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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190108233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-23
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.08.1901
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M n sche. dorf. fohlen: dlichem testfaß- al-Z«- ' Zell. 4 endung Porto h eipztg. nt, Se apttal he. »heim. srr v .4ns- 6. WsDlMlkyerTNM Wochen- und Nachüchtsblatt zugleich Heschasts-AnzeiM sm Kohnt-rf, Ködüß, Zernsdorf, Küs-orf, St- Wien, Keinrichsorl, MrienM n. Wsen. Amtsblatt für den Stadtrat zu Allsten Kem. — » > . — 51. Jahrgang. — - - --- Nr. 1W. »-"»L»-«-—« Freitag, den 23. August 1W1. Dieses Blatt ersch-im lägt ich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Bierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark LS Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstem, Markt 179,alle Kaiser). Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltere Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätesten« vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten tostet die 4gespallene Zeile 15 Pfenmg. Lid Mk. Belohnung. Anfang Juli d. I. ist die, auf der Wiese zwischen dem Restaurant zur Teichmühle und der Papiermühle angebrachte Berbotssäule mit Tafel herausgerissen und entwendet worden. Wer den Thäter dergestalt zu bezeichnen vermag, daß derselbe überführt und bestraft werden kann, erhält eine Belohnung von 20 Mark. Fürstliche Rentverwaltung Lichtenstein, den 21. August 1001. v. Uslar-Gleichen. Politische Tages AunVschan. Deutsches Reich. * Die Abfperrungsmaßregeln bei der Anwesen heit des Kaisers in Danzig werden streng und umfassend sein. Das große fiskalische Terrain, über das die Bahnverbindung von der Werft nach dem Zentralbahnhof führt, wird durch einen Eisen drahtzaun abgeschlossen und außerdem streng be wacht. Frei bleibt nur die große Zufuhrstraße zur Werft; für den Zutritt zur Werft werden besondere Vorkehrungen getroffen werden; das Terrain vor der Werft erhält außerdem eine großartige elektrische Beleuchtungsanlage; auch die Beleuchtungsanlage der Werst wird erheblich verstärkt. Das ständige Militär-Wachtkommando auf der Werft kommt unter den Befehl eines Offiziers; die ständige, aus 6 Schutzleuten bestehende Polizeimannschast der Werft wird verdoppelt. * Durch die Walderseefeier sind dem Ham burger Staatsschatz so große Ausgaben erwachsen, daß der Senat bei der Bürgerschaft die Erhöhung des bereits 1 Mill. Mark großen Postens für un vorhergesehene Ausgaben um eine weitere halbe Million beantragen muß. * Deutsch und englisch. Die „Münch. Reuest. Nachr." schreiben: Graf Walder see ist in Bad Homburg von König Eduard empfangen und mit dem militärischen Großkreuz des Bath- Ordens dekoriert worden, für seine Verdienste, die er sich als internationaler Oberbefehlshaber in China auch um das britische Reich erworben hat. Der Bath-Orden entspricht im Range dem hinter dem Schwarzen und Roten Adlerorden stehenden preu ßischen Kronenorden. Lord Roberts hat für seine Verdienste in Südafrika, die er sich weder um die Krone, noch um das Land von Preußen er worben hat, den Schwarzen Adlervrden erhalten! Deutsch und Englisch! * Wenn der Reichstag an dem Zolltarif viel herumdoktert, wird der Bundesrat die Handels verträge einfach nicht kündigen, sondern alles beim Alten belassen", so soll sich ein hoher Beaniter, der die Vorlage bearbeiten half, dem Redakteur der „Neuen Bayr. Landesztg." gegenüber ausgesprochen haben; dazu bemerkt die „Deutsche Tagesztg.": daß diese Aeußerung gerade jetzt in die