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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191106029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-02
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rld habhaft länder, und de handelt, orfer Holze ackte Leich- ufgefunden. auch sollen engebunden noch nicht . Bei dem nach dem Nrade gab Berg sind, f zufliegen, Artikel in ir Abfahrt gier, Leut- er Starter ca!" schrie n Flugzeug Hand und ere ich von en, werfen Zurückblei« Flugkunst durch den ux getötet flugseld in cht wurde iglücklchen Leuten in ten. D« INI .V 126 Freitag, den 2. Juni 1811 Frankenberger Tageblatt Bezirks- Anzeiger KMU für die ZSmzW KMaii-lmimW Mji, Hi; ZSchW KMmG md de« Wlnt z« IrMMerz i. Za. Berantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von T- G. Roßberg tu Frankenberg t. Sa. Erscheint a» jede» Wochentag abend» für den solgenden Tag. Bezugs, preis vierteljährlich 1 60 H, monatlich 50 H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monats 5 früherer Monate 10 H Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe- stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Rach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserat« bis S Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags deS jeweiligen Ausgabetages. Für Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. GaH» 51. Telegramme r Tageblatt Frankenbergsachsen. Anzeigenstreis: Die «-gesp. Petitzeile oder deren Raum 15 H, bet Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 Z; „Eingesandt" im Redaktionsteil« 35 Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 2b H Extragebühr berechnet. Jnseraten-Aunahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. I Mlnlrter Orsk vlmbum von keluläckt öder Ost Mmebammte». Drr sächsische StaatSminister Graf Vitzthum von Eckstädt hat anläßlich der Tagung des deutschen Ver- I eins für GasthauSrrform eine Rede über das deutsche Wirtshausleben gehalten, die nach mancher Richtung be merkenswert ist. Der Minister führt u. a. folgendes aus: „3m Königreich Sachsen hat der Gedanke der Gasthaus reform noch verhältnismäßig Wurzel gefaßt. Es liegt dies wohl weniger in einem mangelnden Bedürfnis nach Reformen, wie in einer gewisfen Schwierigkeit der Durchführung. Wir sind in Sachsen ein Land, das mit Gasthäusern dicht besetzt ist, mit Gastwirtschaften, die sich durch ihre Konkurrenz, die sie sich gegenseitig machen, das Leben schwer machen, und es besteht infolgedessen begreiflicherweise eine berechtigte Angst, es könnte durch Gründung von neuen Gasthäusern, durch Schaffung eines neuen Typus von Gastwirtschaft, den bestehen den eine neue Konkurrenz entstehen, oder eS könnte durch einen übertrieben scharfen Kampf gegen die Trinksitten den Gast wirtschaften das Publikum entzogen werden. Ich glaube, der Verein für Gasthausreform hat von jeher betont, daß ihm eine Erschwernis des soliden Geschäftsverkehrs ebenso fern liegt, wie einseitige und übertriebene Vertretung des Grund- . satzrs der Enthaltsamkeit von allen geistigen Getränken. Immerhin, bei aller Schonung wohlerworbener Rechte und bestehender Sitten ist doch auch bei uns in Sachsen die Auf gabe der GasthauSrrform eine ernste und- soziale Ausgabe. EL. handelt sich ja hier um die Frage, oo die Gast- und Wirtshäuser das sind, was sie sein könnten und sein sollten: gemeinnützige Anstalten im weiteren Sinn. Anstiltrn, welche dazu dienen, dem Menschen eine Stätte der gesunden Erholung und des geselligen Verkehrs zu sein, und welche