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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.06.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190106307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-30
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.06.1901
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Wochen- md Nachrichtsblatt zugleich HeMsts-AuzeiM sm Muöors, MMtz, Knnskrs, Mors, St. Mim, Keimichrort, MrimM n. Msm. Amtsblatt für den Ktadtrat M Lichtenstein. > — - 51. Jahrgang. Nr. 150. Sonntag, den 30. Juni 1901. Diese« Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abend« für den folgenden Lag. Merteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 28 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalten KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 80 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die 4gespaltene Zeile 15 Pfennig. Bekanntmachung. Auf Grund von K 105d Absatz 2 Satz 3 der Reichsgewerbeordnung will der unterzeichnete Stadtrat hiermit für Sonntag, den 3V dss. Mts., eine Vermehrung der Stunden, während deren eine Beschäftigung von Ge hilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgerverbe erlaubt ist, in der Weise zulasten, daß das Offenhalten der Verkaufsstellen in folgenden Stunden freisteht: 1. den Bäckern von 5 bis 8^ Uhr vormittags und. von 1'^ Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends; 2. den Fleischern von 6s» bis 8i/z Uhr vormittags, von 11 bis 1S Uhr mittags und von 1 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends; 3 den Händlern mit den übrigen Vß- und Materialwaren, sowie mit HeizungS- und Beleuchtung-material von v bis 81/2 Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends; l 4. allen übrigen Händler» von 11 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends. Lichtenstein, am 28. Juni 1901. ' Do* Ltadtrat., . . / Stecknetz - ( s Bürgermeist«. Hhn. Bekanntmachung. Für die Kinder unserer Bürgerschule soll am 15. Juli dss. IS. ein allgemeines Schulfest veranstaltet werden. Da außer einem Stistungszinsenbetrage von ca. 150 Mark Mittel hier zu nicht vorhanden, sollen die erwachsenden, erfahrungsgemäß nicht unbedeu tenden Kosten in der üblichen Weise durch freiwillige Gaben der Ein wohner Deckung finden. Wir bitten darum unsere Bewohnerschaft herzlichst, denjenigen Bürgern, die zum Einsammeln der Beiträge freiwillig sich erboten haben und die demnächst mit Zeichnungslisten von Haus zu Haus gehen werden, ein Scherflein je nach vorhandenen Mitteln einzuhändigen. Wohl mistend, daß bei den dermaligen ungünstigen Erwerbs- und Wittschastsver- hältnifsen für manchen Famiuenvater auch die kleinste Gabe ein Opfer sein wird, so hoffen wir doch andererseits, daß sich der so oft bewährte Gemein sinn unserer Einwohnerschaft wiederum zeigen und der Ertrag der Samm lung ein derartiger sein wird, daß unseren Kindern eine rechte Festfreude be reitet werden kann. Callnberg, am 20. Juni 1901. Der Schulvorstand. Brgrmstr. Prahtel, Vorsitzender. Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt gegeben: a., daß das Gesetz, betreffend Versorgung der Kriegsinvaliden und der Kriegs hinterbliebenen vom 31. Mai 1901 sich nur auf diejenigen Invaliden bezieht, bei welchen Kriegsinvalidität anerkannt ist; b., daß Empfänger von Unterstützungen auf Grund des Allerhöchsten Gnadenerlasses vom 22. Juli 1884 und Empfänger von Veteranenbei- hülfen auf Grund des Gesetzes vom 22. Mai 1895 von diesem Gesetze nicht betroffen werden; o., daß die auf Grund dieses Gesetzes zu gewährenden Pensionszuschüsse zur . Ulnwefiung, kommen werden, ohne daß es ejnes Anttages der Betreffen- Aen bedarf, daß die KrieKinvaliden aber baldigst drnMifitärpäß einzu- ^eichen haben; I ä., daß diejenigen Ganzinvalihen, deren jährliches Gesamteinkommen — aus Jnvalidengebührnissen und sonstigen amtlichen, sowie pri vaten Einnahmen an barem Gelde und aus anderweiten Einkünften, wie Naturalbezüge, Wohnung u. a. nach dem durchschnittlichen Geldwette berechnet — nicht den Betrag von 600 Mark erreicht, bei dem Bezirksfeldwebel unter Angabe ihrer Einkommensverhältnisse die Bewilligung einer Alterszulage beantragen können, sobald sie das 55. Lebensjahr vollendet haben oder wenn sie vor diesem Zeitpunkte dauernd völlig erwerbsunfähig geworden sind. Königliches Bezirks-Kommando Glauchau Politische