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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.05.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190105054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-05
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.05.1901
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Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HesWs-Anzcher sm KaWors, Mih, Zansdsrs, Küsdorf, St. MAm, Keimichsart, Nmienan «. Msm. Amtsblatt für den Stadtrat pr Kchtenstein. - > —— " —» IaHrAang« '»»' '-» > - - > » Nr. 104. Sonntag» den 5. Mai 1901. Dieses Blatt erscheint täglich ttmßer Sonn- und Festtag») abends für den folgenden Tag. Merteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 28 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 178, all« Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Au-träger entgegen. — Inserate werden die viergespalten» KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit SO Pfennigen berechnet. Für auSwSrtige Inserenten kostet die Sgespalten« Zeil« 18 Pfennig. Nächsten Donnerstag Jahrmarkt in Lichtenstein. Bekanntmachung, die land- und forstwirtschaftliche BerufSgenoffenschaft betreffend Von dem Vorstande der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossen schaft für das Königreich Sachsen zu Dresden ist in Gemäßheit von § 18 des Landesgesetzes vom 22. März 1888, die Kranken- und Unfallversicherung der in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen be treffend, ein Verzeichnis der dieser BernfSgenossenschaft zugehörigen Betriebsuuternchmer in hiesiger Stadt, ans welchem die Zahl der beitragspflichtigen Steuereinheiten zu ersehe« ist, nebst 1 Heberolle anhergelangt und liegt zur Einsichtnahme für die Beteiligten 2 Wochen lang, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an, in hiesiger Stadtsteuer- Einnahme aus. Binnen einer weiteren Frist von 4 Wochen können die Betriebsunter nehmer wegen der Aufnahme oder Nichtaufnahme ihrer Betriebe in das Verzeichnis, wie gegen die Zahl der beitragspflichtigen Einheiten und das Ergebnis der Veranlagung bei dem Genoffenschaftsvorstande — Dresden, Wienerstraße 13 — Einspruch erheben. Nach Beschluß der Genoffenschaftsversammlung vom 2. April 1601 ist für das Jabr 1S«0 von jeder beitragspflichtigen Steuereinheit ein Betrag von 2 68 Pfennig einzuheben, welcher spätestens bis zum 18. Mai dieses Jahres an die Königliche Bezirkssteuer-Einnahme Glauchau für die Ge nossenschaft einzusenden ist. Wir werden demgemäß die nach der eingangsgedachten Heberolle aus geworfenen Beiträge unbeschadet der vierzehntägigen Ausliegefrist von den Beteiligten einheben lassen. Lichtenstein, am 1. Mai 1901. Der Stadtrat Steckner, Bürgermeister. - W. MsMWk: «Much M Sm0e0 m 12—1W. Die Gtaatseiukommeustener für 1. Termin — fällig am 30. April — ist längstens bis zum 2«. Mat zu bezahlen. Stadtsteuereiuuahme Lichteustei« Auktion. Dienstag, den 7. Mai d. Js., vormittags 9 Uhr werden im Auktionslokale des hiesigen Königl. Amtsgerichts 80 Stück alle Pfosten, 1 Sofa, ein runder Tisch, 1 Pfeilerspiegel, 1 Nähtisch, 1 Kommode, 1 Regulator, 1 Hängelampe, 1 Lade, 1 Koffer, 1 Reisekocb, mehrere Mlder, 1 Zither, 2 Rohrstühle, 1 Kleiderhalter, 10 Stück Servietten, mehrere Decken und Ueberzüge, 1 größeres Faß flüssiger Leim, 2 Büchsen Lack, ein größerer Posten Farben, sowie ver schiedene andere Gegenstände gegen Barzahlung öffentlich versteigert. Lichtenstein, den 2. Mai 1ÄV1. - Der Gerichtsvollzieher des Königl Amtsgerichts Bekanntmachung. Wegen vorzunehmender Reinigung bleiben die hiesigen Ratsexpedittonen für nicht dringliche Angelegenheiten am Montag, den 6. Mai 19V1 geschloffen. Anzeigen über Sterbefälle werden an diesem Tage nur vormittags von 8 bis 9 Uhr entgegengenommen. Callnberg, am 1. Mai 1901. Der Stadtgemeinderat. Prahtel, Bürgermeister. Politische Tagcs-Nundschau. Deutsches Strich. * Der Kaiser besichtigte am Donnerstag vormittag, als am Jahrestage der Schlacht von Großgörschen, auf dem Bornstedter Felde die Bataillone des ersten Garde-Regiments und des Lehrinfanterie-Bataillons. Auf dem Felde hatten sich die Prinzen Friedrich Heinrich von Preußen und Johann Georg von Sachsen eingefunden, ferner die fremdherrlichen Offiziere, sowie die Ge neralität. * Ein abermaliger Besuch Kaiser Wilhelms