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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190107178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-17
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.07.1901
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Wochen- und Nachnchtsblatt 1901 Mkilml HünSsn Hlbg. mehr lange ausvleiben. Ist der aber erst vollzogen, rer wervev. «MUY-. meyr ränge ausvleiven. M der aber einen zweimonatigen theoretischen und dann mögen die Engländer zusehen, , wie sie in Südafrika fertig werden. In Heute Mittwoch v. vorm. 8 Uhr ab frisches Rind fleisch, ä Pfd. 30 Pfg. fr- nommen worden. Lichtenstein, am 13. Juli 1901. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. relegrammadreffet Lageblatt. Amerika * Laut telegraphischer Meldung hält im Süden und Westen der Vereinigten Staaten die Hitze noch an: im westlichen Missouri, in Kansas, Oklahoma und im Indianer-Territorium herrscht fortgesetzt Trockenheit. 51. Jahrgang. Mittwoch, den 17. Juli Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * Ueber die Zusammenkunft des Deutschen Kaisers mit dem Zar und dem König Eduard in Mainz berichtet Standard aus Berlin: Es sei nicht sicher, aber wahrscheinlich, daß die drei Souveräne von ihren leitenden Ministern begleitet werden. König Eduard wird wahrscheinlich leinen Aufent halt in Deutschland zu einem kurzen Besuch bei Kaiser Franz Josef benutzen, den er seit seiner Thronbesteigung nicht gesehen hat. Auf der Rück reise des Zaren nach Rußland werde eine Zu sammenkunft zwischen ihm und Kaiser Franz Josef stattfinden. * Der Königin Carola sind die Ausfahrten der letzten Tage vorzüglich bekommen. Das Bein leiden gilt als behoben. Das Allgemeinbefinden ist gut. * Einen Kanzlcrwechsel bezeichnet die „Zukunft", die in Personalfragen ost gut unter richtet ist, als bevorstehend. Bald nach der An kunft des Grafen Waldersee werde Graf Bülow seine Entlassung erhalten und der Generalfeld marschall Waldersee an die längst von ihm heiß ersehnte Stelle treten. Als wir das lasen, sahen wir nach dem Thermometer und stellten 20° R. im Schatten fest. * Die preußische Staatsbahnverwaltung deckte ihren Koksbedarf für das ganze nächste Jahr bei solchen Zechen, die nicht dem Koksringe ange hören, und zwar zu einem Preise, der wesentlich hinter dem Syndikatspreise zurückbleibt. * Die Oldenburgischen Maschinen-Elektrizitäts- werke in Oldenburg haben den Konkurs angemeldet. * Eine Schutzmannsschule soll in Düssel Krieg in unserer eigenen Weise zu einem befrie digenden Ende bringen, und wenn er vorüber ist, werden wir die Genugthuung haben, zu wissen, daß wir ihn mit einer Humanität geführt haben, die unübertroffen in der Geschichte dasteht, und wir dürfen hoffen, unsere Belohnung zu finden durch schnelle Verwandlung unserer tapferen Gegner in loyale britische Unterthanen." — — -- England und Transvaal * Obwohl au eine Beendigung des südafrika nischen Krieges ohne die Gefangennahme Dewets und Botha gar nicht mehr zu denken ist, so haben die Engländer das vergebliche Bemühen, diese beiden Burengenerale in ihre Hand zu bringen, anscheinend völlig aufgegeben. Man Hörr und sieht garnichts mehr von Verfolgungen. Daß die Eng länder das Nutzlose und ihnen offenbar Unerreich bare aufgegeben haben, ist sehr wichtig und praktisch, sie sollten aber denn doch auch endlich von dem hohen Roß, das sie noch immer reiten, herabsteigen und offen und ehrlich zugeben, daß sie eine Unter werfung der Buren nicht zu erzwingen imstande sind. Die Regierung würde dann eben den Buren die Unabhängigkeit garantieren, und das Blutver gießen und Geldausgeben hätte ein Ende. Aber obgleich die Dinge so schlimm stehen, gefallen sich die englischen Behörden noch in allerlei Drohungen gegen die Buren. So erklärten sie soeben, die Schulsprache für die Burenkinder würde in Zukunft ausschließlich das Englische sein. Gegen diesen Er laß hat Dewet ein zündendes Manifest veröffent licht, das alle Buren zu neuem Kampfesmut ent flammt hat. — Nach Amsterdamer Meldungen haben sich schon mehr als 15000 Kapholländer den Buren angeschlossen. Bestätigt sich diese Angabe, was man hoffen darf, dann wird auch der Ueber- tritt der gesamten holländischen Bevölkerung des Kaplandes zu den stammverwandten Buren nicht Städtische Sparkasse Lichtenstein. Spareinlagen werden an allen Wochentagen angenommen und zurückgezahlt. Expeditionsstunden: vormittag 8—12 Uhr, nachmittag 2—4 Uhr. fanden, bis auf einen Gegenstand, das Inserieren betreffend, Annahme. Ein Antrag des Herrn Hüttenrauch, die Erhöhung des Krankengeldes von 50 auf 60 Proz. betr., fand ebenfalls Genehmigung. Außerdem wurde der Antrag des Herrn Lahl, dem Gesamtvorstand für jede Vorstandssitzung 5 Mark zu vergüten, mit Majorität genehmigt. *— Bei der jetzigen hohen Temperatur thut die gesetzlich vorgeschriebcne Desinfektion der Aborte doppelt nol. Die Grundstücksbesitzer handeln in ihrem eigenen Interesse, wenn sie die Desinfektion in aus giebiger