nicht darauf ausgehen, das Familienleben zu zerstören oder zu ersetzen. Wir kennen alle die Mißstände, di« mit gewissen Auswüchsen des Wirtshauslebens zusammenhangen. Wir wissen, daß sie zum Teil verursacht werden durch den sogenannten Trinkzwang, dem sich die Besucher der Gasthäuser, sei es mit Recht oder Unrecht, unterwerfen müssen, und wir wissen, daß die Beseiti gung dieses Trinkzwanges nur möglich ist, wenn es durch führbar erscheint, Gasthäuser zu gründen und zu unterhalten, die rentabel sind, auch ohne einen besonders starken Verbrauch alkoholischer Getränke, und der Verein selbst hat ja dieses System" nach feinen verschiedenen Ausbildungen hin ausge probt und .wohl auch manches Lehrgeld zahlen müssen. Wir freuen uns daher, daß Sie hierher kommen und uns Ihre Erfahrungen mitteilen, und ich hoffe, daß diese Erfah rungen auch für uns in Sachsen verwendbar sein werde», denn es ist ja klar, daß die Verhältnisse in jedem Land anders liegen, und daß, wenn man daran gehen wollte, auch bei uns in Sachsen derartige Gasthäuser zu errichten, man die örtlichen Bedürfnisse und Verhältnisse wird genau prüfen müssen. Aber da Sie ja selbst Versuche in den verschiedenen Gebieten des deutschen Vaterlandes gemacht haben, sowohl in den dichtbevölkerten Gebieten des Rheinlandes, wie auch in weniger bevölkerten Gebieten von Ost- und Wcstpreußen, so hoffe ich, daß wir aus Ihren Erfahrungen werden lernen können." Die Rede , des Ministers wurde mit großem Beifall aus genommen. — Velcatti gegen emppir MarMo- WIM. Bus Paris wird gemeldet: In einem der ersten Minister räte, die seit der Erkrankung des Ministerpräsidenten Monis abgehalten wurden, kam es infolge unerwarteter Angriffe des Marineministers Delcassd auf den Minister des Aeußrrn Cruppi zu einer äußerst heftigen Auseinander setzung, die beinahe eine Spaltung im Ministerium und dessen Auslösung zur Folge gehabt hätte. DelcassS griff die Marokko-Politik Cruppis an und warf demMmist-r des Aenßern vor, aus die einseitigen Berichte diplomatischer Agenten gehört zu haben, die das Einrücker, französischer Truppen. in Fez forderten. Der Marineminister behauptete, daß Fez in Wirklichkeit niemals von aufständischen Marok kanern belagert worden sei, daß niemals Mangel an Lebens mitteln in der marokkanischen Hauptstadt geherrscht habe, und daß der Vormarsch der Kolonnen des Generals MoinierS ' wohl hätte ausgehalten werden können. Zur Unterstützung dieser Ar seinen Ministrrkollegen erstaunlichen Tatsachen, die CruppiS Politik als falsch erscheinen lassen sollen, brachte Delcassö einen Bericht des Kommandanten des Kreuzer« „Du Chayla" zur Verlesung, der seine Worte bestätigte. Die Er ¬ regung seiner Ministerkyllegen wuchs aber, als ein neben Del- cassä sitzender Minister die Bemerkung machte, daß der Marine minister bei der Verlesung eine Anmerkung weggelassen hatte, die den Bericht teilweise in einem andern Lichte erscheinen läßt. Der Kommandant des „Du Chayla" erklärt in ihr nämlich, daß die Verbindung mit Fez unterbrochen sei, und daß er an der Küste nichts von den Vorgängen im Innern Marokkos wisse. „Was soll man", bemerkt hierzu der „Figaro", „von Ministern denken, die nur darauf bedacht sind, sich gegenseitig zu zerreißen, während der Ministerpräsident auf dem Kranken lager liegt? DelcassS sucht aber gerade der Marokko-Politik deS Kabinetts, dem er selbst angehört, entgegenzuarbeiten, weil er ständig Verwicklungen mit Spanien befürchtet, die die noch nicht aufgedeckten Fehler seiner früheren Politik zum Vorschein