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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191112061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19111206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19111206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-06
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Mittwoch, »en K Dezember L83 Frankenberger Tageblatt 7v. Jahrgang. begründet t84L Stimmen, 302 891 Stimmen, 528 ») von den ansässigen Bürgern die oben unter a Nr. 1 bjs genannten .Herren U—LS varmltt»«« sntgöxsugsuowmon. viorksi ist 6vr Impt äio stanäogamtlioüs unä äsr äos Xiuä« und 883 870 809 578 535 530 889 865 829 817 729 646 633 553 531 525 d) von den unansässigen Bürgern die oben unter b Nr. 1 bis 4 genannten Herren auf die Zeit bis Ende des Jahres 1914 als Stadtverordnete gewählt. Frankenberg, am 5. Dezember 1911. Der Siadtrat. zu verbreiten, ist es Pflicht aller patriotisch fühlenden Männer, eines jeden an seiner Stelle und in seinem Wirkungskreis, danach zu streben, daß unserem Volke und namentlich der deutschen Jugend die altbewährte Gesinnung erhalten bleibt. Elemente gegenüber der Sozialdemokratie im bevorstehenden Wahlkampf. Möge derselbe in unserem Vaterland lebhaften Widerhall finden." 2. „Angesichts der ständigen Angriffe ans unsere bisherige bewährte Wirtschaftspolitik erklärt die Hauptversamm lung ihre freudige Zustimmung zu der vom Reichskanzlei M Reichstag ausgesprochenen Absicht der verbündeten Rrgierunu-n, an Bismarcks großem Werke des Schutzes der heimischen Ar beit festhalten zu wollen." 3. „Die Anmaßung Englands, das die Rolle des Schiedsrichters in allen Welrhändeln für sich in Anspruch nimmt und gleichzeitig uns Deutschen den uns gebührenden Platz an der Sonne wehren will, ist im Reichstag von konser vativer Seite unzweideutig zurückgewiesen worden. Die gegen England gerichtete Rede unseres Parteiführers Herrn v.Ayde- brand hat im Herzen aller Deutschen jubelnden Widerhall ge funden, besonders in unserem engeren Vaterland Sachsen, dessen großartige, zu einem beträchtlichen Teil auf den Export seiner Produkte und auf die überseeische Einfuhr von Rohstoffen an gewiesene Industrie die Oeffnung immer neuer Absatzgebiete und damit energische Abwehr der die deutschen Interessen ein engenden englischen Bestrebungen opf das Dringendste ver langt. Nus diesem Grunde wird im sächsischen Volke auch der Wunsch besonders lebhaft empfunden nach Kräftigung und Stärkung unserer Rüstungen zur See, die unsere Küste schützen, aber auch den Absatz der heimischen Produkte bis in die fernsten Länder sichern sollen. Und wenn nun jetzt bekannt wird, daß die im Jahre 1909 beschlossene, von unseren Gegnern so viel angefochtene und geschmähte Reichsfinanz reform so glänzend sich bewährt hat, daß sie für das laufende Etatsjahr voraussichtlich einen Ueberschuß von rund 150 Mil lionen Mark gegenüber dem Voranschlag ergibt, so geben wir dem inneren Empfinden von Tausenden und Abertausende» unserer königstreu und vaterländisch gesinnten Mitbürger Aus druck, wenn wir mit Genugtuung konstatieren, daß uns nun Steuererhöhungen zu Rüstungszwecken erspart bleiben dürften, wenn wir aber gleichzeitig verlangen, daß der hohe Ueber- schuß tatsächlich auch herangrzogen werde, um den weiteren Ausbau unserer Flotte zu beschleunigen zu Schutz und Wehr unseres lieben deutschen Vaterlands." Die drei Resolutionen wurden einstimmig angenommen. Var krgebnir Oer 5tMvel0l«nelen-ÄabI. * DaS alte Wort, daß Einigkeit stark macht, hat gestern durch da« Ergebnis der Frankenberger Stadtverordneten-Er- gänzungswahl wieder eine glänzende Bestätigung seiner Rich tigkeit erfahren. Die gemeinsame Kandidatenliste der bürger lichen Bereinigungen wurde glatt mit erheblicher Mehrheit Hes Monats haben die nackige- ' ""j vereinig»: ^vmvlärmgsn von Liväsrn, äis OMsra 1912 In är« mntrvtsu sollso, veräon vorn 7. v. L. ül. im ^mtsmmmor Oos Lvmivaräiroktors HWimsimlW SkS KoMMn MMM im UchM ZM». Unter zahlreicher Teilnahme trat Montag mittag im Saale des „Hotels Palmengarten" in Dresden der Konservative Landesverein unter dem Vorsitz des Wirklichen Geheimrats Dr. Mehnert zu seiner Hauptversammlung zusammen. Nach der Eröffnung derselben mit einem Hoch auf den König und einer Besprechung der allgemeinen politischen Lage, sowie des Geschäftsberichts schlug der Vorsitzende die Annahme folgender drei Resolutionen vor: 1. „Wenn der Konservative Landesverein durch