Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191112023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19111202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19111202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-02
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sonnabend, den 2 Dezember 28» Anzeiger 7v. Jahrgang. begründet 1842. Hochschulbildung. Ferner umfaßt die Versicherung Angestellte mit Verwendung alter KirchengeMge für gemischten Chor, Dreibunde soll der er Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserat« bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätesten- 11 Uhr mittags des jeweiligenAusgabetage». Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stell« kann eine Garantie nicht übernommen werden. kl. Telegramme: Tageblatt Krankenbergsachsen. iWbtma-Mt? Das Ausscheiden Italiens^ aus dem D - Erscheint an jrdem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs« V«hl vier'tljähplich 1 HO H, monatlich SO ä. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monat- k srüherer Monate 10 Z. Besteunngen werden in unserer' Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands .ad Oesterreich- angenommen. Rach Hem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ausübende dürfen sich eines wohlverdienten Erfolges freuen. — Leider muß auch eine Rüge kommen. Diese gilt den jenigen Motettebesuchern, die während des Gemeinde-Schluß- aesangeS bereits in großer Hast den Ausgängen zustrehtrn. Zwei Minuten Zett hatte wohl jeder noch. Vielleicht-ver anlaßt die gestrige Erfahrung Herr», Kantor Schröpfer, künftig größere Werke völlig an den Schluß zu stellen. fu Bei -er Gemet«deverSau-s - Girokaffe z« Kraukeaberg sind im Monat November- 1911 erfolgt: 37 Zuweisungen von auswärts im Betrage von 8842,80 Mk. 82 Ueberwersungen nach „ „ „ „ 49632 37 Mk. 23 Ueberschretbungen am Orte „ „ „ 27S0.84 Mk. f* Ueber Erlebatsse tu der französische,» Kremdeus legio» spricht in einem öffentlichen Vortrag im Schützenhaus am Sonnabend Herr Kurt Poller aus Chemnitz. Derr Red ner wird u. a. sprechen über die Marokkokriege von Casa blanca und Udscha, über den Süden Afrikas, die Wüste Ha- Hara, die französischen Kolonien und über die Fremdenlegion. fs I« Turuerkreiseu wird die Nachricht allseitige Teil nahme erwecken, daß am Donnerstag nachmittag in Döbeln der dortige Buchdruckereibesitzer Herr Emil Thallwitz nach einem langen schweren Leiden, daS vor Wochen schon opera tiven Eingriff erforderte, in seinem 60. Lebensjahr gestorben ist. Herr Emil Thallwitz, der Jahrzehnte hindurch mit einem geradezu selbsllosen Eifer sich der Förderung deS deutschen Turnwesens hingegeben hat, war 27 Jahre laug Leiter und Gauvertreter des Mulden-Zschopautalrr Turngaucs, wie auch Mitglied und Schristwart im Kreisturnrat des XIV. Turn kreises (Kgr. Sachs). Weiter bekleidete er das Amt eines Stadtverordneten, wie auch den Vorsitz des Hausbesitzer- Vereins zu Döbeln. — Daß des Verstorbenen große Vcr dienste um die deutsche Turnsache hoch anerkannt worden sind, beweist der Umstand, daß dem -f Emil Thallwitz von über 50 Vereinen seines Gaues die Ehrenmitgliedschaft zugesprochen worden war. Beim letzten Gauturnfest in Rotwein (im Juni 1911) hat der Heimgegangene zum petzten Male zu seinen Turnern gesprochen. — Die Beerdigung des Herrn Thallwitz findet am Sonntag nachmittag in Döbeln statt. s- Die Frage deS Religionsunterrichtes beschäftigt auch katholische Kreise Sachsens. Eine ausführliche Be sprechung darüber fand vor kurzem in Reichenbach statt ge legentlich der Konferenz der katholischen Geistlichen deS