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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.04.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190104194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-19
- Monat1901-04
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.04.1901
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M. 8. April, L« »pfer. >ten -sch- M- lM» t eh«S. Wochen- md Nachrichtsblatt zugleich Heschastr-Auzeigtt für K-hnt-rs, Mitz, Mrdorf, KLM, Kt. Wie», KeimchM, MimM«. ALlse«. Amtsblatt Mr den Ktadtrat zn Lichtenstein. — —— - Jahrgang. »— - — - - - >>-» , — Nr. 9«. Freitag, den 19. April 1901. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtag») abends für den folgenden Tag. Merteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 2K Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennig«. — Bestellngen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalten« KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltig« Zeile oder deren Raum mit SO Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die 4g«spaltene Zeile 1S Pfennig. MMWk: Mtt»»» m» SMM M12—1W Vgl. en. ii68. im kk. UN di« Lu - uuä «Ml Mel ldio; leMtzv welcher Hnt '.rkannt aselben uschen, werden völbe Irenr. Lichtenstein, am 17. April 1901. Der Stadtrat. Steckner, Bürgermeister. «. Ar»- rURoert» Prima Mder» WM»« UXR» >»««. Bekanntmachung. Am heutigen Tage ist die Austragung der Staatseinkommensteuerzettel beendet worden. Gemäß den in ß 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 enthaltenen Bestimmungen werden hierdurch alle Personen, welche hier ihre Beitragspflicht zu erfüllen haben, denen aber der nach den erwähnten Bestimmungen ausgefertigte Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungs ergebnisses sich bei der hiesigen Stadtsteuer-Einnahme anzumelden. Bekanntmachung. Wegen Vornahme einer Reparatur und Reinigung der Expeditions räume bleibt das Gemeindeamt für Sonnabend, den 20. d. M., geschlossen. Das Standesamt ist für dringliche Arbeiten von 11—12 Uhr vorm. geöffnet. Hohndorf, am 18. April 1901. Der Gemeiuderat Schaufuß. führung des Novitäten-Ensembles unter Leitung des russ. Hoffchauspielers Herrn Hans Wolmerod statt — ein Beweis, daß in unserer Stadt der Sinn für gutes Theater in weiten Kreisen lebendig ist. Das für das Debüt gewählte Stück „Der Katzensteg", Charakterbild von Josef Wellhofer, ist eines jener modernen Stücke, denen man nur schwer Geschmack abgewinnen kann. Erst der letzte Akt mit seinem tieftragischen Schluffe packte die Gemüter, und es wurde wohlmanch heimliche Thräne verstohlen zerdrückt. Gespielt wurde durchgängig sehr gut. Geradezu eine Glanzleistung verdient die Christine des Frl. Wer« Ruhden genannt zu werden, doch wurden auch die übrigen Rollen samt und sonders ganz trefflich durchgeführt. Jedenfalls haben wir in demNovitäten-Ensemble eine Künstler schar vor uns, wie sie m kleineren Städten nicht häufig zu haben ist, und es wäre nur zu wünschen, daß das Gastspiel derselben nicht auf zwei Vor stellungen beschränkt bliebe. *— (Ortskrankenkasse Bernsdorf u. Rüs- dorf.) Am 1. April d. I. ist für obige Kaffe fol gender Nachtrag in Kraft getreten : 1) Der 2. Nachtrag zum Kassenstatute vom 19. März 1898 wird wieder aufgehoben. 