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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191105200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-05
- Tag1911-05-20
- Monat1911-05
- Jahr1911
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Sannabcuv, ven 20. Rai 1811 118 Frankenberger Tageblatt Anzeiger 7v. Jahrgang. Bezirks begründet 1842. Der Stadtrat (L-. »SA. 202/1.1.) Königliches Amtsgericht. der St. Georgs-Kapelle. Hier legte der Kaiser einen Pracht- vowden Arbeitaebern. Der erkrankte Arbeiter erhält von-e «all-n K«anr Nan Lilien und Orckide«» und die Kaiserin einen Versicherung freie.ärztliche Behandlunanyd Arznei (auch Brillen, Viraug am Miaue numg Wauuev» »»vri.. ab Krankengeld. Im Todesfall erhalten tue Hinterbliebenen Sterbe« die Herrschaften im Automobil nach London zurück. Abends I gelb. Wöchnerinnen erhalten Unterstübung für sechs Wochen, gaben Lord und- Lady Landsdown zu Ehren de» deutschen UffchrMBe^ ffniserninre« ein Diner i sicherten Arbeitern (1909 S,9Mimonrn Männer, 3,4 MlllwM Zkayerpaares ein Diner. _ Frauen) 3994,4 Millionen Mark zugewendet. Die Zu wen- ; düngen im Jahre 1'909 betrügen 342Mitlionen Mark. ver- nen Mark. 178. Die zweite wird fortgesetzt. vollen Kranz von Lilien und Orchideen und die Kaiserin einen Strauß am Grabe König Eduards nieder. Sodann fuhren Vorn Reichstag. Sitzung am 18. Mal mittags 1 Uhr. Lesung der R e ich sv erst cherungSordnung Die landwirtschaftliche Unfallversicherung umfaßt hiesige Handelsregister ist heute auf Blatt 172, betreffend die Firma Fr. Iuliu» Edel, eingetragen worden: Dem Buchhalter Max Herman» Löwe in Auers walde lst Prokura erteilt. Frankenberg, am 17. Mai 1911. Die vleSjöhrttze Feier de- Geburtstage- Sr. Majestät de- König- soll hler m sorgender Weise begangen werden: » M 2 Uhr: Weckruf durch daS Stadtmusikchor, 2. Früh 7 Uhr: Glockengeläut«, 3. Vormittag 11—12 Uhr: Festmusik durch das Stadtmusikchor auf dem Marktplatze, 4. Mittag 1 Uhr: Festessen im Hotel „Roß", 5. Abend nach Eintritt Ker Dunkelheit festliche Beleuchtung des Rathauses und des Denkmals im Friedenspark. Unsere Mitbürger werden ersucht, ihre Teilnahme an der Feier durch allgemeine Schmückung der Häuser zu betätige«. Frankenberg, den 6. Mai 1911. DaS Gesamtvermögen betrug Ende des JahrrS 1909 286 Mil lionen Mark. DMM flr iit MM MchuMmWl IW, das MM M-mcht ilild den Mit zu ImiMz j. Zi. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Rohberg in Frankenberg,. Sa?^ Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg 1. Sa. Diphtherie-Serum mit den Kontrollnummern 253, 256 und 257 aus dem Serum- mboratorium Rurte-Enoch in Hamburg ist wegen Abschwächung zur Einziehung be- vNMMt worden. Dresden, am 16. Mai 1911. — Ministerium d-S Fnner«, II. Abteilung. Versicherung freie ärztliche Behandlung). ... Bruchbänder ysw.), sowie vom dritten Tage nach der Erkrankung ab Krankengeld. Im Todesfall erhalten die Hinterbliebenen Sterbe« - -- - "nterstützung für sechs Wochen. Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugebtn, und zwar größere Inserat« bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligenAusgabetages. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. S1. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. die 88 913 bis IW5. Nach 8 918 sind Betricbsbeamte mit einem JahreLqrheitSver- dicnst bis zu 5000 Mark versicherungspflichtig. Ein Antrag Dr. Vie deuncbe UrbeiterveiÄcbeiMg. Die deutsche Arbeiterversichnung setzt sich zum Ziele, die Arbeiterschaft gegenüber den unvermeidlichen Gefahren und Schäden ihres Berufs in ihrem wirtschaftlichen Leben zu sichern. Ueber ihre Leistungen entnehmen wir einem zur Hygiene-Ausstellung in Dresden herausgegebenen Merkblatt folgende hochbedeutsamen Angaben: Die Krankenversicherung erfolgt durch Krankenkassen, welche ur die einzelnen Gewerbszweiae in kleinen Bezirken er- nchtct sind und wm Arbeitgebern und Arbeitern unter staatlicher ^A^ acmelnschaltlich