bringen könnten." Uns Deutsche können diese persönlichen Reibereien fran zösischer Minister ziemlich kalt kaffen, solange sie nicht in einer Veränderung der politischen Lage zum Ausdruck kommen. Wesentlich ist für uns das freimütige Bekenntnis Dekcassös, daß der französische Marsch nach Fez unnötig gewesen ist und wohl rechtzeitig hätte aufgehalten werden können. Diese Tatsache wird bei der Generalabrechnung, die Deutschland im gegebenen Zeitpunkt noch mit Frankreich halten wird, zweifel los eine große Rolle spielen. Inserate < fSr die Pfr«gstn«mmer erbitten vir uns recht zei tig, möglichst bi» Freitag abend. Berlag des „Fraukeub. Tagebl." »«Meder «sü Mdrlreder Frankenberg, 1 Juni 1911 f* Ei« Ehrentag für die Firma E. G. Rotzberg war der gestrige 31. Mai. Acht Angestellte der Firma, die dieser 25 Jahre und länger treu gedient haben, erhielten Auszeichnungen, und zwar wurde den Herren Redaktions-Metteur Heimann Seifert, 1. Maschinenmeister Hermann Fiedler, Korrektor und Faktor Otto Grahmann, Jnseratcn-Mettenr Albin Stüntzner, Expedient Adolf Richter und Akzidenz setzer Ernst Hüt Hel, die über 30 Jahre im Betriebe des Frankenberger Tageblattes tätig sind, vom Kgl. Ministerium des Innern die am grünen Bande zu tragende Medaille für Treue in der Arbeit, den Herren Hausmann Hermann Froh burg und 2. Maschinenmeister Richard Pönisch, die üb.r 25 Jahre zum Personal der Firma gehören, die städtische Ehrenurkunde verliehen. Herr Bürgermeister Dr. Irmer nahm die Ueberreichung der Auszeichnungen im Geschäftshaus! der Roßbergschen Druckerei, Markt 8, in Gegenwart des Chefs, Herrn Ernst Roßberg, nebst Gattin und deS gesamten Per sonals vor. Er hielt dabei eine längere Ansprache, in der er der Freude Ausdruck gab, eine verhältnismäßig so große Zahl treuer Arbeiter onszeichnen zu können. Er betonte wei ter den Wert eine« treuen Arbeiterstammes, wies hin auf das bei der Firma C. G. Roßberg zwischen Arbeitgeber und Ar beitnehmer herrschende patriarchalische Verhältnis und nahm dann mit den besten Wünschen für die Firma und die „Treu- gedienten" die Dekorierung veracht vor. Herr Ernst Roß berg dankte dem Herrn Bürgermeister für feine anerkenn: n- drn Worte und die Vermittlung der Auszeichnungen und übergab nach einer Ansprache au das Personal, in der er zur Freude desselben die Gewährung von Sommerurlaub je nach dem Dienstalter zusagte, den mit der städtischen Ehren urkunde Dekorierten ein Geschenk, das die erstgenannten sechs bei der schon vor Jahren erfolgten Ueberreichung der städti schen Urkunde bereits erhalten hatten. Namens der Aus gezeichneten dankte als Aeltester im Dienst Herr Metteur Seifert. In ungezwungenster Weise blieb man noch einige Zeit gesellig beisammen, wobei sich so recht zeigte, daß die Herzlichkeit, die bei der feierlichen Dekorierung zum Ausdruck gekommen war, einen wahren Hintergrund hat, daß daS Ver hältnis zwischen Chef und Angestellten auch heute noch so ist, wie es von den früheren Trägern der Roßbergschen Firma cingeführt wurde — ein Verhältnis, das beiden Teilen und dem gesamten Unternehmen zum Notzen gereicht, daS in dem Angestellten die Liebe zur Arbeitsstätte stärkt und ihn Anteil nehmen läßt an allem, was das Haus und die Familie des Chefs bewegt. Daß es auch fürderhin so bleiben möge, wurde auf beiden Seiten als Wunsch ausgesprochen. Es sei hier der Redaktion gestattet, hinzuzufügen: Möge sich die Firma C. G. Roßberg allezeit treuer erprobter Mitarbeiter erfreuen, damit sie in bisheriger Weise erfolgreich weiter wirken kann im Jnterrsfe unserer Stadt und des Landkreises und zum Besten der Allgemeinheit, der zu dienen — ihre oberste Auf gabe — in dem Unternehmen „Frankenberger Tageblatt" liegt. 