Vogt- landeS. ExposituS Schindler in Klingenthal wurde mit der Umarbeitung zunächst eines Teiles des Katechismus betraut. s Da» Wetter im Dezember. Den Wertervoraussagungen nach soll eS in diesem Dezember ziemlich kalt werden. Zum Vollmond (6. Dez.) soll ziemliche Kälte auftreten, der zum letzten Mondviertel (12. Dez.) Schnee und Mmd folgen. Die letzter« Witterung gilt auch vom Neumond (SO. Dez ), während Stücks« LMMMWmnÄus, MnWm tii MsD Wahlversammlung Lonntag, de« L Dezember, «achmittag» 8 Nhr t« Nerger Restauramt i« GunuerSsorf. Tagesordnung: Wahl der Vertreter der Kassen Mitglieder zu den Generalversammlungen 1912 bis m't 1914. Es sind zu wählen 13 Vertreter der Woll- und Baumwollfärber, Appreteure, Blei cher und Weber, 6 für Seidrnfärber, 8 für Tischler, Schmiede und Stellmacher, 4 für Posamenten- und Strickereiarbeiter, 32 für Steppdecken- und Paradiesbettenfabrikarbeiter, 4 für Bürsten- und Pinselfabrikarbeiter, 5 für Pickerfabrikarbeiter, 1 für Müller und Holz schleifer, 1 für Brauerei und Fuhrwerker, 1 für Gänsemastanstalt, 2 für Zigarrenfabrik- arbeiter, 1 für Cement-, Steinbrecher- und Feueranzünderarbeiter, 14 für Land- und Forst wirtschaft, 21 für Selbststeurer. Für jede Branche ist überdies^ein Ersatzmann zu wählen. Wahlberechtigt und wählbar sind nur die Kassenmitglirder, welche großjährig und im Besitze der bürgerlichen Ehrenrechte sind. Anschließend: Wahl von 50 Vertretern für die Generalversammlungen seitens der Ar beitgeber, welche aus eigenen Mitteln Beiträge leisten. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen der Herren wird gebeten. GunnerSdorf, den 22. November 1911. Der Vorstand. - Otto Schäfer, Vorsitzender. Der Stadlrat. GmHß 8 12 per Verordnung Maßregeln gegen die Geflügelcholera und die Hühnerpest betr., vom 1. Jebr. 1904 wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Geflügel- cholepa unter dem Geslügelbrstande des Herrn Paul Heller hier, Scheffelstraße Nr. 10, erlöscht« ist. Staatrat Frauenberg, am 1. Dezember 1911. Im hi-sigen HändeM ist heute auf Blatt 428, betr. die Firma Conrad Blümel, Frankenberger ColMialwarengeschäst Blauer Läden rn Frankenberg eingetragen worden. Die Firma lautet künftig: Eonrad Blümel. Frankenberg, am 27. November 1911. (Zu 4. Rox 512/11) Königlich Süchf. Amtsgericht. « n.nn Und wo wir dann grünen, ist's warm und licht Wir schauen manch fröhliches Kinderaesicht; Wir tragen, wenn Festesjubel erschaut, JnS deutsche HauS oen deutschen Wald. Der Dezember atmet frisch-fröhliche Gegenwartsluft, aber taucht mit seinen Gedanken tief in die längstvergangenen Jahrhunderte. Altgermanischer LichtmhthuS schimmert aus, wenn der Tag der Wintersonnenwende kommt. DaS siegende Licht! Der Monat Dezember steckt auch voll von alten Bauernregeln. Da heißt eS z. B.: Im Dezember Schnee und Frost, das verleiht viel Korn und Most. Oder: Dezember mild mit Regen bringt uns wenig Segen. Sehr viele Re geln stehen direkt mit der Weihnachtszeit in Verbindung. So sagt der Volksmund: Grüne Weihnachten, weiße Ostern. Eine andere Bauernregel sagt: Weihnachten im Klee, Ostern im Anzeigenpreis: Di« «-gesp. Prtitzeile oder d«r«u Raum 1b z, bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 4; „Eingesandt" im Redaktion-teil« 3b H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für WiederholüngSabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis ttnd Onerten-Annahme werden 2b § Sxtragebüdr berechnet. Jnseraten-Anttähiue auch durch all« deutschen Annoncen -Expeditione». Schnee. s* Ju der gestrigen Abendmotette de- Kirchenchores, die sich wiedrr lebhaften Zuspruchs seitens der