verwaltet werden. Die gesamten Kosten der Versicherung werden getragen zu Vonden Arbeitern, zu Potthoff (Vp.) aut Streichung der Gchaltsgrenze wird abge- ' lehnt, desgl. ein Antrag Potthoff, der für die Bemessung der Rente i den Jahresverdienst nicht schon, soweit er 1800 Mk. übersteigt, ! sondern erst bei 3000 Mk. nur zu einem Drittel angerechnet haben will. 8 964, sowie einige pudere Paragraphen beschäftigen sich mit den: Maßstabe des Steuerfußes. Die Abg Doerksen (Rp ) und Gaebel twirtschaftl. Vgg.) i b antragen, den Steuermaßstab ganz aus der Unfallversicherung herauszubrinaen. — Abg. Klose (Ztr.) stimmt für seine Person , zu. — Abg. Neuner (natl.) ist gegen den Antrag. Denn er läuft darauf hinaus, das Verwaltungsrecht dec Bernfsgeuossenschaften zu beschneiden. — Abg. Fegter iVo) stimmt dem Abg. Doerksen zu. — Ministerialdirektor Caspar: Nach dem Gesetz soll der Grundsteuermaßstab nur dort angewendet werden, wo er paßt. Zwei Drittel der Berufsgenossenfchaiten haben sich für die Beibe- Haltung ausgesprochen. Es liegt also kein Grund vor, etwas zu vernichten, nachdem es 25 Jahre besteht und die Beteiligten sich wohl fühlen. — Abg. Molkenbuhr (soz.) unterstützt den Antrag Doerksen. — Abg. Graf Westarp (lons ) spricht dagegen. Unzu treffend ist es, daß der kleine Grundbesitz ungerecht behandelt wird. Der Antrag wird init 170 gegen 14l Stimmen abgelehnt. ; Nach 8 967 ist das Reichsversicherungsamt nicht berechtigt, ' an Stelle der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften Unfall- § verhüluugsvorschristen zu erlassen und technische Aussichtsbeamte , anzustellen. — Abg. Eichhorn(Vv) beantragt Streichung dieser - Bestimmung. — Die namentliche Abstimmung ergibt die Aufrecht- § crhaltung des Kommissionsbeschlusses mit 188 gegen 130 Stimmen - bei 1 Enthaltung. Bei Ausruf des 8 1000 werden Bravorufe laut. Der Rest s^^^chentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs. Preis viertehährlich 1 X 50 monatlich 50 4. Trägerlohn «xtra. -- lausenden Monats 5 ch früherer Mvnqte 10 werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe- stellest, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslands Versand wöchentlich unter Kreuzband. Anzeigenpreis: Die s -gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b ch bet Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 „Eingesandt" im RedaktionSteil« 35 Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Kn» Nachweis und Offerten-Annahme werden 2b H Eztragebühr berechnet. Knseraten-Aunahme auch durch all« deutschen Annoncen-«xpedstianrn. Die Unfallversicherung (190S 14,8 Millionen versicherte Männer, 8,9 Millionen versicherte Frauen) erfolgt durch Berufs« , genossenschaften, welche für die großen Sewerbs- und Jndustriä- ;. zweige errichtet sind und unter Aussicht des Reiches von den Ar- > beitgebern verwaltet werden, die auch dH gesamten KoMn dieser ^Versicherung allein tragen. Der durch «nen Betriebsunfall ver letzte Arbeiter erhält spätestens vyn der 14. Woche nach dem Un fall ab (für die ersten 13 Wochen tritt die Krankenversicherung ein) ärztliche Behandlung, Heil- und Hilfsmittel (Krücken, Stütz apparate usw.), sowie für die Dauer der Erwerbsunfähigkeit eine Rente. Bei völliger Erwerbsunfähigkeit werden '/» deS JabreS- Arbeitsverdienstes als Vollrente, bei teilweiser Erwerbsunfähigkeit ein entsprechender Teil der Vollrente gewährt. WiO der Arbeiter durch den Betriebsunfall getötet, so wird Sterbegeld und für die Hinterbliebenen eine Rente gewährt. Zur Verhütung von Un fällen werden von den Berufsgenossenschasten für die Betriebe und die in denselben beschäftigten Arbeiter Unfallverhütungs-Vor schriften erlassen, welche sich insbesondere auch auf die Anbringung! von Schutzvorrichtungen an Maschinen usw. beziehen. Die Be rufsgenoffenschaften sind darauf bedacht, den verletzten Arbeiter völlig wieder herzustellen und seine Erwerbsfähigkeit zu erhalten. Zu diesem Zwecke sind auch eigene besondere