2) Z 12 Absatz 1 des Statuts erhält folgende Fassung: Als Maßstab für die Bemessung der Kaffenleistungen und der Beträge gilt der für die betreffenden Mitglieder in Betracht kommende durchschnittliche Tagelohn. Der selbe ist festgestellt: 1. für erwachsene männliche Kaffenmitglieder über 16 Jahre, ausschließlich der Lehrlinge, auf 2 Mark, 2. für erwachsene weibliche Kaffenmitglieder über 16 Jahre auf 1 Mk. 30 Pf., 3. für männliche Kaffenmitglieder unter 16 Jahren und für Lehrlinge auf 1 Mk., 4. für weibliche Kassenmitglieder unter 16 Jahren auf 75 Pf. 3) § 29 Absatz 1 erhält folgende Fassung: Diejenigen, welche Mitglieder der Kaffe werden, haben ein Eintrittsgeld im Betrage des für 3 Wochen zu leistenden vollen Kaffen beitrages zu entrichten. 4) ß 30 des Statuts erhält folgende Fassung: Die ordentlichen Kassenbeiträge betragen: 1. für er wachsene männliche Kassenmitglieder über 16 Jahre, ausschließlich der Lehrlinge 21 Pfg-, 2. für erwachsene weibliche Kaffenmitglieder 14. Pfg., 3. ür männliche Kassenmitglieder unter 16 Jahren l1 Pfg., für weibliche Kaffenmrtglieder unter 16 Jahren 8 Pfg. Bezüglich der Beiträge der in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigten Per sonen gilt 8 137 des Reichsgesetzes vom 5. Mai 1886. — Dre An-und Abmeldungen, sowie die Ent nahme von Kranken- und Kurscheinen für die Kaffenmitglieder aus Rüsdorf sind Herrn Oswald Goldammer in Rüsdorf für die Ortskrankenkaffe BernSdorf-Rüsdorf übertragen worden, deshalb sind alle An- und Abmeldungen pünktlich bei dem selben zu bewirken. *— Die Frühjahrs-Kontrol-Versammlungen im l. Kontrol-Bezirk Lichtenstein finden in folgender Weise statt. Im neuen Schützenhause zu Lichten stein am 22. April vorm. S Uhr: Sämtliche Land- England * Die „Morning-Post" schreibt: Der deutsche Kronprinz hat in seinem Auftreten in Wien Takt und Anmut bewiesen. Wir hoffen, ihn hier wiederzusehen, und er kann versichert sein, daß er um seines Vaters, seiner Großmutter, des Kaisers Friedrich und seiner selbst willen vierfach will kommen geheißen werden wird. Er mag überzeugt sein, daß die Bürger von London ihn ebenso herz lich und freudig begrüßen werden, wie die von Wien oder Rom. China. * 1100 Deutsche und 1100 Franzosen verließen am 17. April Peking und schließen sich einer von Paotingfu abgehenden Expedition von 5000 Deutschen und 3000 Franzosen unter General Frei herrn v. Gayl gegen eine chinesische Streitmacht von etwa 10000 Mann unter Linkunting, die eine Stellung innerhalb des Okkupationsgebietes der Verbündeten einnimmt, an. Ein heftiges Gefecht wird erwartet. Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * Der Kaiser reiste am 17. d. M. 12 Uhr 45 Min. mit dem Prinzen Adalbert nach Kiel ab. * Der preußische Staatsminister a. D. Dr. Rudolf v. Delbrück vollendeterem 84. Lebensjahr. Er ist am 16. April 1817 in Berlin geboren. * Auf der Tagesordnung des Reichstags stand für die Mittwochssitzung die zweite Beratung des Gesetzentwurfs betreffend das Urheberrecht ar Werken der Litteratur und Tonkunst. Donnerstac wird die Weiterberatung hierüber fortgesetzt. * Die „Köln. Volksztg." schreibt am Schluß eines längeren die politische Lage betreffenden Artikels: Die Presse aller Parteien sollte endlich darauf verzichten, aus gelegentlichen kaiserlichen Kundgebungen parteipolitische Münze zu schlagen. Dieselben eigneten sich zur Verwertung im Sinne bestimmter politischer Richtungen nicht. Speziell das Wort von „Kanalschlucken" sei als ein glückliches vom Standpunkte des Verfassungsstaates nicht anzusehen. Fragen von solch ungeheurer finanzieller und wirtschaftlicher Tragweite wie die Zollfrage und die Kanalfrage könnten unmöglich durch kaiserliche Gelegentheitsaussprüche entschieden werden. * Es ist ein ganz unhaltbarer Zustand, schreibt die „B. B.