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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190107256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-25
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.07.1901
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Ungarn bestimmten Kiewer Korps zu verhindern. Der Rest der rumänischen Armee nimmt an der Donau Stellung gegen Bulgarien, während gegen Serbien und die Donau bis Widdin österreichisch-ungarische Truppen wirken werden. Die Nachricht sei wahr, sagte der Magyarorszag, selbst wenn sie dementiert werden sollte, und werde wahrscheinlich sogar publiziert werden, so bald König Alexander, Fürst Ferdinand und Fürst Ni kita nach Petersburg gehen, wa z die Ratifizierung der slavischen Balkanfödcration bedeuten würde. Daß Rumänien zum Dreibünde neigt, war schon lange be kannt. Als Bundesgenosse Rußlands im Türkcnkriege war es, obwohl seine Truppen bei Plewna das Beste geleistet hatten, überaus nichtachtend und undankbar behandelt worden. Rußland vergrößerte sich auf Kosten seines Bundesgenossen, nahm ihm das fruchtbare Bes sarabien und gab ihm dafür die unfruchtbare Dobrudscha zur Entschädigung. Gegen die panslawistischen Wüh lereien in Makedonien war bereits ein Zusammenschluß zwischen Rumänien und Griechenland gelegentlich der Begegnung der Könige in Äbbazia erfolgt. Ist nun auch ein Anschluß an Oesterreich-Ungarn erfolgt, so hat dieser wohl den Zweck, Rußland zu warnen und zurückzuscheuchen. Sobald die russische Politik energi schem Widerstand begegnet, zieht sie sich erfahrungs gemäß immer zurück. England * In der fortgesetzten Friedenskonferenz der Geistlichen der Freikirchen Londons wurde beschlossen, einen Aufruf zu erlassen, welcher den Friedensschluß mit den Buren unter folgenden Bedingungen be fürwortet: Gewährung der Autonomie und Eintritt der Burenstaaten in den südafrikanischen Staaten bund; ebenso Entschädigung für die zerstörten Heim stätten und Farmen und Exlaß einer vollkommenen Amnestie. Frankreich »Wenn es nach dem Willen der Mehrheit der französischen Budgetkommission geht, dann wird Frankreich die staatlichen Beziehungen mit dem Papste aufheben. Mit allen gegen 2 Stimmen beschloß die Kommission, den Gesandtschaftsposten beim Vatikan zu streichen. * Die französischen Nationalisten haben bei den Generalswahlen eine Niederlage er litten. Türkei. * Türkische Meldungen stellen die Nachrichten von den Metzeleien an der serbisch-türkischen Grenze als übertrieben dar. Lüdafrika * Ueber die letzten Tage der verstorbenen Frau Präsidentin Krüger wird aus London gemeldet: Frau Krüger starb am Sonnabend abend kurz nach 10 Uhr an Lungenentzündung. Sie war längere Zeit leidend und konnte sich von einem Jnfluenza- anfall, den sie schon vor Monaten erlitten hatte, nicht mehr recht erholen. In der letzten Woche war ihre Lieblingstochter, Frau Switte, gestorben, was ihren Zustand verschlimmerte. Behandelt wurde Frau Krüger, die ein Alter von 67 Jahren erreicht hat, von zwei deutschen und einem belgischen Arzt. Der Enkel Elofs und zahlreiche andere Mit glieder der Familie waren bei ihrem Tode zu gegen. — Die englischen Blätter amüsieren sich damit, ausznrechnen, wenn nun der letzte Bur auf dem südafrikanischen Kriegsschauplätze verschwinden wird und geben dabei der Meinung Ausdruck, daß dieser Zeitpunkt nicht mehr fern sein könne. Man kann den Engländern dies kindliche Ver gnügen wohl gönnen, denn die Wirklichkeit wird ihnen bittere Enttäuschungen doch nicht ersparen. Palästina * Den Bewohnern Jerusalems droht für den kommenden Herbst eine Wassers- und Hungers not, da der Regenfall in Palästina während des letzten Winters ein sehr geringer war. Die Lage ist so ernst geworden, daß die Behörden der Stadt den Sultan baten, das nötige Geld dazu herzu geben, um eiseme Röhren von den Quellen Salomons nach der Stadt zu legen, die ungefähr 40 englische ittwoch sch ber SS - 80 Pf- 20 - 75 - 75 - 75 - -80 Pf. 1 - - I 30 - 1 30 - I 50 - 1 60 - ! - Pf- 175 Pf. ! - Pfi > 50 - 30 - Pf. -40Ps. - 60 - -75 - -90 - l — - I 20 - !. 