seinen Vorstand im Mai dieses Jahres in einer öffentlichen Er klärung den schweren Besorgnissen rückhaltlos Ausdruck ge geben hat, welche aus Anlaß der Feier des ersten ai und der Zuziehung von Sozialdemokraten zu Verhandlungen im Ministerium des Innern weite Kreise unserer königstreuen Bevölkerung bewegten, so ist die heutige Hauptversammlung des Landesvereins zu ihrer lebhaften Befriedigung in der Lage, ihr vülles Einverständnis zu den programmatischen Dar legungen der Regierung zu erklären, die durch den Mund des Herrn Minister des Innern in der Sitzurg der Zweiten Kammer vom 30. November ausgesprochen wurden. Der Konservative Landesverein dankt dem Herrn Minister für die energische Zurückweisung des bis zur Unerträglichkeit ge steigerten sozialdemokratischen Terrorismus gegenüber deneu, die nicht sozialdemokratisch orgamsiert sind und sür die offene klare Ziele im Kampfe gegen die Sozialdemokratie schaffende Erklärung, daß die Regierung zwar eine Verständigung mit der Arbeiterschaft immer gern sucht und anstreben werde, aber niemals eine Verständigung Mit der revolutionären So zialdemokratie. Das ist der Standpunkt, den der Konser vative Landesverein, wie die gesamte konservative Partei steis eingenommen haben. Die Regierung kann dessen gewiß sein, daß sie i» diesem Kampfe stets die konservative Partei zur Seite haben wird. Dir Versammlung sieht ihre oberste Auf gabe darin, die staatliche Ordnung zu schützen und zu kräf tigen, dir unerhörten Machtgelüste der Parteigänger des Um sturzes mit allen Krästen zurückzuweisen und insonderheit unserem wirtschaftlichen Leben diejenige Stetigkeit und Sicher heit wiederzugeben, die unsere Industrie und unser gesamter gewerblicher Mittelstand ebrnso dringend nötig haben, wie unsere von der Sozialdemokratie geknechtete Arbeiterschaft. Wir begrüßen aber auch die Aeußerung des Herrn Ministers ans einen Ruf zur Sammlung aller dürgerlicben Anzetgenpret»: Die " -gesp. Petirzeil« ober deren Raum IS H, bet Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Z:ile 40 ..Eingesandt" i» Reduktionsteile 38 H. Flr schwierigen und tabellarischen Satz Ausschlag, für MederholungSabdrnck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 25 H Extragebühr berechnet. Jnferaten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditione». (vonu äro vsburtsurLuncks nickt äon ll'auf^srwsi'k Mtkält) vor^uIsZsn. Ls vorcksu nur Liuäor orsuAvliscdsu Leksnutoissss autzsuomiuou. Lrnukou bsrA, ckou 5. vcLsmdsr 1911. Anzeiger 1. EchrLMM, d Wert, Rentner, 2. Seisertt Ernst, Z'garrenfabrikant, 3. Barthel, Bruno, Schankwirt, 4. Kindeiss«, Arno, Bäckermeister, 5. Ra«, Karl, Fabrikbesitzer, 6. Hellwig, Bruno, Klempnermeister, 7. Goldfufi, Theodor, Pavierwarcnhändler. 8. Bach, Bernhard, Bauunternehmer, 8. Weigel, Hermann, Schankwirt, 10. Ulbücht, Hermann, Zimmermann, 11. Köhler, Max, Weber, nnrno» für den folgenden Tag. »ezug»- A monatlich bO Trägerlohn extra. — «e^Nr Monat« b 4 früherer Monat« 10 ä- «ktk» a.'N "«den 'n unserer Geschäftsstelle, von den Bolen und Ausgabe- ana.nön^ Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs »genommen. Rach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. -MU für die MWe LMMim-Mft WS«, W MWe MMt M Sm Wlral z» ImSmSerz i. Zu Verantwortlicher Redakteur- Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. - Druck und Verlag .°n E. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Das Grundstück ist nach twm Flurbuch? — Hektar 3,8 Ar groß, auf 34355 M. -- Pf. geschätzt. Es liegt in Frankenberg an der Hoh-nstraße, besteht aus Wohnhaus, Hofraum und Garten, trägt die Mm bnchsnnmmer 1168« und ist zur Brandkassr mit 32 600 M. eingeschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen insbesondere d^r Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf B-friedigung aus dni Grundstücke find, soweit sie zur Zeit der Eintragung _>es am 12. Juni 1911 verlautbaren Verstrigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ei sichtlich waren, spätestens im BerstetgerungStermin- vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten r-zumelden md, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Ver teilung des V rstrigeru.igserlöses den. Anspruch- des Gläubigers und den Übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstchendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, wi- rigenfalls für das Recht der Bersteigerungseclös an die Stelle des versteigerten Gegenstan des