Weise vornehmen und nicht warten, bis sie die Polizei dazu anhält. *—X Callnberg Das gestern in unserem Orte stattgefundene Schulfest hatte sehr unter der Ungunst der Witterung zu leiden. Wohl den gelun gensten Teil des ganzen Festes bildete die Reveille. Punkt 7 Uhr früh rückte dieselbe vom Marktplatze aus durch die Straßen der Studt, voran das Knabentrommlerchor mit dem Tampourmajor an der Spitze, gefolgt von der Kapelle und der den Beschluß bildenden Knabenabteilung „in vollem Wichs" — ein herzerfrischendes Bild. Wurde schon das Stellen des Festzuges am Nachmittage durch das heftig austretende Gewitter unterbrochen, so noch mehr der Festzug selbst, welcher sich stark in der 3. Stunde vom Marktplatze aus in Bewegung setzte. Man kam bis zur Hartensteinerstraße — dort löste sich der Festzug infolge des heftigen Regengusses fast zügellos auf, Schutz in den Häu sern suchend. Wenngleich sich der Zug nach dem Regen nochmals stellte, der geplante Umzug durch sämtliche Straßen unterblieb und der Marsch ging direkt nach dem Festplatze. Hier entwickelte sich nun das bei Kinderfesten so anziehende fröhliche Leben und Treiben! — Leider wurde der letzte und jedenfalls dem kindlichen Gemüt eindrucksvollste Teil des Festes, der Schlußaktus auf dem Markt platze, wiederum und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, „zu Wasser". Noch während des Abmarsches der Knaben- u. Mädchenabteilungen setzte der Regen abermals ein und zwar so heftig, daß selbst eine kleine Anzahl Knirpse, die wacker hinter der voranschreitenden Kapelle hermarschierte, das Feld räumen und schleunigst nach Hause rücken mußte. — Zu bemerken bleibt der festliche Schmuck der Straßen, die ausgezeichnete Bewirtung der Kinder im Schützenhause und schließlich die Thatsache, daß das so sorgfältig vollendete Fest lediglich nur deshalb zu wünschen übrig gelassen hat — weil Falb's Prognose wieder einmal die richtige war; er hatte für den 15. Juli einen kritischen Tag vorhergesagt! — Herzlichen Dank allen denen, die sich sowohl um das Gelingen des Festes jals auch darum verdient gemacht haben, den Kindern eine Freude zu bereiten. *—ZL Callnberg. Eine niedliche „Ueber- schwemmung" gab es während des gestrigen starken Gewitterregens wiederum im Bauerschen Hause an der Seminarstraße. Eimerweise wurde das Wasser aus dem Ladenraum geschöpft. Auch ein Schleusen bruch war oberhalb des genannten Hauses zu be merken. Allem Anscheine nach ist am Thoreingange zum Zesch'schen Kohlengeschäft die ganze Straße wegen) eingetroffen. Sollte eine Begegnung zwischen ihm und Kaiser Wilhelm stattfinden? Türkei * Türken und albanesische Baschibozuks über fielen die von Serben bewohnte Ortschaft Kolaschjo im Sandschak Novibazar unter dem Vorwande, daß die Serben Gewehre versteckt halten. Mehrere Serben wurden getötet oder verwundet. Die Schule und die serbische Kirche wurden geplündert. England * England, das in Südafrika friedliche Farm häuser niederbrennt und Frauen und Kinder im Elend verkommen läßt, rühmt sich in den „Times" mit heuchlerischem Augenaufschlag seiner milden Kriegsführung. Das Blatt schreibt: „Wir dürfen niemals den Krieg führen mit der Strenge, welche die Deutschen in Frankreich anwandten, wir werden dies sicherlich nicht in Südafrika thun. Aber wir verkennen nicht, daß wir durch die Weigerung es zu thun, den Kampf verlängern und dessen Kosten vermehren. Früher oder später werden wir den Airs Stadt und Land. Lichtenstein, 16. Juli. *— OrtskrankenkasseLichtenst ein. der gestern abend im Ratskeller abgehaltenen darf errichtet werden. Die anzustellenden Schutz- WW leute sollen <° i-M praktischen Kursus durchmachen. Die Kosten werden ' von den größeren Städten gemeinsam getragen. * Lord Roberts ist in Drontheim (Nor ¬ außerordentlichen Generalversammlung kam u. a. der Aerztevertrag zum Vortrag. Derselbe wurde, nachdem mehrere der Herren Vertreter sowohl von feiten der Arbeitgeber wie auch der Arbeitnehmer ihrer Meinung bezüglich desselben Ausdruck ver liehen, genehmigt. Es wurden weiter die einge gangenen Bescheide der Kgl. Kreishauptmannschast und des hiesigen Stadtrates wegen des letzten Statutennachtrags verlesen. Die von der Kgl. Kreishauptmannschast gezogenen Erinnerungen Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn, und Festtags) abends für den folgenden Tag. Biertsliäyrltryer Bezugspreis I Mart Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Poftanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalten Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die 4gespaltene Zeile 15 Pfennig. Nr. 164. Bekanntmachung. Herr Friedrich Pampel ist auf seinen Wunsch vom Amte eines Be zirksarmenvorstehers entbunden und der Kaufmann Herr Christovh Friedrich Seydel an seiner Stelle als Bezirtsarmenvorsteher in Pflicht ge- zugleich HesWr-AnzeiM sm Kshn-orf, Müh, Zernsdorf, Küsharf, St. Wien, KeimichM, Mmnan n. Mse«. Amtsblatt für den Ktadtrat zu Kichtenstetn.
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