Gemeinde zu erfreuen hatte, wurde nach einigen anderen Darbietungen (Orgelvortrag, Motette und Lied für Sopran) die WeihnachtS- kantote von Karl Hirsch aufgeführt, di« einen vortrefflichen Eindruck macht«. Die nach Worten der heiligen Schrift und Gegenstand von Besprechungen gewesen sein, die auf Anregung deS französischen Botschafters Bauere in Rom stattgefunden haben sollen. Diese von der italienischen Regierung als falsch bezeichnete Meldung war von der Wiener Reichspost, dem Organ des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Fer dinand, verbreitet würden. ES hieß da: Die Grundlage der Verhandlungen bildete der Vorschlag, Italien solle den Drei bund verlassen und sich Frankreich, dem Zweibund und der Triplrrntente anschließen. Bei Italien hätten diese Pläne eilte sympathische Ausnahme gefunden, und es sei nicht un wahrscheinlich, daß Italien den Dreibund verlaffen und sich dem Zweibunde anschließen werde. — Das römische D.menti versichert dagegen, der Dreibund stehe heute fester als je, und hätte in den, Kriegsmönaten infolge der Uebernahme des Schutze« der Italiener noch eine Stärkung erfahren.' In Berliner amtlichen Kreisen hält man es für sehr möglich, daß seitens deS französischen Botschafters Barrere in Rom, der seit jeher ein Gegner des Dreibundes sei, die gegenwärtige Stimmung in Italien ausgenutzt wird, um für den Anschluß, Italiens an die Triple? Entente Stimmung zu machen. Es sei aber auch möglich, daß die aus Rom kom menden Nachrichten über ein Abschwenken Italiens vom Drei bund bloß Stimmungsmache seien, üm auf Oesterreich und Deutschland einen Druck auszuüben, damit diese in Konstan tinopel für einen raschen Abschluß des türkisch-italienischen Krieges ihren. Einfluß geltend machen. *- * Eine kaum glaubliche Meldung hat DanzerS Armke-Zeityng in Wien veröffentlicht. Die Einbrrusungs- kaxttn, mit denen Italien wegen der Expedition nach Tripolis den-Jahrgang 1888 unter dir. Fahne rief, besitzen eine son derbar« Eigentümlichkeit. Sie zeigen nämlich Ueberklebungen. Di« schmalen Streifen lösen sich leicht weg und unter ihnen wird daS Datum 1909 sichtbar. Ein Exemplar dieser inter essanten Kundmachung spp auch hem Kaiser Franz Joseph voraelegt worben jein, die, klipp upd klar beweist daß Italien während der AnnexionSkrisiS eben daran wär, Oesterkeich in dit Flanke zu fallen, — als Rußlands Rückzug die Hoff nungen unseres Bundesgrnosskn zerstört«. — Man muß hierzu allerdings bemerken, daß mit einer italienischen Mobilmachung im Jahr« 1Ä09 noch keine feindseligen Maßnahmen gegen Oesterreich verbunden zu sein brauchten. Den Bündnisfall aber konnte Italien auch nicht als gegeben ansehen, sonst hätte, ähnlich der deutschen, eine Kundgebung der italienischen Regierung erfolge» müssen. Da Hirse nicht erfolgte, bleibt jene Mobilmachung ein dunkles Rätsel, das zu klären den leitenden Kreisen in Rom Vorbehalten bleibt. Vie ppWbeAUWvemcbeMg wird borouösiHtlich Vbm Plenum des MchStagS noch vor SrssionMsüß rp ,der Form zum Gesetz erhoben werden, die ihr dtp Kommission gegeben hat und mit dem 1. Januar in Kraft treten. Sie umfaßt den Personentreis, der der Hinter bliebenen- und Jnvalidenvelsicherungspflicht unterstellt ist. Ausgeschlossen sind.sedoch nach unten hin Arbeiter, Gehilfen, Gejtlltn, Lehrlinge, Dienstboten; nach oben hm Vie selbstän digen «Personen. Giubezoge« sind dagegen auch Personen in «i»«A "über daS Maß -der BetrirbSbramtrn und Werkmeister Pu«» geschobrwen M.Ming.'iüMöndere dich Mch« mit in leitender Stellung, wenn diese Beschäftigung ihren Haupt beruf bildet. Ein Beschluß der Kommission, dem das