-Ztg.", daß bei allgemein in teressierenden Vorkommnissen, wie z. B. jetzt bei Ermordung des Hauptmanns Bartsch, die amtliche Berichterstattung aus China vollständig versagt, so daß wir lediglich auf Prioatnachrichten angewiesen bleiben. Eine Entschuldigung hierfür giebt es nicht, denn, was Private zu leisten im Stande sind, kann den Behörden, die am schnellsten und genauesten unterrichtet sein müßten uud denen alle Beför derungsmittel zu Gebote stehen, doch keine Schwierig keiten machen. Es bleibt also nur übrig, anzu nehmen, daß man amtlicherseits es für überflüssig hält, das Publikum auf dem Laufenden zu halten. Nun, dann soll man sich auch nicht wundern, wenn die Bevölkerung, wie es thatsächlich immer mehr der Fall ist, die chinesische Angelegenheit als eine Frage ansieht, die im Grunde genommen ihre Jn- tereffen kaum tangiert und etwaigen weiteren An sprüchen an ihre Opferwilligkeit kaum großes Ent gegenkommen zeigen dürfte. Oesterreich-Ungar» * Die österreichische Regierung plant be kanntlich umfangreiche Kanalbauten. Sie stößt bei diesem ihren Projekt jedoch ganz auf den nämlichen Widerstand, den die preußische Regierung mit ihren Mittellandkanal bisher vergeblich bemüht gewesen ist, zu überwinden. In der Generalversammlung der böhmischen landwirtschaftlichen Gesellschaft for derte nämlich der Vorsitzende Prinz Friedrich Schwarzenberg die Landwirte auf, gegen die Durch führung der Kanalbauten solange Stellung zu nehmen, als nicht gewisse Vorbedingungen erfüllt, namentlich Flußregulierungen durchgeführt würden. Werr r aus, Ser ge ldteile: , San- äther. ux> 8^-, Zlaxon eisung Lall«. Aus Stadt uud Laud. Lichtenstein, 18. April. *— Der launenhafte April macht dieses Jahr mehr denn je seinem Namen Ehre. So un beständig, wie das Wetter gegenwärtig ist, kann nicht einmal ein Mädchenherz sein. Sonnenschein, Regen, Schnee, Graupeln, Wind, alles innerhalb einer Stunde, wenn's gewünscht wird. Möge der „holde Knabe" Mai uns dafür entschädigen und seine Sache besser machen, denn im allgemeinen ist dies Frühjahr die Natur noch sehr zurück. *— Wie aus dem Inseratenteil vorliegender Nummer zu ersehen, findet morgen Freitag abends 8 Uhr im „Goldnen Helm" hier das 3. Sinfonie- Abonnement s-Konzert der hiesigen Stadt kapelle statt. Das zu demselben aufgestellte Pro gramm ist äußerst fein gewählt und weist Schöpfungen hervorragender Meister auf. Möge dem künstler ischen Streben unserer Stadtkapelle durch recht zahlreichen Besuch die wohlverdiente Unterstützung zu Teil werden. *— In Antequera (Spanien) verstarbvor kurzem ein protestantisches Gemeindeglied mit Namen Regel. Die Leiche desselben ließ man, da die Geistlichkeit die Beerdigung auf dem katholischen Friedhof ver weigert hatte, auf offener Straße liegen, da eine andere Begräbnisstätte für Protestanten in dem Orte nicht vorhanden war. Ob die Beerdigung wch noch erfolgt ist, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Der Verstorbene stammt aus Crimmitschau, wanderte nach Spanien aus und hat sich dort ein ansehnliches Vermögen erworben; er war ein naher verwandter des verstorbenen Stadttat Regel in Lichtenstein. *— (Theater.) lieber die Aufführung deS Ensembles schreibt die „Auerbach« Zeitung" fal lendes. Bor auSverkaustem Lause fand am Frei- ag abend im „Deutschen Kaisa" die Erstlingsauf- ------- —
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