8. s* Der R««»fl«s »m Lhemsttz soll, wie »S Uhr vom Flugplatz «itgeteilt wird, he«te bestimmt stattfivde«. Der zurzeit «och herrschende starke Wi«- läßt de« Begi«» jetzt «och nicht bestimme». Wir werden am Geschäftshaus des Tageblattes eine Fahne anfzieheu, sobald uns -er Beginn des Rnudfluges ge meldet wird. GS will da«« auch die Ktrchturmwacht an zwei Ecken der Turmgalerie dnrch Weitze Fähnchen die beW««e«de Fahrt auütalhe«. 's» Bo« Polizeiamt. Mit dem gestrigen Lage schieden die beiden Schutzleute Neuber und Sehm auS dem Dienst«, der Stadt, um nach 32- bez. 26jähriger Dienstzeit in den Ruhestand zu treten. Vor versammelter Schutzmannschaft und im Beisein einiger Ratsexpeditionsbeamten fand gestern die Verabschiedung der beiden Genannten durch Herrn Bürger meister Dr. Irmer statt. Worte des Abschieds und die besten Wünsche für den ferneren Lebensweg wurden den Scheidenden außerdem gewidmet vom Ratssekretär Grundig namens der Ratsexpeditionsbeamten und vom Polizeiwacht meister Pönitz namens der Schutzmannschast. Heute vor mittag fand die Verpflichtung der an Stelle der Herren Neuber und Sehm gewählten Schutzleute Geißler und Lober statt. s* Avtomobilverbtudu»g Mittweida-Fraukevberg —Flöha. Wie wir erfahren, ist der Rat unserer Stadt mit der Gesellschaft, welche Automobillmien betreibt, in Verhand lungen getreten wegen Einführung einer Linie Mittweida—Fran kenberg—Flöha. Die Gesellschaft steht der Sache sympathisch gegenüber und die Erörterungen über die Durchführung dieses Projektes sind im Gange. ES ist nicht ausgeschlossen, daß auch die Postverwoltung die Linie zu Postzwecken benützen würde, wie cs bei anderen Automobillinien bereits der Fall ist. Hoffentlich gelingt cs, die längst ersehnte Verbindung von hier nach Flöha und nach Mittweida nist Hilfe des Auto mobils endlich zu schaffen. Das Auto erfüllt ja jetzt immer mehr und mehr seine Ausgabe, dem allgemeinen Personen verkehr zu dienen. f* Der FestauSschutz für die am 10. und 11. Juni d. I. hier staltfindende Hauptversammlung des Landesver bandes Sachsen der Gesellschaft zur Verbreitung von Volksbildung hielt gestern abend nochmals eine Sitzung ab, um dos Programm für die Tagung endgültig festzustellen. Wir werden in der Pfingstuummer des Tage blattes alle Einzelheiten mitteilcn, heute schon jedoch fei ge sagt, daß zu Ehren der Gäste am Abend deS 10. Juni (Sonnabend) im Schützcnhaus ein BegrüßungSabcnd stattfindct, der dem Konzert der Stadtkapelle, Vorträge de« Sängerbundes, Einzclgesangsvorträge, Theater, elektrische« Keulenschwingen von Vorturnern und Neigen von Turnerinnen, sowie Rezitationen geboten werden sollen. Der Abend ist öffentlich. Es wird ein geringes Eintrittsgeld erhoben. Vor- tragsorduungen, die zum Eintritt berechtigen, sollen auch im Vorverkauf abgegeben werden. Näheres wird in späteren Bekanntmachungen m-tgetcilt. f rk. Der Rte-ererzgebtrgische BezirkSfeverwehrver- bknv begeht seinen 24. Verbandstag am 17. und 18. Juni in Oederan nach folgender Ordnung. Sonuabeud, den 17. Juni, von nachmittag 5 Uhr an Empfang der Abgeordneten und Gäste im Gasthaus Garküche. Uhr Zapfenstreich, */,9 Uhr Beginn der Abgeochnetensitzung Sonntag, den 18. J ini, früh 6 Uhr Weckruf, 8—10 Uhr Enipfang der aus wärtigen Kameraden und Gäste, */,11 Uhr Hebungen der
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