Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190107070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-07
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.07.1901
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
WMMlkMTUM Wochen- Md Nachrichtsblatt zugleich HeMstr-Anzcher fm Mn-orf, Wlih, Zernsdorf, Küsdorf, St. Mim, Leinrichsort, Amman n. ALlsm. Amtsblatt für den Madirat zu Lichtenstein. - — > > 51. Jahrgang. — - - Nr. 156. Sonntag, den 7. Juli ^'^«7""!?" 1901. Dieses Bla» erschein! täglich (außer Sonn» und Festtag») abends für den folgenden Tag. Merteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergefpalten Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi« spätesten« vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit SO Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die Sgespaltene Zeile 15 Pfennig. Bekanntmachung, -en Gaspreis betreffend. Wir geben hierdurch bekannt, daß denjenigen unserer Konsumenten, die neben Koch- oder Motorgas in demselben Raume auch Leuchtgas verwenden, eine Flamme — aber nur eine — zum Vorzugspreise von 13 Pfg. pro obm berechnet wird. Wird jedoch im Laufe eines Jahres eine Gesamtabnahme an Koch- be ziehungsweise Motorgas und Leuchtgas in Höhe von 150 edm nicht erzielt, so ist der Preis für Leuchtgas (20 Pfg.) zu berechnen. Die Verwaltung der Gasanstalt behält sich vor, besondere Entschließung zu fassen, wenn sich in einzelnen Fällen Unzuträglichkeiten ergeben sollten. Lichtenstein, am 5. Juli 1901. Der Stadtrat. Steckner, Bürgermeister. Hlbg. MMluthek: M>M M ZmMtS M12—1list. ^Bekanntmachung. - Vvm Vorstande der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschast für das Königreich Sachsen ist ein Heft: „Bildliche Darstellungen zu den Unfallverhütungsvorschriften genannter Genoffenschaft" hier eingegangen und liegt zur Einsichtnahme für Interessenten in der Rats- expedition aus. Callnberg, am 3. Juli 1901. Der Bürgermeister. P r a h t e l. Bekanntmachung. Nachdem das für die Stadt Callnberg errichtete Hundesteuerregulativ Genehmigung gefunden hat, bringen wir hierdurch zur allgemeinen Kennt nis, daß dasselbe 14 Tage lang zur Einsichtnahme für Jedermann in unserer Ratsexpedition ausliegt. Callnberg, am 1. Juli 1901. Der Stadtgemeinderat Prathel, Bürgermeister. Die Volksbibliothek zu Callnberg ist Sonnabends und Mittwochs nachmittags 1—2 Uhr geöffnet. Holz-Auktion auf Forderglauchauer Revier. Montag, den 8 Juli, von vormittags 9 Uhr au, sollen im Rümpf- walde und zwar in den Forstorlen Kohlgraben, Martin's und Tröger's Ankauf. FuchÄoch, Arche pp. , 20 Rmtr. Nadelholz-Scheite und Rollen und 100 Wellhdrt. „ -Reißig unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Zusammenkunft an der Kreuzung des Zwickauer Wegs und der Karlstraße. Gräflich Schönburgische Forstverwaltung und Rentamt Glauchau, am 4. Juli 1901. Fleck. Hennig. Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * Dresden. Ihre Majestät die Königin ist seit einigen Tagen an Zellengewebsentzündung am Bein erkrankt und hütet deshalb das Bett. Se. Majestät der König begab sich ins Residenz schloß, wo er Regierungsgeschäste erledigte und mehrere Audienzen erteilte. * In Bundesratskreisen wird nach der „Na- tionallib. Korresp." angenommen, daß die Be stimmungen über die ausländische Einfuhr von Pökelfleisch vielleicht zum 1. Januar oder 1. April nächsten Jahres in Kraft treten werden. Oesterreich-Ungarn. * Budapest. Der einer morganatischen Ehe des Erzherzogs Ernst mit der Witwe Laura Skublits entstammende Baron Ernst Wallburg wurde wegen Verschwendung auf eigenes Ansuchen unter Curatel gestellt, vermutlich deshalb, um die Apanage, die ihm von Kaiser Franz Josef bewilligt wurde, vor Gläubigern sicher zu stellen, da Wallburg immense Schulden hat. — Also der Gläubiger wegen! Spanten. * Spanien hat dem deutschen Reiche das Vorkaufsrecht auf die vor Kamerun gelegene Insel Fernando Po zugestanden. Die Insel bringt leider nichts ein, sondern kostete Spanien seither 400600 Mark Zuschuß jährlich. Vielleicht ist unter deutscher Herrschaft