Krankenhäuser Von Berussgenossenschasten eingerichtet worden. Dtc Arbeiter könichn ihre Ansprüche zur Entscheidung vor besonders eingerichtete Schieds gerichte für Arbeiterverstcherung und vor das RkichS-(LandeS-Me«, sicherungsamt bringen; in diesen beiden Instanzen strirken Ver, treter der Arbeitgeber und der Arbeiter bei der Rechtsprechung mit. Seit ihrem Bestehen (1885) hat die Unfallversicherung den Versicherten 1808,3 Millionen Map! zugewäydt. Die^Zuwtch" düngen im Jähre 1909 betrügen "162 Mill. Mark DaS Gesamtvermögcn betrug Ende des Jahres 1909 510 Mil lionen Mark. Die Invaliden- und Altersversicherung (1900: 10,7 Millionen versicherte Männer, 4,7 Millionen versicherte Frauen) erfolgt durch Versicherungsanstalten, welche für große Bezirke (Provinzen, Staaten) errichtet, lind und von höheren Beamten unter Mitwirkung von Arbeitgebern und Arbeitern unter Aufsicht des Reiches Perwältet werden- Die gesamten Kosten werden von Arbeitgebern und Arbeitern je zur Hälfte getragen; außerdem gibt das Reich zu jeder Rente einen jährlichen Zuschuß von 50 Mark. Der versicherte Arbeiter erhält, wenn er dauernd erwerbsunfähig wird (Invalidität) oder das 70. Lebensjahr vollendet hat, eine Rente. Auch erhält er eine Rente im Falle einer Erkrankung von der 27. Woche ad; bis dahin tritt die Krankenversicherung ein. Zur Verhütung des Eintritts der Invalidität bet erkrankten Ar beitern wird von den Versicherungsanstalten ein umfassendes und nachhaltiges Heilverfahren eingeleitet. Zu diesem Zweck haben die Versicherungsanstalten zahlreiche eigene Lungenheilstätten, Sa natorien, Krankenhäuser usw. errichtet. Auch werden die erkrank ten Arbeiter in Bäder geschickt, es werden ihnen künstlicher Zahn ersatz und sonstige Hilfsmittel (künstliche Gliedmaßen, Bruchbänder, Plattfußstiefel, Stützkorsetts usw.) gewährt. Eine» großen Teil ihres Vermögens verwenden die Versicherungsanstalten zur För derung von Einrichtungen, welche der Wohlsahrt und der Gesun dung der deutschen Arbeiterschaft dienen, insbesondere zum Bau von Albeiterwohnungen. Seine Ansprüche kann der Arbeiter, ähnlich wie bei der Unfallversicherung, verfolgen. Seit ihrem Be stehen (1891) hat die Jnvasidcuversicherung den Arbeitern 1871,6 Millionen Mark zugcwandt. Die Zuwendungen im Jahre 1909 betrugen 189 Millionen Mark. Di« gesamte deutsche «rb-iterversicheruug hat also seit ihrem Bestehen bis den ArdeUern über Milliarden Mark »«gewandt; im Jahre täglich I,U Millionen Mart. des Abschnitts über die landwirtschaftliche Unfallversicherung wird nur noch durch einen unwesentlichen Kompromißaytrag ge ändert. Die See-Unfallversicherung umfaßt die 88 1036 bis 1211. — Abg. Schwarze (soz.) erzielt lauten Beifall auf der Rechten mit seinem Antrag, die Diskussion über eine Reihe von Paragraphen zu verbinden. Er begründet Anträge, die sich aus ausländische Schiffe beziehen. — Abg. Molkenbuhr (soz.) begründet einen Antrag aus Einbeziehung der klimatischen Krankheiten in die Leistungsverpfltchtungen der Seebcrussgenossenschaft. — Die An träge werden abgelehnt, ebenso ein Antrag der Volkspartei, der auch hier den Kreis der Versicherten erweitern will. — Das dritte Buch „Unfallversicherung" wird erledigt, einschließlich § 1211. — Weiterberatung: Freitag mittag 12 Uhr. ver siaker in London. Am heutigen Freitag erscheint der Kaiser zunz militärischen Tournier, das der Herzog von Connaught eröffnet. Abends findet der glänzende Hosball im Buckinghampalast statt, der den Schluß der Veranstaltungen zu Ehren der deutschen Kaiserfamilie darstellt. Morgen, Sonnabend, findet der in allen Teilen so außerordentlich befriedigend verlaufene Auf enthalt in Loudon sein Ende. Die kaiserliche Familie kehrt i nach der Heimat zurück und begibt sich hier zunächst nach ! Köln a. Rh. 1 Die Londoner hat sehr sympathisch die ungezwungene j Haltung berührt, mit der der Kaiser ihnen gegenüdergetreteu ist. Die Blätter rühmen das freie Zeremoniell, das bei den Ausfahrten