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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190101017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010101
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-01
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.01.1901
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§' * 1 s«mf^h-»»schl«b 1SV1 Landreuten füllig. Si t neuen «n n chen von der Reformpartei mitgeteilt, daß er nach Peking zurückkehre, und sie urn ihre Unterstützung bei den Regierungsgeschäften gebeten. wie bereits gemeldet, die Batterie von New-Klein- fontein zrtHrschädigen und den Posten zu vernichten. Sie versuchten auch , die Lyanö-Werke in Brand zu stecken, doch wurde das Feuer von Kaffern gelöscht Eht«a * Der „Standart" meldet aus Schanghai vom 28. Dezember: Privatnachrichten aus Schansi zufolge ernannte die Kaiserin, als sich der Hof in Tayensu befand, euren 15jährigen Knaben heimlich zum neuen Kaiser. Die Kaiserip verbot, die Pachricht von der Thronbesteigung des kieuen Kaisers relegra«»» adriger Tageblatt. »1. Jahrgang. Dienstag, den 1. Januar Ans Stadt und Land. Lichtenstein, 31. Dezember. *— Ihre Durchlaucht Frau Erbprtnzessin Lucie von Schönburg-Waldenburg mit hochihren Kindern, I. I. D. D. dem Fürsten Otto Viktor, der Prinzessin Sophie und dem Prinzen Günther, ist gestern Abend zu viertägigem Aufenthalte hier eingetroffen. Zu gleicher Zeit ist auch Graf Kraft von Strachwitz aus Dresden hier eingetroffen und im Fürstlichen Schlosse hierselost abgestiegen. *— ZurJahreswende! Nur wenige Stunden noch und aus ehernem Munde verkünden die Glocken'von den Türmen herab, daß das alte Jahr vollendet ist und ein neues Jahr, begrüßt > zu veröffentlichen. Der neue Kaiser wurde nach , StngaNfu gebracht. So erklärt es sich, daß der ^Kaiser Kwangsu Erlaubnis erhielt, nach Peking zurückzukehren. Kaiser KwaNgsu hat seinen Freunden Dingen aufgehe. - Es ist dies nicht wahr, denn keine frühere Zeit hat soviel humane Bestrebungen und soviel Mitgefühl mit der geistigen, sittlichen und materiellen, Not der Nebenmenschen aufzu weisen, wie die gegenwärtige; wohl haben wir Menschen aber mit grundstürzenden und neue Stützen' erfordernden Verhältnissen zu rechnen. Die modernen BerkehrSoerhältnisse, die hochent wickelte Technik, die leichte Benutzung aller Handels straßen mit der gleichzettigen Möglichkeit, sie durch Zölle zu schließen oder -och zu beschweren, haben die Weltwirtschaft, in der wir leben, teils in eine furchtbare Konkurrenz, teils in seltsame Zuckungen gebracht, und es ist die schwere Aufgabe des neuen Jahres und des neuen Jahrhunderts, einen ge wissen Ausgleich zu schaffens Menschen mi- Mitvölker achtendes Streben wohl dif sicheren und guten Mittel dazu sein. Jedes Zeitalter und jede Epoche ist nun bei jedem lebens- und thatkrästigen Volke "immer von einem Haupt gedanken, ja man könnte auch sagen, von einer Hauptsorae erfüllt, und das Leitmotiv unseres ge samten öffentlichen und privaten Lebens ist, wie wir einoestehen müssen, die solide und womöglich, auch fimMreitend bessere wirtschaftliche Versorgung aller BeriffStlassen. Wenn wir dies an der Jahres wende eingestehen, so müssen wir uns doch da gegen verwahren, daß die jetzige Entwickelung der Menschen und Völker nur noch in materiellen Zu« neuen Jahre und im neue« Jahrhundert In unserer realistischen, die Wirklichkeit der Dinge scharf in das Auge fassenden Zeit hat es wenig Wert, die Zukunft der Welt und ihre Ent wickelung im romantischen Sinne zu beleuchten, denn wenn die Ereignisse des neuen Jahres auch ver schleiert vor unseren Augen liegen und wir nicht wissen können, ob und wie eine schicksalsschwere Wendung die Weltgeschichte, das eigene Vaterland oder auch das eigene Leben treffen wird, so haben wir doch so viele Kenntnisse von öffentlichen und privaten Dingen, daß es feststeht, daß ein Ereig nis und eine Entwickelung immer aus der vorher gegangenen nach Ursache und Wirkung folgen, daß wst "nur das erntey können, was wir säeten, und - daß die Menschen und Völker in der Gestaltung dafür auch mitverantwortlich sind.' Die neuen Jahres wird der Saat des alten entsprechen, und soll ?s im neuen Jahre besser gehs^ody: in demselben doch die Grundlage zu einer gWWichen Entwickelung gelegt werden, so werden gewissen hafte Arbeit und ehrliches, die Rechte der Mit- Di«s«S BUM enchewt täglich (außer Gönn- und Festtag») abend» für de« folgenden Taa. