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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.04.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190104054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010405
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-05
- Monat1901-04
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.04.1901
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kommen 1901. chtS von der »den Des Charfreitags wegen erscheint die nächste Nr. dss. Blts. erst Sonnabend nnchm. bs bleiben 7. nittag Hlbg. Landrente« ft >orf MMWk: Mtmch M SmMü m 12—1Wr MitzfErzg.). WM mann, chrosss MN, kann, wird LtWne agner. lg lchte« ^»yertet«. Sämtliche Geschäftsräume -es Stadtrates releaeammadreffet Lngedl alt. MMN Näheres zu n des Tage- Sonuabend, -er» 6 dieses Monats von mittags 12 Uhr ab geschlossen. Lichtenstein, am 3. April 1901. Der Stadtrat Steckner, Bürgermeister. ruiel dsvä Ivi«bt stell Ix>ot«z ei kevedtom ersteres im u günstigen ten. r. 195 ä. 51. Jahrgang. Freitag, den 5. April VAS erkaufen Nr. 113. und Brandkassenbeiträge für den 1. Termin sind fällig und längstens bis zum 20. April d. IS. zu berichtigen. Stadtstenereinnahme Lichtenstein Bekanntmachung. Nachdem das Ergebnis Ser Staatseinkommensteuereinschätzung in Hohndorf den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden ist, werden diejenigen, welchen die Zuschrift nicht behändigt werden konnte, veranlaßt, sich wegen Mitteilung des SttischätzungSrrgebnisses bei der Ortssteuereinnahme zu melden. Hohndorf, den 3. April 1901. Der Gemeindevorstand Schaufuß. Grundstücksverpachtung. Sonnabend, den 1S. April e, nachmittag» 4 Uhr sollen im Fürstlichen Rentamte nachstehende Grundstücke vom 1. Oktober 1900 an auf die Dauer bis zu 12 Jahren parzellenweise verpachtet werden. Die Feldteile 10, 42, 45 bis 49 und 62 bis 64 zusammen 3 d 82,4 ar der Vorwerksfelder. 1 Feldteil — 25,s ar vom Keilschen und Götzeschen Grundstück hinter dem Schützenhause. Das Beetel --- 2 b 5,4 ar Wiesen am Hohensteiner Weg. Die Teile I, III, V, VI, Vlll und IX zusammen 5 b 15,5 ar der Scheffelwiesen. Fürstliche Nentverwaltung Lichtenstein, den 3. April 1901. v. Uslar-Gleichen. Politische TagesRundschau. Deutsche» Reich. * „Ehe sie den Kanal nicht schlucken» unterschreibe ich die Zolltarife nicht, und zwar un terschreibe ich nur die Zölle, die ich will", — so soll nach der „Tägl. Rundschau" der Kaiser ge sagt haben. — Ob es wohl wahr ist? — Auch will ein Berliner Börsenblatt erfahren haben, der Kaiser habe' dem Präsidium des Herrenhauses gelegentlich der Audienz am vergangenen Sonntac erklärt, daß der Getreidezoll die Höhe von 5 Mar! nicht übersteigen dürfe. Ob diese Aeußerung wirk lich gefallen ist, weiß man ebenfalls nicht; sestzu- stehen scheint aber, daß die Meinung der Re gierung wirklich eine Aenderung in dem Sinne erfahren hat, daß neben den Interessen der Land wirtschaft auch die der Industrie stärker in den Vordergrund gerückt werden. * Ein Gewährsmann des „Hamb. Korresp." hat es eilig, der Mitteilung über die narbenlose Verheilung der Wunde des Kaisers folgen des Dementi entgegenzusetzen: Mehrfach wird be richtet, daß die Verwundung des Kaisers in seinem Gesicht keine Spur hinterlassen habe. In Wirklich keit ist noch eine einen halben Finger lange rote Schmarre dicht unter dem rechten Auge zurück geblieben. * Graf Bülow und Zanardelli, die leitenden Staatsmänner des Deutschen Reichesund Italiens haben in Verona eine Zusammenkunft gehabt, wo sich ihre Wege auf der Reise zum Er holungs-Aufenthalt während der Ofterfeiertage kreuz ten. Im Salonwagen des Grafen Bülow hielten beide eine längere Besprechung, die sicherlich die Mißverständnisse beseitigt hat, welche aus den be kannten Aeußerungen Zanardellis über das Bundes verhältnis zwischen Deutschland und Italien durch die Entstellungen französischer Blätter entstanden waren. Die Thatsache der Zusammenkunft beweist allein schon die Fortdauer durchaus freundlicher Bezehungen. * Professor Rudolf Virchow vollendet am 13. Oktober sein 80. Lebensjahr. Eine große Zahl von Verehrern Virchow» hat beschlossen, einen Auf ruf zu Sammlungen ergehen zu lassen, die den Zweck haben sollen, die bereit» seit 1881 bestehende Charfreitag. Heiliges, stilles Erinnern der Christenheit an die schmerzensvolle Geburtsstunde ihrer Erlösung — leises, seltsam bewegtes Hinhören der Welt auf eine Stimme, die unendlicher Liebe voll auch sterbend, ja sterbend erst recht, vom Kreuze herab segnet Freund und — Feind, Charfreitag, — gläubiges Eintauchen und Untertauchen in Jesu verströmendes Leben, dem Nägel und Speer seiner Feinde eine offene