Oeffentlich- keit kommt, ist sehr nützlich. Man wird also mit dieser eventuellen Absicht des Bundesrats ^rechnen müssen. Eine Interpellation an den Reichskanzler wegen der Kündigungsfrage sei leider durch den schnellen Schluß der Reichstagssession verhindert worden, geplant war sie. Hier und da tauche selbst schon die Vermutung auf, daß die ganze Einbringung des Zolltarifs nur Theatermache sei. Das Bündlerblatt fordert den Reichskanzler zu einer schleunigen Erklärung über alle diese in der Lust schwebenden Fragen auf. Holland. * Nach einem Bericht an die Vertretung des Oranjestaats im Haag stehen 11—12000 Kap- Holländer auf Seiten der Buren unter Waffen. Türkei. * Konstantinopel. Da der Sultan das dem französischen Botschafter Constans gegebene Wort bezüglich der Quaiftage und sonstige Ver sprechen zurückgezogen hat, benachrichtigte der Bot schafter den Sekräär des Sultans, daß er alle Beziehungen mit der Türkei abbreche. Er hat be reits die französische Regierung davon verständigt. Amerka * Der argentinische Minister des Auswärtigen erklärte im Senat den Frieden zwischen Argentinien und Chile für gesichert. * Die Kartoffelernte in den Vereinigten Staaten ist ebenso wie die Kornernte infolge der ungünstigen Witterungsverhältnisse ein Mißerfolg. Sie wird auf 100000000 Bushel oder weniger als die Hälfte einer durchschnittlichen Ernte veranschlagt. Die Preise werden sich daher verdoppeln und anstatt Kartoffeln zu exportieren, werden die Staaten zu importieren haben. Lüdafrika * Lmd Kitchener, der den fruchtlosen Versuch unternommen hat, aus einer eklatanten Niederlage seiner Leute bei Middelburg einen Sieg der Eng länder herauszudrechseln und der das Resultat dieser Bemühungen auch nach London meldete, ist darob gründlich ausgelacht worden. Das hat er auch in vollem Maße verdient. Die Thatsache, daß sich der Lord auch an einen scheinbaren Erfolg, wie der Ertrinkende an einen Strohhalm klammert, beweist zur Genüge, wie schlimm die Engländer im Buren kriege daran sind. Auch der Umstand, daß soeben von Southampton 2000 Mann Infanterie und Kavallerie, mehr konnte das Londoner Knegsamt nicht auf die Beine bringen, nach Südafrika ein- geschifft wurden, spricht nicht gerade für eine Be rechtigung der englischen Siegeszuversicht. Zm ZMein in Pm. ZMeMMst. II. Trommelschlag und Hörnerklang und Büchsen knall von früh bis spät! Laut donnern dazwischen die Kanonen! Schützenfreude und Schützenfröhlichkeit herrscht überall auf dem weiten Platze, und von der Festes stimmung, der sich hier draußen Alt und Jung mit vollem Behagen hingiebt, überträgt sich auch ein gut Teil auf die Stadt, die noch im schönsten Fest schmuck prangt. Am gestrigen Mittwoch fand gegen 1 Uhr das Festessen der Schützengesellschaft statt, welches sich einer beträchtlichen Teilnehmer zahl und vor allem eines großartigen Verlaufes zu erstellen hatte. Außer den Schützen und deren Damen war auch die Bürgerschaft von Lichtenstein stark vertreten. Als Ehrengäste nahmen verschie dene Herren des Stadtrates und Stadtverordneten kollegiums an dem Festessen teil. Bei hübschen launigen Reden und Toasten, vorzüglicher Tafel musik und dem Absingen zweier von liebenswür diger Seite gedichteter Tafellieder verflossen die Stunden in denkbar angenehmster Weise. Unser Herr Bürgermeister schilderte in einleitender Rede die Entstehung der Schützengesellschaften und ge dachte speziell der Lichtensteiner Schützengilde; seine Rede schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Se. Maj. König Albert. Anschlie ßend hieran verliest der geschätzte Herr Redner den Text eines Telegramms, welches an Se. Majestät König Albert gesandt wurde. Ein zweiter Toast des verdienten Schützenhauptmanns, Herrn Stadt rat Arends, endete mit einem brausenden Hoch auf das hohe fürstliche Haus. Der Ehrenvorsitzende, Herr Bürgermeister Steckner, brachte alsdann ein Telegramm zur Verlesung, welches an das hohe fürstliche Haus gerichtet war und gab zugleich be kannt, daß auf morgen der Geburtstag unseres Fürsten ron Schönburg fällt. Herr Stadtrat Fankhaenel gedachte aus der Ferne der Schützen gesellschaft durch ein Telegramm. Herr Bürger meister Steckner überreichte der Schützengesellschaft unter herzlichen Worten im Namen des Stadtver- ondnetenkollegiums als dauerndes Andenken ein weiteres Angebinde in Gestalt eines Bechers, wo rauf Herr Hauptmann und Stadtrat Arends herz lichen Dank sagt und mit einem Hoch auf die Stadtvertretung endete. Ein weiterer, von Herrn Hauptmann Arends ausgebrachter Toast, galt dem Schützenkönig Herrn Leutnant Seydel und dem Scheibenkönig Herrn Hoyer. Herr Schuldirektor Poenicke toaste auf den Nachwuchs der Schützenge- gesellschast, die A-B-C-Schützen. Herr Bürger meister Steckner gedachte ferner der lieben Frauen, Herr Adjutant Petersen der Gäste. Frau Haupt mann Arends dankte im Namen der Frauen für das ihnen gebrachte Hoch. Der frühere Haupt mann Herr Friedrich-Callnberg erinnerte in markigen Worten an die alte deutsche Treue und an das alte deutsche Schützentum. Der Schützenkönig, Herr Leutnant Seydel, hob die großen Verdienste des Hauptmanns Herrn Stadtrat Arends hervor und erachtete denselben als den Vater der Kompanie. Hierauf wurde den Vorsitzenden der Gesellschaft, Herren Gersdorf und Zschoche, von Seiten des Herrn Hauptmann Arends für ihre treuen Dienste ein Hoch ausgebracht. Herr Leutnant und Schützen könig Seydel gedachte in herzlichster Weise des alten, treuen und braven Herrn Gottlob Herrmann, des passiven Mitgliedes Herrn Gläser und des langjährigen Schützenschreibers Herrn Metzner. Ein weiteres, von Herrn Hauptmann Arends aus gebrachtes Hoch galt den Offizieren, den Unter offizieren, den Adjutanten, den Schützenmeistern und der Frau Feldwebel Nötzold. Der frühere Hauptmann Herr Friedrich-Callnberg bedachte alle Kameraden mit einem Hoch. Innigsten Dank denen, "die mit aller Kraft an dem guten Gelingen des Festes beigetragen haben, rief der Schützenkönig Herr Leutnannt Seydel zu. Herr Scheibenkönig Hoyer freute sich die Ehre zu haben, gerade in diesem Jubeljahre die Scheibenkönigswürde tragen zu können und vollends in einer Gesellschaft, die eine so rühmenswerte Vergangenheit aufzuzeichnen in dec Lage sei, worauf Herr Leutnant Seydel seinem Herrn Vorredner ein mit Jubel aufge nommenes Hoch widmete. Auf Antrag des Ba taillons-Tambours Herrn Faulwetter kommt der von Herrn Direktor Warnatz komponierte Schützen jubiläumsmarsch zu Gehör, der infolge seiner Schönheit und Schneide alles in Staunen versetzte. Herr Leutnant Seydel brachte dem wegen seiner Tüchtigkeit so sehr beliebt gewordenen Herrn Musik- dir. Warnatz ein Hoch aus. Noch oft klangen die Gläser zusammen, bis die vorgerückte Zeit an den Auf bruch mahnte. Die Festteilnehmer begaben sich ins Freie, um dort den einzelnen Konzert- und Theateroeranstallungen beizuwohnen. Nicht uner wähnt bleibe an dieser Stelle die Vorzüglichkeit der Speisen und Getränke, die Dekoration und die aufmerksame Bedienung, womit Herr Landgraf sich allseitige Anerkennung erworben hat. Die Hand des Einen oder Anderen, der am Esten mit „allem, was dazu gehört", teilgenommen
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