembergs hielten Sonntag in der Stuttgarter Liederhalle ihre LandeS- lteigenpreis! 4« " -gesp. Pei Anzeigen 18 , im amtlichen Redaktionsteil« 35 H. Für schw stehend genannten Herren an: 1. Polizeit^rarz: Richte« und 2. Ziegeleibesitzer Rudolf Rruwü«« 3. Landwirt Karl Gottfried Lippmaü« für den Fall von Meinungsverschiedenheiten als drittes Mitglied, sowie Beginn mehrtägiger Vorpostengefechte b. Arcey (Bel.-K. v. Belfort). Beginn der Belagerung v. Longwy (Festungs-Art., Festungs-Pioniere u. T. d. Gen.-Gouv. Metz). Art» ZKßt. Ehroaologtsche Bearbeitung der Ereignisse 1870/71. Bon Arno Roßberz. K. Januar. Die Beschießung von Pari» wurde fortgesetzt. Hierüber heißt es: Bersarttes, den 9. Januar. Im Lause der Nacht wurde die Stadt Paris von den diesseitigen Batterien stärker beschossen. Der Brand der Kaserne im Fort Montrouge währte bis zum Morgen. Am 9. wurde wegen dichten Nevels das Feuer langsamer: unterhalten. Der Feind erwiderte dasselbe nur an vereinzelten Stellen. Diesseitiger Verlust am 8. etwa 25 Mann, am 9. ganz unbedeutend. Die von VendSme aus vorgerückten diesseitigen Kolonnen setzten am 8: ihres» Marsch btzne wesentliche Gefechte bis über St. Calais fort. v. Podbielski. Le Val wurde von der 10. und einem Teil der 11. Komp, des 87. Regiments überfalle» und die Franzosen daraus vertrieben. Versailles, den 10. Januar. Der Königin Augusta in Berlin. Gestern hatte General v. Werder südlich von Vefoul bei Vallerois ein glückliches Geseiht gegen Truppen von Bourbaki und machte 800 Ge fangene. Desgleichen vor Belfort stürmten einige Bataillone das Dors Dachoutin und machten 700 Gefangene. — Hier wieder Rebel nach Schneefall, daher schwaches Feuer. Wilhelm. Versailles, der» 10. Januar. Am 9. fließ General v> Werder bet seinem Vormarsch aus Biller- unftr« Hünde fielen. Alle Angriffe des hierauf in bedeutender Stärke sich entwickelnde, Gegners, bei dem auch das l8. Korps eingriss, wurden mit diesseitigem geringen Verluste in der Linie Villersexel-Mmmay und Marat abgewiesen. — Die Truppen des Generals Chaiizy wichen am 9. auf allen Punkten vor unseren vordringenden Kolonnen auf Le Mans zurück. — Der Abschnitt von Ardenay wurde von unsere» Töten über schritten. Ueber 1000 Gefangen« konstatiert, ivrlche bis jetzt in nnserc Hände gefalle» sind. ». Podbielski. Der Verlust deS Generals v. Werder im Gefecht von Villersexel betrug: 13 Offiziere und etwa? über 200 Mann. v. Podbielski. Amiens. Pörmme hat kapituliert. Besatzung von über 300 Mann Kriegs gefangene. v. Soeben. Schrecklich hatte das Granatseuer in dem Ort« ArraS gehaust, wo infolge des GeschoßregenS an ein Löschen der ausbrechenden Brände nicht gedacht werden konnte. Die Kirche deS Ortes war halb eingestürzt und ihr Turm durchlöchert, wie ein Sieb. In Amiens tras General v. Goeb«» «in, mn das Kommando der I. Armee zu übernehmen. Die Verluste der Franzose« betrugen bis zum 9. ea. 600000 Mann, worunter 400000 Kriegsgefangen«. TagcS-Uebersicht: Ges. b. BeNSme (2. Tag) (XIU. A.-K. 4. Kav.-Div.). G«f. b. Ardenay (T. ItL A.-K.). Gef. b. La belle tnuttle (T- III. A.-K.). Ges b. ChghaiMeS und Brives (T. X. A.-K ). Ges b. LyLtrau Renault (T. X. A.-K. u. 1. Kav.-Div). «es. d. Coimerrrl u. ThorignS (T. XIU. A.-K.). Tresse» d. Villersexel ,T. XIV. A.-K). Kapitulation v. PSroime. Vorp.°«es. d. Vaudoncourt (Vel.-S. v. Belfort).
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