Bahn machen müssen zum Weg über die Erde, in der Menschen Herzen. Das Kreuz ist aufgerichtet und hat „das Haupt, den Leib, die Seele voll Blut und Wunden" empfangen, und drunter stehen, für die es geschieht: solche, die Ihn lieb haben und solche, die Ihn noch nicht lieben, aber lieb gewinnen werden, wenn sie dem geheimen Zug des Herzens, der Stimme ihres Gewissens folgen lernen. Die alten Christen, erzählt mpn, hätten überall das Sinnbild ihres Glaubens und Hoffens, das Kreuz angebracht an den Wänden und Hüttens als verborgnen Halsschmuck getragen. Sie durstens ja nicht öffentlich zeigen. Als aber der Kaiser Konstantin das Kreuzes zeichen auf die Reichsfahne nahm, da waren die Ver folgungen vorbei; da funkelte das Kreuz von den hohen Türmen. Aus den Schluchten und Höhlen stiegs auf die Höhen. Von Turm zu Turm, von Ott zu Ott, von Volk zu Volk war's eine fülle, aber weitleuchtende, eindringliche und eindringende Rede : All' Sünd' hast du getragen, sonst müßten wir verzagen. Erbarm Dich unser, o Jesu. — „MitFlammenschrist war eingeschrieben vor allen andem Tagen ihm Charfreitag," so erzählt Wolfram von Eschenbach im Parsifal, und schlichte deutsche Frömmigkeit läßt er sprechen: „Es ist Char freitag heut, daß alle Welt sich billig freut und doch in Leid befangen ist. Er hat sein heilges Leben um unsre Schuld dahingegeben. — Ein anderer, aber aus neuer Zeit - auch ein Dichter — erinnert: „Denke ich das Kreuz aus der Mille der Zeichen, den Char freitag His der Fülle der Zeiten hinweg: Das Weltall wäre ein zerstäubend HauS, jeder Mensch ein modernd Laub. Im Kreuze Jesu ist die Welt zusammengehalten, in ihm gebunden und erlöst zugleich. Dadurch bist Du, o Seele gefestet, daß Du mcht durch die Welt taumelst wie ein leerer Halm auf der Gaffe." kk. S. Rudolf Virchow-Stiftung zu verstärken, die die Aufgabe hat, die Wissenschaft zu fördern. Rußland. * Was von allem Anfänge an, trotz des in allen Farbenreflexen schimmernden diplomatischen Notenwechsels für den versierten Politiker auf der Hand lag, wird sich binnen kurzem erweisen. Ruß land wird auf die Mandschurei um keinen Preis verzichten und in dem Maße, in welchem diese Ab sicht mit Entschiedenheit und ohne Rücksicht auf finstere japanische und englische Gesichter verwirk licht wird, schwindet auch die Neigung Japans und Großbritanniens, den Russen energisch in den Arm zu fallen. Auch die angebliche Weigerung des Kaisers von China, den russischen Mandschurei vertrag zu unterzeichnen, wird nichts fruchten. Aus Washington wird in diesem Sinne beretts gemeldet, daß die russische Regierung der chine sischen Regierung auf unzweideutige Weise zu er kennen gab, falls sie bei ihrer ablehnenden Ent scheidung beharre, dürfte der Abbruch der diploma tischen Beziehungen zwischen Rußland und China erfolgen. — Inzwischen haben die Ruffen in der Mandschurei einen neuen Boxeraufstand in szeniert und sich damit den Rechtsoorwand gesichert, um dort das Hausrecht zu üben. England * Ein sehr großer Streik ist im Kohenge- biet von Lemarkshire ausgebrochen, wo 30—40000 Arbeiter, die den achtstündigen Arbeitstag verlangen, in den Ausstand getreten sind. Der Ausstand wirkt ungünstig auf die schottischen Eisen- und Stahlwerke ein. Einige Hüttenbesitzer, heißt eS, beabsichtigen ihre Hochöfen auszulöschen, und auch die Stahlfabrikanten wollen ihre Werke außer Be trieb setzen. Australier». * Sämtliche Staaten Australiens, sowie die jenigen von Neuseeland lehnten das Ansuchen MilnerS, den unterwegs befindlichen Werbeoffi zieren freie Hand zu lassen, nachdrücklichst ab. Australien habe nun genug gsthan, da» menschenarme Land bedürfe selbst dringend junger, kräftiger Leute. Südafrika. *Die Bereinigung De Wet» mit Botha wird nun auch au» Kapstadt amtlich da- Dieses Blatt erschein: täglich (außer Sonn- und Festtag») abends für den folgenden Tag. Merteliährlicher Bezugspreis 1 Mark 28 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfenmge.— Bestellngen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltene KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfenn.gen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätesten« vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil- wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit SO Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die «gespaltene Zeile 15 Pfennig. HO Fernsprech-Anschlntz Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HtsWr-AiizeM für KoMorf, MW, Mstorf, Mors, St. Wim, Keimichsort, Mim«» ». Wsm. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. /r iSwert ndovf, ritorei. Nt-Hm».
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