tritt. Frankenberg, am 21. November 1911. (2a 10/11.)Königliches Amtsgericht. kNege innerer MdrlnM. So wenig ein verständiger Mensch wünschen wird, daß unser deutsches Vaterland in einen Krieg verwickelt werde, es sei denn, daß seine Ehre und seine Weltmachlstellung auf dem Spiele ständen, so wenig wird man sich angesichts der un umstößlichen Erfahrungen, die uns di? Weltgeschichte bis auf die heutig« Zeit bietet, und der politischen Lage verhehlen dürfen, daß ein Krieg auch für uns nicht zu den Unmöglich keiten zählt. Hieraus aber erwächst uns die Verpflichtung, allezeit unsere Rüstung scharf und schneidig, unser Pulver '.rocken zu erhalten. Mit Recht erklärte die deutsche Regierung, als England für die zweite Haager Konferenz die Anregung der Abrüstungtzfrage in Aussicht stellte, daß sie sich an der artigen Verhandlungen nicht beteiligen könne. Der britische Plan war durchsichtig genug. Er bezweckte, den Engländern, deren Kriegsflotte den Flotten der anderen Mächte überlegen ist, das Uedergewicht zur See dauernd zu sichern und an der« Staaten an der Ausgestaltung ihrer Srestreitkräfte zu hindern. „Das Werk der Friedensbewegung mit der Abrüstung be ginnen, hieße das HauS mit dem Dache beginnen, hieße die Folgeerscheinung vor ihrer Vorbedingung verlangen," schreibt selbst ein eifriger Verfechter des FrirdensgedankenS, A. H. Fried. Dabei bleibt zu beachten, daß nicht nur der Staat in seiner Machtentfaltung, das heißt in einem schlagfertigen, wohlausgerüsteten Herre, die einzige Gewähr für seinen Be- stand findet, sondern daß dieses Heer auch gleichzeitig die beste Bürgschaft für den Frieden und das,wirtschaft liche Gedeihen de« Volkes bietet. Wenn Du den Frieden wünschest, mußt Du Dich auf den Krieg vorbereiten, ist ein schon von den alten Römern geprägtes wahres Wort. Ganz irrig ist die mitunter laut werdende Aeußerung, daß daS Volk die Opfer sür diese Rüstung nicht tragen könne. Statt eines wirtschaftlichen Niedergangs, den die Friedens freunde dieser Opfer wegen prophezeiten, sehen wir seit vier Jahrzehnten einen Aufschwung, welcher der im Kriege 1870/71 bewiesenen Ueberlegenheit der deutschen Waffen und der da durch erreichten Machtstellung zu verdanken ist. „Das deutsche Volk ist nicht erdrückt durch das Gewicht der Lasten, es geht nicht der Erschöpfung entgegen. Ganz im Gegenteil! Der öffentliche und private Reichtum mehrt sich, der allgemeine Wohlstand hebt sich von Jahr zu Jahr," erklärte Oberst v. Schwarzhoff bei der ersten Harzer Friedenskonferenz mit vollster Berechtigung. . Zum Schluss« sei noch auf eine bedenkliche Sette d.s Traume» »om «mgen Frieden hingrwiesen. Er schließt näm- lich di« Gefahr in sich, den wehrhaften und kriegsbereiten Sinn zu beeinträchtige», der unser deutsches Volk von jeher ausgezeichnet und zu den ruhmreichsten Taten besähigt hat. Ewtt unausführbar« Lehren von Dauerfrieden und Abrüstung mceuzbandsendungen von uni» uatrr Portoansatz von 2 50 Pfg. per Biertefiahr. Bel der Stadtverordneten Ägänzungswahl am 4. :e,.- nannten Bürger die bei jedem verzeichnete Zahl Stimmen ar 1 sich ») Ansässige Bürg«": Nach Orten außerhalb des deutschen Reiches und Oesterreichs soweit solche im Gebiete ' Das im Grundbuche für Frankenberg Blatt 1281 auf den Namen Baumeister Gustav KS Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand m-serls „Tageblattes" mit wöchentlichen i Theodor Polster m Fran^nbng eingetragene Grundstück soll Kreurbands-nd„n^„ - — "—' - " ' - ' am 26. Januar 1912 vormittags 16 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der ZwttNg^vrllsireckuog versteigert werden. . — ., y Nuansäfsige Bürger: 1. Fiedler, Hermann, Maschinenmeister, 2. Schweizer, Oswald, Kaufmann, 3. vr. jur. Bähr, Amand, Amtsgerichtsrat, 4. Schulrat vr. pkil. Hözel, Emil, Seminardirektor, 5. Lehruau«, Gustav, Zigarrenarbeiter, 6. Frenzel, Walter, Schneidermeister, 7. Elautz, Arthur, Former, 8. PezolS, Max, Maurer, Alle übrigen Kandidaten haben weniger als 100 Stimmen erhalten. Hiernach sind: »rschrtut an jedem Wochentag abend» sür den sollenden Taa Bezugs- Ankündigungen sind rechtzeitig anfzugebenund zwar drei» vierteljährlich 1 bO " größere Inserat« bis S Ähr vormittags, kleinere bis ^testens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Für Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann -ine Garantie nicht übernommen werden, tzml- 51 Telegramme: Tageblatt Krankenbergsachsen.
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