2.50. litte sich len edition lag 'N, sowie warte, reund- z. 5 ür das in um Wochen- und Rachrichtsdlatt zugleich HesWs-KnzeWl für Mn-ors, Mliß, Zernsdorf, Küsdorf, St. Wien, Keinrichsort, Miena« n. Wsen. Amtsblatt für den Ktadtrat zu Lichtenstein. - 51. Jahrgang. Nr. 171. »"-"N«-»»'«-» Donnerstag, Len 25. Juli 1901. ^nl«ss (les HcimKsnAos luvinvr inniAstKelicblvil drossnnittor, liim lluuMuM Iler Melle psmle von LlMMrg-Mlleiiblikg, 8ind mir 80 titmrrm8 viele Do^voi^o rmtiiettti^er Hieilnattme und ALittrnner xuKe^an^en, da88 68 mir Herrmr^declürtm^ i8t, meinen tietFesnttlten Drink für die mir 80 >vottHttuondo Itteilnnttme üiermit öttenttiett -mm An8druek -m dringen. AV nIdenknrS, nm 23. dnli 1901. . Otto Vietor, 1ili>l von 8oIi6nlnuK->VaItl6nl)nrK. Obstverpachtung. Die diesjährige Obstnutzung von den fiskalischen Aepfel- und Pflaumenbäumen an den Straßen des Lichtensteiner Amtsstraßen meisterbezirks soll Montag, den 29 Juli 1901, nachmittags ^5 Uhr, im Gasthofe „zum goldnen Helm" in Lichtenstein gegen sofortige bare Bezahlung und unter den sonstigen im Termin bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich an die Meistbietenden ver pachtet werden. Königliche Straften- und Wasser-Bauinspektion Zwickau UNd Königliche Bauverwalterei Glaucha«, am 11 Juli 1901 Lempe. Liebers. Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * Ein Blatt weiß zu berichten, daß König Eduard bei seiner demnächstigen Zusammenkunft mit Kaiser Wilhelm von Lord Roberts be gleitet sein wird. Roberts werde auch, wahrschein lich auf eine persönliche Einladung des Kaisers an den Kaisermanövern teiluehmen, bei denen auch Graf Waldersce zugegen sein wird. Auf der Reise in das Manövergelände dürfte Lord Roberts auch Berlin berühren, ob er dort Aufenthalt nehmen wird, erscheint jedoch noch zweifelhaft. * VeröffentlichungdesZolltarifs. Die „Hamb. Korr." schreibt: „Endlich scheint auch die Regierung zu der Ueberzeugung gelangt zu sein, daß eine Geheimhaltung des Zolltarifentwurfs nicht länger rötlich ist. Wie wir hören, wird inner halb der Regierung der Gedanke ernstlich erwogen, die Höhe der einzelnen Zollsätze, wie sie in den bisherigen Verhandlungen festgesetzt wurden, der Oeffentlichkeit zu unterbreiten." * Die Einnahmen der bayerischen Staats bahnen im Jahre 1901 bis 30. Juni betragen 70 199 106 Mark, also 1364 916 Mark weniger als im Vorjahre. Oesterreich-Ungar«. *Oesterreichisch-rumänischer Zusam menschluß gegen Rußland? Die Lage im Orient spitzt sich infolge der täglich aktiver werdenden Politik Rußlands immer mehr zu. Das Budapester Blatt „Magyarorszag" meldet, daß bei dem jüngsten Besuch des Generalstabschefs Baron Beck in Sinaja zwischen Rumänien und Oesterreich-Ungarn eine Militärkonven tion geschlossen wurde. Darnach stellt im Kriegsfälle Rumänien eine in acht Korps geteilte Armee von 250 000 Mann auf. Sobald Rußland mobilisiert, schiebt Ru mänien seine halbe Armee auf der Linie Galatz-Jassy vor, um die Truppen des Odessaer und Simferopoler Militärbezirkes im Schach zu halten und die Vereini gung derselben mit dem zum Einfall nach Oesterreich
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