in England wird für den August ermattet. Die Engländer glauben, der Kaiser werde die Regatta zu Cowes besuchen. * Se. Majestät der König kam am 3. Mai vormittags von Strehlen ins Residenzschloß und nahm daselbst militärische Meldungen, sowie die Vorträge der Herren Staatsminister und des Depar tementschefs der Königl. Hofstaaten entgegen. * Reichstag. (Sitzung vom 3. Mai.) Auf der Tagesordnung des ganz schwach besetzten Hauses steht die zweite Beratung des Fürsorge-Gesetzes für die Kriegsinvaliden und deren Hinterbliebenen. * Ueber die Nachfolger der um ihren Ab schied eingekommenen Minister gehen zahlreiche Gerüchte um. Es heißt, als Nachfolger Dr. v. Miquel s im Finanzministerium sei der jetzige Minister deS Innern Freiherr o. Rheinbaben in Aussicht genommen, als dessen Nachfolger wird von den Einen der jetzige Oterpräsident von Posen, Dr. v. Bitter, genannt, der auch Vize-Präsident des Staats- Ministeriums werden würde, von Anderen der Vize- Präsident des Herrenhauses Freiherr v. Manteuffel. Als zukünftiger Fiwmzvmttster wird auch Staats sekretär GrafPesadowSh genannt. Für dm Handels minister Brefeld soll der jetzige Staatsminister des Herzogtums Gotha, Häutig, in Aussicht genommen sein, für den künftigen Landwittschaftsminister wird Staatssekretär v. Podbielsky genannt. Die Mel dung, daß auch Justizminister Schönstedt zurück treten wolle, wird als unbegründet erklärt, während man vom Minister v. Thielen er zählte, er habe sein Abschiedsgesuch eingereicht, das selbe sei aber abgelehnt worden. Damit stimmt überein, was die „Berl. Reuest. Nachr." hören, daß Minister v. Thielen mit dem Verbleib im Amte nicht seinem eigenen Wunsche entsprechen würde; andererseits, bemerkt das Blatt, erscheint es richtig, daß der Ressortminister der Kanalvorlage auf seinem Posten bleibt, weil die Regierung damit datthut, daß sie das Prinzip der Vorlage aufrecht erhält. Zu der Krisis wird noch mitgeteilt, daß Minister präsident Graf Bülow mit verschiedenen Mitgliedern des Abgeordnetenhauses Besprechungen über die Aussichten der Kanalvorlage pflog und darauf dem Kaiser seine Vorschläge unterbreitete, die sofort an genommen wurden. * Außer Herrn v. Miquel haben Landschafts minister Freiherr v. Hammerstein-Loxten und Han delsminister Brefeld ihr Entlassungsgesuch eingereicht. Auch Justtzminister Schönstedt tritt dem Vernehmen nach zurück. * Die „Germania" seA ihre Angriffe auf die Freimauerei fort und versteigt sich bereits zu der Behauptung, daß die Freimauerei sich zur christlichen Religion in den schroffsten Gegensatz stelle und auch vom patriotischen Standpunkte aus zp den ernstesten Bedenken Anlaß gebe. Oesterreich. * Im Ganzen sind während der letzten zwei Jahre in Oesterreich 1174« Personen, davon 10746 Katholiken, evangeüsch gewochen; 6047 Kathoüken im Jahre 1899 und 4699 Katholiken im Jahre 1900. Die Zahl der aus der Romkirche Ausge tretenen ist selbstverständlich höher, da noch die all- katholisch und die konfessionslos gewordenen hinzu kommen. In Saaz ist jüngst der langjährige Katechet des Staatsgymnasiums, Franz Mach, nachdem er im vorigen Jahr in den Ruhestand getreten, Altkatholik geworden. Jtalie« * Der König wird durch ein Dekret einen neuen Orden der Arbeit stiften. Dieser soll Bürgern und Arbeitern verliehen werden, die sich auf dem Gebiete der Wohlfahttseinrichtungen für Arbeitsoerhältnisse verdient gemacht haben. Frankreich * Der Zahlmeister des 8. Kolonial-Regiments in Toulon zahlte den aus China zurückgekehtten Soldaten Checks im Betrage von mehreren Hundert Franks aus. Um festzustellen, ob diese Checks aus dem Erlös in China gemachter Beute herrühren oder ob sie den Soldaten von ihren Eltern zuge kommen seien, ordnete der Marineminister eine Untersuchung an. Serbien. * Einen Thronerben ermattet Serbien. Ein berühmter Arzt aus Paris ist bereits in Bel grad eingetroffen. Sein Honorar hat er sich vor sichtigerweise im voraus auSzahlen lassen, sonst hätte er bei den traurigen Finanzverhältnissen der serbischen landesväterlichen Familie wahrscheinlich hinterher das Nachsehen und Serbien einen Thron erben auf Pump gehabt. SkchlMNd braucht Selb. * In Frankeich sollen 600 Mill. Franken ausgenommen werden. Da das noch nicht genügt, fallen Such England und Amerika einspringen.
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