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 2S Pfennig«. — Einzelne Rununer 10 Pfennig«. — Bestellung«» nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postbote», sowie die Austräger entgegen. — Inserate werde» die vtergespalten« » KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 ubr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit '^> Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die 4grspaltene Zeile UiMsiHstg PMtisHe Tages-Rundschau. Musche« Reich. *PrinzMax von Sachsen ist voM Papste , in Privataudienz empfangen worden. * Prinz Heinrich von Mecklenburg schenkte seiner Verlobten, der Königin Wichelmine, vier prachtvolle Lithauer Pferde und der Königin- Mutter vier ungarische Pferde. ' — * JnfojM da? Misten Erkrankung des Groß. Herzogs poi^geimar sind sämtliche Nr« ja hrs» ferrrlichkeiten, sowie Empfänge bei Host abgesagt. b i und WWDOWtatstn Leq Li», am T^DbMcher in Hinern Wei-Jambaije, durch eme stindliG« KW Schweiz. * Die schweizerischen Sammlungen für die Witwen und Waisen der Buren haben bisher ein überraschend schönes Ergebnis gehabt. In Zürich allein sind während der beiden Weihnachtstage 23,000 Franks eingegangen. Die Resultate der übrigen Kollekten sind noch nicht bekannt. Türkei * Die Pforte erneuerte die Verordnung, durch die ausländischen Israeliten der dauernde Aufenthalt in Palästina und die Erwerbung von unbeweglichen Gütern auf das strengste verboten wirck). ' Bon de« Borrero * Johannesburg. 400 bis 500 Buren unter Benoiljen griffen, mit einem Maximgeschütz eine AbwilliWL von 24 Mann in her« Nähe, von an. Die Stellung ^.urde . tapfer und Freude ihren Einzug hatten möchten, zum Segen jeder einzelnen Natton, zum Heile der ge samten Menschheit. Nicht jenes Glück, welches in unermeßlichem Reichtum und anderen hochgelegenen. Dingen besteht und für die weitaus meisten Menschen doch nichts weiter als Utopie sein kann, wollen wir daher an der Schwelle des neuen Jahres wünschen, sondern die Wiederkehr des nationalen Friedens innen und außen, der sozialen Befrie digung und eines gesunden industtiellenAufschwunges, damit sich Unternehmer und Angestellte, Arbeit geber und Arbeitnehmer des Erfolges ihrer Thätig- keit erfreuen und an den Freuden des Lebens mehr als im abgelaufenen Jahre partizipieren dürfen. Den Kranken wolle Gott baldige Genesung und eine stabile Gesundheit, den Notleidenden Brot und ein gutes Auskommen^ den Hoffnungslosen Glauben und Hoffnung, den Unzufriedenen aber^ufneden- bM JähnchoichsL . ; '-i , *— Den Lesern, Inserenten und Mitarbeiters des „Lichtenstein - Lu llnberger Tage blattes", sowie Allen,uns ihr Wohlwollen, im abaelaufenen Jahre bezmgten, statten wir gm Jahresschlüsse den herzlichsten Dank ab und bittey, uns auch im neuen Jahre unterstützen zu wollen. Verlag und Redaktion des „Lichtenstein-Callnberzer Tageblattes". *— Theater. Empfehlen- sei - an dies« Stelle auf die am Neujahrstäge nachmittags statt^ findende Kindervorstellung hingewkefen. Abends gelängt der reizende Schwank „Zwei Wuppen" zur Aufführung und ist ein besonders^ genußreicher Abend zu erwarten-, *— Neu b e st e llunaen auf. das „Lichten- stein-Callnberger Tageblatt'" werden zum' Preise von 1.25 Mk. von alletk Austrägern und in der Expeditton täglich entgegengenommen. *— Nach dem sogenannten hundertjährigen Kalender steht das Jahr 1901 nicket -er Her» schaftdesMondes. ES soll mehx stucht als kalt und trocken sein. Für den Monat Januak prophezeit der hundertjährige Kalender anhaltende Kälte bis 11.; 12- bis 18, trüb,, gelivd; 19. kalt; 24. bis 26. Regen, dann trüb und trocken. *— Am 1. Januar 1901 werden es 25 Jahre, daß im Deutschen Reiche das EioilehsMetz einge führt und deshalb in Lichtenstein das Btän besamt eröffnet wurde. Waldheim. Die im Löbtauer Bauarbettet- prozeß zu je sechs Jahren Zuchthaus verurteilte« Bauarbeiter Pfeifer und Leiber sind aus dem hiesigen Zuchthause entlassen worden. Bereits früher sind die zu je vier Jahren verurteilten Geißler und Hecht begnadigt worden. Fünf Ver urteilte, von denen zwei zu sieben, die anderen zu acht, neun un- ßzeh« Jahren Zuchthaus herurtellt worden And, sitzen noch «n Zuchthause. , ' Roste«. Der 17jährige Barbierlehrking Lipp mann aus MeiHm wurde «ff der Strecke Rossen» Roßwein tot alffgefunden. Derselbe hat sich ca. 200- Meter vor der KlästermüUe Nossen Überfahr« kaffen. Die Muter des IjUngen Mäuschen ist die EffeMahnschaffnerchvitwe Lippmann in Massen. SetfhemseesdorfpDer imOberdorst Grünzeughändler Hombach verletzte Nachbarin Frau Llbttch M Ästihpoä und bejubelt von allen Seiten, seinen Lauf beginnt. Was es wohl briimen mag? Wer kann rS wissen! — Millionen WünWMd es^Lie sich Wirst kreuzen, Millionen Hoffnungen mM oWr wMigtt bescheidener Art, die gerade an der JahWkvende in den Herzen der Menschen wach werden, und zum Lenker der Wetten emporstrigen. Möchten sie doch,' soweit sie erfüllbar.sind, in Erfüllung gehen I — Was das scheidende Jahr andelSWt,.?A war es nicht ein Jahr .wie die vorhngeaangenen Jahre. Der in- lustrielle RückWng. und die damit, »erbmchekn Arbeitslosigkeit Hab« vielen Mmsihstr da« schwer gemüchd; uns. Not und manchen Familstu für*'kärgere Zett Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich . HtsWr--«zcher sLr Löhndorf, Mih, Kaurdors, Mors, St. Mim, Knmchrort, Kmmm ». Mlsm. AmtMM für den Siadtrat Kichtenstetn.
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