beobachtet wurde. Die Wagen waren die London so vertrauten prunklosen Privatwagen des Hofes. Die ein fachste Ausfahrt des Königs Härte nicht mit geringerem Pomp arrangiert werden können. Und doch war die Menge einfach enorm. Was ist, so fragt ein Journalist, der Grund dieser rnerkwMdigen Anziehungskraft, die das lebhafteste Interesse des englischen Volkes immer wieder zu dem deutsche« Kaiser zwingt? Die Antwort gereicht dem Kaiser, wie uns selbst, in gleichem Maße zur Ehre. Der wahre Grund ist, daß unser kaiserlicher Gast bis ins Mark ein Mann ist! — Die Londoner Sehenswürdigkeiten besichtigte mit besonderem In- - Kresse Prinzessin Viktoria Luise in Begleitung der neugewon- i neuen Freundin Prinzessin Mary. Die Prinzessinnen wurden - unter der sachkundigen Führung des Generalmajors Pipon, ! dem Major des Towers, in alle Geheimnisse des ehemaligen , StaatSgefängyisses eingeweiht und konnten zeitweise glauben, ! daß man sie das Gruseln lehren wollte. In den StaatS- j gefängnissen alter Zeiten ging es nirgends sonst her, und der § Tower hält gut und gern die Schrecken von Mont St. Michel i und der Bastille aus. — Bei dem Gang durch den Tower ! bemerkte Prinzessin Viktoria Luise auch ein Waffen-Magazin, das u. a. auch 30000 Gewehre enthielt. „Ich sehe," sagte Prinzessin Viktoria Luise lachend, „daß Sie auf die deutsche Invasion vorbereitet sind." Auch rin Abenteuer, das ihn nicht schlecht amüsierte, hat der Kaiser in London erlebt. Er wollte die berühmten Kew- Gärten besuchen. Sein Automobil traf aber vor 2 Uhr nach mittags dort ein, als die Tore noch geschlossen waren. Der Parkwächter, ein ehemaliger Soldat, erklärte, er könne vor der vorgeschriebenen Besuchszeit niemanden einlassen. Erblieb auch bei seiner Weigerung, als man ihm mittcilte, daß es der deutsche Kaiser sei, der Einlaß begehre. „Ach was!" ant wortete er. „Das kann jeder jagen!" und machte nicht auf. Dem Kaiser blieb nichts anderes übrig, als sich i« das Bureau des Gavtendirrktors zu begeben und sich dort die persönliche Erlaubnis zum Besuch der Gärten zu besorgen. Von der glanzvollen Vorstellung im Drury-Lane-Theater sprechen die englischen Blätter noch immer. Nach der VoZtellung sieh der König den Leiter der Aufführung, Sir S. Bancroft, zu sich entbieten. König Georg und Kaiser Wilhelm beglück« wünschten den Direktor. Der Kaiser sagte ihm, es sei eine der besten Vorstellungen gewesen, die er je gesehen habe. * * «outzou, 19. Mai, Kaiser Wilhelm legte in Windsor im ' Frogmore Mausoleum einen'Kranz am Grabe der Königin Vittttklä nieder. Datauf nahm das Kaiseipaar mit dem eng lischen Königspaar im Weißen Zimmer des Schlosses den Tee ein. Kurz nach 6 Uhr begaben sich die Herrschaften nach Ueber das Verwögen des Materialwarenhändlers Arno Petzold in Frankenberg, Klingbach Nr. 19, wird heute, am 17. Mai 1911, vormittags 9.10 Uhr das Konkursver fahren eröffnet. Herr Rechtsanwalt Bachmann in Frankenberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 26. F««i 1911 bei dem Gerichte yHymejhm. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eine- anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines GläubigerausschusseS und eintretenden falls über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf de« 13. IM LS11 vormittag» V,16 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf de« 4. Juli 1S1L vornMagtz 11 Ws, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben aper »ur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver abfolgen oder zu leiste«, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 26. Juni 1911 Anzeige zu machen. (L 8/11) Königliches Amtsgericht zu Frankenberg. Nach Orten außerhalb des deutschen Reiches und Oesterreichs, soweit solche .im Gebiete des Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unseres „Tageblattes" mit wöchentlichen Kreuzbandsendungen von uns unter Portoansatz pon 2 M. 50 Pfg. per Vierteljahr.
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