etwas aus der Insel zu machen. Frankreich. * Die französischen Zeitungen fahren fort, sich mit „Le Krach allemand" zu befassen. Der Berliner Vertreter des „Figaro" weissagt weitere, viel größere Verheerungen und führt die angebliche Aeußerung eines deutschen Finanzmannes an, der ihm gesagt hätte, nur ein Krieg kann uns retten, und schließt mit der Mahnung an Frankreich, das Pulver trocken zu halten. England * Auffallend still ist seit einigen Tagen das englische Kriegsamt. Sollten von Lord Kit chener keinerlei Nachrichten eingegangen sein oder fürchtet sich das Kriegsamt, sie bekannt zu geben? Vermutlich ist letzteres der Fall. China. * Sie trauen dem Frieden nicht. Nach einigen aus China eingelaufenen Briefen sind die Steyrer Missionare, wie die ultramontane „Köln. Volksztg." erfährt, nach ihrer Rückkehr von Tsing tau ins Innere in Schantung überall gut ausge nommen worden. Die Entschädigungsfrage der Missionen, sowie der Christen sei überall geregelt; sonst aber schreiben die Missionare allgemein, daß sie dem jetzigen Frieden nicht trauen, es liege wie eine Gewitterschwüle über ihnen. Ein Missionar aus Schansi schreibt, daß in Singanfu, wo die Kaiserin gegenwärtig noch weilt, große Kriegsoor bereitungen getroffen werden. Südafrika * Pretoria. Eine hier veröffentlichte Pro klamation bestimmt, daß, wenn Kontrahenten irgend eines Kontraktes, der sich auf den Kauf oder die Pachtung von Farmen und den Erwerb von Mienen rechten bezieht, wegen des Krieges außer Stande sind, die Verpflichtungen eines solchen Kontraktes zu erfüllen, der Zeitraum vom 11. Oktober 1899 an bis zu einem festzusetzenden Tage bei der Be rechnung der Geltungsdauer des betreffenden Kon traktes nicht einbezogen werden soll. Die Prokla mation hat für den Fall, daß ein Kontrakt aus besonderen Gründen nicht erfüllt ist, keine Giltig keit, sie betrifft im übrigen Transvaal und den Oranjestaat zugleich. — In Pretoria ist jetzt ein Bureau für die Eintragung neuer Gesellschaften eröffnet worden. In Such « ÄiW lü SM Das „Leipziger Tageblatt" meldet: Justiz- Boyens, der Vorsitzende des Ausschußes der frei willigen Vereinigung der Aktionäre der Leipziger Bank, teilt mit, daß die Beschlagnahme des Ver mögens der verhafteten Direktoren der Leipziger Bank erfolgt sei. Leipzig. Felix Schäffer, Chef des Handels hauses Berger <L Co., Mitglied des Auffichtsrates der Leipziger Bank, Hai sich in seiner Wohnung erschossen. * * Leipzig. Die Leipziger Abendblätter melden, daß sich bei der Kasseler Trebertrocknungs-Aktien- Gesellschast ein Manko von I4einhalb Millionen ergeben hat, welche Summe die Mitglieder der Direktion und des Aufsichtsrats der Kasseler Treber- gesellschaft dieser Gesellschaft schulden. Gegen diese Schuld sollten angeblich Effekten in den Händen der Trebergesellschaft sein. Die Effekten sind aber thatsächlich verschwunden. Man hält es für mög lich, daß die Effekten, welche bei der Trebergesell- schast liegen mußten, zum zweiten Male verzettelt wurden und zwar bei der Leipziger Bank gegen eine Schuldverschreibung des Aussichtsrats der Trebergesellschaft. Kassel. Hier wird* angenommen, daß der Sturz der Trebertrocknungs-Gesellschast auch den Konkurs der meisten Aufsichtsrats-Mitglieder sofort nach sich ziehen wird, von denen der des Vor sitzenden Sumpf insofern von Bedeutung sein werde, als derselbe zahlreiche Hausgrundstücke und sonstige Immobilien besitzt. In der Bevölkerung herrscht große Erregung. Generaldirektor Schmidt ist wahr scheinlich ins Ausland geflohen. Hinter ihm ist telegraphisch ein Steckbrief erlassen worden. Das Gerücht, daß Schmidt erschossen aufgefunden worden sei, ist unbestätigt geblieben. Kaffel. Ueber Löschs Brauerei, deren Inhaber die Aufsichtsratsmitglieder der Trebertrocknungs- gesellschast Gebrüder Sumpf find, ist der Konkurs verhängt worden. Mus iStadt und Laud. Lichteuftei», 6. Juli. *— Wegen anderweitiger geschäftlicher Ver bindlichkeiten der hiesigen Stadtkapelle unter bleibt die morgige Platzmusik auf dem Markte.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite