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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190107026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010702
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-02
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.07.1901
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TM früh« 1901 E Die Vorgänge i« CHina Herausgegeben wird nichts von Rußland. !. t Die Expedition dern gutgesinnt wären, sei von den Buren ihre Dinge herrsche und solange in Peking nicht eine starke Regierung bestehe, welche eine Wiederholung der vorjährigen Wirren zu verhüten imstande sei, könne von einer Rückgabe der Mandschurei an China nicht die Rede sein. Wenn es aber auch verfrüht sei, von einer solchen Rückgabe zu sprechen, so folge daraus nicht, daß die Frage des Abschlusses eines Sonderabkommens zwischen Rußland und China über die Mandschurei nicht wiederum ange regt werden könne. Habe genommen, und sie seien mit dem Tode be droht worden, falls sie nicht die Waffen gegen die Engländer ergriffen. Damit ist natürlich noch nicht gesagt, daß Roberts Recht hatte. Tageblatt. gegen 249 Stimmen das Vereinsgesetz in der vom Senat angenommenen Fassung an. Gagland * Die Regierung veröffentlicht ein rein im englischen Sinne redigiertes Blaubuch über die Korrespondenz des britischen Höchstkommandierenden in Südafrika mit dem Burenkommandanten über die Zerstörung von Privateigentum. Danach teilte Botha Lord Roberts in einer Depesche vom »tS. "August 1900-miff daß gutgesinnte. Familien aus ihren Häusern vertrieben würden und daß all ihre Habe weggenommen und zerstört werde. Lord Roberts antwortete, dies sei wahr, doch im ent gegengesetzten Sinne; Familien, die den Englän- Jn ca. 8 Tagen beginnen wir mit dem Abdruck des spannenden Romans: »Vie rechte krbin' »1. Jahrgang. Dienstag, den 2. Juli Politische Tages-Rundscha«. Deutsches Reich. * Während seines jüngsten Aufenthaltes in Kiel hat Kaiser Wilhelm die Kabinettsordre ergehen lassen, welche den Generalfeldmarschall Grafen Waldersee im Einverständnis mit den Alliierten des Kaisers von der Stellung eines Oberbefehlshabers der verbündeten Truppen in Ostasien enthebt. Hiermit ist die ostasiatische Mission des Grafen Waldersee auch formell zu Ende gelangt. -Der pflichtvergessene Miquel. Gegenüber einem Aufsatze zur Würdigung der Amtsthätigkeit Miquels als Finanz- und Staats minister durch Freiherrn von Zedlitz-Neukirch in den preußischen Jahrbüchern macht die „Nat.-Ztg." - Herrn von Miquel zum Vorwurf, daß er die Ver- pflichtungen nicht eingelöst habe, welche sich aus '^seiner langjährigen öffentlichen Thätigkeit ergaben. - * Unmassen von Einschreibsendungen sind in diesen Tagen in Berlin ausgetragen worden, alles - Wdhnungsk ü n digungen zum 1. Oktober wegen erhöhter Miete. Die letzte große Umzugs Völkerwanderung wird nochmals übertroffen werden. — GM Berliner Hauswirt steigerte seinen Mieter gerade Mu Tage seines 2Sjährigen Amtsjubiläums, da er es doch in dieser Zeit zu Wohlstand habe bringen können. Der Mieter und seine zum Ju biläum anwesenden Gäste dankten dem gemüt vollen Wirt durch ein Ständchen. * Die beiden Reichsgesetze über das Ver lagsrecht und über das Urheberrecht an Werken der Litteratur und der Tonkunst sind vom Kaiser am 19. Juni vollzogen und nunmehr mit Gesetzeskraft publiziert worden. * Die Preußische Hypothekenaktien bank— unrühmlichen Angedenkens — wird jetzt die am 1. Januar und 1. April d. I. fällig ge wesenen Coupons ihrer Pfandbriefe an ihrer Kasse einlösen, während die auf den 1. Juli und auf den 1. Oktober d. I. lautenden Coupons der Pfandbriefe durch die inzwischen genehmigten Be schlüsse der Versammlung der Pfandbriefgläubiger endgiltig kraftlos geworden sind und seitens der Bank weder jetzt noch später eingelöst werden. Italien * Dem „Piccolo" wird aus London berichtet, daß ein Komplott entdeckt worden sei, welches .Südafrika. * Die Burek in derKapkolonie sind mit ihrem Angriff mif die englische Besatzung der Stadt Richmond zwar „abgefallen", da sie sich vor den herannahenden Entsatztruppen v zurückziehen mußten, immerhin illustriert auch dies'Unternehmen wiederum die Kühnheit und Unternehmungslust der Burenkommandosv im Kapland. Der Kampf vor Richmond kostete die Buren 5 Tote und 7 Ver wundete, während die Engländer 6 Tote und 6 Verwundete hatten. Ein weiteres Gefecht im Kap- tande fand bei Uprington statt, wo das Kommando Lonvoy's in einer starken Stellung stand. Es wurde aus derselben, wie eine Meldung von eng lischer Seite versichert, von einer kleinen englischen Abteilung nach einem den ganzen Tag mährenden heftigen Gefecht vertrieben, wobei die Buren an geblich fünf Lote und einen Gefangenen verloren, lieber die Verluste der Engländer bei dieser Affäre wird gar nüM» gemeldet. AuS Stadt uud Land. Lichtenstein, 1. Juli. *— Wie aus der Sonntagsnummer unseres „Tageblattes" zu ersehen war, kommen Mittwoch, den 3. Juli, Brauer's Roßweiner nach dem „Neuen Schützenhaus". Wir verfehlen nicht, auch au dieser Stelle. .auf die rühmlichst bekannten „Roßweiner" aufmerksam 'zu machen,' und bemerken gleichzeitig, daß es sich bei der angemel deten Truppe nicht- um diejenigen Sänger handelt, die seinerzeit das hiesige Publikum in so „taktloser" Weise im Stiche ließen. *— Der gestrige erste Rosenfesttag hatte sich bei herrlichstem Wetter eines recht zahl reichen Besuches zu erfreuen. Die Rosenausstellung in der Turnhalle war unter der kundigen Hanß des Herrn Gärtner Reichert in zauberischer Pracht entfaltet. Unter herrlichen Arrangements hervor erblickt man die Büsten des Kaisers Wilhelm und König Albert. Die Rosen waren rund herum an den Wänden auf Tafeln berganlaufend ausgestellt und die Zahl der Aussteller war eine ansehnliche. Die Varietäten der Rosen waren in den seltensten und schönsten Exemplaren vertreten und konnte man bemerken, daß so mancher Rosenzüchter für seine mühevolle Pflege auch Freude empfinden mag, wenn seine Lieblinge gedeihen. Die Konzert musik spielte unsere bewährte Stadtkapelle und brauchen wir wohl die Vorzüge derselben, die all gemein bekannt sind, an dieser Stelle nicht be sonders hervorzuheben. *— Die österreichischen Thaler haben im Deutschen Reiche keine Gültigkeit mehr. Man hüte sich vor der Annahme dieser Münze. Der Silber wert derselben beträgt nur 1,40 Mark. *— Durch einen Gestellungsbefehl für die ost asiatisch e Besatzungsbrigade sind dieser Tage eine große Anzahl Reservisten überrascht worden. Die Leute hatten sich im vorigen Jahre zum frei willigen Eintritt in die ostasiatischen Truppenteile gemeldet, wurden aber zurückgestellt, weil eine große Ueberzahl vorhanden war. Jetzt, nachdem sich viele von ihnen verheiratet haben und niemand mehr an die vorjährige Meldung dachte, ist ihnen der Ge stellungsbefehl zugegangen, weil auf Grund der neueren Anfragen sich zu wenig Leute gemeldet haben. Der Einspruch dagegen wird zwar auf Anordnung des Kaisers nach Möglichkeit berück sichtigt werden, doch hat kein Mann Anspruch darauf, >a sich die Leute s. Zt. verpflichten mußten, auch ür spätere Zeit „kriegsbereit" zu sein,: *— Has wogende Korn auf den Feldern unserer Umgebung beginnt zu reifen, schon zeigt ich hier und da die goldgelbe Farbe. Die Sonne st unermüdlich an ihrer Arbeit und führt stetig die chwellenden Aehren der Reife entgegen. Noch einige Wochen, und die Senfe wird in den wo gende» Aehrenwald fallen, der so geheimniSoÄl rauscht Nr. 151. Diese« Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Metteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfeninge. — Einzelne Nummer 1v Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserat« werden die vtergespalten KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet di« Lgespaltene Zeile 1S Pfennig. darauf abzielte, den K ö n i g Viktor Emanuel Innerhalb dieses Monats zu ermorden. * Die Diskussion in der Kammer über die Streikunruhen bei Ferrara gab Giolitti Gelegenheit, sein Programm der Freiheit der Arbeit von neuem zu bestätigen. Auf die Anklage des Sozialisten Biffolatti, daß Leutnant Benedetti, welcher auf die Ausständigen gefeuert habe, betrunken gewesen sei, antwortete der Kriegsminister: „Wenn ein Soldat eine schmerzliche Pflicht erfüllen muß, so ist es zu bedauern, daß ein Vertreter der Nation Schmutz auf ihn wirst." Die Wirkung dieser Worte auf die Sozialisten war furchtbar. Während die Rechte und das Zentrum applaudierten, brüllten die So zialisten wie eine entfesselte Volksmenge und über schütteten. den Kriegsminister mit nicht wiederzu gebenden Schimpfworten, fodaß der Präsident die Sitzung aufheben mußte. Nach halbstündiger Pause erledigte dir Kammer noch einige Botlagen und gimg in die Ferien. Araiskretch er ehemalige Minister des Aeußeren sagte, über die politische Bedetttuna der ilfqhrt Paris—BuHn befragt, nach seiner Erfahrung sind die DeutschM aich« Stande, En- thufia-tnu» zu heucheln; es scheine in Deutschland von I. Pia. Dir geben uns der Ueberzeu- gung hin, mit Veröffentlichung dieses Romans die Anerkennung unseres Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich Hesthists-AnzeM M Madoff, Mih, Mardorf, KLrdoff, Sl. Mim, Kemrichroch Amman a. Mlsm. Amtsblatt für den Stadtrat ;rr Kchtensteln. wirklich eine franzosenfreundliche Stimmung zu herrschen mit Ausschluß vielleicht gewisser allerdings sln^b^n^e/s^se, englisch Trumpf ist. Die PMersburg« „Nowoje Wremja" schreibt, so- . Kaiser Wilhelms Hauptsorge sei, die Aufrechter- in China nicht eine normale Ordnung der Haltung des europlschen Friedens. In diesem-- -- - - - - - - - Sinne arbeite er unausgesetzt und, wenn er aus zuweilen etwas sagt oder thue, was den Franzosen nicht behagt, dürfe man doch die Gesamtrichtunc seiner Weltpolitik gutheißen. Den aktiven franzö fischen Politikern müsse es vorbehalten bleiben, aus der für Frankreich derzeit sehr günstigen Situation den denkbar größten Vorteil zu ziehen. * Die Deputiertenkammer nahm mit 313
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