TageS-Ruudscha«. Deutsches Reich. * Der Bundes rat hat in seiner letzten Sitzung dem vom Reichstage am 13. Mai d. I. verabschiedeten Gesetzentwurf zur Abänderung des Gesetzes, betreffend die Gewerbegerichte, vom 29. Juli 1890 die verfassungsmäßige Zustim mung erteilt. * Viele Offiziere der deutschen Truppen in China haben sich zum Dableiben gemeldet. Auch vielen Soldaten erscheint China als ein Land, in dem sich leben läßt. Die Redaktion des „Ost asiatischen Lloyd" teilt mit, daß täglich Anfragen von Angehörigen des Expedittonskorps wegen offener Stellen eingehen. Man findet da eine Menge Anzeigen, daß Leute „nach Beendigung ihrer Dienstzeit" Stellen als Maler, Tischler, Gütt ner, Schlosser, Bäcker, Bergmann rc. suchen. Auch eine Anzahl junger Kaufleute, der englischen oder fränzösischen, holländischen und spanischen Sprache rc. mächtig, befinden sich darunter. Es wird ein allgemeines Aufblühen von Handel und Wandel ermattet, sobald die KriegSunruhen vorüber sind. Türkei * Starke andauernde Hagelschläge haben einen großen Teil der Ernte in der europäischen Türkei vernichtet. Auch bei Smyrna ist mehr als die Hälfte der Ernte, namentlich Weinkulturen, arg mit genommen worden. Rustlamd * Die BirShewij Wjedomosti widmen heute einen führ sympathischen Artikel dem Eintreffen der deutschen Deputatton. Sie erblicken in der Ankunft dieser militittischen Gesandtschaft einen erfreulichen Beweis der friedlichen und freundschaftlichen Be- ziebungen beider Mächte, von denen der europäische Mieden abhängt. Damit würden alle Gerüchte, die Beziehungen seien irgendwie gelockert, Lützen gestraft. Deutschland zeige trotz der englisch deutschen Vereinbarung allenthalben ehrlich, daß es keinen englischen Zwecken dient. Die Friedens politik Kaiser Wilhelms dokumentiere eine offene Annäherung an das mit Rußland verbündete Frank reich. Das müsse in Rußland als neues Pfand vollen Friedens aufgefaßt werden. Grosibritanic« * Die englischen Minister Lord Salisbury und Hicks haben wieder einmal gesprochen, aber daß mit morgen Sonntag das 2. Quar tal des,, KichteusteinCaUubrrser Tageblattes" (Amtsblatt), älteste Zett««- im Amlagerichtabezirb, abläuft. Man wolle die Neubestellung sofort bewirken, damit keine Unter brechung in der Zustellung erfolgt. Die Gxpe-ito«. Unsere geehrten Post-Abonnenten bitten wir, »letzt r» übsksetze», durch ihre stolzen Worte von der Aufrechterhaltung der Annektion Transvaals, deS OranjestaateS, so wie der Weltmachtstellung überhaupt, klang leise Melancholie. Den Herren lag eS augenscheinlich wie ein Alp auf dem Herzen, daß es doch so ent setzlich schwer geworden sei, diese schönen Ziele zu behaupten. Früher war es anders, die Zeiten find eben vorbei. / Südafrika * Was die englischen Truppen dann und wann den Buren abjagen, sind nichts anderes als Reste der Beute, welche die Buren aus englischen Proviantzügen oder sonst wo hergeholt haben. Die Buren haben nichts mehr zu verlieren, die Eng länder^ sind im Begriff, alles zu verlieren. Nur zwei bis drei Monate so weiter, dann wird's klar werden! Und dann ein halbes Jahr voll letzter, krampfhafter Zuckungen, und die Geschichte ist aus. Der Kapgouverneur Milner rät der Londoner Re gierung, die Burenstaaten mit ausgedienten Sol daten zu kolonisieren. Wenn die bloß Hinzehen. Aus Stadt und Laud. Lichtenstein, 29. Juni. *— Programm für die morgen Sonntag auf hiesigem Markte stattfindende Platzmusik: 1. Erzherzog Albrecht-Marsch von Komzäck. 2. Marsch und Chor der Priester a. d. Op.: „Die Zauberflöte" von Mozart. 3. „Lob der Frauen", Mazurka von Strauß. 4. „Die Liebe im Herzen", Lied von Schubert. 5. Deutscher Reichsadler-Marsch von Friedemann. * — Morgen Sonntag früh 7 Uhr führt der hiesige Radfahrerverein „Schwalbe" auf der über 2000 Quadratmeter umfassenden Bahn deS Herrn Emil Meyer (Altes SchießhauS) hier ein Langsamfahren mit schön gewählten Preisen aus. * — Am Freitag nachmittags gegen 5 Uhr wurde aus einem Schranke eines hiesigen Restau rants ein ansehnlicher Geldbettag entwendet. Am selbigen Tage noch gelang es der hiesigen Schutz mannschaft, die Diebin in der 15jährigen Strickerin K. von hier zu ermitteln. DaS gestohlene Geld wurde vorgefunden. * — Awch einer Bekanntmachung der König!. Amtshauptmannschaft ordnet dieselbe u. a. für St. Egidien die Hundesperw auf di« Dauer
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