Plenum zustimmrn wird, will di« VerficherungSpflicht endlich noch auf die Bureau-Angestellten ausdrhnrn, soweit sie nicht mit min deren oder lediglich mechanischen Arbeiten beschäftigt werden. Voraussetzung Der Versicherung süK alle diese Angestellten ist, daß ihr Jahresverdienst 5000 Mark nicht übersteigt, und daß sie beim Eintritt in die vrrsicherungspflichtige Beschäftigung das Alter von 60 Jahren noch nicht vollendet haben. Der Bundesrat hat die Befugnis, allgemein die Versicherung auf solche Personen zu erstrecken, welche eine ähnliche Tätigkeit, wie die versicherten Angestellten auf eigene Rechnung auS- übe». Die Gesamtzahl der durch daS neue Gesetz versiche rungspflichtig werdenden Personen beträgt nahezu zwei.Mil lionen. Die Kosten der Versicherung sollen ohne Zuschüsse deS Reiches durch Beitragsleistungen der Arbeitgeber und Angestellten zu gleichen Teilen aufgebracht werden; sie be tragen monatlich in den vorgesehenen neun Gehaltsklasfen 1,60 bis 26,60 Mark. Gewährt werden Ruhegeld und Hinter bliebenenrente; ersteres nach vollendetem 65. Lebensjahr oder nach eingetretrner Berufsunfähigkeit. Die Wartezeit beträgt bei dem Ruhegeld für männliche Versicherte 120, für weib liche 60 Beitragsmonate, bei der Hinterbliebenenrente allge mein 120 Beitragsmonate; doch soll die letztere in den ersten 10 Jähren nach dem Inkrafttreten des Gesetzes nur 60 Bei tragsmonate betragen. i ' veWcder mut SScdtircder. Frankenberg, 1. Dezember 1911. Dezember. Der letzte Monat des Jahres ist angebrochen, der De zember, der im Kalender Karls des Großen Christmond heißt. Die ganze herrliche Weihnachtspoesie ist leuchtend in Sicht. Tausend fleißige Hände regen sich, Weihnachtsfreude herbei- zvzaubern. Der Ehristbaum rüstet sich, mit dem Immergrün der Hoffnung und dem Goldglanz lichten Glaubens das große Fest der Liebe und der Familie sinnig zu schmücken. Eine herrliche, kerndeutsche Sprache reden dabei die Weihnachts- tann«n: Reinhaltung der Straßen. Seit einiger Zeit zeigt sich wieder in steigendem Nmfange die NAfitte, Papier auf de« Straffen wegzuwerfe«. Det ^Stadtverwaltung liegt daran, nach Möglichkeit ans Reinhaltung der Straßen zu achten. Sie bittet oeShalb die gutgesinnte Bewohverfch.ffr, der auch, wie hinreichend beob achtet wird, ein sauberes Aussehen unserer Stadt am Herzen liegt, üm freundliche nachdrück liche Unterstützung, und namentlich wird ersucht, dem obenbezeichneten, auf Mangel an Sinn für''Reinlichkeit; auf Lässigkeit und RüH chtSlosigkeit zurückzusührtndrn Handeln mit Bestimmt heit entgtgenzutreten. t Frankenberg, am 30. November 1911. Bezirks Soli, Streichmusik und Orgelbegleitung komponierte Kantate ist in der Form festgefügt und spricht in Herz- andringenden Tönen musikalisch das aus, waS der Text ihr ausgibt. In wirksamer Steigerung, doch nirgends um d«L i Effekts willen versetzt sie den Hörer in WeihnachtLstimmung. Der sorgfältig geschulte Kirchenchor löste unter der feinfühligen Leitung Kantor. Schröpfers seiu^ Aufgabe in MrdigrrWtise, — und mit edlem Ausdruck und warmem Empfinden saügen Frau Dora Schiebler, Frl. Helene Höppner und Herr Ar man» Rothe die ihnen übertragenen Solopartien. Herr Or ganist Seyfferkh und die für dir Streichmusik hinzugczogenen Mitglieder der städtischen Kapelle führten die Begleitungen mit innigem Empfinden anschmiegend durch. Dirigent mrd -MD für ine MM KMWtmmW IW, kk MM -MM m- Um KMut zu IrMMz i. Zu . - - »>> , ' - - ' u,' u- BerurUwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Berlag von L G. Roßberg tu Fraukruberg i- Sa.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite